Suzuki Deutschland stellt "Wachsprogramm" ein

Suzuki

Hallo zusammen,

Suzuki bringt in Zukunft nicht mehr, wie bislang, direkt nach Ankunft in Deutschland das zusätzliche Unterbodenwachs auf.

Wer weiß, warum? Reine Sparmaßnahmen? Ärger mit der BLG? Und was haltet Ihr von dieser Neuigkeit? Ich find's bekloppt, wundern tut es mich aber nicht allzu sehr...

Viele Grüße
GBM

Beste Antwort im Thema

Genau:
Motor- bzw. Achsträger/Achskörper (aber das hatte ich ja geschrieben, dass die Nachbehandlung, auch oder gerade von innen, hier sinnvoll ist) !
Wenn dann wenigstens die Schrauben losgehen.

Übrigens auch etwas, was man im Vorfeld machen kann:
Die Schrauben der Querlenker-Gummilager rosten gerne in den Hülsen fest (ganz oft beim Swift MZ, Liana und SX4!!).
Wenn nach 10 Jahren ein Querlenker erneuert werden muss (was ja grundsätzlich keine große Sache ist), artet das schon mal in heftigste Arbeit aus, weil die Schrauben nicht zu lösen sind.
Diese beim Neufahrzeug ausbauen und mit Kupferfett einsetzen, erspart einem später den einen oder anderen Wutausbruch😛!

Ob das beim Vitara auch nötig ist, wird die Zukunft zeigen. Aber wenn es erst einmal zu spät ist, ärgert man sich, dass man es damals beim Neuwagen nicht gemacht hat.

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Hallo SC100, ich habe es auch nicht als Kritik aufgefasst, es kommt auch immer darauf an in welcher Gegend man wohnt. Es soll Gebiete geben da wird überhaupt kein Salz gestreut.
Auf der anderen Seite habe ich schon durchgerostete massive Stahlunterlenker und Traversen an neueren Autos, also keine Oldtimer ausgewechselt. Am besten rosten Autos, die Nass in eine nicht oder fast nicht belüftete Garage gestellt werden.

Genau:
Motor- bzw. Achsträger/Achskörper (aber das hatte ich ja geschrieben, dass die Nachbehandlung, auch oder gerade von innen, hier sinnvoll ist) !
Wenn dann wenigstens die Schrauben losgehen.

Übrigens auch etwas, was man im Vorfeld machen kann:
Die Schrauben der Querlenker-Gummilager rosten gerne in den Hülsen fest (ganz oft beim Swift MZ, Liana und SX4!!).
Wenn nach 10 Jahren ein Querlenker erneuert werden muss (was ja grundsätzlich keine große Sache ist), artet das schon mal in heftigste Arbeit aus, weil die Schrauben nicht zu lösen sind.
Diese beim Neufahrzeug ausbauen und mit Kupferfett einsetzen, erspart einem später den einen oder anderen Wutausbruch😛!

Ob das beim Vitara auch nötig ist, wird die Zukunft zeigen. Aber wenn es erst einmal zu spät ist, ärgert man sich, dass man es damals beim Neuwagen nicht gemacht hat.

Dank meiner Werkstatt ist mein Jimny neu gewachst.

Genau SC100, das Problem kenne ich zu gut, speziell Subaru Forester Hinterachse und einige andere. Mußte schon mehrmals die Schrauben mit einer Pressluftsäge durchtrennen und die Gummiteile dann auspressen. Von verrosteten Schraubenenden und Köpfen ganz zu schweigen.
Wie gesagt in 40 Jahren Kfz.- Werkstatt erlebt man so einiges.

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Zitat:

@sc100 schrieb am 27. Dezember 2019 um 10:28:57 Uhr:



ich kenne auch noch gut die 80er Jahre, wo die Autos schneller rosteten, als wir mit dem Schweißen hinterherkamen.
Die Franzosen allgemein (Simca war die Krönung!!!), die ersten Japaner, Fiat (die haben sich wirklich gemausert!!) Opel Kadett, Golf I, meine Güte, was waren die schnell durch.

Wenn man ehrlich ist, betraf es aber auch quasi alle anderen Fabrikate. Grund waren allerdings oft auch konstruktive Schwachstellen und nicht nur fehlende/mangelhafte Beschichtung. Ein gutes Beispiel ist der Mercedes /8: Da hat der Hersteller wirklich alles mögliche getan, um Rost zu verhindern, der Erfolg hingegen war bekanntlich sehr überschaubar. Man hat die Schweller mit Zinkstaubfarbe und Wachs ausgespritzt, es gab damals sogar entsprechende Bilder dazu in den Prospekten. Die Löcher der Schwellerzierleisten wurden für diese Hohlraumversiegelung im Werk genutzt, und zwar nicht gerade sparsam. Es wurde Steinschlagschutz und PVC am gesamten Unterboden und in den Radhäusern aufgetragen, der Aufwand war immens. Und was kam dabei heraus? Nach 5 oder 6 Jahren waren die Kisten durchgerostet. Sowohl an konstruktiven Schwachstellen wie etwa der Spritzwand, wo der Lack durch Karosserieverwindungen Risse bekam, als auch an den vermeintlich super geschützten Stellen wie oben beschrieben.

Oh ja, das waren noch Zeiten!
Die ganzen Schweißarbeiten mit Autogenschweißgerät, da hat man schweißen gelernt, sonst hatte man mehr Löcher im Blech wie vorher, und nicht zu vergessen, den zweiten Mann, der mit Wasser und Schwamm Feuerwache schieben musste.
Auch mussten damals bei uns die Schweißarbeiten eine Stunde vor Feierabend eingestellt werden, wegen eventuellen Schwelbränden.

Den Hinweis auf den Wachshersteller Pfinder haben sie übrigens inzwischen ganz dezent entfernt:

https://auto.suzuki.de/service-info/wartung-pflege/suzuki-protect

Zitat Subarus:
"Oh ja, das waren noch Zeiten!
........ da hat man schweißen gelernt."

Und damit diese traditionellen Handwerkskünste nicht gänzlich in Vergessenheit geraten, hat Suzuki sich gedacht:
bauen wir doch mal den Jimny😉

Dumm nur das der Schweißerlehrgang nicht mehr Bestandteil der Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker ist.

Ich habe mir einen SX4S-Chross 2018 in Österreich neu gekauft...meine Frage ist mein Auto konserviert das Auto wird in Ungarn hergestellt...bzw.jetzt habe ich 44.000 Kilometer drauf und fahre ihn den dritten Winter...wie oft muss man Unterboden Schutz machen? kann mir jemand diesbezüglich was sagen...Danke!

Grundsätzlich sind die Ungarn-Suzukis auch unkonserviert nicht so rostanfällig wie einige Japan-Suzukis.
Ob es in Österreich die gleiche Zusatzversiegelung, wie hier in Deutschland, gab/gibt kann ich nicht sagen, aber:

Einen wirklichen Terminplan für das Erneuern gibt es nicht. Man sollte sich aber einmal im Jahr das (frisch unterboden-gewaschene und getrocknete) Fahrzeug von unten ansehen, und dabei genau auf die typischen Schwachstellen achten, die alle Autos haben:
Der Bereich der hinteren Achsaufhängung (vor den hinteren Radläufen), die Schwellerinneseite und die Übergänge von einem Blech zum nächsten (Versteifungen, Heckabschluss etc.). Dort sollte immer genügend Wachs vorhanden sein, so dass sich erst gar keine braune Pest bilden kann.

Was auch nicht verkehrt ist . Auch mal eine Unterbodenwäsche durch zu führen. Nicht den misst von der Waschstraße wo mit Hochdruck alle elektrischen Bauteile geflutet werden. Leicht stärkeren Wasserstrahl und sich auch mal bücken.
Wo es sauber ist und Luft dran kommt, trocknet der Unterboden schneller.
Ja Handwäsche auf nicht versiegelten Flächen ist verboten also aufpassen daß die Nachbarn nicht da sind.

Zitat:

@Wolfgangrobert schrieb am 11. Januar 2021 um 09:29:03 Uhr:


...meine Frage ist mein Auto konserviert das Auto wird in Ungarn hergestellt...

Hast Du denn mal druntergeschaut...? Normalerweise gilt für den deutschen Markt, was hier bislang im Thread geschrieben wurde.

Zitat:

@sc100 schrieb am 11. Januar 2021 um 10:12:40 Uhr:


Grundsätzlich sind die Ungarn-Suzukis auch unkonserviert nicht so rostanfällig wie einige Japan-Suzukis.
Ob es in Österreich die gleiche Zusatzversiegelung, wie hier in Deutschland, gab/gibt kann ich nicht sagen, aber:

Einen wirklichen Terminplan für das Erneuern gibt es nicht. Man sollte sich aber einmal im Jahr das (frisch unterboden-gewaschene und getrocknete) Fahrzeug von unten ansehen, und dabei genau auf die typischen Schwachstellen achten, die alle Autos haben:
Der Bereich der hinteren Achsaufhängung (vor den hinteren Radläufen), die Schwellerinneseite und die Übergänge von einem Blech zum nächsten (Versteifungen, Heckabschluss etc.). Dort sollte immer genügend Wachs vorhanden sein, so dass sich erst gar keine braune Pest bilden kann.

Danke für die kompetente Antwort... Werde mein Auto nach dem Winter von einem Meister begutachten lassen und bei Notwendigkeit konservieren! Vielen Dank für die ausführlichen Zeilen und ihrer Mühe zu Antworten... DANKE!

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