Suzuki Jimny Verkauf gestoppt in D und EU ?!
Hallo Gemeinde,
habe am letzten Freitag auf der "Jagd & Hund" Messe im Dortmund den Suzuki Stand besucht.
Dort wurde der neue Suzuki Jimny zwar ausgestellt, jedoch teilte mir der freundliche Herr von Suzuki mit, dass es im Augenblick einen "Verkaufstopp" beim Jimny in D (bzw. in ganz Europa) gibt. Hintergrund wäre, dass die gesamte Produktion 2019 bereits verkauft wäre und das Fahrzeug aufgrund neuer EU Bestimmungen bei der Zulassung quasi ab 01.01.2020 nicht mehr in den Verkehr gebracht werden kann.
Weiß jemand genauere Informationen hierüber ?
Wir haben unseren am 11. Januar bestellt und der Verkäufer meinte 10-12 Monate Lieferzeit. Ich habe aber noch keine Bestätigung, ob ich ihn wirklich (noch) bekomme. Habe meinen Händler jetzt angefunkt, aber der oben genannte Suzuki Repräsentant meinte auch, dass die Händler noch gar nicht informiert sind (!!!). Jetzt bin ich mal gespannt wie das weiter geht (oder nicht...).
Grüße
Peter
Beste Antwort im Thema
Suzuki stellt einfach nicht die Mittel zur Verfügung, um für den aus Suzuki Sicht kleinen europäischen Markt jedem Gramm CO2 hinterher zu jagen, während man mit konventioneller Technik in Indien die Hälfte des Marktes beherrscht. Kaufmännisch also vollkommen nachvollziehbar. Wenn Deutsche künftige keinen Kleinwagen mehr für unter 20.000€ bekommen, nur weil er dann 80 statt 90 Gramm CO2 ausstößt, bleibt das eben unser Problem und nicht das von Suzuki.
Und um zurück zu kommen zum Jimny: Natürlich könnte Suzuki aus dem Jimny auch einen PlugIn Hybriden machen. Der dann über 30.000€ kostet, etliche Kilo mehr wiegt und keine brauchbare Zuglast mehr hat. Und damit am Ursprungsgedanken komplett vorbei geht.
566 Antworten
Sobald Tesla aber 20tsd-€-Autos herstellen will, müssen sie damit auch nach Indien oder Marokko gehn... Es sei denn, bei uns finden sich Freiwillige für indische 250,- € Brutto/Monat...
Auch hat Tesla in der Grünheide nur eine geringe Produktionstiefe wie bspw. der von Opel/BRD (Presswerk & Akkupacks, Rest wird fertig angeliefert und lediglich zusammengesetzt) und schon gleich gar keine Entwicklung. Also eher noch wie ein Opel Grandland aus Eisenach...
Wenn ein Jimny made in India dort eine UVP von 11.500-14.000,- € hat, kann davon ausgegangen werden, dass deren Produktions- u. Lohnstruktur in einem Finanzbereich liegt, welcher zu unseren läppischen 10 % Einfuhrstrafzoll noch 50 % Trinkgeld pro Auto geben kann...
Es ist aber sowieso jegliches Gedankenspiel sinnlos, da dieser Jimny hinsichtl. CO2 mammutöse 30 % von der EU-Vorgabe entfernt ist. Selbst mit simplem Smart-Hybrid "SHVS-Set", mittels wessen der 1,5L bei diversen anderen Suzi-PKW bestückt ist, brächte es keine Abhilfe, da er auch damit immer noch 27-28 % von der Suzuki-EU-Flottenvorgabe entfernt wäre, von ca. 133-135 g NEFZ dann ca. 2-4g weniger schaffen würde, also bei möglichen 130 g NEFZ-CO2 landen würde - Lichtjahre von geschätzten 92-93g EU-Vorgabe für Suzuki entfernt.
Der Jimny verbraucht satte 2 L mehr, als der gleiche Motor in den PKWs (4,6-5,2 L von Ciaz bis "großen" Nexa XL6).
Sie könnten den Verbrauch vielleicht noch um 0,2-0,3 L senken, müssten ihn aber um mind. -2,5 L, ab 2025 dann um 4 Liter osä. senken. Alles fern jeglicher Machbarkeit.
Für die Akku-Fetish-Welt (EU & Co.) haben die beiden Suzuki-Chefs ein Akkugeländeauto in Aussicht gestellt. Das ist dann kein Jimny-Nachfolger, sondern einfach ein weiteres, "anderes" Lifestyle-Vehicle.
Gibt es für deine letzte Passage eine Quelle, um das mal irgendwo nachlesen zu können? Würde mich jetzt vom Interesse her mal interessieren 😉
Der 2021er Tageszeitungsartikel ist weg, aber Chef Kazuyuki Yamashita ähnlich lautend in der OffRoad 12/2021, siehe Anhang.
Vom Sous-Chef Schnell ist nix zu erwarten. Reiner Firmenhopper, von Hyundai zu FCA, dann zu Suzuki, die Gattung typischer 0815-Interimsverwalter ohne jeglichen Bezug zur Marke oder zum Arbeitgeber halt.
Alles klar.
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Zitat:
@Oberarzt schrieb am 5. April 2022 um 18:52:22 Uhr:
Der 2021er Tageszeitungsartikel ist weg, aber Chef Kazuyuki Yamashita ähnlich lautend in der OffRoad 12/2021, siehe Anhang.
Vom Sous-Chef Schnell ist nix zu erwarten. Reiner Firmenhopper, von Hyundai zu FCA, dann zu Suzuki, die Gattung typischer 0815-Interimsverwalter ohne jeglichen Bezug zur Marke oder zum Arbeitgeber halt.
Autohersteller versuchen immer so teuer, wie es geht, zu verkaufen. D.h. Es werden künftig eher teuere Modelle in den Markt gedrückt, weil hier schlicht mehr je Auto verdient werden kann.
Der wird seit Anfang März (Startpreis damals 41.770€) angeboten:
https://www.autoscout24.de/.../...25f7-ca6f-439a-b21a-847fc59e3752?...
Der ganz große Run auf gebr. Jimnys ist eindeutig vorbei, vollkommen durchgeknallte Preise sind nicht mehr zu erziehlen! Wer einen sucht, sollte sich noch etwas Zeit lassen!
Der hat schon Bekanntenstatus, da er seit Tag 1 seiner 2019er Zulassung für seine runde 40 tsd € "verkauft" werden will. Hat ja schließlich ein paar Alibaba-Artikel ranmontiert...
Bei meinem Dorfhändler steht sich auch ein Nato-Oliver seit vorigem Jahr die Füße platt.
2019er Allgrip Comfort Plus AHK Navi, 14000 km, 30.800 €. Kürzlich kamen wieder 2 LKWler dazu, ebenfalls um 29 tsd.
Meinem Gefühl nach schwindet sein Sonderstatus, da der Trink-Jimny trotz Coolness-Faktor nicht in der neuen Ära der hochpreisigen PKW-Verknappungszeit preislich dort oben mitsurfen kann.
V. a. Spritpreise >2,- € warn nicht auf seinem Raster.
Die Gag-Käufer-Klientel ist weggebrochen, bzw. bei Preisen >UVP allerhöchstens nur auf Standby-Stellung.
Und wer heute keinen Jimny kauft, kauft ihn nächstes Jahr und die kommenden Jahre mit den ganzen privaten Kostensteigerungen und direkten Fürsorgepreisen (Benzin dann 2,30, 2,50, 3,-...) erst recht nimmer.
Zitat:
@sc100 schrieb am 18. Juni 2022 um 09:51:02 Uhr:
Der wird seit Anfang März (Startpreis damals 41.770€) angeboten:
…
Selber BLÖD wer den kauft!
Für gut 16k€ mehr gibt es bspw. schon einen „rohen“ New Defender in NEU 😉
Grüße 😎
Wenn ich 'nen Jimny wollte, würde ich aber keinen Defender wollen... 🙂
Dem Verrückten mit dieser Plastikchrom-verseuchten Armlehne spielt halt noch der Autoscout-Algorithmus in die Hände, der da rechts behauptet, das sei ein "fairer Preis"... wie auch immer das zustandekommt.
Der Verbrauch liegt bei den meisten Jimny-Fahrern zwischen 7 und 8 Litern auf 100 Kilometern.
Mit meinem GJ Comfort + Handschalter liege ich bei knapp über 7 Litern (berechnet nach volltanken und nicht bloß vom BC abgelesen, zuletzt 7,2 Liter).
Als trinkfreudig würde ich das jetzt nicht unbedingt bezeichnen. Klar ist ein Kleinwagen sparsamer, aber in der Fahrzeugklasse des Jimny verbrauchen die meisten Fahrzeuge (SUV und echte Allradler) eher viel mehr Benzin.
Dass jemand wegen gestiegener Spritpreise keinen Jimny kauft, halte ich deshalb für unwahrscheinlich.
Zitat:
@tetekupe schrieb am 18. Juni 2022 um 15:16:33 Uhr:
Der Verbrauch liegt bei den meisten Jimny-Fahrern zwischen 7 und 8 Litern auf 100 Kilometern.Mit meinem GJ Comfort + Handschalter liege ich bei knapp über 7 Litern (berechnet nach volltanken und nicht bloß vom BC abgelesen, zuletzt 7,2 Liter).
Als trinkfreudig würde ich das jetzt nicht unbedingt bezeichnen. Klar ist ein Kleinwagen sparsamer, aber in der Fahrzeugklasse des Jimny verbrauchen die meisten Fahrzeuge (SUV und echte Allradler) eher viel mehr Benzin.
Dass jemand wegen gestiegener Spritpreise keinen Jimny kauft, halte ich deshalb für unwahrscheinlich.
Man kann im "Spritmonitor" jederzeit nachlesen was die Jimnys so verbrauchen. Ich verwalte alle Kosten meiner
4 Fahrzeuge dort seit vielen Jahren. Mein Jimny liegt verbrauchmäßig mit 9,31 Litern je 100 Kilometer deutlich über dem Durchschnitt, es gibt aber welche die noch höhere Verbräuche aufweisen, ebenso umgekehrt welche die 2 Liter weniger verbrauchen. Mein Jimny läuft fast nur kurze Strecken. Bei der letzten Betankung lag der Verbrauch bei 8,8 Liter je 100 Kilometer, im Winter waren es auch schon mal an die 11 Liter.
Ich rege mich nicht darüber auf, es ist halt so, und bei ca. 3000 - 4000 Jahreskilometern ruiniert es mich auch nicht.
Die 8,8 Liter kamen nach der selbst durchgeführten Wartung zustande, mit frischem Öl, neuen Zündkerzen und neuem Luftfilter. Das Öl habe ich von einem Ebay-Anbieter, Mannol 5W30 Longlife, es wird in Estland hergestellt und scheint eine sehr gute Brühe zu sein. Bisher dauerte es eine ganze Weile bis nach dem Start die Ventile nicht mehr klapperten, mit dem neuen Öl ist sofort nach dem Start Ruhe.
Es ist bekannt, dass der Verbrauch beim Vorgänger FJ etwas höher ist. (In deinem Profil sehe ich jedenfalls einen grauen FJ).
Hier ging es aber um den aktuellen GJ.
Wenn du noch dazu Gelände oder Revierfahrten als Jäger machst, ist der Verbrauch natürlich deutlich höher. Die von dir genannten hohen Verbrauchswerte sind beim neuen Modell eher die Ausnahme und kommen eigentlich nur bei Nutzung im Hängerbetrieb oder im Odfroad-Park zustande.
Das aktuelle Jimny-Modell fahren aber die meisten Leute nur auf der Straße und da sind die Verbräuche wesentlich geringer.
Ich bin im spezifischen Forum zum Jimny gut vernetzt, fahre selber einen Comfort Plus als Handschalter aus 2020 und weiß daher sehr genau wovon ich rede.
Den Jimny gibts nur noch neu als miniLKW mit 2 Sitzen. Auto Motor Sport verortet den Jimny Nachfolger als nicht für die EU geeignet:
„ Nach Europa schafft es der große Jimny leider nicht, die Abgaswerte sind nicht mehr regelkonform. Aktuell gibt es den kleinen SUV hierzulande auch nur noch als Nutzfahrzeug ohne hintere Sitzreihe.“
Also wird wohl irgendwann ein eJimny kommen, der dann keine Emissionsprobleme mehr hat. Das kann wohl noch 5 Jahre dauern.
Zumindest gibt es (noch) den IGNIS zu moderaten Preisen und modernerem Motor.
Bei meinem Suzuki Händler vor Ort stand ein neuer, schwarzer Jimny HJ (also Nfz-Variante). Der Preis war mit 27.900 angegeben, das Auto stand keine zwei Wochen dort. Ob er für den Preis wegging weiß ich freilich nicht, aber ich würde vermuten, daß er über der UVP lag.
Das ist jetzt auch nur so halb richtig.
Der Jimny bekommt keinen 5-türigen Nachfolger, sondern er wird durch einen solchen ergänzt (wenn man sich die bisherigen Fotos so anschaut). Aber halt vermutlich nicht für Europa.
Ein e-Jimny wäre, wie auch ein Hybrid, Verrat am Gesamtkonzept (welches ja, wie ein Lada Niva, auf robustes Fortkommen abseits befestigter Wege setzt und auch mal abseits der Zivilisation) und macht nun gar keinen Sinn. Die paar Hipster, die auf sowas stehen, können sich ja den neuen Smart-e-SUV kaufen. Und außerhalb Europas funktioniert das bisherige Konzept ja ausreichend gut, so dass man das nicht nötig hat.
Der Ignis ist auch mit Allrad und Starrachse kein wirklicher Ersatz für einen Jimny. Auch wenn es schon mal eine Generation gab, die aussah wie ein geschrumpfter Geländewagen (der damaligen Zeit).
Oder andersrum, mir als Igniskäufer wäre der Jimny eine Spur zu rustikal und ernsthaft gewesen. Der kann mehr als ich brauche - und ist auch wieder weniger vielseitig für meine Zwecke. Wenn schon, ist nur der Lada Niva (Taiga) vergleichbar. Und der hat ja nun noch weniger Modernität.