Tempobegrenzung wg. Autobahnraser

Audi TT RS 8S

hab grade die Tageszeitung gelesen und musste wieder feststellen, dass die Grünen und deren Anhänger anscheinend jetzt nicht locker lassen und die Tempobeschränkung auf 130 km/h auf Autobahnen jetzt durchsetzen wollen.

Für mich ist das einfach nur Trittbrettfahrerei, um auf Popularitätsfang zu gehen. Die nutzen die Gunst der Stunde (Autobahnraser-Prozeß), um sich im Gehirn des deutschen Volkes einzubrennen. Als wenn der ganze Prozeß nicht schon genug benutzt wurde, um Stimmung im Volk zu machen.

Alleine das Wort AUTOBAHNRASERPROZEß sollte zum Unwort 2004 gewählt werden. Jemanden aufgrund von irgendwelchen wackeligen Aussagen, die zum Teil unter Hypnose abgegriffen wurden, zu verurteilen, ist doch mehr als fragwürdig. Ich will hier auf keinen Fall das Geschehene schön reden, sondern einfach mal den Blick hinter die Kulissen richten. da war nämlich kürzlich so ein Bericht im Fernsehen, wo erzählt wurde, dass laut einer gut unter Verschluss gehaltenen Akte die junge Frau ohne ausreichende Sorgfalt auf die linke Spur gewechselt hat, und der herannahende Testwagen gar keine Chance mehr gehabt hätte, rechtzeitig zu bremsen, egal ob 150 oder 250 km/h. Das würde ja zumindest eine Teilschuld der jungen Frau bedeuten.

Merkwürdig finde ich auch, dass jemand für etwas verurteilt wird, dass laut Gesetz nicht verboten ist: schnelles Fahren.

Und berührt hat er das Fahrzeug doch auch nicht, oder was soll ich jetzt überhaupt noch glauben?!

43 Antworten

Ein Tempolimit ist der grösste Schwachsinn den ich bis dato gelesen oder gehört habe. Wenn man man davon ausgeht, dass laut Statistik ca. 60% aller Unfälle bei Geschwindigkeiten bis 120km/h geschehen braucht man darüber eigentlich nicht mehr diskutieren.

Abgesehen wäre der wirtschaftliche Schaden dermasse gigantisch, dass Deutschland noch wesentlich früher völligst insolvent ist.

Wer hat denn schon von Euch mitbekommen, dass Deutschland platt ist? Oder denk ich alleine so?

Würde mal adhoc die gesamte Bundesregierung halbieren, die Bezüge verdreifachen und jeden Abgeordneten eigenverantwortlich arbeiten lassen.
Ohne 2. und 3. Mandate in irgendwelchen Aufsichtsräten etc.

Was glaubt Ihr wie schnell sich eine natürliche Selektion einspielen würde. Abgesehen davon würden dann solche Jobs auch wesentlich interessanter werden für Personen aus der Wirtschaft. Einen Jürgen Schrempp (Nachweislich ein Genie) kriegt man sicherlich nicht für solch einen Mickey Mouse Gehalt für einen solchen Job verpflichtet.

Deutschland ist doch eigentlich nichts anderes als eine Unternehmung. Diese muss aber auch halbwegs rentabel geführt werden.
Jeder Unternehmer sässe längst hinter Gittern wenn er sich so verhalten würde.

-Meine subjektive Meinung, bitte nicht persönlich nehmen oder pauschalisieren-

Gruss

Ich wollte mich eigentlich nicht wirklich der Diskussion anschließen, aber einige Punkte werden mir hier zu einseitig dargestellt.

Grundsätzlich schließe ich mich dem Fazit über Tempobergrenzung - Nein Danke - hier an.

Die Diskussion um Tempobegrenz. ist so alt wie die (berechtigte) Klimadiskussion seit den 70´ger Jahren und den Einzug der Grünen in den Bundestag. Dass wir eine V-Begrenzung in Deutschland bekommen sehe ich zumindest in den nächsten Jahren nicht. Dafür gibt es zu viele Lobbys (u.a. ADAC, weite Teile der CDU usw.). Dass die Tempodiskussion durch tragische Unfälle immer wieder neu entfacht, ist so turnusmäßig wie die Diskussion um die 0,0 Promille-Grenze zu Karneval. Jedes Jahr auf´s neue.

Den tödlichen Unfall der jungen Frau und ihrem Kind bedauere ich zutiefst. Die Diskussion hier im Forum über eine Mitschuld (oder doch Vollschuld) der jungen Frau, durch verreißen des Steures, finde ich jedoch keineswegs angebracht und halte das auch für pietätslos und zynisch den Angehörigen gegenüber. Oder kann sich einer von euch vorstellen, zu den Angehörigen zu gehen und denen zu sagen: Traurig, war sie aber selber schuld. Hätte sie nur das Fahren besser gelernt. Ne, ne, ne.
Tatsache ist jedenfalls, dass dichtes Auffahren und Drängeln ein Straftatbestand ist. Möglicherweise war das der Auslöser des Unfalls und nicht, dass die Frau unfähig, ungeschickt oder sonst irgendwas war.
Das sollten wir mal nicht vergessen.

Ich will mich nicht als Moralapostel aufspielen, mit dem halben Tacho hab ich auch öfters mal schwierigkeiten. Manchmal geht es nicht (dichter Verkehr), manchmal verpenne ich es einfach (bin dabei schon mal 15 min gefilmt worden, scheiß video-bmw).

Aber nun mal ehrlich, die Geistesgestörten, die da mit einem Geschwindigkeitsüberschuß von hinten angehämmert kommen und erst in der letzten Sekunde unter Lichthupe und wildes gestikulieren Bremsen, während sie einem fast durch die Karre fahren, den sollte man doch nicht nur den Lappen abnehmen, sondern noch richtig was in die Schnauze schlagen.

Ich meine das Restproblem Sicherheit auf deutschen Straßen bekommt man ganz gut mit Selbstdiziplin und gezieltem Vorgehen in den Griff. Drängler, Schleicher und Oberlehrer an die Hammelbeine kriegen.

PS: Was ist eigentlich mit dem volkswirtschaftlichem Schaden bei 20 km Stau wegen Vollsperrung, nur weil sich ein Kretin in seiner Kiste gnadenlos selbst überschätzt und die BAB für die DTM hält? Wenn ich im Stau stehe, verdiene ich als Selbständiger keinen Cent.

So, und jetzt könnt ihr mich beschimpfen.

Gruß

Rasen

Meiner Meinung nach würde ein generelles Tempolimit nur dazu führen das die Leute unaufmerksam werden. Ich habe irgend wo mal gelesen (weiß nicht mehr wo ), das in USA die "leichten" Unfälle drastisch höher sein sollen als hier.
Und desweiteren werden diese "Raser" sich um Beschrenckungen nicht kümmern. Der Tod der jungen Frau und dem Kind sind zwei Tote zuviel aber deswegen diesen "Exempellprozeß" abzuhalten finde ich übertrieben und nur Stimmungmache.
Gefahrenstellen sind eh schon begrenzt und die Sicherheit in unseren Autos ist sehr hoch.

DAs ist Typisch KorinterKacker Deutschland!!
Seihen wir mal ehrlich,über 90% der deutschen fahern einen Corsa,Smart,Polo oder sonst irgendwas stink normales was aller höchstens 190 oder so erreciht!! Also kommt der NEID der bie uns in Deutschland halt das LieblingsHObby ist des Deutschen imemr Hoch sobald da ein Auto kommt was mehr gekostet hat als seins und auch noch schneller ist!!

Man darf garnicht hinhören was die für einen Scheiß verzapfen in Berlin!! denen haben sie allen ins gehirn geschissen!!

TEMPOLIMIT NEIN DANKE!!
wie haben schon zuviel von den AMIs übernommen!!

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@nichts bereuen: ich denke mal, dass hier keiner die schuldfrage umdrehen will und den "turbo-rolf" ,oder wer es auch immer war, entlasten. es ging nur darum, auf objektivität zu pochen.

wie gereits gesagt: ein tragischer fall; drängler und spätbremser gehören bestraft; das tempolimit darf nie und nimmer durchkommen; führerscheinvergabe nur inkl. iq-test, unterlassene hilfeleistung gehört angeklagt; neid und unvermögen kotzt uns an und ist viel häufiger unfallursache als alles andere.

noch was?

meine erste reaktion als ich von dem unfall hörte war "hängt den kerl auf".

das bild des typischen dränglers und rasers noch vor augen, habe ich mich dann aber gefragt
"wie konnte es wohl überhaupt zu einem derart schlimmen unfall mit todesfolge kommen ?"

schliesslich fahre ich auch seit jahren auto, und ein grossteil davon auf der autobahn.
insofern kenne ich eigentlich jede situation, und weiss auch wie man sich fühlt wenn plötzlich einer von hinten angeschossen kommt...

bei allem was von hinten kam, hatte ich noch nie das bedürfnis die autobahn zu verlassen !
aber bei autos die ohne jeden grund plötzlich VOR mir erschienen, habe ich die autobahn schon öfters verlassen um einen unfall zu vermeiden (mittelstreifen, seitenstreifen) !

es tut mir wirklich leid für die angehörigen, und wenn sie jetzt voller wut und hass auf "schnellerfahrende" sind, kann ich es auch nachvollziehen.
nur sollten sie, UND auch einige andere, sich nochmal genau vor augen halten WARUM das passiert ist !

was ich aus presse und foren über die hintergründe erfahren habe, "zerstört" nämlich mein bild über "turbo-rolf".
eine unbeschränkte autobahn, die zudem noch frei war, die frau auf der linken spur allein und der fahrer des benz hat sie wohl nichtmal berührt.

meine meinung danach ist, dass NICHT die schnelligkeit des ankommenden fahrzeugs allein für den unfall verantwortlich war, sondern das offensichtliche fehlverhalten und das anscheinende unvermögen der frau ein fahrzeug zu führen, schliesslich zum TÖDLICHEN ausgang des unfalls führte !

hätte hätte wenn und aber...
aber in diesem fall sehe ich beim besten willen nicht die alleinige schuld bei dem benz-fahrer. (wohlgemerkt aufgrund dessen was ich bislang so darüber herausfinden konnte s.o.)

und zum thema beschränkung...
wie hier schon geschrieben wurde denke ich auch, dass es viele beispiele gibt womit man sich veränderungen erleichtern möchte.
ob das danach auch den gewünschten effekt hat, wage ich jedenfalls sehr stark zu bezweifeln !

@ i need nos.

Nö, hast alles gesagt, was zu sagen ist.

PS: Ich glaube auch, dass der Prozeß gegen Turbo-Rolf ("Turbo" suggestive Vorverurteilung der Blödzeitung) nicht wirklich objektiv war. Bin mal auf die Revision gespannt.

Gruß

Wer rast sollte sich immer den etwaigen Folgen bewusst sein. Man muss immer (IMMER) mit der Dummheit der anderen rechnen.

Damit möchte ich das Fahrverhalten der Opfer nicht ankreiden.

Wie es genau war kann zumindest keiner wirklich sagen. Ist halt ein Indizienprozess.

Gruss

Wie ihr seht, steckt das Thema voller Emotionen und Meinungen.

Natürlich kann man sich auf den Standpunkt stellen, hätte die Frau sich nicht erschrocken, hätte sie mehr Fahrerfahrung gehabt, wäre sie eine andere Strecke gefahren oder besser noch, wäre sie nur schneller als der Benz gefahren oder Noch besser gleich zu Hause geblieben.

Sie hatte nen Führerschein und durfte auf die BAB.
Diskussionen über wieviel Fahrerfahrung man haben sollte, bevor man den Lappen bekommt, bzw. bevor man die BAB befahren darf, kann man sicherlich anstellen. Vielleicht hilft es ja auch, wenn jeder erstmal Gruppe A fährt. Es bleibt aber dabei, dass dichtes Auffahren und Drängeln strafbar ist und "unvermögen" (auch das ist sehr relativ) nunmal nicht.

Gruß

Hätte Wäre Wenn.....
an der Frau liegt es mit Sicherheit nicht, dass es so ausgegangen ist.

Das sollte man immer beachten. Die BAB ist keine Rennbahn. Das sollte feststehen. Man muss sich immer den entsprechenden Verkehrsbedingungen anpassen. Fährt da nun einer auf der linken Seite muss halt abgebremst werden, der korrekte Abstand eingehalten werden und nachdem die Bahn wieder frei ist kann durchbeschleunigt werden, sofern keine Begrenzung vorhanden ist.

Das sollte doch soweit klar sein, oder?

Mich beschäftigt eigentlich nur die Frage wie dieser Rolf xyz überhaupt erkannt worden ist. An diesem Tag waren mehrere CL von Daimler unterwegs. Das der Fahrer mehr oder weniger Schuld war steht fest.
Allerdings ist nur die Frage offen wer gefahren ist.

Gruss

Zitat:

Original geschrieben von Fabius


Hätte Wäre Wenn.....
an der Frau liegt es mit Sicherheit nicht, dass es so ausgegangen ist.

Das sollte man immer beachten. Die BAB ist keine Rennbahn. Das sollte feststehen. Man muss sich immer den entsprechenden Verkehrsbedingungen anpassen. Fährt da nun einer auf der linken Seite muss halt abgebremst werden, der korrekte Abstand eingehalten werden und nachdem die Bahn wieder frei ist kann durchbeschleunigt werden, sofern keine Begrenzung vorhanden ist.

Das sollte doch soweit klar sein, oder?

(...)
*schnipp*

also so einfach sehe ich das nicht.

raser, drängler, provokateure etc... gehören bestraft, da gibt es nichts !

aber auf einer unbeschränkten autobahn so schnell zu fahren wie das auto geht ist erstmal NICHT VERBOTEN !
fährt man schneller wie 130 gibt (oder kann) es eine mitschuld an einem etwaigen unfall geben !

MITSCHULD/TEILSCHULD, aber keine pauschale HAUPTSCHULD !
insofern kann man, meiner meinung nach, auch nicht einfach sagen, dass die frau keinerlei schuld hätte !

...aber das sind schon wieder wilde spekulationen, weil wenn der benz fahrer sie wegen einer kuppe nicht gesehen hat, dann hätte er langsamer werden müssen.
hat er sie gesehen weils ne lange gerade war, hätte sie ihn auch sehen müssen und platz machen müssen.
wenn sie ihn erst zu spät gesehen hat, dann hätte sie aber trotzdem "normal" nach rechts ausweichen können...
usw..
usw..

ohoh, das nimmt ja hier kein ende. naja, solche themen müssen auch mal diskutiert werden. sonst hätte ich den beitrag ja nicht gestartet - das lag mir einfach auf der seele, nachdem ich den zeitungsbericht gelesen hatte.

dieser rolf scheint doch aber schlimmstenfalls echt das ergebnis mehrerer unglücklicher umstände zu sein: keiner will´s gewesen sein, also wird er nicht entlastet; die verurteilung soll als abschreckung dienen, also wird er angeklagt; die angehörigen verlangen einen schuldigen, also muss einer her; die politiker brauchen einen aufhänger, also wird der fall genutzt; das volk braucht für jeden scheiss einen sündenbock - da isser; die presse braucht schlagzeilen - größer geht es nicht; der staatsanwalt will seinen guten ruf bewahren und auch in zukunft nicht beim brötchenholen beschimpft werden - das ist jetzt sichergestellt und der "turborolf" hat keine familie und wohnt bei seinen eltern, ist also somit ein einzelopfer ohne spätfolgen - einfacher geht´s nicht........und wenn keiner mehr hinschaut, geht es in die revision und rolf kommt wieder frei, braucht sich dann aber wohl nirgends mehr blicken lassen und kann zum psychologen gehen.

Denkt mal drüber nach.

(leider lesen das hier zu wenige)

Gute Nacht

Ich lese das hier, und stimme dir zu 100% zu!!

stimme auch zu...wollte nur nix mehr zu diesem thema schreiben!

muß nach einem Erlebnis heute auf der BAB doch noch meine Meinung äußern. Fahre mit wechselnden Fahrzeugen auf der Autobahn, heute mit A2 1.4 TDI. Der Wagen kann "nur" tachomäßige 180 km/h. Trotzdem glaube ich, mit einem Geschwindigkeitsüberschuß von ca 60-70 km/h auch mehrere LKWs überholen zu dürfen. Wenn es mehrere LKW sind, bin ich schon einen Moment auf der linken Spur. Warum meint dann ein DB, der mit vielleicht 220 km/h ankommt, dicht auffahren zu müssen? Trozdem kann ich mich nicht in Luft auflösen!

Ich schere nicht kurz vorher vor einem Herannahenden aus, weil ich die Situation auch aus der Sicht des Schnellfahrenden kenne. Wenn ich mit meinem TT unterwegs bin, fahre ich auch gerne schnell. so geschehen vor ein paar Tagen. Was macht der auf die BAB auffahrende PKW? Fährt sofort auf die linke Spur, um LKW zu überholen. Habe keine Chance, Abstand zu wahren. Das nervt im gleichen Moment diesen Fahrer und er bremst abrupt wieder herunter.

Also jede Medaille hat zwei Seiten. Das sollte man nicht vergessen. Verantwortung auf beiden Seiten ist gefragt. Jeder, der ein "gefährliches Werkzeug" in Gang setzt, hat erst einmal Schuld (Betriebsgefahr).

Ich verstehe den Testfahrer nicht. Auch wenn die Frau einsam und alleine auf er linken Spur fährt, kann er doch nicht darauf vertrauen, daß sie sich in Luft auflöst. Er muß doch den PKW vorher gesehen haben und hätte dann eben seine Test oder was auch immer unterbrechen müssen. So etwas nennt man vorausschauendes Denken. Ich halte ihn für rücksichtslos.

Gegen Templolimit bin ich auch. Ist auch kein Problem, wenn alle das Autofahren und ein paar Grundregeln beherrschen.

Gruß

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