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Start-Stop-System Probleme

VW Golf 7 (AU/5G)
Themenstarteram 9. Januar 2015 um 9:38

Hallo

Habe seit Kurzem Probleme mit dem Start-Stop-System.

System funktioniert sporadisch auch nach 20 bis 30 Km Fahrt nicht.

Anzeige Status Start-Stop-System: Fahrzeugenergieverbrauch zu hoch

Was bedeutet diese Anzeige.

Keine zusätzlichen Verbraucher eingeschaltet.

Klima auf Auto (Außentemp. bei 4 Grad)

Batterie bei 70 bis 80%. Motortemp. 90 grad.

Beste Antwort im Thema
am 9. Januar 2015 um 13:02

Bedingungen für Motorstop:

 

Das Fahrzeug steht (Geschwindigkeit = 0km/h).

Die Motordrehzahl liegt unter 1200 1/min.

Die Kühlmitteltemperatur liegt zwischen 25°C und 100°C.

Der Bremsunterdruck beträgt mehr als 550mbar.

Der vor „Motor aus“ errechnete Energiebedarf zum Wiederstart des Motors kann von der Batterie

geliefert werden (Startspannungsprädiktion).

Die Batterietemperatur ist größer oder gleich -1°C und kleiner als 55°C

Die Klimatisierungsanforderung durch die Insassen ist nicht zu hoch.

Die Differenz zwischen Soll- und Ist-Ausströmtemperatur liegt unter 8°C.

Der Dieselpartikelfilter befindet sich nicht im Regenerationsbetrieb (nur bei Dieselmotoren)

 

Bedingungen für Motorstart:

 

Der Fahrer ist angeschnallt (Gurtschloss eingerastet)

Die Motorhaube ist geschlossen

Die Fahrertür ist geschlossen

Bei Handschaltung: Das Kupplungspedal wird betätigt und der Ganghebel befindet sich in der Neutralposition

Bei DSG: Das Bremspedal wird gelöst

 

Je nach Ausstattung:

 

Das Fahrzeug beginnt auf einer abschüssigen Straße aus dem Stand zu rollen.

Brems- und Lenkunterstützung sind erforderlich.

Rollt das Fahrzeug schneller als 3km/h, springt der Motor selbsttätig an.

 

Die Bremskraftunterstützung ist nicht mehr ausreichend

 

Betätigung der Defrost-Taste

Erhöhen der Gebläsestufe um mehr als vier Schritte

Erhöhen der Heiz- oder Kühlanforderung an die Klimaanlage

(Soll-Ist-Auströmtemperatur-Differenz > 8°C)

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Das kann ich nicht nachvollziehen. Sitzheizung und Heckscheibenheizung laufen bei mir max. 5 Minuten. Gebläse und Radio laufen ganzjährig. Und obwohl ich eine Standheizung verbaut habe, die ich im Winter auch regelmäßig nutze, habe ich bisher keine Probleme mit der Batterie und auch nicht mit dem S/S - System.

Mein Arbeitsweg (und Rückweg) dauert 20 bis 30 Minuten, je nach Verkehrslage.

Die Batterie profitiert übrigens im 7er Golf auch von Rekuperation, wenn man sie denn zulässt.

Ich habe auch keine Probleme, aber im Winter ist die Batterie halt stärker belastet. Das ist halt so.

30 Minuten ist ja nicht mehr kurz, das geht schon. Ich kenne Leute die fahren 5-10 Minuten eine Strecke. Ich fahre 10-15 Minuten.

@Don_Blech:

Zitat:

Die Batterie profitiert übrigens im 7er Golf auch von Rekuperation, wenn man sie denn zulässt.

von der Rekuperation profitiert, wenn überhaupt, einzig und allein der Spritverbrauch.

Die Batterie hat durch die Rekuperation einen Nachteil, denn die muss vom Batteriemanagement ständig auf nur maximal 80-90% Ladezustand gehalten werden, weil sonst Rekuperation gar nicht möglich wäre.

Länger hält jede Batterie wenn sie möglichst immer nahezu 100%-Ladezustand hat, so wie es ohne Rekuperation bei intakter Elektrik eigentlich immer der Fall sein sollte. U.A. deswegen hielten viele einfache Starter-Batterien früher auch gerne mal über 8 Jahre.

Der ständige Teilladezustand und die zusätzliche, mehrfache Belastung der Batterie durch eine erheblich gestiegene Anzahl von Starts sind für die Batterie eindeutig nachteilig und um das etwas zu kompensieren, werden diesbezüglich etwas geeignetere Batterien in unsere Autos gebaut (AGM und EFB).

Ein zusätzlicher, eventuell langer Standheizbetrieb ist ebenfalls aus Sicht der Batterie nicht gerade Lebensdauerverlängernd.

Der Profit der Rekuperation liegt nicht in einer höheren Lebensdauer der Batterie (darum ging es hier ja gar nicht), sondern in einem besseren Ladezustand.

Siehe auch:

http://www.volkswagen.de/.../rekuperation.html

Zitat: "... der so stets optimal geladenen Batterie ..."

ja, optimal im Sinne der Rekuperation und das heißt:

nur zu ca 80% geladen (also permanent teilentladen). Den ungefähren Wert kannst du bei jedem Golf 7 in der MFA abrufen...

nur zu ca 80% geladen heißt:

schnellere Alterung durch Sulfatierung und es bleibt zwangsläufig deutlich weniger Restkapazität für Dinge, wie z.B. den Standheizbetrieb, übrig.

optimal im Sinne der Batterielebensdauer wären 100% Ladezustand, nur dann könnte man in der nächsten Schubphase keine Energie mehr speichern.

Die Batterie profitiert daher ganz bestimmt nicht von der Rekuperation, aber ich muss schon sagen, dass VW sich im Lexikon diesbezüglich sehr geschickt ausgedrückt hat.

Da stimme ich Navec zu. Alles nur Marketinggequatsche. Eine teurere Batterie, welche durch die geringere Säuredichte auf Grund der Teilladung eher den Geist aufgibt kostet immer mehr als 'die "überschüssige" Energie im Schubbetrieb für die Batterieladung zu nutzen' einsparen kann. Wieder son Mist, den keiner braucht, dafür aber die Entwicklungskosten und höheren Materialkosten den Preis des Autos nach oben treiben.

Kleine Zwischenfrage: wie kann man den Ladezustand ueber die MFA abrufen?

Zündung aus, Tageskilometerzähler solange gedrückt halten bis "SOC" im Display erscheint.

Die SOC Anzeige musste ich bei mir erst mit VCDS aktivieren, ab Werk ging das zumindest bei meinem nicht.

Bei mir funktioniert S/S so gut wie immer, allerdings fahre ich fast nur Langstrecke. Bei 10-15min Fahrt wundert es mich überhaupt nicht das es nicht bzw. selten anspringt im Winter ;)

S&S funktioniert bei mir auch auf Kurzstrecke wenn es kalt ist, ziemlich früh.

Bei problemen mit der batterie bzw.altern der batterie sollte vielleicht hin und wieder die batterie mit einen guten ladegeraet aufladen werden.

Ich habe zb.das ctek mxs 5.0 ladegeraet welches eine diagnose des batteriezustand prüft und ein automatischen entsulfatierungs schritt oder programm durchführt.Was ja dann auch ideal fuer s/s batterien wäre.

Ich verstehe immer noch nicht, aus welchem Grund der Batterieladezustand nicht über 80% hinaus rekuperiert wird, und auch nicht, wie das bewerkstelligt wird?!

Das manuelle Nachladen kann punktuell von Vorteil sein, da die Batterie danach im besten Fall einmal für kurze Zeit im vollgeladenen Zustand ist.

Einen direkten Vorteil bringt das Nachladen am Abend/über Nacht, wenn morgens die Standheizung betrieben werden soll, weil dann schlichtweg mehr Kapazität zur Verfügung steht.

Ansonsten ist der Effekt eher gering, denn schon am nächsten Morgen nach dem Motorstart, hat das Steuergerät nichts eiligeres zu tun, als die Batterie wieder auf den "Standardwert" von 80-90% Ladezustand zu entladen, weil ansonsten ja keine Energiespeicherung bei Rekuperation möglich ist.

Auf deutsch: Spätestens nach 30 Minuten Fahrt ist wieder alles beim alten.

Das CTEK-Ladegerät sollte man zudem nicht überbewerten:

Die Desulfatierungs-Funktion läuft z.B. beim CTEK MXS 5 i.d.R. bei Batterien, die noch funktionsfähig sind, innerhalb von ein paar Sekunden ab.

Geräte die anerkannter Weise eine Sulfatierung etwas abbauen können, wie z.B. der sogenannte "Megapulser", müssen ohne Pause mindestens eine Woche dazu an der Batterie aktiviert sein (mit paralleler Ladung).

Das kann kein Gerät (und auch kein Ladegerät) innerhalb von ein paar Sekunden leisten, Zauberei gibt es in dem Bereich nicht und daher darf man diesen Punkt, bei den genannten Kleinladern, m.E. getrost als LED-beleuchteten Werbegag abtun.

Bei Batterien mit gebundener Säure (z.B. die in Golf 7 teilweise verbauten AGM-Batterien) ist eine Desulfatierung durch Pulsen ohnehin eher nicht so wirkungsvoll.

Bei den sogenannten EFB-Batterien, die auch im Golf 7 verbaut werden, wäre das schon eher möglich, aber, wie gesagt, dazu benötigt man schon einen Pulser, der dann eine lange Zeit an geschlossen sein müsste und das auch nur unter der Voraussetzung, dass nahezu permanent geladen wird.

@Don_Blech:

Zitat:

Ich verstehe immer noch nicht, aus welchem Grund der Batterieladezustand nicht über 80% hinaus rekuperiert wird, und auch nicht, wie das bewerkstelligt wird?!

wenn Rekuperation erfolgen soll, muss die Batterie Energie in möglichst großer Menge innerhalb von Sekunden (nämlich bei Schubabschaltung) speichern können.

Das kann eine Batterie aber nur, wenn sie nicht voll geladen ist.

Sehr weit entladen darf sie aber auch nicht sein, da ja eine bestimmte Restkapazität immer vorhanden sein muss, um z.B. die zahlreichen S&S-Starts durchführen zu können.

Von daher hat man, quasi als Kompromiss, ca 80% gewählt.

Um die speicherbare Energiemenge noch etwas zu erhöhen, wird zusätzlich die Spannung bei Schubabschaltung noch etwas angehoben.

Bei mir habe ich bis jetzt da ca maximal 15V gemessen.

Diese Erhöhung kann man aber nicht beliebig machen, da dann die Wahrscheinlichkeit steigt, dass die Batterie geschädigt wird und es könnte auch sein, das angeschlossene Verbraucher geschädigt werden, denn nicht alle Verbraucher des Autos haben einen stabilisierenden Spannungswandler.

Die ca 80% Ladezustand werden letztendlich ausschließlich durch veränderte Regelspannung eingehalten.

Wenn du Gas gibst (normal mit Gas fährst) kann (wenn alle Bedingungen erfüllt sind) die Spannung am Regler so weit abgesenkt werden, dass die Batterie kaum noch geladen bzw. sogar entladen wird. In dem Moment sparst du Kraftstoff, weil ein Teil der in der Batterie gespeicherten Energie, 12V-Verbraucher im Auto versorgt.

In dem Moment, wo Schubabschaltung erfolgt (Bremsen oder Rollen mit eingelegtem Gang), wird die Spannung dann entsprechend deutlich erhöht, so dass letztendlich ein kleiner Teil der Bewegungsenergie des Fahrzeugs für eine kurzfristige starke Ladung der Batterie sorgt. Das Fahrzeug wird dadurch minimal stärker gebremst.

Diese "Bilanz" wird vom Batteriemanagement so gesteuert, dass eben im Normalfall, der Ladezustand auf ca 80% gehalten wird.

Bei mir funktioniert das Start/Stopp im Winter auch fast nie und ich bedauere es nie, da es bei mir meistens dann ausgeht, wenn ich es nicht brauche

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