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Start/Stop nach längerer Autobahnfahrt

VW Passat
Themenstarteram 4. April 2016 um 17:58

Hallo zusammen,

am Wochenende absolvierte mein Neuer und die Familie eine längere Autobahnfahrt(400km) am Stück, da die Kinder so schön schliefen;-).

Als ich den Wagen zu Hause dann abstellte wollte ich eigentlich noch den Motor etwas nachlaufen lassen, so wie ich es immer bei meinen vergangenen Dieseln getan habe um einen Wärmestau zu vermeiden e

und auch immer so gelesen habe.

Um so erstaunter war ich als ich in die Parkpostion schaltete, daß er unvermittelt ausging und lediglich der Motorlüfter nachlief.

Daher meine Frage an Euch, ob das nicht mehr nötig wäre und wie Ihr es handhabt?

Stellt Ihr dann den Wagen nur mir ausgeschalteter Start/Stop ab im Leerlauf(N) oder (P) bei DSG, so daß man noch etwas nachlaufen lassen kann?

Bin für Eure Meinungen sehr dankbar.

Beste Antwort im Thema
am 5. April 2016 um 6:23

Es ist sinnvoll den Motor nach Fahrten unter sehr hoher Last, z.B. hohe Geschwindigkeit auf der Autobahn mit Vollgas, im Leerflauf nachlaufen zu lassen um den Turbo zu schonen.

Die Welle eines Turbos ist durch ein hydrodynamisches Gleitlager gelagert, welches üblicherweise mit dem Motorölkreislauf verbunden ist und somit mit Öl versorgt wird. Turbolader können Drehzahlen von bis zu 300.000 Umdrehungen pro Minute (Smart Dreizylinder Turbodiesel) erreichen. Bis diese Drehzahl wieder abgebaut ist dauert es schon eine gewisse Zeit, in der die Ölversorgung gewährleistet sein sollte. Wird der Motor aber abgestellt, wird die Ölzufuhr unterbrochen. Dadurch kann es zu erhöhtem Verschleiß in der Lagerung kommen, was im schlimmsten Fall zu einem Lagerschaden führen könnte. Die Öltemperatur kommt dabei erschwerend hinzu, da bei einer zu hohen Temperatur die Schmierfähigkeit abnimmt. Natürlich hängt der Verschleiß von vielen weiteren Faktoren wie z.B verwendete Werkstofflegierungen, Fertigungstoleranzen etc. ab.

Ich deaktiviere bei jeder Autobahnfahrt das Start/Stopp-System und lasse den Motor bei Pausen 1-2 Minuten im Leerlauf nachlaufen. Das ist kein großer Aufwand und der Turbo wird es danken :).

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am 4. April 2016 um 18:03

Ich lasse meinen 2.0TDI 240PS nie nachlaufen .... das macht er nämlich auch mal ganz von selbst, wenn er der Meinung ist, seinen DPF zu reinigen. Das ist dann so erschreckend laut und ungewöhnlich, das ich beim ersten mal schon dachte es wäre irgendwas faul.

Ich denke, der nächste heiße Sommer wird es dann zeigen, ob er immer noch ein bischen nach dem aussteigen nach Frischluft schnappen möchte.

Themenstarteram 4. April 2016 um 18:09

Zitat:

Ich denke, der nächste heiße Sommer wird es dann zeigen, ob er immer noch ein bischen nach dem aussteigen nach Frischluft schnappen möchte.

Hallo Thomas,

ich meine nicht das nachlaufen des Motorlüfters oder die Reinigung des DPF, welches automatisch gesteuert wird, sondern explizit das manuelle Motornachlaufen in Verbindung mit dem Turbolader um einen Wärmestau bei selbigen zu verhindern.

Steht dein Zuhause am Ende der Autobahnabfahrt?

Du lässt deinen Wagen im Leerlauf laufen wenn du Zuhause bist und rein gehst? Das habe ich noch nie gesehen und gehört und könnte dich bis zu 200€ kosten ;)

Themenstarteram 4. April 2016 um 18:18

Leute bleibt doch mal sachlich!

Weder schrieb ich das ich das Auto verlassen möchte dabei, noch ist es völlig egal ob ich an der Autobahnausfahrt wohne!?

Es könnte auch eine Raststätte o.a. als Pause sein.

am 4. April 2016 um 18:21

Auto nachlaufen lassen ist völliger Unfug.

am 4. April 2016 um 18:29

Nein nachlaufen lassen ist gerade bei Turboladern und längerer Beanspruchung (Autobahn) enorm wichtig!

Bei den Experten die den Motor gleich ausschalten, die Nockenwelle wird es euch später danken :)

Ich kann dir leider noch nichts zur Lösung des Problems sagen, da ich meinen Passat erst am Freitag (endlich!!) abhole. Bis dahin kann ich mal einen Freund fragen, der ist KFZ Mechatroniker, zwar beim Daimler Konzern, allerdings wird er meine Aussage bestätigen.

Zitat:

@Leguer schrieb am 4. April 2016 um 20:21:01 Uhr:

Auto nachlaufen lassen ist völliger Unfug.

Wie soll das gehen, Auto nachlaufen lassen ?

Hier spricht er vom Motor / Turbolader und nicht vom Auto.

Jedes Mal wenn einer eine Frage stellt, wird diese meistens ins lächerliche gezogen:(

Ja, man sollte ihn nicht unbedingt mit 120 Grad Öl nach längerer Volllast abstellen. Aber wenn man nach der Autobahn 2-3 km normal fährt ist es schon wieder auf 90-100 Grad.

Früher stand doch immer in der BDA, dass man den Motor nach langer, schneller Fahrt nachlaufen lassen soll. Das werden die Techniker der Abschaltprogrammierung doch nicht vergessen habe. Entweder sind Turbo und Co. heute dagegen gefeit oder der Motor weiß, was er wann darf.

Ich würde mir da keine Sorgen machen, da es normal ist. Wenn dem Motor zu heiß ist, wird er schon nachlaufen. Wenn nicht, geht er aus. Ich habe tatsächlich recht nah neben der Ausfahrt eine Ampel, selbst da ging der Motor auch nach strammer Fahrt regelmäßig aus.

am 4. April 2016 um 19:27

Sorry, ich hatte schon Phasen mit 120.000 km pro Jahr, fahre seit 30 Jahren. Autobahn volle Kanone und wenn ich am Autohof Pause mache, stelle ich den Motor ab und gut isses...

Ich hatte in den 30 Jahren bisher einen einzigen Motorschaden, und den auch nur, weil in der Werkstatt, in der mein Chevy auf LPG umgerüstet wurde, geschlampt wurde. Ok, einmal in einem Übergangs-Golf der Zahnriemen gerissen, aber das war nicht "meiner".

Die Notwendigkeit, den Motor nachlaufen lassen, halte ich für ein Ammenmärchen.

Zitat:

@febrika3 schrieb am 4. April 2016 um 20:44:13 Uhr:

Ich würde mir da keine Sorgen machen, da es normal ist. Wenn dem Motor zu heiß ist, wird er schon nachlaufen. Wenn nicht, geht er aus. Ich habe tatsächlich recht nah neben der Ausfahrt eine Ampel, selbst da ging der Motor auch nach strammer Fahrt regelmäßig aus.

Grad das Öl führt die Hitze des Turboladers ab und lässt den schneller abkühlen.

Ich habe es so im B6 gemacht, wird dem B8 Motor definitiv auch nicht schaden.

Klar, man kann auch die Fahrt kurz vor Ausfahrt verlangsamen und den Motor auslaufen lassen. Dadurch erreicht man das gleiche wie mit dem nachlaufen lassen. Wollte nur hinzufügen, dass ich es nur im Sommer und an heißen Tagen gemacht habe :)

Manche halten auch das "sanfte Einfahren" eines neuen Wagens für ein Ammenmärchen.

Andere finden sogar technische Begründungen, warum man einem Motor nicht mehr erst nach Erreichen der Betriebstemperatur seine volle Leistung abverlangen kann.

Ich fahre die ersten 1.000 Kilometer nur mit 1/3 Drehzahl, die nächsten 1.000 mit 2/3 Drehzahl.

Danach gehts langsam an Vollgas, aber erst nach Betriebstemperatur: wenn die Öltemperatur bei niedriger Drehzahl nicht mehr steigt (meist bei 85-95°C).

Und ich stelle meinen Motor auch nicht bei Öltemperaturen >100°C ab - ich lasse somit manchmal "nachlaufen".

Ja, ich mag da etwas abergläubisch sein, aber der Schutzengel der Ottomotoren hat es mir in meinen bisherigen 40 motorisierten Jahren nie mit einem Motorschaden gedankt.

Ob es auch hätte anders kommen können, weiß ich nicht.

Ich mache halt einfach so weiter.

Was nütz mir die tollste Statistik, wenn mir ein Motor um die Ohren fliegt und keiner weiß, woran es gelegen hat.

Bezahlen müsste ich ihn so oder so.

Kühlt der Motor mit leichter Belastung in Fahrtwind nicht besser ab als im Stand nur mit dem Gebläse?

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