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Hallo Zusammen,

schon seit längerem tragen wir den Gedanken mit uns herum, uns einen 'Camper' zuzulegen um auch an Land unterwegs sein zu können.

Dabei bin ich mir unsicher ob ich eher zu einem Wohnwagen oder einem (ausgebauten) Kastenwagen tendieren soll. Der Bauch sagt Kastenwagen, weil ich vermute, daß so ein Fahrzeug in der Handhabung 'unterwegs' deutlich flexibler ist. Insbesondere was das Thema 'Freistehen' angeht.

Andererseits habe ich eh ein Zugfahrzeug, Erfahrung im Umgang mit Anhängern habe ich auch und so ein Caravan ist vermutlich deutlich günstiger als ein ausgebauter Kastenwagen... (?)

Ich habe mal versucht so gut es geht die Anforderungen zusammen zu tragen:

  • Führerscheinklasse BE
  • Platz (Grundfläche) brauchen wir nicht viel. Früher waren wir 'zu Land' nur mit Dachzelt unterwegs. 'Zu Wasser' sind wir mit den Kindern regelmäßig mit einer Moody 39 (11m Segelyacht) älteren Semesters unterwegs. Da stößt man sich auch bei jeder Drehung. Wir waren auch schon nur mit Zelt und Fahrrad quer durch Deutschland unterwegs... Wir kennen also Dinge wie Platzmangel und fehlende Privatsphäre. 😉
  • 4 vollwertige Schlafplätze mit rund 2m sind Pflicht. Wir sind sehr groß. Abgetrennter Schlaufraum ist eher unwichtig. Gerne mit Stockbetten, weil platzsparend. Keine Hubbettlösung oder ähnliches 'gebastel' 😉
  • Kein Hubdach
  • Wenn Kastenwagen, dann 4 vollwertige Sitzplätze
  • Wenn Kastenwagen, dann möglichst 'Lieferwagen-Optik'. Möglichst ohne solche Campingfenster, sondern Scheiben (gerne stark getönt) ab Werk in zweiter Reihe und am Heck. Fahrzeug sollte also nur auf den zweiten Blick und mit geschultem Auge erkennbar sein. Dachluken mit integrierten (Solar-)Lüftern wünschenswert.
  • Ausstattung sollte funktional sein und Fokus auf Autarkie legen (insbesondere beim Strom!).
  • große Batteriekapazität und leistungsfähige Solaranlage ist Pflicht.
  • bin etwas Technik-Verliebt sollte ich da erwähnen. 😉
  • Kein Gas für Kochen und Heizung, lieber Strom (Heizung lieber mit Diesel)
  • Wintertauglich
  • (Innen-)Dusche nicht erforderlich. Über Funktion für Außendusche kann man gerne reden
  • WC ist so eine Sache... es sollte eine Möglichkeit für Notfälle vorhanden sein. Regulär nutzen würden wir es nicht. Ein Bad im Sinne des Wortes ist nicht erforderlich
  • Stehhöhe unwichtig
  • Für Fahrgebiet Europa (Für Nord bis Süd geeignet aber kein 'Expeditionsmobil'😉
  • Wenn Kastenwagen, dann trotzdem gerne mit Allrad
  • Eignung für Langstrecke (wir wollen damit wirklich unterwegs sein)
  • Budget bis ca 60.000 EUR

Was meint ihr? Kann ich da was finden? Habt ihr vielleicht sogar konkrete Vorschläge? Kastenwagen oder Caravan?

Über einen Austausch würde ich mich freuen...

67 Antworten

Zitat:

Habe gelesen, dass es Anbieter gibt, die Allrad nachrüsten können? Wäre das je nach Fahrzeug vielleicht eine Option für später?

Ja, gibt es. Zum Beispiel:
https://www.dangel.com/ - Dangel für die PSA und Fiat Ducato-Plattformen
https://iglhaut-allrad.de/- Sprinter/Crafter/V-Klasse
https://www.oberaigner.com/de/ - Sprinter, Crafter/TGE, Master/Interstar

Du solltest vorher aber einen mittleren Lottogewinn gemacht haben.

Und es gibt Einschränkungen, welche Grundversionen der Fahrzeug (z.B. Motorvariante, Getriebevariante, Fahrwerkvariante) sie umrüsten und welche nicht. Schwache Motoren machen sie in der Regel nicht, Automatik kann ein Problem werden, und Sonderfahrwerke wie Luftfederung oder bestimmte Auflastungen auch. Du solltest dir das also vorher gut überlegen.

Manchmal wird der Tausch des Komplettfahrzeugs dann die interessantere Option sein.

4 Personen im Kastenwagen halte ich für ausgeschlossen. Auch wenn es längsbetten mit Hubbett gibt. Aber da fährst bzw stehst du im Wohnwagen deutlich komfortabler. Uch kenne beides. Daher mein Urteil. Wir haben für die Familie auch einen Wohnwagen. Den Platz hat kein Kastenwagen

Zitat:

Budget:
Wie oben schon angesprochen habe ich keine Vorstellung, was Umbauten ungefähr kosten bzw. was man ungefähr für rund 30.000 EUR erwarten kann. Wäre es nicht beispielsweise denkbar eine Art Basis ausbauen zu lassen, die man dann (teils in Eigenleistung) erweitern könnte? Kennt ihr Anbieter bzw. gibt es Erfahrungen?

Am Ende ist halt wichtig: was macht und verantwortet der Ausbauer?
Was machst und verantwortest du selbst?

Das sind ja letztlich alles irgendwie Projektfahrzeuge, manches auch Bastelbuden. Der Ausbauer will möglichst gleichartige Fahrzeuge, am besten in einem Abwerkzustand. Wenn er ein bereits ausgebautes Fz weiter machen soll, dann profitiert er von Informationen: Schaltplänen, Kabelfarben und Querschnitte, Doku, Dimensionierungsangaben, Annahmen und Rechenparameter. Natürlich sieht der auch einiges im Fahrzeug, aber das kostet alles Zeit.

Immer wenn er sich selbst erst einarbeiten muss und das Zeug, was drin ist, erst mühsam rausfinden muss (Reverse Engineering) wird es halt teurer, ohne dass er dafür wirklich was gemacht hat. Sondern einfach nur, weil er den Ist-Stand dokumentieren muss, um dann seine Umbauplanung damit zu machen.

Um so mehr du dich mit einem fertigen Fz anfreunden kannst, wirst du bei den klassischen Ausbauern sicherlich was passendes finden.

Und dann werden individuelle Anteile dazukommen. Aber wer gleich alles individuell machen will, der macht das am besten auch wirklich selbst. Gerade wenn jemand 2 Jahre Zeit hat. Denn die Ausbauer können eigentlich nur Serienaufträge oder Kleinumfänge (z.B. bis 2000 EUR) wirtschaftlich handhaben. Sonst gehen ja alle Kosten für Planung, Messen, Beschaffung, Prüfen, Abnahme, Zulassen und so auf deine Stückzahl 1.

Zitat:

@Dr.OeTzi schrieb am 31. März 2022 um 12:44:41 Uhr:



@Soul2000
Ich weiß worauf Du anspielst auch wenn Deine Wortwahl in meinen Augen der eines Stahlarbeiters aus den 60ern entspricht. 😉

keine ahnung, wei die stahlarbeiter damals gesprochen haben, vermute aber nicht dem duden konform:
kommt aus dem lateinischen cacare. also dann waren die stahlarbeiter wohlgebildet, aber nicht so verkrampft.

du wirst wohl nur rosenblätter der natur zurückgegeben. 😁

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Aus meiner Sicht, ist für die Entscheidung wichtig welches Fahrprofil angestrebt ist. Wer maximal 1 oder 2 Tage an einer Stelle verbringt, ist mit einem Womo gut aufgehoben. Für 4 Personen dann aber eher ein Teilintegrierter. Da hat mal im Aufbau wesentlich mehr Platz.

Wer Campingplätze anfährt und von dort aus die Gegend erkunden möchte, ist mit einem Wohnwagen besser bedient. Man muss nicht ständig alles fahrfertig verstauen und sitzt auf Touren anständig und findet überall Parkplätze bei Sehenswürdigkeiten.

Autark und Wintertauglich ist bei beiden Varianten kein Thema.
In Deutschland darf rein rechtlich sowieso nicht länger als eine Nacht, zur Herstellung der Fahrtauglichkeit, "wild" gecampt werden.

Für mich ein entscheidender Aspekt für den Wohnwagen sind die niedrigeren Anschaffungs- und Unterhaltskosten. Für 30k bekommt man mehr Ausstattung als beim WoMo.
Wenn bereits ein adäquates Zugfahrzeug mit Allrad und ausreichend Leistung vorhanden ist, fahren da 4 Personen bequemer als in einem Kastenwagen.

Immer einen Gedanken wert, ist vor der Kaufentscheidung, beide Varianten mal mieten und ausprobieren. Auf einer Messe mal in Grundriss stehen reicht nicht immer aus. Bei mehr tägiger Nutzung, fallen dann doch schon mal Dinge auf die auf Dauer vielleicht doch nicht so praktikabel sind.

Hallo C43...
dein Ansatz ist komplett richtig.

Unser Themenstarter hat aber wohl auch andere Ziele im Sinn (Hoher Norden etc.).
Dort ist es schon ein Unterschied mit einem 6-7 m Mobil oder einem 10-13 M Gespann herumzufahren.

Mit letzterem ist manche (reizvolle) Strecke einfach tabu oder mit erheblichem Fahrstreß verbunden.

Soweit es den Komfort betrifft:
Unser TE hat als Segler ja offenbar eine Menge Erfahrung mit räumlicher Enge und dem Thema:
Was muss mit/was kann mit/was bleibt zu Hause..

Gruss
Jazzer2004

Zitat:

@jazzer2004 schrieb am 2. April 2022 um 11:01:23 Uhr:


Hallo C43...
dein Ansatz ist komplett richtig.

Unser Themenstarter hat aber wohl auch andere Ziele im Sinn (Hoher Norden etc.).
Dort ist es schon ein Unterschied mit einem 6-7 m Mobil oder einem 10-13 M Gespann herumzufahren.

Mit letzterem ist manche (reizvolle) Strecke einfach tabu oder mit erheblichem Fahrstreß verbunden.

Soweit es den Komfort betrifft:
Unser TE hat als Segler ja offenbar eine Menge Erfahrung mit räumlicher Enge und dem Thema:
Was muss mit/was kann mit/was bleibt zu Hause..

Gruss
Jazzer2004

Mein Gespann hat rund 13m und bin tatsächlich lieber in den Bergen unterwegs. Da bleibt der Wohnwagen stehen und ich genieße dann gern mal eine schöne Passstraße ohne Ballast. Auch da habe ich schon Zufahrten zu toll gelegen Campingplätzen gehabt, wo man mit 2,5m Breite keine Angst haben sollte und auch wissen wie man auch mal rückwärts schiebt. Sind dann aber meist nur 2-3km...
Die skandinavischen Länder haben natürlich auch ihren Reiz für uns und sind geplant. Die Kosten für die Fähre sind mit langem Gespann auch deutlich höher. Für mich wäre das kein Grund dabei Komfortabstriche zu machen.

Ist aber wie bei allem, jeder muss letztendlich nach seinen Bedürfnissen und Vorstellungen entscheiden. Habe mal mit einem kleinen Reisewohnwagen angefangen und auch mal ein Wohnmobil getestet. Wir habe so unsere optimale Kombi gefunden.

Hallo zusammen.
Super Thema. Ich suche im Prinzip genau dasselbe allerdings grundsätzlich für zwei Personen und nur optional für Vier. Kinder sind aus dem Haus und Enkel gibt es noch keine.
Komischerweise bin ich auch am Pössl Roadcruiser hängen geblieben. Hat der nicht rechts ein 204cm Bett (links allerdings deutlich kürzer).
Hochdach (für zwei weitere Betten) willst du eh nicht, ich habe es aus Gewichtsgründen verworfen. Ebenso den Allradantrieb. Al-Ko würde hier eine Hybrid Achse für deren Fahrwerk bei teil und Integrierten anbieten. Auf eine vernünftige Fzg Ausstattung wie, Navi, Klima, ACC, MF Lederlenkrad, Schaltgetriebe (auch DSG), Standheizung und AHK würde ich nicht verzichten wollen.
Bei der Wohnungsausstattung bleibt Gas weiter erste Wahl.
Letztes Jahr hatten wir einen Kastenwagen gemietet, dieses Jahr wird es ein integrierter werden. Danach entscheiden wir ob es das Mehr an Innenbreite wert ist das breitere Fahrzeug zu nehmen. Für mich ist der Kastenwagen momentan prädestiniert Urlaub wie Alltag zu funktionieren.
Der Integrierte kann das auch, beim Supermarkt Parkplatz wird es halt eng. Riesen Unterschied ist noch die Breite Schiebetür rechts, sowie die Flügeltüren hinten direkt am Bett beim Kastenwagen.
Falls Kinder /Enkel mitfahren bleibt immer noch ein Zelt. Und die AHK läßt (bei BE) bis zu einem Wohnwagen alles zu. Zumindest ein PKW Anhänger ist drin um die 3,5 T des Zugfahrzeug nicht zu übersteigen.
Das Fahren im PKW mit Wohnwagen finde ich nerviger als das im Womo. Trotz Sportfahrwerk geht mir das Geschaukel auf den Senkel.
Bei zwei Personen waren wir mit dem Womo immer nach 10min fahrfertig. Als wir völlig durchnäßt von einer Radtour am Camper (nicht am Campingplatz) ankamen spürten wir die Vor und Nachteile des Campers: notwendiges Öffnen der Hecktüre bei strömendem Regen, allerdings auch trockene Kleidung im mitgenommenen Kleiderschrank. Toilette, Nasszelle? Genau dahin flog die „soichnasse“ Kleidung um keinen weiteren Schaden anzurichten.
Für eine durchgängige Reise mit Kindern hat ein Womo sicher keine Chance. Annehmlichkeiten wie Vorzelt verbieten sich wenn man weiterhin mobil bleiben will. Die Disziplin von Kindern schließt ein schnelles fahrfertig machen des Campers aus (spätestens wenn das klebrige Fanta Flieh- und Schwerkraft folgend das Fliegen lernt) kann auch sein, dass die Lieblingspuppe noch vor dem Vorderrad nächtigt.
Mal schauen wo die Reise hingeht.
Gruß

Erstmal an alle Mitleser und Beitragsersteller ein dickes respektvolles Lob für den sinnigen und wertungsfreien Austausch!
Bei anderen Themen schaffen es kaum mehr als zwei Beiträge ohne Andere zu verurteilen oder Weitsicht aufzubringen!
Ich habe einen "relativ leichten" Doppelachser, da hält sich das Geschaukel trotz Sportfahrwerk in Grenzen. Ich mag den Komfort im PKW. Leider hat mein aktuelles Auto keine Sitzklima und Massagesitze mehr... Dagegen hätte ich kein Transporter-Chassis getauscht. Das Zugfahrzeug macht beim Wohnwagen ziehen auch enorm viel aus!

Zitat:

@C43_whiteprincess schrieb am 2. April 2022 um 14:25:39 Uhr:


Erstmal an alle Mitleser und Beitragsersteller ein dickes respektvolles Lob für den sinnigen und wertungsfreien Austausch!
Bei anderen Themen schaffen es kaum mehr als zwei Beiträge ohne Andere zu verurteilen oder Weitsicht aufzubringen!
Ich habe einen "relativ leichten" Doppelachser, da hält sich das Geschaukel trotz Sportfahrwerk in Grenzen. Ich mag den Komfort im PKW. Leider hat mein aktuelles Auto keine Sitzklima und Massagesitze mehr... Dagegen hätte ich kein Transporter-Chassis getauscht. Das Zugfahrzeug macht beim Wohnwagen ziehen auch enorm viel aus!

Wie du in meiner Fahrzeugangabe lesen kannst bleibt nur der Audi übrig. Porsche und Golf dürfen keinen Bauernhaken haben. Es macht schon Spaß auf der Landstraße trotzdem sportlich zu fahren. Für den entschleunigten Urlaub gefällt mit das Womo besser. Würde auch der Tochter eine Freude machen. In den Pferdehänger könnte dann auch mal ein Brauereigaul rein. Ein Womo darf nochmals 700kg mehr an den Haken nehmen als der Audi.
Die spontane Verfügbarkeit ist bei mir auch ein Entscheidungskriterium. Ich könnte beides (Womo Wowa) nicht zuhause auf eigenem Grund abstellen (GRagenhöhe 2,3m). Legal wäre es zumindest für das Womo auf der Straße, würde ich jedoch den Mitbewohnern nicht antun. Trotzdem reizt mich auch der Gedanke bei zu erwartender auswärtiger Alkoholzunahme das Womo zu nehmen um dann vorOrt zu nächtigen. Auch den Einkauf bei Ingvar Kamprad würde sich einfacher gestalten. Spricht schon wieder für einen Kompakten.
Das schizophrene ist, dass meine Frau was kleines wollte und mir immer davon träumte einen KOM auszubauen. Seit der Ausfahrt letztes Jahr mit dem ausgebauten „Lieferwagen“ weiß ich genau:“das ist es“. Trotzdem testen wir noch einen Integrierten.
Ist natürlich teurer, muß aber nicht das Hauptkriterium sein. Sollte man jetzt nicht noch warten bis sich der Boom wieder gelegt hat?
Gruß

PS.: ach ja. Das Lob Mit dem gesitteten Umgang möchte ich wiederholen. Schön so.

Also ein vernünftiges Zugfahrzeug ist grundlegend vorhanden. Ab Sommer sollte unser Superb 4x4 TDI 200PS geliefert werden. Der hat 2.200kg Anhängelast und mit DCC kann man sich der Anhängelast relativ gut anpassen.

Andererseits wäre denkbar, daß wir keinen großen teuren Reisepkw mehr bräuchten, wenn ein Kastenwagen da wäre. Dann würde ein kleines, !sparsameres! Und günstigeres Fahrzeug für den Alltag und kurze Tripps vollkommen reichen...

Ein wichtiges Argument gegen den Caravan welches hier aufkam:
- Mit dem WoMo ist man deutlich schneller Abfahrbereit (das habe ich so noch nicht ganz beleuchtet)
- enge Straßen vs Länge des Gespanns (das bekomme ich hin aber ein WoMo ist da stress freier)
- Mit dem WoMo ist man einfach flexibler

Ein wichtiges Argument für den Caravan:
- deutlich günstiger (das lässt sich nicht vom Tisch wischen!)
- Wir bräuchten keine zwei Fahrzeuge, weil Zugfahrzeug = Alltagsfahrzeug (wenn WoMo bräuchten wir zwei Fahrzeuge, weil WoMo im Alltag zu groß)
- Mehr Platz/Komfort (für uns eher unwichtig)

Ich habe mal Kontakt zu einem Ausbauer in der Region aufgenommen. Ich will herausfinden mit welchen Kosten ich für welche "Ausbaustufe" ungefähr rechnen muss bzw was ich ungefähr für welches Budget erwarten kann.

Hintergrund: Handwerklich bin ich einfach nicht gut und sehr langsam, weil mangelnde Erfahrung. Gleichzeitig habe ich einfach auch wenig Zeit. Da bräuchte ich also definitiv Unterstützung.

Vorstellbar wäre aber, dass ich bspw. große Teile der Bordelektronik selbst machen könnte. Da bin ich fitter und tiefer in der Materie. Bin einfach kein Holzwurm 😉

Ferner könnte die Ausrüstung ja auch Stück für Stück erfolgen, wenn der Inneausbau selbst erst mal fertig ist. Kochen kann ich am Anfang auch auf meinem Campingkocher vor dem Fahrzeug oder es geht nach Italien - da gehe ich essen 😉
(ist nur ein Beispiel dafür was ich meine)

@C43_whiteprincess
Ja, das mit dem Komfort beim Caravan vs WoMo ist ein Argument. So habe ich das noch nicht betrachtet.

@wpp07
Das mit dem schnellen 'abfahrbereit sein' ist ein wichtiger Punkt für uns, der bei uns eher gegen den Caravan spricht. Weil wenn werden wir oft den Ort wechseln.

Dinge wie Vorzelt würden bei uns in der Packtasche verschimmeln... wenn dann Markise...

Das mit den Hecktüren bei Regen ist ein Punkt. Wir würden keine Heckgarage haben wollen und der Stauraum im Heck muss aus dem Fahrzeug erreichbar sein für den beschriebenen Fall. Ohne große Heckgarage ist das aber realisierbar. (Bett hochklappen... ist auf dem Boot auch so, man braucht einfach ne Stauliste wo was ist... dann geht das)

@jazzer2004
Ja... die Zusammenfassung trifft es. Übers Segeln sagte mal jemand, dass sei "die teuerste Art unbequem Urlaub zu machen" 😉

In der Tat kennen wir die Problematik also gut, können uns damit aber gleichzeitig sehr gut arrangieren. Im Gegenteil - wir genießen diese Art des Reisens sehr. Egal ob zu Land oder zu Wasser.

@alle Mitleser und Beitragsersteller:
Auch von mir vielen Dank für den guten und konstruktiven Austausch. Finde es auch super, das wir hier gerade ohne dieses "Bewerten" der Vorlieben des Anderen auskommen.

Jeder setzt nun mal andere Prioritäten und hat einfach andere Anforderungen 🙂

Jetzt kann ich nur für mich sprechen...

Ich habe meinen Wohnwagen in einer trockenen Halle stehen, habe da einen Stellplatz gemietet. Was meiner etwas "monkhaften" Person zu Gute kommt, ist diese ca 5km entfernt. So ist der Motor schon fast auf Betriebstemperatur (80° Motoröl), ich fahre auch erst eine Runde mit dem Auto vor der Abfahrt auf dem Campingplatz bevor der WoWa an den Haken kommt. Jetzt darf mit dem Kopf geschüttelt werden...

Die tatsächliche Abfahrt dauert bei Uns 10min, Halle auf, rückwärts an den Wohnwagen, Anhängen, Bremse los, raus aus der Halle und Tor zu!

Wir sind auch nur zu Zweit und der Wohnwagen ist ein LMC 610P. Da kommt nur ein Sonnensegel davor. Ich denke wie bei den Meisten ist der Camper bestens ausgestattet, dank Fritz Berger und Co. Bei uns kommt auch nur Zuhause eine Reisetasche und ein Verpflegungsbeutel in den Kofferraum. Der Rest ist und bleibt im Wohnwagen. Ich persönlich finde es Unsinn unmengen Essen und Getränke 500km durch die Gegend zu fahren.

Das war unsere letzte Kombination...siehe Bild.

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Mein Gespann hat rund 13m und bin tatsächlich lieber in den Bergen unterwegs

@C43_whiteprincess 3

Nach mehr als 40 jahren Camping haben wir das auch alles durch, vom 3,80 m bis zum knapp 7 m WoWa mit Kinderzimmer.
Kinderzimmer fällt weg, jetzt ist das 6. Enkel unterwegs.
2019 waren wir 10 tkm mit einem 12 m Gespann unterwegs (WoWa ca 5,00m netto; einmal Skandinavien und Baltikum)
Letztes Jahr haben uns dann auf ein 6,30 m teilintegriertes Womo "geeinigt".
Jetzt haben wir noch 4 m Wohnraumlänge, verteilt auf franz. Bett und kleine 4er Sitzgruppe.
Vormals viel (unnötig) Mitgeführtes bleibt jetzt zu Hause. Dafür ist beim Übernachten in der Pampa die vorhandene Warmdusche auch ganz nett.

Und siehe: Nach 50 Übernachtungen, auch im Winter, haben wir uns noch nicht die Köpfe eingehauen...

Zugegeben: Der Fahrkomfort einer 4x4 Limousine ist ein anderer; die steht jetzt hier so rum...
Aber mann/frau kann nicht alles haben.

Ich bin mal gespannt, was es beim TE dann letztendlich geworden ist, so in rd. 2 Jahren. Falls er es uns wissen läßt.

Gruss nochmals
Jazzer2004

6,30 m alles dran, alles drin...
2019 Im Irgendwo in Norwegen

Also wir haben ein selbstgebasteltes WoMo das wir gern für Kurztrips verwenden, ansonsten, wenn es mal länger als ein paar Tage wird, bauen wir die Betten usw aus und nutzen es als Transporter, da passt von Fahrrädern bis Liegen Grill usw alles rein was man so rumschleppt.

Für uns bleibt der größte Vorteil vom Wohnwagen, dass der zentral an einem Campingplatz stehen kann und wir alle Ausflüge die mit dem Fahrrad zu weit wären mit dem Auto machen können, ohne alles zu verzurren und zu verpacken.

Auch bei schlechtem Wetter ist ein Auto einfach bequemer.

Autark ist auch unser Wohnwagen und auch damit kann man mal am Strassenrand ein paar Stunden schlafen, man darf halt nichts rausstellen wie Tisch Stühle usw…. Richtig autark stehen ist fast nirgends mehr erlaubt und es ist auch nicht ganz so einfach, denn „richtige Autarkie” ist sehr teuer und aufwändig, auch gewichtsintensiv, wenn man allein an einen relativ großen Wassertank denkt.

Wir jedenfalls fahren mit dem „Zwitter” mal WoMo, mal Transporter und Zugfahrzeug ganz gut, so können wir vor jeder Reise entscheiden was für uns praktischer ist.

Das Bastell-WoMo ist in ca 1 Stunde umgebaut vom WoMo zum Transporter, oder umgekehrt, so hat man für alle Fälle das„ Richtige”

Wenn du bereits ein Zugfahrzeug hast, macht ein Wohnwagen Sinn. Bedenke aber, dass dieses auch irgendwann adäquat ersetzt werden soll. Das macht bspw. derzeit in der 1500kg- Klasse wenig Spaß, kaum noch Diesel im Angebot, die Benziner meistens zu schwach, die PlugIns mit Gliederband-CVT. Da kann man sich schon monatelang die Birne zermartern...

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