Start/Stopp nicht mehr aktivierbar
Eigentlich sollte ich jubeln, denn seit heute habe ich das, was sich einige hier so sehr wünschen - eine dauerhaft deaktivierte Start/Stop-Funktion.
Sobald der Motor läuft, springt der SS-Schalter nach 2 Sekunden auf "off" und ignoriert jeden Reaktivierungs-Tastendruck. Entsprechend geht der Motor generell nicht mehr in den Stop-Modus.
Am Schalter selbst liegt es wohl nicht, denn bei eingeschalteter Zündung (vor dem Starten des Motors) lässt er sich normal aus- und einschalten (sprich, das "off"-Licht geht auf Tastendruck an und auch wieder aus).
Hat jemand eine kluge Idee dazu? Morgen versuche ich es erst mal mit Abklemmen der Batterie. Das hat ja schon so manches Phänomen geheilt.
Ja, und wie könnte es anders sein: Vor 2 Monaten lief die Garantie ab. 😉
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@mechanic74 schrieb am 24. April 2018 um 23:38:48 Uhr:
OK.
Wie gesagt,ich als Mechaniker halte mich eben an die Vorgaben des Herstellers.
Schliesslich kann ich ja keine Experimente mit Kundeneigentum machen, ...
Und das ist natürlich auch gut so.
Übrigens toll, dass du als einer vom Fach hier auch in unserer Abteilung mitmachst. Danke. 🙂
38 Antworten
Jetzt habe ich doch noch nachgesehen, woher ich eigentlich meine "Weisheit" habe, dass vor dem Abklemmen der Batterie Codes zu notieren sind. Es gibt da (bekanntlich) eine Art Fachbuch Serie, die ich seit Mitte der Siebzigerjahre "kenne" (damals Band 1 für meinen 64er Käfer). Im Band 290 ist für unsere C-Mäxe beschrieben, dass "das Radio stumm" bleibt, wenn die "Bedienungscodes nicht notiert" werden. Im Band 1 stand das noch nicht :-) .
Schön, wenn das Unsinn ist. Einen Code finde ich in meinen Papieren nämlich nicht und nach bald 5 Jahren und 120.000 Kilometern wäre ein mittelfristiger Totalverlust der (mit Start-Stop-System und Marderschocker belasteten, vorerst noch gar nicht schwächelnden) Batterie für mich kein Grund für Unzufriedenheit.
Na ja, bei den Radios der Vorgängermodelle war das wohl auch noch so. Aber daran sieht man mal wieder das beim erstellen solcher Bücher vom Verfasser nicht korrekt recherchiert wird. Wobei das aber noch verschmerzbar ist, es kann ja nichts passieren. Kein Code da, also kann man auch keinen aufschreiben😁
Gruß, flinki
Mein vFL-Handbuch (03/2014 - 04/2015) enthält auf Seite 336 noch folgenden Hinweis:
KEYCODE
Jedes Gerät verfügt über einen einzigartigen Code, der mit der Fahrzeug-Identifikationsnummer (VIN) gekoppelt ist. Das System prüft automatisch, ob Audiogerät und Fahrzeug übereinstimmen. Erst dann ist eine Verwendung des Geräts möglich. Bitte wenden Sie sich an Ihren Händler, wenn eine Meldung zum Sicherheitscode angezeigt wird.
Ich frage mich ebenfalls, wo dieser Code vermerkt sein soll. Beim Kauf habe ich keine Codekarte oder sonstigen Hinweis erhalten. Vielleicht ist der Eintrag im Handbuch tatsächlich nur ein vergessenes Relikt? Im FL-Handbuch konnte ich dazu jedenfalls nichts mehr finden.
Zitat:
@flinki1 schrieb am 20. Februar 2017 um 14:22:02 Uhr:
Wobei das aber noch verschmerzbar ist, es kann ja nichts passieren. Kein Code da, also kann man auch keinen aufschreiben😁
Ja aber: wenn nun ein eifriger Leser tagelang den Code sucht ? 😁
Zitat:
@Boosterhase schrieb am 20. Februar 2017 um 14:22:48 Uhr:
Mein vFL-Handbuch (03/2014 - 04/2015) enthält auf Seite 336 noch folgenden Hinweis:KEYCODE
Jedes Gerät verfügt über einen einzigartigen Code, der mit der Fahrzeug-Identifikationsnummer (VIN) gekoppelt ist. Das System prüft automatisch, ob Audiogerät und Fahrzeug übereinstimmen. Erst dann ist eine Verwendung des Geräts möglich. Bitte wenden Sie sich an Ihren Händler, wenn eine Meldung zum Sicherheitscode angezeigt wird.Ich frage mich ebenfalls, wo dieser Code vermerkt sein soll. ....
Scheinbar ist der Hinweis auf Seite 336 des vFL-Handbuches ja doch im Sinne von Bastis Beitrag
Zitat:
@Basti32 schrieb am 19. Februar 2017 um 17:55:56 Uhr:
Soweit ich weiß erkennt bei modernen Autos z.b. das Radio ob es im richtigen Auto ist. Und man muß keinen Code eingeben.
auszulegen. Es gibt einen Code, Max erkennt nach dem Batterie-Abklemmen die Übereinstimmung und alles ist gut, oder er schickt den Ford-Kunden mangels Übereinstimmung zum Händler, der dann gleich die Polizei alarmieren kann, weil das Radio offenbar aus einem Daimler, BMW, Audi (oder was sonst noch gerne entwendet wird) stammt und als C-Max Gerät verkleidet wurde.
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Zitat:
@Staffelstein schrieb am 20. Februar 2017 um 14:45:44 Uhr:
...der dann gleich die Polizei alarmieren kann, weil das Radio offenbar aus einem Daimler, BMW, Audi (oder was sonst noch gerne entwendet wird) stammt und als C-Max Gerät verkleidet wurde.
Mist, deshalb stehen die schon monatelang "unauffällig" vor meinem Haus und beobachten mich😰
Ich muß weg😉
Gruß, flinki
Muss leider ein Update bekanntgeben: Der Fehler ist wieder da.
Zuerst dachte ich, es läge vielleicht daran, dass ich die Nacht vorher die (eingebaute) Batterie geladen habe, was allerdings noch nie irgendeinen Fehler verursacht hat. Aber ein Ladegerät könnte ja auch mal kaputt gehen und vielleicht Ladespannungen liefern, die der Elektronik im Fahrzeug nicht schmecken. Grundsätzlich ist mein Ladegerät lt. BA für's Laden eingebauter Batterien zugelassen (liefert auch max. 14,4 V)
Habe also nochmal die Batterie abgeklemmt, worauf wieder alles i. O. schien. Bin dann Tags darauf unterwegs gewesen, mit x-mal parken dazwischen. Immer noch alles bestens, auch der Auto-Stopp an Ampeln lief perfekt. Dann Auto wieder in die Garage, wo es ohne Ladegerät drei Tage stand. Beim dann folgenden Start war der Fehler wieder da (also Dauer-Off am SSA-Schalter).
Sch... Autos! 😠 Am meisten ärgert mich ja, dass es ausgerechnet so kurz nach Garantieablauf passiert ist. DAFÜR habe ich mir eigentlich keinen Neuwagen geholt. Aber gut, andere haben noch viel mehr Pech gehabt.
Jetzt wird doch ein Werkstattbesuch fällig. Mal sehen, was die sagen. So wichtig ist mir als Landei die SSA nun nicht, dass ich da viel Geld investieren will. Vermutlich kostet ja allein schon das Auslesen des Fehlerspeichers, oder?
Zitat:
@Boosterhase schrieb am 1. März 2017 um 12:40:11 Uhr:
Sch... Autos! 😠 Am meisten ärgert mich ja, dass es ausgerechnet so kurz nach Garantieablauf passiert ist. DAFÜR habe ich mir eigentlich keinen Neuwagen geholt. Aber gut, andere haben noch viel mehr Pech gehabt.
Du hast keine Anschlussgarantie? Oder hat Dir Ford mitgeteilt dass das SSS nicht inbegriffen ist?
Zitat:
@Boosterhase schrieb am 1. März 2017 um 12:40:11 Uhr:
... Vermutlich kostet ja allein schon das Auslesen des Fehlerspeichers, oder?
Oh je ...
... und fürs (nur) Auslesen des Fehlerspeichers habe ich im Herbst anlässlich des Defektes des Ladedruckregelventils in (D) EUR 39,90 bezahlt. Immerhin war der Inhalt des Fehlerspeichers so aussagekräftig, dass dann die weitere Fehlersuche nur noch etwa EUR 650,00 kostete :-( (bei zusätzlichen Ersatzteil- und eigentlichen Arbeitskosten von rund EUR 200,00). Gut, meiner war ja mit viereinhalb Jahren/knapp 110.000 Kilometern schon alt. Die 100.000 Kilometer-Garantie war auch gerade abgelaufen ...
Bei deinem erst 2 ¼ Jahre alten und ersten Neuwagen ist das wirklich ärgerlich.
OT: Ich hatte bisher an allen 5 Neufahrzeugen (VW und Ford) innerhalb der regulären sowie Anschlussgarantiezeit irgend etwas defekt. Mal die Lamdasonde, mal Zentralverriegelung oder Steuergerät...eigentlich müsste man, sofern keine Garantie (mehr) vorhanden jeden Monat eine Rücklage befüllen.
Nein, Anschlussgarantie habe ich nicht gemacht. Meine Philosophie ist, nur existenzielle Risiken zu versichern. Natürlich kann man damit auch mal Pech haben. Aber solange die Sache nicht teurer kommt als die Versicherung und es dabei bleibt, bin ich im grünen Bereich. Und nach Kulanz werde ich zumindest fragen, was ja auch nichts kostet.
"... jeden Monat eine Rücklage befüllen."
Au ja, so eine Art Bausparvertrag fürs Auto. 😁 Man könnte fast lachen, wenn es nicht so ernst wäre.
Der technische Fortschritt hat uns eines mit Sicherheit nicht gebracht: Geringere Unterhaltskosten. Und leider muss man da mit, ob man will oder nicht. Das müsste aber nicht so sein, würden monetär verbraucherfreundlichere Prioritäten gesetzt. Nur entspricht das halt nicht dem Streben der Industrie nach Gewinnmaximierung. Außer dem ÖPNV gibt es praktisch keine Alternative, aus dieser teuren "150 % Sicherheits-, Umwelt- und Digital-Schnickschnack-Spirale" zu entkommen, aber auch Bus und Bahn sind vielfach unpraktikabel und werden jährlich teurer.
Wo ist in der Autoindustrie die Lobby für Geringverdiener mit Basisansprüchen, die eigentlich nicht mehr wollen, als annehmbar sicher, aber hauptsächlich günstig mobil zu sein, ohne deswegen einen Kleinwagen fahren zu müssen? Warum fällt mir da nur Dacia ein? Ist der Markt dafür wirklich so klein und unrentabel?
Ich spinne mal rum: Wie wäre es z. B., würden Ford/VW/Opel usw. Modelle bringen, bei denen das Kürzel SUV für "Sozial Und Verhältnismäßig" steht, optimiert auf Zuverlässigkeit und niedrige Betriebs- und Wartungskosten, der Anschaffungspreis subventioniert durch gestaffelte Solidaritäts-Aufschläge in der oberen Mittel-, Premium- und Ölscheichklasse? Naja, in Deutschland wäre sowas vermutlich als "nicht statuskompatibel" zum Ladenhüter verdammt. Wer wollte schon quasi mit einer "Aldi-Tüte" herumfahren? Also ab damit in den bewährten Vorschlags-Reißwolf. Vertrauen wir einfach weiterhin darauf, dass die Industrie schon weiß, was wir wollen (und zwar besser als wir selber). 😉
Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten. Außerdem habe ich als Titanium-Käufer sowieso nicht das moralische Recht, solche unverschämten Forderungen zu stellen. Ich wollte diesen ganzen Kram ja haben.
Meine Start Stop funktioniert manchmal etliche Wochen nicht dann geht diese mal wieder für zwei Tage,aber darum mache ich mir nun mal keine Gedanken.
Ich finde die Automatik total unnötig und ob diese überhaupt etwas spart da bin ich sowieso stark am Zweifeln
Mein Fordhändler hat mir erklärt die Automatik wird nur aktiviert wenn der Spannungszustand der Batterie gut ist das wird vom Steuergerät errechnet. Klingt natürlich plausibel aber schon komisch das bei nahezu immer derselben Fahrweise die Batterie solche Spannungsunterschiede aufweisen soll.
Also keine Gedanken darüber machen man wird sowieso nichts grossartig ändern können
Was du beschreibst, ist für die SSA ganz normales Verhalten. Bei mir hat sich aber die ganze Funktion komplett abgeschaltet, so als wenn du die SSA per Schalter aus machst. Die SSA schaltet sich ja normalerweise bei jedem Neustarten des Motors von selbst wieder ein, bei mir bleibt sie aber auf "off". Das habe ich ja schon am Anfang des Threads genau beschrieben. Lt. BA liegt bei Selbstdeaktivierung ein Systemdefekt vor. Jetzt ist halt die Frage, reparieren oder so lassen. Kommt auf die Kosten an.
Der TÜV, falls er es bemerkt, wird das wahrscheinlich als Mangel ansehen. Aber da das Abklemmen der Batterie offenbar den Fehler zumindest vorübergehend beseitigt, wäre das ja evtl. eine Möglichkeit zu tricksen. Die Frage stellt sich aber erst im Dezember.
Zitat:
@Boosterhase schrieb am 1. März 2017 um 16:48:38 Uhr:
.....
Der technische Fortschritt hat uns eines mit Sicherheit nicht gebracht: Geringere Unterhaltskosten. ........Wo ist in der Autoindustrie die Lobby für Geringverdiener mit Basisansprüchen, die eigentlich nicht mehr wollen, als annehmbar sicher, aber hauptsächlich günstig mobil zu sein, ohne deswegen einen Kleinwagen fahren zu müssen? Warum fällt mir da nur Dacia ein? Ist der Markt dafür wirklich so klein und unrentabel?
........
Wenn ich mir so überlege, was mein erstes Auto - ein minimalistischer Golf 1 mit 50PS - an Unterhaltskosten im Verhältnis zum Listenpreis verbrannt hat, fahre ich seither sehr preiswert. Dauernd neue Batterien, Auspufftöpfe, Gelenkwelle, Lichtmaschine, .... und nach 70tkm war der praktisch ein wirtschaftlicher Totalschaden (verzogener Zylinderkopf). Das hat man damals 1979 als normal bezeichnet.
Ohne Dein Problem schönreden zu wollen, ich denke da wird hier im Forum gerne auf hohem Niveau gejammert.
Zu Dacia: Seltsamerweise gibt es nur Wenige, die sich damit zufriedengeben wollen. Niemand scheint die Konsequenz aus den von Dir beschriebenen Missständen zu ziehen. Selbst Ford ist ja als preiswerte Marke eher wenig verbreitet. Viel erfolgreicher verkauft werden die unzuverlässigen Preis-/Leistungsversager, wenn man sich die Zulassungszahlen so ansieht. Was würde denn der Nachbar sagen, wenn da eine LowBudget Karre vor der Tür steht. 😛
monegasse
Zitat:
@Boosterhase schrieb am 1. März 2017 um 16:48:38 Uhr:
Au ja, so eine Art Bausparvertrag fürs Auto. 😁 Man könnte fast lachen, wenn es nicht so ernst wäre.
Ja, ganz genau!
Mein alter Chef prägte bei mir den Spruch "ich bin zu arm um gebraucht zu kaufen!" - und so ist es. Man kann heutzutage so gut wie nichts mehr an den Fahrzeugen eigenständig in Stand setzen. Nur umfangreiche Garantien sichern einen ab (für jung gebrauchte werden diese Garantie oftmals nicht oder nur eingeschränkter angeboten), denn machen wir uns nichts vor - jeden Monat etwas für die mit Sicherheit früher oder später eintretenden Defekte auf die hohe Kante zu legen macht doch so gut wie niemand. Ich zahle ca. 10 EUR je Monat (auf 4 Jahre betrachtet) für die 2 Jahre Anschlussgarantie - das ist gut investiertes Geld!
Zitat:
@laserlock schrieb am 1. März 2017 um 19:53:18 Uhr:
Ich zahle ca. 10 EUR je Monat (auf 4 Jahre betrachtet) für die 2 Jahre Anschlussgarantie - das ist gut investiertes Geld!
Naja das ist sehr situationsabhängig.
Bei meiner Kilometerleistung (33tkm/a) wären die 4 Jahre von keiner Ford Garantie abzudecken. Außerdem hatte ich in den letzten 20 Jahren bei meinen verschiedenen Autos (Haltedauer im Schnitt 4 Jahre) keinen einzigen evtl. durch die Anschlussgarantie abgedeckten Schaden, der die 480€ übertroffen hätte, ganz zu schweigen wenn man das auf die 20 Jahre mit in Summe dann 2400€ hochrechnet. Also gespartes Geld für das man den Neukaufzyklus verkürzen kann und damit die Standardgarantieabdeckung anteilig höher wird. Wie Du sehen kannst gibt es durchaus unterschiedliche Sichten. Die Philosophie "was mich finanziell nicht umbringt versichere ich nicht" ist da unter Berücksichtigung der persönlichen finanziellen Situation sicher richtig.
BTT: Das Start/Stop Problem würde ich nicht reparieren lassen. Wahrscheinlich löst sich das beim sowieso nötigen Wechsel der Batterie in einiger Zeit von selbst. Und der Nutzen ist ja höchst umstritten, sosehr dass sich einige diese Fehlfunktion sogar wünschen würden.
monegasse