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T3 jx Motorinstandsetzung

VW T3
Themenstarteram 24. April 2021 um 15:59

Hallo!

Eigentlich wollte ich im letzten Herbst nur den Kopf von meinem von mir vor 10 Jahren und 30.000 km überholten jx Motor wechseln. Leider sah der zweite zylinder arg gebeutelt aus. Es stellte sich heraus dass sich eine Düse für die kolbenbodenkühlung verabschiedet hatte.

Also mit dem Block zum instandsetzer meines Vertrauens. Der empfahl mir den Block auf das

größte Übermaß aufzubohren und neue Kolben und Lager einzubauen. Gesagt getan. Den neuen Kopf hatte ich ja schon, schnell noch neue Düsen, Pumpe überholen lassen (nicht nur abdichten) und wo wir schon dabei waren den turbo auch noch überholen lassen. Was kostet die Welt? Turbo hat die Hitze von zylinder zwei leider auch nicht gut verkraftet so dass mir der Instandsetzer einen neuen verkaufte (kein chinadreck!).

Alles zusammen geferkelt und eingebaut und tatsächlich läuft der Hobel. Ich vernahm von Anfang an eine Art schlagen. Ich habe den Bulli dennoch auf eigene Achse in sein Winterlager gefahren. Der Motor bewegt den schweren Campingbus souverän.

Jetzt will ich mich dem Projekt weiter widmen. Unterm Bulli ist ein relativ großer Ölfleck. Es stellt sich raus dass der krümmer vom Auspuff direkt an der Platte die am turbo verschraubt ist an der Schweißnaht einen winzigen Riss hat, woraus Öl tropft.

Zu meinen Fragen :

- ist es normal dass der turbo am auspuff Öl raus drückt wenn der auspuff undicht ist?

- der Motor läuft echt gut. Aber das Schlagen beunruhigt mich etwas. Kann es sein dass sich der Motor erst einlaufen muss? Was kann denn da schlagen wenn alles neu ist? Wie viel Schlagen ist beim jx normal? Vielleicht bin ich übersensibel!

Ich bin dankbar für sachliche Tips. Auf Panikmache habe ich nicht son Bock ;-) Vielen Dank schon mal für eure Antworten!

Gruß

Frank

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23 Antworten

Die Ölmenge ist ja "brutal". Man kann noch testen, ob die sich mit steigender Drehzahl erhöht oder konstant bleibt.

Themenstarteram 3. Mai 2021 um 20:01

Hallo Zusammen!

Hier die versprochene Rückmeldung wegen des Turbos. Der Turbolader-Instandsetzer konnte meinen Turbo damals nicht überholen weil ein Riss im Gehäuse war. Er verkaufte mir einen Neuen, den er selber von einem Lieferanten bezog. Und dieser sagt nun dass die Untersuchung des Turbo bzw des Anspruches auf Regress zwei Monate dauern wird. Ausgang sei offen, zumal die Welle überhaupt kein Spiel hätte also vermutlich gar kein Defekt vorläge.

Er merkte außerdem an dass die Rücklaufleitung beim jx zu wenig Gefälle hätte und dass es ein häufiges Problem bei diesem Motor sei dass der Turbo undicht ist weil das Öl nicht gut ablaufen kann (oder so?!). Der Turbo würde das Ol nicht los werden...

Dem Instandsetzer war das merkbar unangenehm und suchte mit mir nach einer Lösung. Gefunden haben wir allerdings noch keine.

Eine Theorie ist dass der Motor nicht ausreichend gespült worden sei bevor er das erste mal gestartet wurde und dass sich ein Metallspan im Turbo verfangen hätte (Ich glaube das allerdings nicht, zumal die Leitung zum Turbo direkt hinter dem Ölfilter sitzt). Deswegen ist eine Variante dass er den Turbo aufmacht und kostengünstig instand setzt. Samtliche Garantieansprüche gegenüber dem Hersteller wären alledings damit aufgehoben.

Die andere Variante ist dass ich einen Austausch-Lader vom Hersteller bekomme den ich zunächst auch bezahlen soll. Sollte sich bei der Begutachtung (in zwei monaten) des Herstellers heraus stellen dass der Fehler bei ihm liegt bekäme ich dann mein Geld für den ersten Turbolader zurück. Wenn er zu einem anderen Schluss kommt besäße ich eben zwei turbos.

Da kauft man bewusst nicht im Internet um genau so etwas zu vermeiden und fliegt prompt auf die Schnauze :-( Was haltet ihr von der Geschichte? Was würdet ihr an meiner Stelle machen?

Hat jemand vielleicht einen alten Ersatzturbo in der Ecke liegen den ich für zwei Monate einbauen kann damit ich den Bulli bewegen kann? Ich stecke mitten in einer Generalüberholung und muss die Kiste schon mal von a nach b juckeln können.

Gruß

Frank

Hallo Frank,

hatte mir schon gedacht das sowas kommt. Hatte ja bereits geschrieben, dass ein neuer Turbolader normalerweise nicht das Problem ist. Deswegen gilt es hier erstmal auf Ursachenforschung zu gehen, weil es diverse Ursachen haben kann. Ich schätze die Wahrscheinlichkeit auf Garantieansprüche durch den Hersteller als eher gering ein (aber das sollte deine Entscheidung hier nicht weiter beeinflussen!)

Das mit der Rücklaufleitung vom Turbo sehe ich ähnlich, läuft aber scheinbar bei zich tausenden JX's problemlos.

Du könntest ja auch übergangsweise einen günstigen gebrauchten verbauen, damit die Kiste erstmal bewegt werden kann und du eventuell auch die Ursache ausfindig machen kannst, bevor du einen neuen verbaust.

Der neue Turbolader war ein KKK?

Zumindest kannst du froh sein im Auspuff ein Servicefenster zu haben. Ich würde zur Detailerfassung auch mal den Öldruck messen. Bei heissem Motor.

Ein nicht ausreichendes "Gefälle" bei einer Rücklaufleitung ist ein netter Witz, den man erzählen kann, wenn man eine Ausrede braucht. Wenn das Öl heiss ist, läuft es wie Wasser. Und solange es nicht bergauf geht, was soll das.

Naja, unter optimalen Bedingungen führt das geringe Gefälle sicher nicht zu Problemen. Da bei der Abdichtung des Laders aber diverse Faktoren eine Rolle spielen, kann das durchaus Einfluss nehmen. Ich persönlich finde die Positionierung der Ölrücklaufleitung an der Ölwanne und das sich ergebene Gefälle jedenfalls nicht optimal.

Wenn man Berücksichtigt, dass da einiges an Öl unter Druck ins Lagergehäuse gepumpt wird und dieses dann im gleichen Maße und vorallem drucklos, nur über das Gefälle, abgeleitet werden muss...wenn dann andere Bedingungen, wie Kurbelgehäuseinnendruck, reduzierter Querschnitt der Ableitung oder ein Ungleichgewicht zwischen Abgas- und Verdichterseite dazukommen, dann spratzelt dir das Öl plötzlich aus dem neuentstandenen "Servicefenster".

Themenstarteram 9. Mai 2021 um 19:52

Hallo zusammen!

Vielen Dank für eure Beiträge! Das hilft mir sehr! Servicefenster ist eine schöne Betitelung für den undichten krümmer, dem nahezu einzigen Teil dass ich nicht erneuert habe ;-)

Die Geschichte geht weiter. Es stellte sich heraus dass ich nicht einen neuen turbolader bekommen habe,

sondern lediglich ein neues elementares kostspieliges Teil für die Instandsetzung dazugekauft werden musste?! Keine Ahnung! Ich kann mich nur noch an die 800 € und die Information, dass mein Lader fritten ist und nicht überholt werden kann, erinnern.

Jedenfalls hat der Instandsetzer den turbolader nun zerlegt und mir Riefen in der Welle und in den Lagern unter die Nase gehalten. Ölfilmabriss vermutlich durch Späne aus dem Motor. Zähneknirschend habe ich darauf hin einer erneuten Instandsetzung zugestimmt. 300 € wollte er dafür haben. Nach langem hin und her haben wir uns auf 200 € geeinigt.

Als ich den Lader letzten Freitag abholen wollte waren die vereinbarten 200 € plötzlich zzgl MwSt. Ich hätte denen auf den Tresen kotzen können. Egal! Ich wollte da nur noch weg!

Nun habe ich Samstag den frischen,

zum zweiten mal generalüberholten, mittlerweile 1.000 € teuren Turbolader unter laborähnlichen Bedingungen mithilfe eines Freundes, einem Prüfingenieur beim TÜV, eingebaut.

Wir haben alle Schutzkappen bis zum jeweiligen Anschluss drauf gelassen. Zu letzt kam die Ölzulaufleitung dran. Hier haben wir in den Lader mit einer Spritze Öl eingefüllt und haben, bevor wir die Leitung schlussendlich angeschlossen haben, den Motor über den Anlasser drehen lassen bis Öl kam (was erstaunlich lange dauerte weil sich der neue Ölfilter füllen musste). Wir haben mindestes einen Liter durch gepumpt bis wir die Leitung angeschlossen haben. Jegliche Späne hatten keine Chance!

Was soll ich euch sagen? Nachdem wir den Motor das erste Mal angeschmissen haben, lief direkt weiterhin munter und unaufhörlich Motor-Öl aus meinem Servicefenster. Ich bin der Verzweiflung nahe!

Wir haben sogar die seinerzeit neue Rücklaufleitung gegen eine weitere neue Leitung getauscht. Die hatte ich bereits bestellt weil ich Anfangs dachte, dass dort das Öl raus läuft.

Kann es sein dass ein neuer turbolader Anfangs immer undicht ist? Also dicht werden muss? Bislang haben wir den Motor nur im Stand laufen lassen. Nicht mal bis zur Betriebstemperatur.

Ich weiß nicht recht was ich nun machen soll?!

Gruß

Frank

Also, wenn ich für 600€ nen originalen BorgWarner bekomme, dann investiere ich keine 800€ in eine Instandsetzung oder was auch immer da gemacht wurde. Bei dem Kostenvoranschlag wäre ich skeptisch geworden. Aber gut, hilft ja jetzt auch nicht weiter.

Ein neuer Turbolader muss sich nicht erst selbst abdichten. Er ist dicht oder nicht. Nun bleibt die Frage nach der Ursache.

War denn der Abgaskrümmer (vor dem Turbolader!) auch so ölig? Vermutlich nicht.

Warum schraubst du das defekte Hosenrohr wieder dran?

Ist der Kat eingetragen?

Kurbelgehäuseentlüftung mal kontrolliert?

Ansaugseite ist komplett frei?

Themenstarteram 11. Juli 2021 um 11:38

Hallo!

Ich möchte für alle mit ähnliche Problemen noch die Ursache meines undichten turboladers mitteilen.

Es war tatsächlich mein Fehler! Ich hatte neue Anschlussmuttern im Internet bestellt. Konkret für den t3. Mir ist leider nicht aufgefallen dass die Bohrungen der Anschlussmuttern kleiner waren als die der ursprünglichen. Das Öl konnte nicht ausreichend ablaufen.

Jetzt ist alles gut!

Gruß

Frank

Zitat:

Anschlussmuttern

- welche? Hast Du ein Foto?

BG - Reinhard

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