T3 Servolenkung ruckelt, schlägt

VW T3

Servus,
ich habe o.g. Problem.
Zum Ablauf:
Servolenkung wurde nachgerüstet
(Lenkgetriebe und Servopumpe vorher abgedichtet/überholt)
Servoschläuche anstatt der originalen Metallrohre verbaut
Neue Spurstangen eingebaut
Jetzt zeigt sich ein kurzes Schlagen bzw. Ruckeln/Zucken beim Lenken. Und zwar auf beiden
Seiten. Nicht im Stand, am Lenkanschlag oder Geradeauslauf.
Woran kann das liegen?

36 Antworten

Hallo Tom,

gut das Du das noch mal schreibst, wie das damals bei Dir abgelaufen ist. Hatte das nicht mehr präsent. Kann natürlich ohne Objekt nur spekulieren.
"Ich lenke nach links und in einem bestimmten Bereich fühlt es an als ob ein „Gegendruck“ entsteht. Nach rechts nicht."
Egal wie weit Du einschlägst? Wo in welchem Bereich genau? Und bei Rechtseinschlag passiert gar nichts?
Das klingt für mich danach, als wenn die Ventilhülse "gegensteuert", weil die Servo-Unterstützung ab einem bestimmten Punkt von der Gegenseite wirkt? Ist meinerseits aber nur eine Annahme aufgrund Deines Beschriebs. Ursache könnte eine nicht zentrierte Ausrichtung, innere Undichtigkeit der Lenkspindel sein, der eine Druckumkehr bewirken könnte. Die Zahnstange ist entsprechend zentrisch auszurichten. Im Rep.-Lfd. sind m.E. die Werte benannt. Außerdem darf das Lenkritzel nur bei bei Mittelstellung (sh. vor) aufgesetzt / eingebaut werden. Dann erst wird die KU-Abdeckkappe auf Kimme-Korn aufgesteckt.
Ob der jetzige Schaden dadurch verursacht wurde weiß ich natürlich nicht. Es könnte aber schon sein, dass durch einen irgendwie erzeugten Gegen-, Fehldruck im System ein Dichtring zerstört wurde und so die jetzige Undichtigkeit entstanden ist.

Da bleibt leider nur nachschauen und wieder alles zerlegen - das einzig Gute, Du hast darin schon eine gewisse Routine.

Viel Erfolg - Reinhard

Hallo Reinhard,

vielen Dank für deine Rückmeldung. Dass das Lenkritzel nur in der Mittelstellung wieder eingesetzt werden darf wusste ich nicht. Daran wird‘s wohl liegen. Das heisst erst mal Ausbau, reinigen und wieder, diesmal richtig, zusammen bauen. Hast du evtl einen Tipp wo ich einen guten Rep-Satz (oder die Einzelteile) herbekomme? Du hast da mehr Erfahrung was etwas taugt und was nicht.
Vielen Dank nochmal
BG
Tom

Woran liegt das eigentlich, dass das Lenkritzel nur in Mittelstellung eingebaut werden darf?

Hallo Tom,

bin auf der Suche nach einer Graphik zum Lenkritzel bzw. Ventilhülse. Da kann man in etwa erahnen wie das so funktioniert. Bin selbst ja auch kein Fachmann und musste mich seinerzeit 5 Monate lang sehr mühsam durch jedes Detail kämpfen, ohne alles letztlich verstanden zu haben. Deswegen will ich jetzt nicht über die Ursache spekulieren. Ob der jetzige Schaden nun an einer nicht richtig eingebauten Ventilhülse (auch Drehschieberventil genannt) liegt, lasse ich mal offen. Dazu müsste ich die Einzelteile wieder in der Hand haben und die Funktionsweise nachvollziehen. Wie ich jetzt in meinen alten Unterlagen gesehen habe, gibt es auch einen Federring zur Sicherung der Ventilhülse - im Gehäuse sollte auch ein Stift stecken, wenn ich richtig bin.

Stichwort Dichtsatz: Habe dazu in anderen Beiträgen verschiedentlich schon meine Meinung geäußert. Die Dichtsätze sind nach meiner Erfahrung alles Wundertüten zu beachtlichen Preisen mit oft unnützen Teilen, die oft gar nicht gebraucht werden. Wichtige Teile dagegen fehlen oft. Ein Verzeichnis zum jeweiligen "Dichtsatz", was beinhaltet ist oder sein soll gibt es nicht. Habe mir selbst eine Liste der verbauten Dichtelemente mit Bezeichnung, Abmessungen und Anmerkung zur Erfordernis erstellt - den ich Dir schon mal zugesandt hatte? Die Dichtelemente wie Simmering und O-Ringe sind im Netz meist problemlos zu beziehen, wenn man die Abmessungen kennt. So eine Stückliste ist auch Ergebnis der langen Bearbeitungszeit.

Wichtig ist mir immer ein langsames, schrittweises und wohlüberlegtes Vorgehen - wenn ich nicht ganz sicher bin, dann höre ich sofort auf und warte bis die richtige Erkenntnis 'ergrübelt' ist 😉.

Mach mal Fotos von den Schadensstellen, dann kann man vielleicht mehr dazu sagen.
Wenn Du mir per PN mal Deine Email-Adresse mitteilst, dann kann ich die o.g. Unterlagen mailen. Anhänge in PN gehen glaube ich hier nicht.

BG - Reinhard

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Servus zusammen,

ich habe (noch immer) o.g. Problem.
Zum Ablauf/zur Info:
Original Servolenkung wurde nachgerüstet
(Lenkgetriebe und Servopumpe vorher abgedichtet/überholt)
neue Servoschläuche anstatt der originalen Metallrohre verbaut
Dehnschlauch und restliche Schläuche sind gebraucht
Neue Spurstangen mit Manschetten
Servoöl = Liqui Moly 1043 ATF III

Nun zum Problem/Symptom:
Es zeigt sich ein kurzer Widerstand beim Lenken. Und zwar auf beiden
Seiten. Nicht im Stand, am Lenkanschlag oder Geradeauslauf. Es fühlt sich an als ob kurz
etwas gegenlenkt. Aber nur wenn ich z.B. durch eine Kurve fahre und das Lenkrad erst mal in einer
Position bleibt. Möcht ich dann weiter einschlagen/noch mehr einlenken stellt sich o.g. Zustand ein.
Was kann das sein? Falsches Öl, Dehnschlauch, Servopumpe,....

Dazu kommt, dass nun innerhalb kurzer Zeit zum 2ten Mal das Lenkgetriebe undicht wurde.
Ein lautes Geräusch an der Vorderachse/Lenkung und das Öl wurde in die Lenkmanschetten
gedrückt.

Woran kann das liegen?
Ich bin am Verzweifeln und hoffe, dass mir irgend jemand helfen kann.

Danke schon mal

VG
Tom

Hat keiner einen Tipp?

Ich wollte eigentlich den ganzen Beitrag noch einmal lesen.
Aber im Prinzip bleibe ich dabei.
Ein Fehler in der Mechanik und da die Servolenkung die Lenkkräfte vom Lenkrad verstärkt....

Im Stand sind sowieso höhere Spannungen in der Lenkung.
Da fällt ein schlechtes Lager weniger auf.

Schon mal versucht wie es ist wenn die Vorderachse aufgebockt ist?
Mit und ohne Servolenkung? Also Motor an und aus.

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