Suche Inspiration und Input

Hallo Zusammen,

schon seit längerem tragen wir den Gedanken mit uns herum, uns einen 'Camper' zuzulegen um auch an Land unterwegs sein zu können.

Dabei bin ich mir unsicher ob ich eher zu einem Wohnwagen oder einem (ausgebauten) Kastenwagen tendieren soll. Der Bauch sagt Kastenwagen, weil ich vermute, daß so ein Fahrzeug in der Handhabung 'unterwegs' deutlich flexibler ist. Insbesondere was das Thema 'Freistehen' angeht.

Andererseits habe ich eh ein Zugfahrzeug, Erfahrung im Umgang mit Anhängern habe ich auch und so ein Caravan ist vermutlich deutlich günstiger als ein ausgebauter Kastenwagen... (?)

Ich habe mal versucht so gut es geht die Anforderungen zusammen zu tragen:

  • Führerscheinklasse BE
  • Platz (Grundfläche) brauchen wir nicht viel. Früher waren wir 'zu Land' nur mit Dachzelt unterwegs. 'Zu Wasser' sind wir mit den Kindern regelmäßig mit einer Moody 39 (11m Segelyacht) älteren Semesters unterwegs. Da stößt man sich auch bei jeder Drehung. Wir waren auch schon nur mit Zelt und Fahrrad quer durch Deutschland unterwegs... Wir kennen also Dinge wie Platzmangel und fehlende Privatsphäre. 😉
  • 4 vollwertige Schlafplätze mit rund 2m sind Pflicht. Wir sind sehr groß. Abgetrennter Schlaufraum ist eher unwichtig. Gerne mit Stockbetten, weil platzsparend. Keine Hubbettlösung oder ähnliches 'gebastel' 😉
  • Kein Hubdach
  • Wenn Kastenwagen, dann 4 vollwertige Sitzplätze
  • Wenn Kastenwagen, dann möglichst 'Lieferwagen-Optik'. Möglichst ohne solche Campingfenster, sondern Scheiben (gerne stark getönt) ab Werk in zweiter Reihe und am Heck. Fahrzeug sollte also nur auf den zweiten Blick und mit geschultem Auge erkennbar sein. Dachluken mit integrierten (Solar-)Lüftern wünschenswert.
  • Ausstattung sollte funktional sein und Fokus auf Autarkie legen (insbesondere beim Strom!).
  • große Batteriekapazität und leistungsfähige Solaranlage ist Pflicht.
  • bin etwas Technik-Verliebt sollte ich da erwähnen. 😉
  • Kein Gas für Kochen und Heizung, lieber Strom (Heizung lieber mit Diesel)
  • Wintertauglich
  • (Innen-)Dusche nicht erforderlich. Über Funktion für Außendusche kann man gerne reden
  • WC ist so eine Sache... es sollte eine Möglichkeit für Notfälle vorhanden sein. Regulär nutzen würden wir es nicht. Ein Bad im Sinne des Wortes ist nicht erforderlich
  • Stehhöhe unwichtig
  • Für Fahrgebiet Europa (Für Nord bis Süd geeignet aber kein 'Expeditionsmobil'😉
  • Wenn Kastenwagen, dann trotzdem gerne mit Allrad
  • Eignung für Langstrecke (wir wollen damit wirklich unterwegs sein)
  • Budget bis ca 60.000 EUR

Was meint ihr? Kann ich da was finden? Habt ihr vielleicht sogar konkrete Vorschläge? Kastenwagen oder Caravan?

Über einen Austausch würde ich mich freuen...

67 Antworten

Moin Moin !

Also bei dem Anforderungsprofil sehe ich nur 3 Möglichkeiten:

1. Die Hälfte der Wünsche weglassen , das Budget verdoppeln , einen richtigen Führerschein machen und ein brauchbares Womo , ohne Allrad, dafür aber mit Platz , Zuladungsmöglichkeit und AHK für alle Fälle zulegen.
Sieht natürlich wie ein Womo aus.

2. Die Hälfte der Wünsche weglassen , das Budget verdreifachen , einen richtigen FS machen und ein neues ( !!! ) Fzg kaufen , welches die geforderten Eigenschaften besitzt (natürlich kein Allrad) und dieses vom Profi nach Wunsch ausbauen lassen. Dauert natürlich seine Zeit , kostet viel mehr als von der Stange, ist aber bei einem ev. Verkauf (oder im Schadensfall ! ) nicht so viel wert.

3. Die Hälfte der Wünsche weglassen , und einen grossen Doppelachser Wowa kaufen. Sieht natürlich aus wie ein Wowa , ist aber vom Platz und Kosten das günstigste.

Praktisch sämtliche 3,5 t Womos sind nur aus FS-Gründen auf 3,5 t beschränkt und gar nicht nutzbar , das eingetragene Leergewicht liegt so bei 3100-3200 kg. Gerade gestern habe ich mit dem Besitzer eines solchen gesprochen , eingetragen sind 3130 kg , dazu hat er AHK und noch 2 weitere Zusatzausstattungen , in Ö wurde er gewogen und brachte rund 3,8 t auf die Waage , dabei war das Fzg nur mit 2 eher schlanken , durchnittlich grossen Personen besetzt. Naja , sämtliche Flüssigkeiten runter, 900 E abgedrückt und er durfte weiterfahren, obwohl immer noch deutlich zu schwer. Zu Hause nachgewogen , das Fzg wiegt 3470 kg leer! Er macht jetzt auch einen passenden FS, das Fzg ist auf 3,8 t aufzulasten.

MfG Volker

MfG Volker

Da hat er aber nochmal Glück gehabt. Ich kenne Geschichten, da durfte sämtliches Zubehör vor der Weiterfahrt ausgeladen und im bereitstehenden Container "endgelagert" werden. Da geht der Schaden schnell Mal in die Tausende.

Da hat er aber nochmal Glück gehabt. Ich kenne Geschichten, da durfte sämtliches Zubehör vor der Weiterfahrt ausgeladen und im bereitstehenden Container "gelagert" werden. Da geht der Schaden schnell Mal in die Tausende.

@scimitar83
Daher im Zweifelsfall einen großen Bogen ums Staatsgebiet machen😁
(Wie soll fest eingebautes Zuhör ausgeladen werden🙄)
Selbst im Zeitalter geeichter Meßgeräte darf die Trachtengruppe dort noch Geschwindigkeiten mit dem bloßen Auge schätzen. K&K Monarchie halt..😰

@Schreyhalz
Hilft halt nichts, wenn der FS paßt, der Unterbau die Auflastung aber nicht erlaubt.
Ausser zwei kleineren mitteleuropäischen Staaten hält sich die Wiegewut der Ordnungshüter in Europa zum Glück in Grenzen.

Selbst die Womo-Eigner aus besagten Ländern, die ich in Spanien gesprochen habe, waren bei diesem Thema weitgehend schmerzfrei, weil die Auflasterei gleich wieder andere Probleme nach sich zieht:
Andere Autobahngebühren, gesperrte Strassen, hier und da Tempolimits, jährliche Tüvprüfung etc. pp.

Gruss
Jazzer2004

@schreyhalz
Ich verstehe Deinen Post ehrlich gesagt nicht genau... Welche meiner Wünsche würden denn einen großen Doppelachser-WoWa oder ein großes WoMo erfordern?

Dazu sind meine Formulierungen viel zu unkonkret. Bspw. wollen wir keine Nasszelle, keinen großen Frischwassertank, keinen großen Kühlschrank, keine Gasanlage etc. Bei solchen Dingen sind wir eher spartanisch. Da sind in Summer schon einige Kilo gespart.

Mit Technikverliebt meine ich eher:
- Bateeriekapazität (fürs Gewicht ein Problem, evtl. Lithium, dann muss das Frostproblem bedacht werden)
- Solar (wiegt auch paar kg mit Laderegler etc)
- Gute Beleuchtung (indirekt, smart, RGBW)
- Guten Lüftung und Heizung (haben die anderen auch)
- Konnektivität (Überwachung, WiFi, 'Road-Office', wiegt nicht viel)
- etc das sind nur Beispiele, was ich meine.

Klar wiegt das alles in der Summe auch etwas (insbesondere die Batterien) aber das muss einfach bei der Planung berücksichtigt werden und bei Bedarf eben Abstriche gemacht werden.

Das mit dem Gewicht (max 3.500kg) ist also in der Tat ein 'Problem', welches ja in Foren und auch hier bei MT heiß diskutiert wird und mir auch bewusst ist. Aber ich sehe das Problem nicht als unlösbar an. Es ist klar das hier Abstriche gemacht werden müssten zugunsten ausreichender Batteriekapazität zum Beispiel.

Vielleicht habe ich mit Autarkie einen falschen Eindruck erweckt. Wir brauchen keine Wasseraufbereitung etc. Uns geht es darum nicht ständig auf die Infrastruktur eines CP 'angwiesen' zu sein insbesondere was Strom angeht.

Mal so in den Raum geworden: Welche Kosten würden denn für Klasse "C(E)" anfallen? Das würde zumindest das max 3.500kg Problem ja sofort lösen. QDie konsequente Verwendung von Leichtbaumaterialien beim Ausbau dürfte günstiger sein (?) 😉

Was den beschrieben Fall angeht beim Besuch unserer Nachbarn angeht:
Vor Fahrtantritt auf die Wage stellen schützt vor bösen Überraschungen, weil 300kg drüber ist wirklich außerhalb jeder Tollerranz... ich verstehe das Problem aber da hilft nachher drüber ärgern auch nichts.

Will damit sagen, dass ich dieses Thema bei der Planung konsequent beachten würde. Andere Diys-Ausbauer legen ihre Einkäufe vom Baumarkt auf die Wage... Das zeigt, dass hier einfach weiter gedacht werden muss, um das Problem zu lösen...

Bitte korrigiert mich, wenn ich da gerade komplett auf dem Holzweg bin...

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Dann bleibt doch nur noch ein Anhänger? Da habe ich doch auf einen Schlag alle Gewichtsprobleme los. Der stört keine alte S….. wenn der hinterher läuft. Mit dem Womo muss man eh nicht über 120 fahren, eher fährt man um die 100km/h. Dafür kann man ja die Genehmigung bekommen.
Bis jetzt mein Favorit, Womo mit Hänger.

Gruß

Mal so in den Raum geworden: Welche Kosten würden denn für Klasse "C(E)" anfallen? Das würde zumindest das max 3.500kg Problem ja sofort lösen. QDie konsequente Verwendung von Leichtbaumaterialien beim Ausbau dürfte günstiger sein (?) 😉

Hallo Dr. Oetzi,
mein Schwiegersohn hat sich kürzlich mal erkundigt.
"Aufpeppen" der Pappe (heute natürlich Plastikkarte) kostet im Großraum Stuttgart ab 2.000.-- €

Kosten und Nutzen wollen also abgewogen werden.

Gruss
Jazzer2004

Moin Moin !

Zitat:

@schreyhalz

Ich verstehe Deinen Post ehrlich gesagt nicht genau... Welche meiner Wünsche würden denn einen großen Doppelachser-WoWa oder ein großes WoMo erfordern?

4 grosse Personen ! Passen schon mal gar nicht in ein übliches 3,5 t Womo.
Grosser Kastenwagen als Doka : naja , da kann man noch ausser 4 Luftmatrazen etwas reinpacken , aber keinen brauchbaren Ausbau , sonst wieder Gewichtsprobleme.

Man kann das drehen , wie man will , mit etwas geforderter Ausrüstung kann man nur max. mit 2 Personen legal mit bis zu 3,5 t unterwegs sein.

Mittlerweile gibt es zwar gewaltige 2 Tonner Wowa mit nur einer Achse , aber wg. Fahrkomfort und Fahrsicherheit würde ich immer auf Doppelachse gehen , läuft wesentlich ruhiger hinterher.

MfG Volker

@schreyhalz also nur mal nebenbei, ich würde niemals einen Doppelachser WW in Betracht ziehen, Einachser gibt es auch bis rund 2 to und die liegen Heute richtig gut, wenn sie richtig beladen sind, sind jedoch deutlich besser zum Rangieren und in Frankreich, oder Spanien hast du mit Doppelachsern oft ein Problem, die mögen viele CP-Besitzer nicht. Wahrscheinlich weil damit hauptsächlich „fahrendes Gewerbe” unterwegs ist und die sind nicht so arg beliebt bei den CP`s dort.

Ein weiteres Problem, die schiere Größe von den meisten Doppelachsern, wir haben selbst mit unserem 550er schon oft ein Problem besonders auch in Frankreich und Spanien, dort gibt es viele CP`s die gerade mal ca 60 bis 70 qm Plätze haben da wird es dann richtig eng, wenn auch noch Vorzelt und Auto hinpassen sollen. Ein 90qm Platz ist da schon „riesig” und gibt es nicht so oft..

Zudem hast du 4 Reifen und 4 x Bremsen gelegentlich zu wechseln

…ich möchte noch hinzufügen: Beim rein rangieren radieren die ordentlich den Rasen weg, was viele CP auch nicht mögen…

Ich wollte noch einen Hinweis zur Vorstellung Allrad schreiben: du willst Allrad am Wohnmobil ja für die Traktion auf schlechten Wegen. Da kommen vorher aber die Traktionskontrolle und die Reifen.
Bei Reifen ist es nun schwierig, auf alles zu optimieren: zum einen hast du tausende km Autobahnen durch Europa mit guter Straßenqualität vor dir. Und willst da sicherlich halbwegs komfortabel und spritsparend unterwegs sein. Das verlangt gute Straßenreifen.

Für beste Schlechtwege-Eignung, Feldwege, Schlamm, verschneite Wege braucht es aber am besten M/T Bereifung (Mud Terrain). Die ist grobstollig und krallt sich gut fest. Diese Bereifung ist aber ein Graus auf den tausenden Autobahn-Km, und dort auch nicht lange haltbar, braucht extra Sprit.

Dazu kommt noch: auf guten Straßen: möglichst hoher Luftdruck, auf schlechten: absenken. Aber das lässt sich notfalls noch mit einem Kompressor erreichen. Wenn auch die Wechsel eher lästig sind.

Bevor du also eine potenzielle Schlechtwegeeignung nur an der Antriebsart festmachst (Front-, Hinterrad, Allradantrieb) gilt es hier auch einen Blick auf die Reifenwahl zu werfen. Es gibt noch A/T-Bereifung als Kompromiss (All Terrain), aber die kann am Ende beides nicht richtig gut.

Hier am Beispiel:
https://www.tournatur-online.de/allterrain-reifen-am-4x4-sprinter/

Was ich übrigens bestätigen kann: schwere Anhänger (um 2t) sollten 2 Achsen haben. Es vereinfacht das Fahren deutlich. Da kommt auch für mich Fahrsicherheit an erster Stelle. Also wenn es unbedingt so ein Trumm sein muss.

Moin Moin !

Zitat:

Wahrscheinlich weil damit hauptsächlich „fahrendes Gewerbe” unterwegs ist

Ja, und die wissen auch , warum!

Zitat:

sind jedoch deutlich besser zum Rangieren

Nein , das ist eine Frage des Könnens!

Zitat:

Zudem hast du 4 Reifen und 4 x Bremsen gelegentlich zu wechseln

Das ist richtig , beim Tandemachser habe ich deutlich höheren Reifenverschleiss. Ist aber unwesentlich für 99% der Benutzer , in , sagen wir mal 6 Jahren werden die nicht runter sein. Da würde ich aber spätestens die Reifen bei einem 1-Achser wechseln , die sind mit ihrer Tragfähigkeit sehr grenzwertig oder nehmen meist sogar den Lastzuschlag für Anhänger in Anspruch , sind also eigentlich ständig überladen. Mit den für Wowa üblichen langen Standzeiten ergeben sich Standplatten und daraus resultierende Schäden der Karkasse. Und geplatzte Reifen an Wowa sehe ich hier im Sommer auf der AB fast täglich. Wobei selbst im günstigsten Fall der Schaden am Wowa meist erheblich ist , aber ein Tandemachser bleibt wenigstens auf der Strasse.

Zitat:

Ich wollte noch einen Hinweis zur Vorstellung Allrad schreiben.......................

Allrad ist das erste, was man streichen sollte ! Es gibt einfach gar kein Fzg , was da auch nur annähernd in Frage kommt. Es gibt zwar bis 3,5 t reichlich Dokas mit Allrad , aber die dahinter verbleibende Ladefläche von bestenfalls 1,8 x 1,6 m reicht wohl kaum für 4 Schlafgelegenheiten für 4 grosse Leute, zumal der TE nicht auch noch erst basteln will , also Klappbetten und dergleichen ablehnt.

MfG Volker

@schreyhalz

Ich habe den Eindruck wir reden von unterschiedlichen Fahrzeugen. Du schreibst weiter oben:

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 3. April 2022 um 13:49:15 Uhr:


Moin Moin !

4 grosse Personen ! Passen schon mal gar nicht in ein übliches 3,5 t Womo.
Grosser Kastenwagen als Doka : naja , da kann man noch ausser 4 Luftmatrazen etwas reinpacken , aber keinen brauchbaren Ausbau , sonst wieder Gewichtsprobleme.

Man kann das drehen , wie man will , mit etwas geforderter Ausrüstung kann man nur max. mit 2 Personen legal mit bis zu 3,5 t unterwegs sein.

Weiter schreibst Du:

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 4. April 2022 um 10:19:10 Uhr:



Zitat:

Ich wollte noch einen Hinweis zur Vorstellung Allrad schreiben.......................

Allrad ist das erste, was man streichen sollte ! Es gibt einfach gar kein Fzg , was da auch nur annähernd in Frage kommt. Es gibt zwar bis 3,5 t reichlich Dokas mit Allrad , aber die dahinter verbleibende Ladefläche von bestenfalls 1,8 x 1,6 m reicht wohl kaum für 4 Schlafgelegenheiten für 4 grosse Leute, zumal der TE nicht auch noch erst basteln will , also Klappbetten und dergleichen ablehnt.

MfG Volker

Ehrlichg esagt verstehe ich das nicht recht.

In der "Langversion" bieten Sprinter, Crafter, Daily und Co über 4m Ladelänge. Warum sollte man da nicht zweite Sitzreihe und vollwertige Langs-(Stock-)Betten unterbringen?

Ferner haben diese Fahrzeuge in dieser Ausführung ein Leergewicht von rund 2.300 - 2.500kg nach allem was ich bisher gelesen habe. Warum sollten rund 1.000kg Zuladung für einen einfachen Ausbau (Verkleidung + Dämmung, Betten, kleiner Küchenblock, Staukisten/Schapps unter den BEtten und Hinter zweiter Sitzreihe und Technik) nicht reichen?

Nicht bös gemeint. Ich verstehe, dass die 3.500kg schnell ausgereizt sind, die Grenze ein Problem darstellt und man Kompromisse eingehen muss aber ich verstehe die Aussage nicht, dass:

a) das wegen des max Gewichts von 3.5000kg vollkommen unmöglich wäre
und
b) dass die verbleibende Ladefläche hinter der zweiten Sitzreihe "bestenfalls 1,8 x 1,6 m" betragen würde

Im Notfall käme @wpp07 sein Vorschlag vielleicht auch ins Spiel:
So ein kleiner Anhänger am WoMo ist mir auch in den Sinn gekommen. So könnte man (wenn man unbedingt will) bei Bedarf beispielsweise doch Fahrräder mitnehmen. Aber das ist eher so ein - "wenn ich es unbedingt brauche, hätte ich die Option" Ding.

Im Regelfall brauchen wir sowas nicht und Fahrräder kann man sich oft auch ausleihen.

Wie gesagt - eine gute Idee, wenn man mal unbedingt mehr dabei haben will.

Was den Allrad angeht:
Wie gesagt - Allrad ist nur ein "Wunsch" und kein "Musst-Have". Ich fahre seit nunmehr rund 250.000km Allrad PKW und kann dazu folgendes sagen:

In 99% der Fahrsituationen fährt man die Nachteile des Allrad spazieren aber in eben diesem verbleibenden einen Prozent der Fahrsituationen ist dieser Allradantrieb einfach unersetzlich und entschädigt mich für die Nachteile. (das ist sehr pauschal und sehr vereinfacht, aber ich denke viele wissen was ich meine)

Insofern ist Allrad für mich also keine Pflicht. Ich sehe es vielmehr als ein Feature an, dass ich einfach gerne hätte.

Ob das nun jedem vernünftig erscheint und ob jeder den gleichen "Nutzen" daraus zieht wie ich lasse ich ausdrücklich dahingestellt 🙂

Wie weiter vorn schon geschrieben, fällt Allrad aufgrund der fehlenden Verfügbarkeit vermutlich eh flach. Wobei: Man findet schon so manchen Crafter mit 177PS TDI + 4Motion. Das wäre schon eine Kombination mit der ich mich anfreunden könnte. Ich habe allerdings keine Ahnung ob der Crafter im Vergleich zur Konkurrenz was taugt.

Was den WoWa angeht:
Ein großer Doppelachser käme definitiv nicht in Frage - viel zu unhandlich. Das sehe ich eher, wenn man an einem Ort verweilen möchte. Wenn WoWa, dann in unserem Fall so kompakt wie möglich. Vom Grundriss her käme etwas wie der Knaus Sport 500 QDK oder vergleichbar in Frage - gerne noch etwas kleiner. Mehr brauchen wir nicht.

Aber tatsächlich ist es so, dass sich der WoWa für uns eher als "zweite Wahl" herauskristallisiert... Zwar wäre das Projekt mit einem WoWa schneller zu realisieren, weil günstiger, bessere Verfügbarkeit und kein Ausbau notwendig aber mir drängt sich der Eindruck auf, dass die Flexibilität des WoMo für uns einfach besser passt

@KlausFrisch
Vielen Dank für den Input mit der Bereifung. In der Tat ist die Wahl der passenden Bereifung ein Punkt den ich von verschiedenen Seiten betrachten werden muss. Und ja - auch Deinen Punkt in Verbindung mit dem Allrad kenne und verstehe ich. Danke für den Link 🙂

Moin Moin !

Zitat:

Ehrlichg esagt verstehe ich das nicht recht.

 

In der "Langversion" bieten Sprinter, Crafter, Daily und Co über 4m Ladelänge. Warum sollte man da nicht zweite Sitzreihe ....... unterbringen?

Dir scheint entgangen zu sein, dass ich von Dokas schrieb. Das sind Fzge, die eine Doppelkabine besitzen und die entsprechende Personenzahl transportieren dürfen.
Du kannst nicht einfach in einen LKW eine zweite Sitzreihe einbauen ! Da sind je nach Baujahr immer mehr Auflagen zu erfüllen , als da wären Prüfung der Sitz- und Gurtbefestigungen nach irgendwelchen EG-Richtlinien , sowie Zugänglichkeit und Notausstiege . Für einen LKW wird es diese Nachweise nicht geben , da muss man wohl schon auf einen Fensterbus / Kombi gehen , der wahlweise mit Sitzreihen bestückt werden kann und Sitz- und Gurtbefestigungen auf allen Plätzen schon besitzt.

Zitat:

einfachen Ausbau

Was drin sein muss , ist festgelegt ! Und da ist wieder die Sache, bei einem Ausbau muss das Fzg zum Womo umgeschrieben werden und dann auch dessen Vorgaben erfüllen.

Alternativ bleibts ein LKW , aber dessen Ladung kann nicht fest eingebaut sein.

Lange Versionen mit Allrad habe ich in der 3,5 t Klasse übrigens nicht gefunden..........

Zitat:

Ferner haben diese Fahrzeuge in dieser Ausführung ein Leergewicht von rund 2.300 - 2.500kg nach allem was ich bisher gelesen habe

Mit Allrad?????????????

Zitat:

dass die verbleibende Ladefläche hinter der zweiten Sitzreihe "bestenfalls 1,8 x 1,6 m" betragen würd

Das ist einfach eine Abschätzung von mir , getroffen nach der Seitenansicht eines Sprinter mit Allrad und 4m Radstand bleiben bei einer Doppelkabine bei optimistischer Abschätzung 1,6 m Laderaumlänge über. Die Innenbreite schätze ich mit 1,8 m ein.

MfG Volker

Zulassung LKW oder WoMo:
Was das mit der Zulassung als WoMo oder LKW angeht und welche Auflagen dabei zu erfüllen sind ist in der Tat ein Thema, mit dem ich mich tiefer auseinander setzen muss.

Bei Zulassung als LKW darf es keine "festen Einbauten" geben. Verstanden.
Aber alleine das wird bei einem Camper ja schon schwierig. Oder gibt es eventuell "Grauzonen"? Was wenn bspw. die Betten und der Küchenblock nicht "fest verbaut" wäre, die Verkleidung + Schapps an den Seitenwänden hingegen schon? In nem Handwerkerkasten finden sich ja auch Schränke/Regale...

Käme denn mit zweiter Sitzreihe samt entsprechender Seitenfenster überhaupt eine Zulassung als LKW in Frage? Wenn nein wäre das Thema ja eh geklärt und das Fahrzeug müsste als WoMo zugelassen werden.

Wenn nur WoMo in Frage kommt:
Du schreibst es sei "festgelegt", was "drin sein muss". Wenn ich bspw. diesen Artikel (autozeitung.de) oder diesen Artikel (caravan-und-co.de) zugrunde lege, ließen sich alle Auflagen vollkommen Problemlos erfüllen... Da finde ich gerade das Problem nicht... oder übersehe ich etwas?

Was die zweite Sitzreihe angeht:
In der Tat finde ich keine Kastenwagen mehr mit zweiter Sitzreihe ab Werk - gibt es das nicht mehr? Müsste ich da auf ein älteres Fahrzeug setzen? Weil offensichtlich gibt oder vielmehr gab es die Fahrzeuge ja so... sonst würde man sie ja nun nicht auf dem Gebrauchtmarkt finden.

Bspw Sprinter Mixto: https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=341709587

Was das Gewicht angeht:
Crafter 35 LR 2.0 TDI EU6 SCR 4MOTION BMT 130 kW 8-Gang Automatik = Nutzlast 969kg
SPRINTER Extralang, Kastenwagen, Hochdach, 319 CDI, 9G-TRONIC, Allradantrieb permanent = Nutzlast 943kg
Bedeutet mit Allrad also "rund 2.500kg" Leergewicht inkl. Fahrer - ohne Allrad entsprechend weniger...
(Natürlich müssen da je nach Ausstattung der Fahrzeuge noch mal ein paar kg abgezogen werden)

Mal anders gefragt (bitte nicht als Suggestivfrage verstehen):
Wenn das alles unlösbar ist - wie kommt es, das es Anbieter (bspw. Pössl) gibt, die solche Fahrzeuge anbieten? Bzw. es gibt ja wirklich unzählige Ausbauten, die man im netz findet... (?)

Oder ist Deine Aussage, dass die (ausnahmslos) alle überladen sind?

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