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Start-/Stop System - negative Auswirkungen

BMW 3er G21
Themenstarteram 22. März 2022 um 13:58

Hallo Gemeinde,

zunächst mal komme ich von einem Passat B8 und wechsele in den nächsten Tagen zum ersten Mal ins bayerische Lager, Anfang nächste Woche ist es soweit.

Nun hatte mein Passat einen kleinen Schalter, mit dessen Hilfe das Start-/Stop-System deaktiviert werden konnte, was ich als Vielfahrer rege genutzt habe. Leider stehe ich täglich viele Kilometer im Stau, mit sehr vielen Anfahr- und Haltezyklen, und da ist es erstens nervig, wenn alle 30-40 Sekunden der Wagen angelassen werden muss, zweitens sagt mir mein gesunder Technik-Verstand, dass dies nicht materialschonend sein kann.

Nun ist es ja allem Anschein nach so, dass der G21 (330d xDrive) einen solchen Schalter nicht mehr hat, der Wagen wird also "intelligent" ab- und wieder angeschaltet, sei es zum Segeln oder wenn die Sensoren Fahrzeuge erkennen, um es mal vereinfacht zu sagen.

Auf meiner täglichen Strecke (rund 130km pro Weg, davon ca. 20-25km Stau) schaltet mein Passat ungefähr 80x ab und wieder ein, das mal zur Info. Lassen wir diesen Fakt bitte so im Raum stehen, Strecken- und zeitliche Alternativen gibt es nicht.

Ich möchte nun keine Grundsatzdiskussion anleiern, die Gründe FÜR ein solches System sind mir klar und die will ich nicht wegdiskutieren.

In meinem vielleicht sehr speziellen Fall raten dennoch viele zu einem Codieren und somit dauerhaften Abschalten dieser Funktion, da das permanente Ab- und wieder Einschalten auf Dauer technische Komponenten derart belastet, dass es früher oder später zu Defekten kommen kann und wohl auch wird.

Was sagt Ihr dazu? Was spricht für und was gegen einen externen Eingriff (mal von Garantie abgesehen)? Was spricht technisch dafür, alles so zu lassen, wie der Hersteller es vorgesehen hat?

Danke Euch und allzeit gute Fahrt!

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51 Antworten
am 22. März 2022 um 14:25

Start-Stopp kann ich bei meinem ausschalten. Segeln ist deaktiviert, sobald man im Sportmodus fährt.

Hallo,

genau, auf Sport Individual kann alles individuell festgelegt werden nur ohne Start/Stopp. Ist im Prinzip wie Start/Stopp ausschalten.

Darüber hinaus gibt's noch Sport und Sport+; ist für jeden etwas dabei.

Auch wenn der Anlasser stärker ausgelegt ist, kann er damit überfordert sein und irgendwann seinen Geist aufgeben.

Jeder Start wirkt sich verschleißfördernd aus ganz besonders Kaltstarts.

Freundliche Grüße

Der SSA Anlasser ist bei BMW nicht wie früher auf 35.000 Starts, sondern auf 300.000 Starts ausgelegt. (Quelle: Bosch-Ing, Starterbau)

Damit könnte @b8variant 10 Jahre lang jeden Tag seinen Arbeitsweg fahren und dabei 1.000.000km zurücklegen.

Um den Starter würde ich mir da also wenig Sorgen machen. Inwiefern andere Motor-Bauteile stärker verschleissen? Kann ich nicht beurteilen, gehe aber davon aus.

Der Mildhybrid dagegen nutzt nach dem Kaltstart ja den schnellen und sanften Elektro-Riemenstarter für die SSA, da halte ich den zusätzlichen Verschleiss für vernachlässigbar.

Für täglichen Stau eignet sich auch der 320/330e sehr gut! Für die 260km tägliche Fahrt aber weniger.. Ist der 330d eig. ein Mild-Hybrid? Das wäre vielleicht im Stau auch hilfreich wenn auch nicht für 20-25km (das ist eh Wahnsinn!?)

Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber keinen Schalter für Start/Stopp haben doch nur die (Mild)Hybriden und bei denen dürfte Verschleiß aufgrund der Bauweise kein Thema sein.

Themenstarteram 22. März 2022 um 22:00

Hallo,

vielen Dank Euch allen erstmal für Eure Antworten!

Da der Wagen noch bei einem anderen BMW-Händler steht und ich ihn erst in der kommenden Woche bekomme, kann ich nichts dazu sagen, ob dieser einen solchen Schalter bzw. die Funktion zum Deaktivieren hat.

Es handelt sich um einen Jahreswagen, EZ 03/2021, mit 48V-Bordnetz, ergo wohl ein Mild-Hybrid, laut Aussage des freundlichen Ansprechpartners bei BMW mit NICHT-abschaltbarem Start-/Stop-System ausgestattet.

Daher ja auch die Frage, ob das permanente Abschalten, also das Rauscodieren, Sinn macht oder ob danach andere Systeme, die eventuell davon abhängig sind, stärker belastet würden... ich hoffe, ihr wisst was ich damit meine.

Jedenfalls macht es zumindest in meinem Kopf und mit meinem mehr oder weniger laienhaften Verständnis keinen Sinn, den Wagen bei diesem Fahr- und Verkehrsprofil andauernd ab- und wieder einschalten zu lassen. Andererseits will ich natürlich auch keine Defekte oder andere Probleme provozieren mit der Rauskodiererei.

Also: kann das permenente Deaktivieren des Start-/Stop-Systems (ohne Fahrprofilwechsel) andere, bisher nicht bedachte Probleme verursachen? Oder einfach abschalten und gut ist?

Danke Euch!

Schönen Abend!

Bei meinem alten Golf hat das Start/Stop System auch genervt. Um das "Rütteln" des Anlassers im Stau zu vermeiden, habe ich das häufig abgeschaltet.

Mein G21 (320d x-drive) hat aber - wie alle neueren BMWs - den 48 Volt Mild Hybrid Antrieb. Beim Anfahren, legt hier zunächst der E-Motor los, der Verbrenner kommt später (weich und ohne Rütteln) hinzu. Damit merkt man das Start/Stop des Motors nicht mehr. Das nervige „Anlasser Rütteln“ tritt gar nicht mehr auf, ich denke auch der Verschleiß ist weniger problematisch. Damit vermisse ich auch den „Ausschalter“ für das Start/Stop System nicht mehr. Das Start/Stop harmoniert jetzt einfach sehr gut mit dem MH Antrieb und stört mich nicht mehr.

Vielleicht solltest Du das erst mal probieren – dauerhaftes Ausschalten des SSS ist m.E. nicht mehr sinnvoll.

Hallo zusammen. Mein G20 320d hat einen Schalter zum Ausschalten der Start-/Stopp-Funktion. Ich bediene diesen immer dann, wenn abzusehen ist, dass die Ampel gleich umschaltet, oder auch im Stau, damit der Motor nicht ständig aus und eingeschaltet wird. Mich nervt das einfach. Ansonsten fällt die Funktion im Sportmodus weg - hier schaltet das System automatisch diese Funktion aus und signalisiert das mit einem roten Leuchten am Schaltknopf.

Oder Batterie dauerhaft im niedrigen Ladezustand bleib so dass SSA nie zustande kommt, wie bei mir immer ;)

Ironie aus. Wie hoch macht SSA bei der Reduzierung CO2 Ausstoß oder Verbrauchersparnis aus??

Ich stelle die Frage noch anders um, wie hoch würde das Fahrzeug in der Energieeffizienzklasse eingestuft wenn SSA default ausgeschaltet und nur beim Bedarf aktiviert würde?

Relativ nahe, an dem was der Hersteller ja vorgesehen hat, wäre folgende Kombination: Du stellst Dir das Profil Sport Indiv. nach deinen Vorlieben ein (ggf. auch alles auf Comfort, die SSA ist in jedem Fall nicht aktiviert) UND codierst Dir dann per Bimmercode o.ä. das Sport Indiv. als Standardprofil, damit es nicht jedes mal per Knopf gewählt werden muss. Fall du die SSA dann mal vermisst, einfach auf Comfort schalten. Aus meiner Sicht wäre das der "mildeste" Eingriff ins Fahrzeug und dürfte auch garantietechnisch kaum angreifbar sein.

Ich denke mal hier sind deine Empfehlungen auf Basis Vorurteile und Angst zu Stande gekommen. Ich hab bisher nie wirklich was negatives mit den Anlassern gelesen und die 10 kw Anlasser sind ja nochmal signifikant stärker.

Persönlich finde ich das immer sehr angenehm wenn der Motor an der Ampel aus ist. Grad bei den Dieseln. Im alltagsbetrieb fällt es überhaupt nicht auf.

Inhaltlich gesehen wäre eine dauerhafte Deaktivierung ein Verlust der Betriebserlaubnis und Steuerhinterziehung da die g/ km co2 sich erhöhen aber du nicht mehr zahlst. Ist halt ein Baustein um die Abgas Emissionen zu reduzieren.

Wo kein Kläger, da kein Richter ;-) ich weiß nicht ob das irgendwann beim tüv ausgelesen wird.

Finde hier den Vorschlag von James noch am besten.

Aber grad mit dem Segeln finde ich wird eine signifikante verbrauchsreduzierung erreicht. Je nach Strecke macht das durchaus etwas aus.

Themenstarteram 24. März 2022 um 7:40

Hallo,

nochmals vielen Dank für Eure rege Teilnahme und Erfahrungswerte.

Natürlich werde ich erstmal sehen müssen, wie sich das neue Auto in meinem Fall überhaupt verhält und auch "anfühlt", daher sehe auch ich den Vorschlag von James und den von DiWo ziemlich sinnvoll.

Dennoch denke ich, dass ein Fahrzeughersteller seine technischen Anlagen auf den "Durchschnittsfahrer" auslegt und im Laufe der Zeit hierbei ständig hinzulernt. Eine eventuelle "geplante Obsoleszenz" lasse ich hierbei mal bewusst völlig ausser Acht, auch wenn ich beim Passat beim Panoramadach schon die Erfahrung machen musste, dass sowas vorkommen kann und schwer nach geplanter Obsoleszenz aussieht (anderer Thread von mir).

Zurück zum Thema: Stein des Anstoßes war, als ich mit einem Kollegen die tägliche Strecke fuhr und wir uns irgendwann fragten, wie oft das Auto im Verlaufe des Staus aus- und wieder eingeschaltet wird. Dass diese rund 80 Vorgänge pro Arbeitstag nicht den Durchschnitt widerspiegeln, ist klar. Aus dem Grund war der erste Griff nach dem Starten des Wagens der zum Schalter des Start-/Stop-Systems.

Ach Leute, ich möchte doch bloß meinem ersten BMW unnötige Defekte ersparen, was ich vielleicht hätte verhindern können ;-)

Danke Euch und vorab schonmal ein schönes WE!

LG

Startknopf und Sporttaster liegen dicht beieinander. Meine Startroutine nach dem Einsteigen ist erst Startknopf drücken und direkt im Anschluss den Sporttaster. So ist der Wagen im Sport Individuell Modus. Dauert 2-3 sec.

Bei meinem F30 lege ich einfach den Gangwahlhebel kurz in die manuelle Gasse, wenn ich zB als Linksabbieger in eine Kreuzung einfahre und sehe, dass ich für 2 - 3 Sekunden anhalten muss, dann bleibt der Motor an.

Im Normalfall möchte ich ja, dass Stop/Start seinen Dienst tut, und für die Ausnahmefälle reicht mir das so.

Ich weiß allerdings nicht, ob das beim G20 auch so klappt?!

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