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Street Bob / Hinterrad ist versetzt eingebaut worden ?

Harley-Davidson

Hallo,

ich hatte mit entsetzen am Samstag festgestellt das bei meiner Street Bob das Hinterrad von hinten gesehen nach lings versetzt ist. Das heißt lings hinten zwischen Fender u. Reifen bekomme ich im ausgefedertem Zustand einen Finger breit rein auf der rechten Seite zwei Finger breit, was ist das los ?
Hatte meinen HD angerufen : der sagte er habe das gesehen wie meine in der Werkstatt neben einer anderen Street Bob stand. Ich finde das nicht ok, bin nicht darüber informiert worden. Die hätten sich doch gleich darum kümmern können, zumal sie sowieso in der Werkstand stand oder sehe ich das falsch. Ich habe mal selbst versucht das Problem zu beheben. Aber wenn ich das Hinterrad hinten zum Fender gerade stelle, ist die Steckachse zur Schwinge leicht schräg, das kann doch nicht sein. Hoffentlich ist nichts am Rahmen oder Schwinge !!! Habe zwar Garantie aber wäre sehr ärgerlich u. würde länger dauern. Bin ein wenig sauer auf den Händler.
Was meint Ihr dazu. Wie soll ich mich verhalten. Zumal Die mir mein Motorrad nach Hause gebracht hatten obwohl die gewust hatte das da was nicht stimmt. Nach dem Motto: der Kunde merkt das doch nicht.

Gruß Bernhold

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34 Antworten

Street Bob (original Hintern)

Detailreichere Fotos hab ich leider nicht, wenn ich es schaffe mache ich noch von meiner Mofette ein paar Nahaufnahmen.

Hi Bernhold,
Hi all,

ein Versatz von wenigen Millimetern ist ganz sicher kein "Sicherheitsrelevanter" Mangel. Bei Harleys sind gemeinhin die Räder nicht in Flucht eingebaut, um den Überhang (schweres Teil) des Primärs auszugleichen. Ansonsten würde das Moped nicht senkrecht, sondern immer ein bischen in Schräglage laufen. Der tatsächlich, ab Werk vorgesehene, Versatz ist dem Werkstattmanual zu entnehmen.

Im Übrigen:
schimpft doch nicht gleich wieder auf die Händler, ohne zu wissen, was die dafür können.
Wenn es sich um ein über Harley D bezogenes Motorrad handelt, wird das vollkommen montiert von SKS (der H-D Haus- & Hof Spedition. Excellenter Betrieb, mit angenehmen, gut ausgebildeten Fahrern) angeliefert. da baut der Händler kein Vorder- oder Hinterrad ein, das Motorrad ist weitgehend fertig montiert. Kommt's über einen Grauen, kann ich nicht sagen, in welchem Zustand die Dinger angeliefert werden. Oder sind bereits "Hinterrad-)Umbauten beim Händler in Auftrag gegeben worden? Dann allerdings ist der Händler dafür verantwortlich, daß das Rad entsprechend der Werksvorgabe ausdistanziert wird. Was, bei Montage eines breiteren Reifen auf der Originalfelge, wohl kaum ein Problem darstellen dürfte, werden doch die Original Distanzbuchsen wieder eingesetzt. Anders sieht's dann aus, wenn, um Freigängigkeit am Zahnriemen zu erreichen, das Radausmittig gespeicht oder über die Distanzstücke versetzt wird. Da lässt sich die werksseitige Ausmittigkeit nicht mehr einhalten (solche Mopeds sind mit leichter Schräglage zu fahren, manche auch gar nicht, bzw. bescheiden).
Allerdings würde dann das Rad weiter nach rechts (von hinten gesehen), nicht aber nach links versetzt werden.

Bzgl. der Schiefstellung der Achse lässt sich nur sagen, daß die Harleyschwingen (nicht nur die, so was gibt's zuhauf auch aus Japan, Italien...) nicht immer wirklich symmetrisch geschweißt sind, um einen vollkommen spannungsfreien Einbau zu gewährleisten. Spielt aber keine Rolle, kann (und muss!) man schließlich beim Radeinbau ausgleichen (Abstand Radachse zur Schwingenachse einstellen, eine der leichteren Übungen).

"Was würde da passieren wenn ich den 180er hinten rein machen wollte"

???

Wenn Du einen 180er einbauen willst, liegt die Verantwortung für den korrekten Einbau allein bei Dir. Wenn's dann schleift, ist das Dein Problem, nicht das von Harley.
Sorry, aber das Argument kann ich gar nicht nachvollziehen.

Gruß aus H
Uli

Hi,

bei den Dyna-Modellen ist es ja nun mal so, dass die Schwingachse im Getriebegehäuse gelagert ist. Dadurch machen sich bei einem solchen Fahrzeug Fertigungsschwankungen oder -toleranzen ganz besonders stark bemerkbar. Durch die Motor/Getriebe-Lagerung in den Silentblöcken kommen weitere mögliche Abweichungen ins Spiel. Nur mal angenommen, pro Montagepunkt gibt es eine Abweichung von 0,5mm, dann kommen an der vorderen Befestigung 2,0mm zusammen (Aufnahme Rahmen, vordere Aufnahmebohrungen Silentblock, hintere Aufnahmebohrungen Silentblock, Aufname vorderer Motorblock) und an der hinteren ebenfalls 2mm. Dazu kann sich ein weiterer Versatz am Getriebegehäuse für die Schwingaufnahme einstellen. Im ungünstigsten Fall, wenn vorne alles nach rechts abweicht, hinten dagegen alles nach links, steht allein der Antrieb mit seiner Länge von etwa 70cm zwischen den Aufnahmepunkten um 4mm aus der Flucht. Montageungenauigkeiten durch den notwendigen Freigang in den Bohrungen nicht mitgerechnet. Wie sich das in der Verlängerung auf die Position zum Hinterrad auswirkt, kann man sich dabei leicht vorstellen. Kommt dann noch ein ungünstiger Toleranzversatz beim Anbringen der Rahmenausleger für das hintere Schutzblech hinzu, sind wir da angelangt, wie es von Bernhold beschrieben wurde. Die von mir geschilderten Abweichungen sind so etwas wie eine "worst case" Möglichkeit. Es kann daran liegen, muß aber nicht. Man darf schließlich nicht vergessen, dass es sich hier "nur" um die technische Rubrik Fahrzeugbau handelt und nicht um Präzisionsmaschinenbau.
Schaut mal in die Foren, wo die Freaks ihre PKWs tieferlegen. Teilweise ein Heulen und Zähneklappern, weil Beispielsweise eine Breitreifenfelge auf der linken Seite passt, auf der rechten aber der Radlauf um bis zu 2cm!! geweitet werden muß, damit es auch dort freigeht. Abweichung von der theoretischen Mitte: 1cm. Killefit im Fahrzeugbau. Was unter der Karosserie passiert ist unwichtig. Hauptsache die Fahrdynamik wird nicht beeinträchtigt, für von der Serie abweichende Spielereien ist der Hersteller nicht verantwortlich.

Vielleicht bekommt jeder geneigte Leser jetzt auch ein anderes Verhältnis zu den Preisgestaltungen von Heckumbauten. Da kann von den ausführenden Werkstätten nicht einfach ein identisch gefertigtes 08/15 Sonderheck angebaut werden. Da müssen gezielt für das jeweilige Fahrzeug die entsprechenden Gegebenheiten vermessen werden. Anhand dieser Maßaufnahme wird dann dass Heckteil beim Zulieferer/Anbieter bestellt und angefertigt. Alles Aufwand. Und das kostet eben.

Das gilt für Bernholds Anmerkung bezüglich der Umrüstung auf 180er nur bedingt. Dieses ist eine Option, die der Hersteller anbietet und bereithält. Somit ist er auch verpflichtet, in der Großserienproduktion einen Fertigungsstandard zu garantieren, der eine solche, werksmäßig vorgesehene Änderung, problemlos sicherstellt.

Allerdings würde ich (Bernhold) dringend davon abraten, jetzt selbst zu versuchen, am Fahrzeug eine Änderung vorzunehmen. Jeder Eingriff, der in Eigenregie vorgenommen wird, kann dazu führen, dass es zu Unstimmigkeiten bei der Abwicklung dieses Problems führt. Insbesondere dann, wenn möglicherweise eine Rücknahme oder Wandlung des Fahrzeuges notwendig wird.
Ruhe bewahren (fällt schwer genug, ich weiss), den Händler ansprechen und nachsehen (lassen), wie diese Abweichungen zu stande gekommen sind.

Gruß, silent

Hallo Bernhold ,
ich würde an deiner stelle erst einmal mit dem Motorrad zum Händler und diesen um erklärung bitten. Normaler weise sind diese doch sehr umgänglich und werden Dir bestimmt weiter helfen. Selber würde ich allein schon wegen der Garantie nicht dran rumschrauben, sonst heißt es evetuel hinterher da hast ja scho selbst gebastelt. Ich denke das Du schon recht haben wirst das es nicht normal ist, aber wenn Du beim fahren nichts von bemerkst wirds wohl nicht so gravierend sein.

Und selbst verständlich sollte auch bei Dir ein von HD angebeotener 180 Reifen ohne Problem einzubauen gehen.

Gruß 7-Joe

Hinterradversatz

Hallo,

danke für die vielen Antworten.
Ich bin nur vom Händler entäuscht weil er (Auch der Monteur u. andere) dieses Problem bei meiner Street Bob gesehen hatten u. nicht reagiert haben.Nach dem Motto: Der Kunde merkt das bestimmt nicht.
Basteln tu ich bestimmt nicht. Hatte die SB nur hochgebockt u. angesehen. Dabei hatte ich bemerkt das an der Schwinge diese aussparrungen für die Hinterradachse wenn die Achse drinnen ist (hab ja nichts abgebaut)rechts davon ein Spalt von ca. 1,5cm u. lings 0,5cm. Und auf der rechten Seite (von hinten gesehen) das gerade andersrum war. So hatte ich gedacht das Rad muss nur in die richtige position gebracht werden. Also hatte ich die Große Mutter gelöst, und dementsprechend korrigiert. Aber es ist nich viel besser geworden. Jetzt sind die Abstände aber gleich.Hatte probiert das Rad nvon der Hecksicht im Fender gerade zu stellen.Dann wäre aber die Achse auf der rechten Seite nicht mehr parralell zur Schwinge, und die Achse sitzt ungleich in den vorgesehen Aussparrungen. Von hinten rechte Seite: wäre die Achse fast am Ende rechts der Aussparrung und linke Seite: so in der Mitte.Irgendetwas stimmt da nicht. Sonst habe ich nichts gemacht: also nur die Schraube gelöst u. wieder festgezogen. Ich hatte mit dem Händler ja schon Samstag kontakt gehabt: Habe jetzt nochmal eine emai gesendet. Wäre mir lieber der holt die wieder ab u. bringt das in Ordnung. Mal sehen was dabei rauskommt. Vieleicht ist es ja nicht so eine große Sache.Hoffe es !! Wenn nicht habe ja Garantie ! Aber das Frühjahr rückt jetzt immer näher.

Gruß Bernhold

das kann schon hinkommen,die räder sind nicht mittig im fender das gibt platz für ein fetten schlappen, aber ich denke das es in der fahrdynamik nicht linear nach oben federt bei lastwechsel ,da es ja alles in gummi gelagert ist und nur oben an der motorhalterung und vorne duch koppelstangen geführt wird.

Rad schief eingebaut?

@bernhold

Im Augenblick ist mir gar nicht mehr klar, was wo schief ist. Bisher war ich davon ausgegangen, daß das Rad zwar korrekt ausgerichtet, aber seitlich versetzt nach links eingebaut war (so hatte ich Deinen ersten Beitrag verstanden). Deinem letzten Beitrag glaube ich aber zu entnehmen, daß Du ein schief eingebautes Rad bemängelst, bei dem die Achse links in der Achsaufnahme weiter hinten sitzt als rechts (und hoffentlich niemals parallel zur Schwinge, wie Du schriebst 😉).

Ein Ausrichten des Rades auf den Fender macht übrigens überhaupt keinen Sinn, das Hinterrad wird auf das Vorderrad ausgerichtet, die beiden müssen (sollten) parallel laufen (sowohl senkrecht als auch waagerecht gesehen), wenn auch nicht unbedingt ohne Seitenversatz zueinander. Beim Ausrichten auf den Fender könnten Dir verzogene (Transportunfall?) Fenderstruts oder eine "schief" eingebaute Antriebseinheit (Motor-Getriebe-Schwinge) vorgaukeln das Rad sitze korrekt, während es in Wirklichkeit winklig zum Vorderrad steht und das Moped die ganze Zeit -grob gesagt- versucht im Kreis zu fahren.
Und, die Ausrichtung wird nicht bei hängenden Rädern (und hängendem Antriebsstrang) kontrolliert, sondern bei aufrecht auf den Rädern stehender Maschine.

Ab damit zum Händler, der soll's richten.

Gruß aus H
Uli

Hinterrad versetzt im Fender

Hallo,

es gibt neues:

Hatte mit meinem HD-Dealer gesprochen der hatte sich entschuldigt u. versprochen er werde die SB in den nächsten Tagen abholen lassen und sich um das Problem kümmern. Das ist doch was.
Anscheinend gibt es hier noch mehrere die ein leicht versetztes Hinterrad haben.

Gruß Bernhold

Sooo, war heute bei meinem Händler und habe dort mal bei einer 2006er Low Rider nachgeschaut. Da war das Rad ca. 6-7 mm nach links versetzt. Bei meiner SB ist das genauso. Ich schließe daraus, das es sich dabei um ein völlig normales Maß handelt.
Silent Grey seine Ausführungen erscheinen mir logisch und fachmännisch fundiert und passen zu diesem "Toleranzmaß" Deswegen...keine Sorgen....

Beim Bernhold ist der Versatz aber offensichtlich zu extrem. In Folge dessen wird er wohl reklamieren. Ich muß gestehen, bei HD habe ich vorher noch nie von so einem Mangel gehört!

Halt uns mal auf dem Laufenden, Bernhold!

Andreas

Noch nie was von Ami-Toleranz gehört? Wer ein Ami-Auto fährt, kennt das. Also alle Dyna´s haben diesen leichten Versatz: Ist Serie. Keine Panik. Gott sei Dank wird es Frühling und statt in Foren zu mailen könnt Ihr dann endlich alle Motorrad fahren :-)

Versatz Hinterrad nach links (um, wie bereits erwähnt, den schweren Primärkasten auszugleichen) ab Werk bei Fatboy/Heritage ca. 9mm, bei Nightrain und Konsorten ~13 mm. Bei den gummigelagerten siehts nicht anders aus, auch da sind die Räder, aus gleichem Grund, versetzt zueinander eingebaut.
Wenn extreme Breitschlappen eingesetzt werden, geht das aber nicht mehr, da wird das Rad ohne Versatz, oder weiter nach rechts versetzt eingebaut. Bei manchen Konstrukten fällt das fast nicht auf (Dank der flachen Reifenkontur ist auch nur eine leichte Schräglage nach links vorhanden, der Reifenaufstandspunkt des Hinterrades wandert schnell nach außen mit gering zunehmender Schräglage), bei anderen wird das fast unfahrbar, mit einem Fahrer drauf wie der berühmte "Affe auf dem Schleifstein", ständig bemüht, mit seitlich versetztem A.... die Fuhre auf Geradeauskurs zu zwingen. Breitreifen auf schmalen Felgen (stark gekrümmte Reifenkontur) und weiter Versatz des Primärkastens nach links begünstigen das Verhalten.

Gruß aus H
Uli

Hi ChrisausMS,

das gibts auch bei "deutscher Wertarbeit"!
Ich gehörte früher auch zur BMW E36 tiefer,breiter Fraktion und dank der Distanzscheiben konnte ich auf einer Seite noch eine Fingerspitze reinstecken,auf der andern Seite ging nix mehr und da hats aufgesetzt! Musste ziemlich rausziehen,war aber völlig normal,ein gerades Auto gibts wohl nicht.
Gruss
Markus

Neuster Sachstand/Hinterrad im Fender nicht mittig

Hallo,

also hier neuster Stand.

Hatte mit meinem Händler gesprochen u. der hatte meine SB durch den Mech.abholen lassen. Ich zeigte alles dem Mech. vor Ort u. der sagte er kümmere sich darum.
Heute habe ich Sie wiederbekommen u.es ist fast so wie es vorher war.
Von hinten gesehen lings zwischen Reifen u. Fender 22mm u. rechts 29mm.
Aber jetzt muss man mal unten fühlen wenn man drauf sitzt. Hinten lings ist es so eng das man kaum mit dem Finger dazwischen kommt wobei rechts viel viel Luft ist.Der 160er Reifen der jetzt drinnen ist passt gerade so, aber wenn ich den 180er nächstes Jahr montieren will, der würde schleifen wenn ich einfedere.Innenabstand zum Blinkerkabel u. Schraube lings ist gerade mal 1cm u. recht 2cm.Also ist die Differenz 1cm u. das ist schon ziemlich heftig. Bei anderen u. auch Softails soll es so um die 3-4mm sein.
Ich hatte sofort bei HD in Mörfelden Walldorf angerufen. Die sagten mir man könnte den Fender noch ein wenig korrigieren indem man die Straits oder wie man dazu sagt seitlich wegnehmen u. den Fender fast mittig Reifen setzen.Die halten jetzt Rücksprache mit meinem Händler, u. soviel ich weis wird meine SB wieder abgeholt u. nochmal nachgeschaut.Mein Mech hatte mir erklärt der Fender sitzt gerade zum Rahmen da würde alles stimmen u. das Hinterrad wäre auch gefluchtet u. gut eingestellt.Ein anderer HD Händler in Ludwigshafen sagte man könne das Hinterrad umspeichen lassen also wie er mir erklärt hat von hinten gesehen die Speichen rechts 1/2 bis eine Umdrehung anziehen u. die gegenüberliegende Seite um soviel lösen. Bei 3mm kein Problem da könne der Reifen draufbleiben aber bei 1cm könntes es passiere das die Speichen rechts ins Felgenbett stoßen u. einen Platten verursachen, da müsse der Reifen runtergenommen werden u. die Speichen oben etwas gekürzt werde. Dann wieder montiert u. gefluchtet werden. Das könne ohne weiteres 3 Std dauer. Aber damit kann man das Rad ca 1cm nach rechts bekommen.Das könne bei der Produktion sein das die Speichen nicht korrekt montiert worden sind könne passieren.
Also ich weis nicht was ich alles davon halten soll. 4-5mm ok das würde ich ja noch in Kauf nehmen aber 1cm das ist mir zuviel. Oder bin ich da Überempfindlich.
Was würdet Ihr machen.

Gruß vom verzweifeltem Bernhold

Hi bernhold,
"schief" einspeichen ist nicht unüblich. Als gezielte Maßnahme, um ein Rad z.B. bei Verwendung eines breiteren Reifens von der Kette (dem Riemen) weg zu bekommen. So weit, daß ich Räder gesehen habe, bei denen die Speichen einseitig (ungünstig) fast senkrecht saßen. Das erfordert dann aber Speichen von vornherein unterschiedlicher Länge, nicht nur um den Überstand im Nippel gekürzte Speichen sonst gleicher Länge (ein ganz normales, übliches Verfahren, um überstehende Speichen am Durchstechen des Felgenbandes und des Schlauches zu hindern).
Auch 1cm zur Seite zu speichen, ist noch nicht wirklich extrem (bei 'ner Trommelbremsnabe mit ihrem großen Durchmesser könnte das aber schon Speichen unterschiedlicher Länge erfordern. Die sind einfach viel kürzer als bei der Harleynabe, 1cm Versatz der Felge ergibt da schon einen erheblichen Längenunterschied/Überstand der Speichen aus dem Nippel).
Bei alledem würde mich aber interessieren, woher diese ganze Geschichte kommt. Das Rad anders zu speichen ist sicher ein Weg, erklärt aber (wenn man das Rad, das m.W.s symmetrisch gespeicht sein sollte, zum Ausgleich des Fehlers exzentrisch speicht) nicht, woher der Fehler tatsächlich kommt.
Die Symptome zu bekämpfen ist eine Sache, die Ursache zu finden eine ganz andere.
Ich würde erstmal das Rad vermessen ((Un-)Symmetrie feststellen). Wenn da schon ein nicht werksmäßig vorgesehener Versatz der Felge aus der Mitte vorhanden ist, sollte natürlich das als erstes ausgeglichen werden.
Wenn das den Fehler behebt, ist alles gut. Sind dann aber immer noch vom werksmäßig vorgesehenen Versatz abweichende Distanzwerte rechts/links vorhanden, muss weiter nach der Ursache gesucht werden.
Den vorgesehenen Versatz der Räder aus der Flucht kann (muss/soll) Dein Dealer messen. Der hat das Werkzeug und die Werte (Servicemanual) dafür. Wenn da Abweichungen sind, muss er das feststellen, dokumentieren (handfeste Zahlen!, nicht nur: "passt schon"😉.

Langsam würde ich (persönlich), ohne vernünftige Zahlen und Zusagen zu erhalten, vom Kauf zurücktreten. "coe" weis wohl, wo noch eine SB in absehbarer Zeit aufschlägt.
Ist Dein Dealer ein "Offizieller"? Irgendwie ist mir das alles zu viel "Rumeierei". "Butter bei die Fische" wär so langsam angesagt. Messen von vorschriftsmäßigen Werten ist so schwer nicht, und wie schon gesagt, die Werte sind dem entsprechenden Servicemanual zu entnehmen, und das zu lesen und die Werte am Objekt zu überprüfen sollte jeder (guten) Werkstatt möglich sein.

Gruß aus H
Uli

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