Termin Landgericht wegen fehlerhaftem Motor Saab 9-5 3.0 V6 TID
Liebe Saab-Gemeinde,
Ich bin einer der bislang unbekannten geschädigten Besitzer eines 9.5 Diesel Bj 01.
Zur Chronologie:
Erwerb Juni 2001 als Firmenwagen, Motorschaden bei 86.000 km im August 2005. Keine Garantieverlängerung mitgekauft, daher keine Garantie, aber "großzügige" Kulanz in Höhe von 30%. Kosten daher von ca 11000 €.
Ursache des Mororproblems dem Händler vorher angeblich nicht bekannt, daher umfangreiche knapp 1000 € teure Prüfung der Motorwerte.
Es lag an dem Saab natürlich und mittlerweile allgemein bekannten Laufbuchsenproblem. Mir wurde damals aber gesagt, der sporadisch auftretende Fehler sei erkannt und beseitigt.
Da ja jetzt wieder 2 Jahre Garantie mitgekauft waren, waren meine Bedenken auch nicht zu groß, den optisch ja schönen Wagen weiterzufahren.
Denselben Tipp gab mir auch der Verkäufer. Ich sei ja jetzt wieder auf der sicheren Seite...
Nach 18 Monaten und knapp 50.000 km leider dasselbe Problem: Motorschaden bei Tempo 200 auf der Autobahn.
Abschleppen nach Saab Dortmund. Der freundliche Mechaniker sieht sich bedauernd den Schaden an und will anfangen, mir das Problem mit den Laufbuchsen zu erklären, wird aber massiv von seinem Chef zur Ordnung gerufen. Das soll der Kunde nicht wissen. Der weiß es aber schon aus leidvoller Erfahrung.
Ich bleibe aber gelassen. Ein Problem kann ja nicht auftreten: Garantie vorhanden, Wartungsintervalle eingehalten, was soll passieren?
Da das einen Tag vor meinem Urlaub passierte, lasse ich den Wagen da und will ihn danach fertig abholen.
Zu meiner Verwunderung ist nach 2 Wochen nichts passiert. Saab Dortmund kann nichts sagen, Saab Essen (wo der Wagen und der zweite Motor gekauft wurden) will auch mit nichts zu tun haben.
Verärgerter Kontakt mit dem äußerst schwer zu erreichenden Saab Kundendienst Deutschland. Ergebnis: Kulanz nicht möglich.
Saab hatte mich tatsächlich schon wieder reingelegt: als ich den neuen Motor gekauft hatte, war von mir unbemerkt im Kleingedruckten die Garantie auf 12 Monate reduziert worden. Und die waren leider schon um! Folge: keine Kostenübernahme.
Logisch natürlich: auch hier das Laufbuchsenproblem.
Ich habe dann einen Rechtsanwalt eingeschaltet und auf böswillige Täuschung geklagt. Die liegt vor, wenn die betreffenden Mitarbeiter zum Zeitpunkt des Einbaus wussten, dass das Problem nach wie vor vorhanden war. Was es ja sein musste, weil der Motor der gleiche geblieben war. Ich weiß auch von mehreren aktiven und mittlerweile lieber woanders arbeitenden Mitarbeitern, dass man genau Bescheid wusste.
Tatsache ist: Saab wusste sehr genau, dass die Fehler bei diesem Motor in den meisten Fällen zu einem frühen, vom Kunden kaum zu verhindernden Motorausfall führen werden. Es gab aber keine Möglichkeit, den Motor so umzurüsten, dass das Problem beseitigt werden konnte. Und eine vollständige Kostenübernahme hätten angesichts der Kosten und der Verbreitung des Wagens wohl zum Konkurs von Saab geführt. Also hat man mit allen noch so unfairen Mitteln gekämpft, um den in der Saab - Verantwortung liegenden Schaden des Kunden nicht übernehmen zu müssen. Wie man dem Forum entnehmen kann, auch mit "großem Erfolg".
Mein Problem besteht in dem Nachweis, dass die Verkäufer und die Leitung von einem großen Saab-Center in Essen im November 2004, also bei Erwerb des zweiten Motors, mir die nach wie vor vorhandenen Probleme verschwiegenen haben, obwohl sie ihnen bekannt waren.
Interne Dokumente von Saab an die Händler, die es natürlich gegeben haben muss, wären hier natürlich sehr wertvoll.
Daher biete ich für solche Dokumente, mit denen ich zweifelsfrei vor Gericht beweisen kann, dass saab-intern die Qualitätsmängel des Motors bekannt waren, die Summe von 5000 €.
Daneben wäre es sehr interessant zu wissen, ob ein anderer Geschädigter einmal ein entsprechendes Gutachten hat anfertigen lassen. Für die Überlassung würde ich, falls das notorische Problem mit den Laufbuchsen deutlich genug erkannt und beschrieben wurde. ebenfalls zahlen.
Vielleicht hat jemand auch noch eine andere Idee zur Vorgehensweise. Ich bin für alles dankbar.
Kontakt: w.mattutat@macrosystem.de
Beste Antwort im Thema
Liebe Saab-Gemeinde,
Ich bin einer der bislang unbekannten geschädigten Besitzer eines 9.5 Diesel Bj 01.
Zur Chronologie:
Erwerb Juni 2001 als Firmenwagen, Motorschaden bei 86.000 km im August 2005. Keine Garantieverlängerung mitgekauft, daher keine Garantie, aber "großzügige" Kulanz in Höhe von 30%. Kosten daher von ca 11000 €.
Ursache des Mororproblems dem Händler vorher angeblich nicht bekannt, daher umfangreiche knapp 1000 € teure Prüfung der Motorwerte.
Es lag an dem Saab natürlich und mittlerweile allgemein bekannten Laufbuchsenproblem. Mir wurde damals aber gesagt, der sporadisch auftretende Fehler sei erkannt und beseitigt.
Da ja jetzt wieder 2 Jahre Garantie mitgekauft waren, waren meine Bedenken auch nicht zu groß, den optisch ja schönen Wagen weiterzufahren.
Denselben Tipp gab mir auch der Verkäufer. Ich sei ja jetzt wieder auf der sicheren Seite...
Nach 18 Monaten und knapp 50.000 km leider dasselbe Problem: Motorschaden bei Tempo 200 auf der Autobahn.
Abschleppen nach Saab Dortmund. Der freundliche Mechaniker sieht sich bedauernd den Schaden an und will anfangen, mir das Problem mit den Laufbuchsen zu erklären, wird aber massiv von seinem Chef zur Ordnung gerufen. Das soll der Kunde nicht wissen. Der weiß es aber schon aus leidvoller Erfahrung.
Ich bleibe aber gelassen. Ein Problem kann ja nicht auftreten: Garantie vorhanden, Wartungsintervalle eingehalten, was soll passieren?
Da das einen Tag vor meinem Urlaub passierte, lasse ich den Wagen da und will ihn danach fertig abholen.
Zu meiner Verwunderung ist nach 2 Wochen nichts passiert. Saab Dortmund kann nichts sagen, Saab Essen (wo der Wagen und der zweite Motor gekauft wurden) will auch mit nichts zu tun haben.
Verärgerter Kontakt mit dem äußerst schwer zu erreichenden Saab Kundendienst Deutschland. Ergebnis: Kulanz nicht möglich.
Saab hatte mich tatsächlich schon wieder reingelegt: als ich den neuen Motor gekauft hatte, war von mir unbemerkt im Kleingedruckten die Garantie auf 12 Monate reduziert worden. Und die waren leider schon um! Folge: keine Kostenübernahme.
Logisch natürlich: auch hier das Laufbuchsenproblem.
Ich habe dann einen Rechtsanwalt eingeschaltet und auf böswillige Täuschung geklagt. Die liegt vor, wenn die betreffenden Mitarbeiter zum Zeitpunkt des Einbaus wussten, dass das Problem nach wie vor vorhanden war. Was es ja sein musste, weil der Motor der gleiche geblieben war. Ich weiß auch von mehreren aktiven und mittlerweile lieber woanders arbeitenden Mitarbeitern, dass man genau Bescheid wusste.
Tatsache ist: Saab wusste sehr genau, dass die Fehler bei diesem Motor in den meisten Fällen zu einem frühen, vom Kunden kaum zu verhindernden Motorausfall führen werden. Es gab aber keine Möglichkeit, den Motor so umzurüsten, dass das Problem beseitigt werden konnte. Und eine vollständige Kostenübernahme hätten angesichts der Kosten und der Verbreitung des Wagens wohl zum Konkurs von Saab geführt. Also hat man mit allen noch so unfairen Mitteln gekämpft, um den in der Saab - Verantwortung liegenden Schaden des Kunden nicht übernehmen zu müssen. Wie man dem Forum entnehmen kann, auch mit "großem Erfolg".
Mein Problem besteht in dem Nachweis, dass die Verkäufer und die Leitung von einem großen Saab-Center in Essen im November 2004, also bei Erwerb des zweiten Motors, mir die nach wie vor vorhandenen Probleme verschwiegenen haben, obwohl sie ihnen bekannt waren.
Interne Dokumente von Saab an die Händler, die es natürlich gegeben haben muss, wären hier natürlich sehr wertvoll.
Daher biete ich für solche Dokumente, mit denen ich zweifelsfrei vor Gericht beweisen kann, dass saab-intern die Qualitätsmängel des Motors bekannt waren, die Summe von 5000 €.
Daneben wäre es sehr interessant zu wissen, ob ein anderer Geschädigter einmal ein entsprechendes Gutachten hat anfertigen lassen. Für die Überlassung würde ich, falls das notorische Problem mit den Laufbuchsen deutlich genug erkannt und beschrieben wurde. ebenfalls zahlen.
Vielleicht hat jemand auch noch eine andere Idee zur Vorgehensweise. Ich bin für alles dankbar.
Kontakt: w.mattutat@macrosystem.de
521 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von saabi9-3
Hallo,genau die von Dir angesprochenen Wochenendfortbildungen habe ich gemeint. In anderen Autohäusern ist mir ähnliches nicht wiederfahren.
Bei BMW meinte kein Verkäufer auf Nachfrage hinsichtlich der unruhigen Hinterachse in Kombi mit RFT oder Injektorentausch beim 530i, dass MB/Audi oder Saab auch Leichen im Keller hätten. Die Antwort fiel sehr sachlich und erläuternd aus, v.a. wurde die jeweilige Problematik offen zugegeben. Andere Hersteller werden sehr professionell Außen vor gelassen. Schließlich habe ich das hauseigene Produkt und nicht eine ganze Industrie angesprochen.
Schon allein deswegen habe ich mich in diesen Gesprächen sehr wohl gefühlt.Andere durch den Dreck zu ziehen, um die eigene Unzulänglichkeit zu überspielen ist eine nicht ganz feine Eigenschaft. Das passt auch nicht zum selbstauferlegten "Premiumanspruch" (was immer das auch sein mag).
Sorry, mein Freund!
Der Automobilverkäufer befindet sich im Ausstellungsraum...und der Werkstattmeister befindet sich in der Werkstatt.
Wenn Du technische Fragen hast, bezüglich einem Geräusch am Fahrzeug, dann biste beim Verkäufer an der falschen Adresse.😎...da gibt`s nur Autos zu kaufen...🙄
Da solltest Du den Kundendienst-Leiter oder Meister ansprechen.😁
Wenn der allerdings mit solchen Sprüchen kommt, alà "andere Autos rappeln auch!"
Dann hat der Mann keine Ahnung. Aber in keinster Weise Ahnung!!!
Keine Ahnung von den Fahrzeugen...und keine Ahnung, wie man mit Kunden redet.🙁
Der "Verkäufer" verkauft Autos.
Der "Kundendienstleiter" verkauft Dienstleistungen und Ersatzteile...und das möglichst im Paket.🙂
Den kleinen Unterschied solltest Du also kennen, oder?
Dann mach hier nicht die Verkäufer an...wenn die Kundendienstleute nix taugen.🙁
Es gibt Werkstätten, die technisch hoch angesiedelt sind...aber "Kunden-Psychologisch" absolute Nieten sind.
"Die wollen doch was von mir!!!...Da muß ich mich nicht bemühen, die kommen von selber..."
Wenn die Arbeit in Ordnung ist und der Preis Stimmt, wirst Du damit auch einigermassen zurecht kommen.🙂
Kommt es aber zu Unstimmigkeiten, dann ist der Werkstattmeister vermutlich genauso knurrig...🙁
Die Kundendienstleute sind keine "Verkäufer". Das sind Techniker, die verkaufen sollen!
Und oftmals findet man dort Leute, die eben keine Verkäufer-Qualitäten haben.
Technisch top drauf...zwischenmenschlich aber total daneben.🙁
Ist ein Problm, welches man nicht durch Schulungen lösen kann, denn die Leute ändern ihre Einstellung nur sehr schwer.
Soche Leute gehören in die Werkstatt und nicht hinter den Thresen.😉
@Luxi
Wolfs Airbag schwindet...meiner wächst...das Gleichgewicht der Erde kommt also nicht ins schwanken...😁
Zitat:
Original geschrieben von Luxi
ZITAT WOLF24
So und jetzt noch mal mit Luxi spoken:"Eine gute Zeit und passt auf EUCH auf! Nur Eure Autos haben Airbags, Ihr nicht!"
Wolf24
Zitat EndeWir haben keine Airbags, aber Du hattest beim letzten Mal noch einen, hast Du den entsorgt? Du erstaunst mich immer mehr, rauchst nicht mehr, hast keinen Airbag oder Bauch mehr. Ich muss mir doch hoffentlich keine Sorgen machen. Wenn Du mir jetzt noch schreibst, dass Du Deinen Hirsch gegen ein gehirschtes ALURAD eingetauscht hast, kommt meine Weltbild doch starkt ins Wanken. :-)
In diesem Sinne
Luxi
Jaa Walter, mein Mittelairbag hat mich wieder, ich kann essen, was immer ich will, ich nehm doch nicht ab und lieber gut essen und trinken, als schlecht hungern.
Und Sorgen? Sorgen musst Du Dir nicht machen, die nächste Sorge kommt auch, wenn Du Dir keine Sorgen machst. Für diesen Fall empfehle ich die Strategie: ich weiß nicht, wie ich die Sorge händeln soll, aber das weiss ich ja, also brauche ich mich um die Sorge nicht zu sorgen. (Ist das jetzt logisch?)
Ein nicht gehirschtes Alurad mit Superbremsen (hydraulische Magura ...) steht ganz traurig rum. Aber Dein Weltbild, können Luxiburger ein Weltbild haben (duck und weg...), kann auf die bisherigen Parameter bauen! Nur, das mit dem Rauchen oder besser Luftrauchen ohne Nikotin klappt super. Bin ganz stolz!
Verflixt, wie kriege ich jetzt noch nen Topic hin? Ich habs: Mein Hirsch und ein nettes Auto, das ich 2 Stunden als Geburtstagsgeschenk und Alternative zu meinem Hirsch und vielleicht besser zu meinem Airbag passend 😉 gefahren habe.
Ich sage nur: mein Respekt vor Truckern ist merklich gestiegen und da finde ich nen Diesel absolut korrekt!
Also Luxi, lasst et Dr jut jehn!
Wolf24
Verflixt, wie kriege ich jetzt noch nen Topic hin? Ich habs: Mein Hirsch und ein nettes Auto, das ich 2 Stunden als Geburtstagsgeschenk und Alternative zu meinem Hirsch und vielleicht besser zu meinem Airbag passend gefahren habe.😁
Das Gespann hast Du 2 Stunden gefahren???...Ohne an zu ecken???😰
Kein Wunder, daß Du immer ohne Probleme jeden Stau durch die Mitte umfährst.
Links steht, rechts steht...und wolf fährt durch sie Mitte...😁
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von wolf24
Verflixt, wie kriege ich jetzt noch nen Topic hin? Ich habs: Mein Hirsch und ein nettes Auto, das ich 2 Stunden als Geburtstagsgeschenk und Alternative zu meinem Hirsch und vielleicht besser zu meinem Airbag passend 😉 gefahren habe.
Wie, wir haben gar nix im Verkehrsfunk gehört 😁 😉
Zitat:
Original geschrieben von Linear Cycle
Verflixt, wie kriege ich jetzt noch nen Topic hin? Ich habs: Mein Hirsch und ein nettes Auto, das ich 2 Stunden als Geburtstagsgeschenk und Alternative zu meinem Hirsch und vielleicht besser zu meinem Airbag passend gefahren habe.😁Das Gespann hast Du 2 Stunden gefahren???...Ohne an zu ecken???😰
Kein Wunder, daß Du immer ohne Probleme jeden Stau durch die Mitte umfährst.
Links steht, rechts steht...und wolf fährt durch sie Mitte...😁
OHNE AN ZU ECKEN!!! Verdanke dies aber auch dem Super Fahrlehrer, der mich gelegentlich gelassen über bessere Alternativen, als an zu ecken, informierte. Als der mit Hänger kam und den nicht abhängte, schwante mir, daß Hirsch V-max im Vergleich dazu langweilig sein dürfte.
Und der scheuchte mich, nachdem er erst mal mein Truck-handling gecheckt hatte, auch noch durch die hinterpfälzischen, verwinkelten Dörfchen und Landsträßchen. Wusste gar nicht, daß solche Teile maximal 60 auf den Landstraßen fahren dürfen! Ist glaube ich, lange her, daß ich so vorschriftsmäßig Limits eingehalten habe!
Schätze mal, daß Erfahrung mit so nem Teil viel zu einem größeren, gegenseitigen Verständnis beitragen könnte.
Und back zum Fred: Ich hoffe und nehme an, daß der TE schon auch gelernt hat, daß es sinnvoller ist, sich auch in die Positionen der Verhandlungs-Partner (-Gegner ?) zu versetzen.
Grundsätzlich und von vorneherein mit ner nur aggressiven, fordernden Strategie zu kommen, genau diesen Eindruck habe ich inzwischen schon aus den bisherigen Posts gewonnen, ist eine häufig nicht erfolgreiche Strategie!
Die beste Strategie im übrigen ist die sogenannte "Tit-for-Tat-"Strategie:
1. (eigener) Zug im Konfliktfall:Kooperativ und abwarten was kommt.
2a) Kommt ebenfalls Kooperation vom Anderen: Problem gelöst, beide atmen erleichtert auf und sind zufrieden.
2b) Kommt aggressiver Gegenzug:Spiele diesen analog solange zurück, bis der Gegner merkt, daß Du er Dich mit seiner (aggressiven) Reaktion aufbaut und schließlich kooperiert! Spiele dann wiederum diesen cooperativen Zug zurück: Konflikt geklärt oder auf dem Wege zur Klärung.
Wer sich mit Konfliktforschung auskennt und diese Strategie kennt, wird diese übriges in allen größeren, politischen Auseinandersetzungen, in denen die Amis verwickelt waren, erkennen.
Probleme gibt es im übrigen meist dann, wenn aus eigener Blindheit oder aus Prinzip Cooperative Reaktionen der Anderen übersehen werden.
Ich befürchte, das war solange das Problem, bis der Zufall (😉), hallo 93Tid, einen bislang unbeteiligten (wie kam der denn ins Spiel?) Dritten Händler einführte und so letztendlich eine vernünftigere Lösung erreicht werden konnte.
Im übrigen gibt es keine schlechten Erfahrungen: Es gibt nur Erfahrungen. Entweder sie gefallen uns oder wir können was daraus lernen!
Wolf4
Zitat:
Original geschrieben von stelo
Wie, wir haben gar nix im Verkehrsfunk gehört 😁 😉Zitat:
Original geschrieben von wolf24
Verflixt, wie kriege ich jetzt noch nen Topic hin? Ich habs: Mein Hirsch und ein nettes Auto, das ich 2 Stunden als Geburtstagsgeschenk und Alternative zu meinem Hirsch und vielleicht besser zu meinem Airbag passend 😉 gefahren habe.
Warte mir bloß mal drauf, bis ich mal wieder nach Bärlin komme! Grummel, schmunzel.
Wolf
Hallo zusammen,
ich habe mir mal die Beiträge der letzten Tage angesehen und mache mir so meine Gedanken...
Ich denke, es dürfte außer Frage stehen, dass Saab und nicht der Händler für den ganzen Mist verantwortlich ist. Das deutsche Recht lässt aber nunmal nur eine Klage gegen den Verkäufer zu (van Eupen) zu, und nicht gegen den Hersteller oder Konstrukteur. Das hat ja auch aus juristischer Sicht Vorteile, man muss nicht den "Hinterletzten Produzenten" in der Kette finden, sondern kann sich an seinen (meist auch lokal näheren) Verkäufer wenden.
Und da finde ich allerdings schon, dass der sich drum kümmern muss. Schließlich ist van Eupen keine Hinterhofwerkstatt, die noch nie einen Saab gesehen hat, sondern Markengebundenes Saab-Unlimited-Zentrum mit daraus resultierendem Preisniveau. Das Preisniveau von Saab-Werkstätten (ATU dürfte für eine Werkstattstunde wohl nicht einmal den halben Stundensatz verrechnen...) kann letzlich nur dadurch begründet werden, dass in solch einer Werkstatt nebem teurem Spezialwerkszeug auch ein "Haufen" technische Kompetenz zur Verfügung steht. Inkompetente Werkstätten, die nur das Stempelchen ins KD-Heft drücken, das reicht nicht aus, um ein gewisses Anspruchsniveau zu erheben, dazu gab es ja schonmal eine Begründung. Na ja, und aus dem Gerichtsurteil wissen wir ja, dass man vom Problemen bei diesem Modell nichts wusste. Soviel zur Kompetenz.
Jetzt wurde hier ja gemutmaßt, der TE hätte eine Inspektion vergessen bzw. das falsche Öl eingefüllt. Abgesehen davon, dass die Dinger sogar 1000 km nach der letzten Wartung hochgehen, ist das doch vollkommen irrelevant, die Gewährleistungsverkürzung hat er doch schon unterschreiben müssen, BEVOR der zweite Motor überhaupt eingebaut wurde!! Dann wurde gemutmaßt, der TE wäre etwas "markig und unverschämt" aufgetreten. Aha, in Augen von Herrn P. bekommt also nur dann großzügig Gewährleistung zugesprochen, wenn man schön freundlich den Diener macht und immer noch 10 extra Euros für die Kaffeekasse hinterlässt, oder wie? Also, so kann es doch auch nicht gehen. Da wird einem ein Premium-Produkt verkauft, dessen NP bei über 40.000 Euro liegt und dessen Premium-Anspruch vom Premium-Saab-Händler auch gerne mit Premium-Preisen prämiert werden soll und dann sagt man dem Kunden beim zweiten ernsten Problem "Sieh selber zu, wie du das Problem löst...". Noch schnell die AGBs, die kleingedruckt an der Wand hängen, zitiert und schon hat van Eupen ein 15.000-Euro-Problem weniger.
Na, dann kann ich wohl nur hoffen, dass ich beim vorletzten Werkstattbesuch beim Meister noch halbwegs freundlich rübergekommen bin, nachdem mir das bekannte Wasserventil geplatzt war und meine Frau mit der Kiste liegengeblieben ist. Da habe ich mich nämlich auch ziemlich gemeckert.
Vielleicht sollte man hier im Forum die Losung ausgeben: "Immer schön nett und freundlich in der Saab-Werkstatt! Bloß nicht aufmüpfig werden und womöglich noch mit Wissen aus Motor-Talk kokettieren! Auch wenn die Rechnung überteuert ist, einfach bezahlen, sich bloß nicht über miese Qualität beschweren, ganz wichtig! Sonst ist es nämlich bald vorbei mit jeglicher Kulanz, Garantie und bei Gewerblichen auch mit Gewährleistung! Wer den Werkstattmeister ärgert, wird es schon merken am eigenen Geldbeutel!" - Soll es wirklich darauf hinauslaufen?
Noch so ein Punkt, der ein höchst merkwürdiges Geschäftsgebaren bei Saab-Händlern vermuten lässt, sind die zahlreichen 3.0 TiDs, die bei Saab-Händlern verkauft werden sollen. Was ist das für ein Händler, der seinen Kunden so ein Produkt heute noch offeriert? Da ist doch der gesamte Ärger schon vorprogrammiert. Der eine ehemalige Autohändler aus Münster mit dem zynischen Lebensmotto "Jeden Morgen stehen eine Million Idioten auf!", sitzt inzwischen wohl hinter schwedischen Gardinen. Und das ist auch gut so!
Das Saab-Händler bei so etwas mitmachen, das ist einfach hinterhältig und meiner bescheidenen Meinung nach nicht entschuldbar. Und sich womöglich auch noch damit zu brüsten, jemand anderen "übers Ohr gehauen" zu haben, ist moralisch das Allerletzte, aber mittlerweile traue ich den Händlern sowieso alles zu. Es läuft ja eh bescheiden (wenn man die Zulassungszahlen sieht), da ist es dann vorbei mit der Moral. Motto: "Erst ich, dann die anderen!"
Das "schlimme" im konkreten Fall ist doch auch, dass der TE ja sogar letzlich einer gütlichen Lösung in Form des Eintausch-Angebots zugestimmt hat, aber selbst das wollte Herr P. (oder sein Verkäufer?) seinem Kunden wohl nicht zugestehen, weil er nicht nett genug war, oder die Rechtsabteilung schon den ersten Brief geschrieben hatte?!
Es ist nur beruhigend zu sehen, dass es offenbar doch noch Saab-Zentren gibt, die ihre Kunden nicht nur bei Sonnenschein (Neuvertragsunterzeichnung) zur Seite stehen.
Gruß ins Forum, insbesondere an den "Trucker", sehr amüsant zu lesen!
Jan900
Meine Meinung:
Saab ist durch das 3,0 TID-Debakel auf dem absoluten Tiefpunkt angelangt.
Dieses Auto 2003 weiter zu verkaufen, dass hätte nie passieren dürfen.
Durch diesen Mist hat Saab bei mir jegliche Sympathie verloren.
Und die Händler:
Ich bin noch in 2007 bei einigen Saab-Händlern, auch im Ruhrgebiet (Namen werde ich nicht nennen, denkt euch euren Teil) auch an div. gebraucht 3,0 TID vorbei gelaufen.
Den Verkäufer auf den problematischen Antrieb angesprochen, erklärte er mir, dass die Hochdruckpumpen der Einspritzanlagen Probleme bereiten könnten. Wenn diese getauscht sind, laufen die Autos in der Regel ohne Probleme......
Und diesen Leuten oder deren Werkstattmeistern soll ich dann in den Ar... kriechen wenn es Probleme gibt ?
Lächerlich !!
Hallo Jungs!🙂
Hier ein Auszug einer e-mail, die ich dem Thread-Ersteller am 20.03.08 geschrieben habe.
Danach hätte er den Termin vor Gericht abblasen können. Denn da war nix zu gewinnen. Aber lest doch selber!!!
Guten Tag!
Ich habe soeben den Thread im Saab-Forum von motor-talk gelesen, worin Sie nach Beweismitteln suchen.
Vorzugsweise Schriftstücke von SAAB, worin diese Schadensform beschrieben wird. Nämlich den vermehrten Kühlwasserverbrauch und Druck im Kühlsystem durch Undichtigkeit an der Zylinderkopf-Dichtung, hervorgerufen durch abgesenkte Zylinderlaufbuchsen.
Es gibt, bzw. gab damals, eine technische Anweisung, worin beschrieben wird, wie die Laufbuchsen nachgemessen werden sollen, wenn es die oben beschriebenen Symptome gibt.
Es gab aber zu keinem Zeitpunkt ein Schreiben von SAAB, daß diese Motoren allesamt von diesem Fehler betroffen sind!!!
Und es stimmt auch. Nicht jeder 3.0tid-Motor stirbt den Tod durch Laufbuchsenabsenkung.
Allerdings dürften die Fälle für einen frühzeitigen Ausfall, also vor Erreichen der 100.000km-Marke bei rund 75% liegen.
Für die Werkstätten waren die ersten Motorschäden nicht offensichtlich, da die Motoren komplett ausgetauscht wurden!
Die Motoren wurden nicht in den Werkstätten zerlegt, sondern wurden komplett an den Hersteller zurückgeschickt!
Die Reparaturen der Motoren, durch Austausch von nur den Motorblöcken, fing erst im Jahre 2004 an.
Da mussten die Motoren geöffnet werden, die Laufbuchsenlage an der Zylinderkopffläche nachgemessen werden und je nach Lage der Buchsen gab es neue Motoren oder auch nur neue Zylinderkopfdichtungen.
Bei der Verhandlung vor dem Landgericht dürfte es also ziemlich eng werden.
Die Mitarbeiter der Werkstatt werden sich nicht großartig zu den Motorschäden äussern, diese Schäden vermutlich als "normal" darstellen....kann passieren, kommt aber nicht so häufig vor, passiert meistens nur bei Fahrzeugen, die nur Langstrecke und Vollgas sehen, usw.
Sie werden sich jetzt langsam wundern, warum ich ihnen überhaupt schreibe, oder?
Zu meiner Person!
Ich bin jahrelang als "der41kater" im Forum tätig gewesen. Und meine ehrliche Meinung zu diesem Drecksmotor von Isuzu habe ich dort offen kundgetan!
Zitat:
Original geschrieben von Jan900
Hallo zusammen,ich habe mir mal die Beiträge der letzten Tage angesehen und mache mir so meine Gedanken...
mit diesem beitrag hätte man eigentlich den thread schliessen können:
in meinen augen eine passende zusammenfassung!
ok, das offizielle "outing" vom LC ist auch ein passender abschluss 😁
Zitat:
Original geschrieben von Exschwede
Und die Händler:
Ich bin noch in 2007 bei einigen Saab-Händlern, auch im Ruhrgebiet (Namen werde ich nicht nennen, denkt euch euren Teil) auch an div. gebraucht 3,0 TID vorbei gelaufen.
Glaubst Du, im Jahre 2008 gibt´s keine gebrauchten 3,0 TiD mehr bei Saab-Händlern zu kaufen? Dann bemühe mal unter
www.saab.dedie Gebrauchtwagensuche. Da wirst Du noch genug von dem Müll finden. 😁 Mein Ex-Saab-Dealer hat schon seit Ewigkeiten einen Bj. 2001 und einen Bj. 2004-Klötomaten mit Preisschild auf dem Hof stehen. 😠
chris, einige wußten es, viele vermuteten es -- nun ist es raus --> 🙄Zitat:
Original geschrieben von Linear Cycle
Zu meiner Person!Ich bin jahrelang als "der41kater" im Forum tätig gewesen. Und meine ehrliche Meinung zu diesem Drecksmotor von Isuzu habe ich dort offen kundgetan!
Zitat:
Original geschrieben von njs
chris, einige wußten es, viele vermuteten es -- nun ist es raus --> 🙄Zitat:
Original geschrieben von Linear Cycle
Zu meiner Person!
Ich bin jahrelang als "der41kater" im Forum tätig gewesen. Und meine ehrliche Meinung zu diesem Drecksmotor von Isuzu habe ich dort offen kundgetan!
Jo, jetzt lebt´s sich wieder ungeniert! 😁 😉 😁 The cat is back! 😎 (auch wenn´s die meisten alten Hasen hier sicher wußten...)
Mein Gott, hier ist ja in den letzten Tagen richtig was passiert!
Herr Pollach hat den Weg ins Forum gefunden, Linear Cycle ist der legendäre Kater!
Bitte seht mir nach, dass ich mit den Gepflogenheiten im Forum nicht so vertraut war und Ross und Reiter beim Namen genannt habe. Aber wie soll der potentielle Saab- Kunde erkennen, wo er gut aufgehoben ist und wo nicht? Wo er einen aalglatten Werkstattleiter vorfindet und wo einen wirklich kundenorientierten.
Im Falle Saab Center Essen hatte ich vor dem Ende des Prozesses fruchtlos die Möglichkeit angesprochen, mich in die Aktion "schöne Umwelt" einzubeziehen. Natürlich hatte Herr Pollach dies entrüstet von sich gewiesen. Ganz zu schweigen davon, dass er von sich aus solch eine Lösung angestrebt hätte.
Im Falle Saab Dortmund, die mich in diese Aktion einbezogen haben, ohne viel daran zu verdienen, war es so, dass diese ihre 9-5 3.0 TiD Kunden einzeln angerufen haben, um sie auf diese Aktion aufmerksam zu machen. Ich weiß das von mehreren ihrer Kunden. So etwas nenne ich Kundenorientiertheit bei einem Produktproblem!
Ist es denn nicht sinnvoll, dass die Forumsnutzer genau solche Informationen kriegen?
Und ist es nicht wahrscheinlich, dass solch eine Vorgehensweise Einfluss auf die Handlungsweise des Kunden nimmt und sich damit auf die Händler auswirkt?
Dass Herr Pollach sich nunmehr selbst zu Wort gemeldet hat, zeigt mir deutlich, dass es der Eiche langsam deutlich zu jucken beginnt!
Und natürlich ist das genau der Zweck, der mir im Sinn steht: potentielle Kunden des Saab Centers Essen sollen wissen, was mir passiert ist und sollen sich darauf einstellen können. Viel mehr kann ich ja leider nicht mehr machen.
Jan900 hat in seiner Persiflage schön dargestellt, wie denn die "optimale Verhaltensweise" aussehen sollte, um bei berechtigten Beanstandungen nicht doch auf seinen Schäden sitzenzubleiben.
Alles, was ich geschrieben habe, war wahrheitsgetreu, meine persönliche Meinung, oder gerichtsmäßig belegt.
Und damit bin ich bei den angeblichen "Wahrheiten", die ich hier bislang nicht verkündet hätte, wie Herr Pollach schreibt.
Tatsächlich waren im Falle des ersten Motors ich glaube zwei Inspektionen nicht zum vorgesehenen KM-Zeitpunkt vorgenommen worden. Allerdings fanden sie bei Saab selber statt.
Aber wir wissen aus vielen Beiträgen (z.B. von Luxi ), dass das keinen Einfluss nimmt. Es wäre ja auch nichts gemacht worden, was das Problem hätte beseitigen können. Wir erinnern uns: durch meinen Motordefekt lernte Herr Pollach das Problem ja angeblich erst kennen! Wie hätte er die Ursache da vorher im Rahmen einer Inspektion beseitigen können?
Darüber hinaus habe ich Gutachten, aus denen hervorgeht, dass das thermische Problem des Motors mit der Folge der Laufbuchsenabsenkung durch einen genauen Inspektionsintervall nicht beeinflusst wird.
Beim zweiten Motor wurden die Wartungsintervalle peinlich genau eingehalten, allerdings von einer freien Werkstatt. Hier trat dann das Problem auf, das der Werkstattmeister 0 W 40 statt 5 W 40 verwendet hatte. Darüber hatte ich aber bereits in meinem Eröffnungsbeitrag berichtet. Letztlich ist aber auch das nichts als Augenwischerei: die Verwendung dieses Öls hat mit dem Verrecken des Motors absolut nichts zu tun. Es gibt ein Gutachten aus Leipzig, welches den Zusammenhang der Verwendung "falschen Öls" mit dem Absenken der Laufbuchsen klar ausschließt.
Natürlich war nun in der Saab-Welt mein "Recht" auf Kulanz verwirkt, aber das war nicht der Punkt in meiner Klage. Hierbei ging es darum, ob man im Saab Centrum Essen im November 2004 von dem bauseits angelegten Laufbuchsenproblem wusste.
Hier muss ich nun zugestehen, dass die drei vernommenen Mitarbeiter den Richter von ihrer Ahnungslosigkeit überzeugen konnten.
Rechtlich war also alles einwandfrei, die Reduktion der Gewährleistung in Ordnung.
Aber der geneigte Leser mag für sich entscheiden, wie er das beurteilt.
Zugeben muss ich aber, dass es vermutlich wirklich deutlich vorteilhafter ist,
1. die Inspektionen dort durchzuführen, wo man das Auto gekauft hat
2. die Wartungsintervalle genauestens einzuhalten
3. eventuellen Ärger und Unmut herunterzuspielen.
Ich werde das in Zukunft im Rahmen meiner Möglichkeiten berücksichtigen.