Starke Motorisierung für Fahranfänger?

BMW

Hallo Leute bin neu in dem Forum,

Ich wollt hier jetzt mal keine frage stellen,
Sondern ne interresante Diskusion starten.
Folgendes mein erstwagen den ich mir letztes jahr mai gekauft hatte ist ein e92 330d mit 245PS (Wurde ein monat später auf ca 300 ps gechippt) hatte zu dem Zeitpunkt 2 Monate den Führerschein.
In diesem Sinne bin ich wohl der Fahranfänger welcher sich nicht totgefahren hat obwohl er mit mehr als 120 ps und heckantrieb gestartet ist.
Jetzt wollte ich mal Fragen an die Eltern

Wieso habt ihr so viel Angst wegen Autos mit viel Leistung euren Kindern zu geben? Ich mein ich hab mal gelesen das es leute verrückt finden das andere anfänger mit 170 PS Starten
Mich interessiert warum??

Is ne ernste Frage vielen Dank

Beste Antwort im Thema

Das "Warum" wirst du erst umfassend verstehen,wenn du selbst Kinder hast......da kann man dir jetzt lang und breit nen Roman erzählen,du wirst es allerdings nicht richtig verstehen.Sobald dein erstes eigenes Kind unterwegs ist,wird dir ein sehr helles Licht aufgehen.

Greetz

Cap

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Uff, hab die thread mehr oder weniger gelesen... Krass, wieviel gedanken manche machen und daraus fast eine Wissenschaft machen =O

Ich fing mit 55 PS golfi an damals und fuhr mich fast tot.
Naiv, 18 und man musste immer ans Limit gehen.

Aber ganz ehrlich, mein Sohn kann tun und lassen was er will. Ich gab ihn buget, bzw zu seinen Wagen dazu und er durfte sich aussuchen was er für richtig hält.
In meinen Augen haben neue und alte vor und Nachteile. Beideseiten kann man sich gut und schlecht reden. Genauso mehr PS oder weniger.

Ich kann ihn nur die besten Ratschläge und Hilfe geben, die ich ihn bieten kann.

Aber ihn irgendwas vorzuschreiben aus Angst vor... Naja. Ich habs mit 55ps ohne servo, ohne abs und und gerade so glimpflich überlebt.
Wenn er nur halbwegs besonnener fährt bin ich glücklich.

Der Hobel dabei, spielt in meinen Augen keine Rolle. Der Fahrer macht den Wagen zum todesgeschoss.

Und bis heute fuhr er immer sicher und unfallfrei. Trotz neueren und PS stärkeren Wagen.

Ich find das Thema immer affig, wenn die Eltern anfangen die Autos der Kinder an PS limits zu koppeln oder sogar Marken direkt ausschließen (bloß kein BMW...).
Er hat auch direk seinen Motorrad Führerschein mit gemacht und ganz ehrlich, da fährt viel mehr Angst mit.

Aber was soll man machen, mit 18 darf er tun was er will. Ich nehme mir nicht das Recht raus ihn in seinen Leben zu beschränken weil ich der Meinung bin es selber besser zu wissen.

Fehlende Leistug wird durch Wahnsinn ersetzt.

Ich durfte mit 33 bis 36 eine Zeit lang (auch weil ich mit 34 oder 35 kein eigenes Auto hatte) viel mit dem Daihatsu Cuore meiner Schwester mit 56 PS fahren. Dieses Auto hat sehr zum Heizen animiert, fast schon danach verlangt. Es grenzt an ein Wunder, daß ich keine Fahrverbote und nicht einmal Punkte wegen zu schnellem Fahren damit gesammelt habe.

Mit 35 kaufte ich dann (auch weil mein Kind gerade unterwegs war) einen Renault Laguna 1.6 16V mit 107 PS und weil wir dann irgendwann zwei Autos brauchten einen BMW E36 323i mit 170 PS. Für beide galt: Leistung macht souverän.
Wo ich den Cuore bis 5000 oder 6000 Umdrehungen gejagt habe, habe ich dann bei 2000 (Renault) oder 1500 (BMW) Umdrehungen und teils noch früher hochgeschaltet.

Ich frage jetzt mal blöd: Was macht dich damit souverän oder mit dem Cuore unsouverän?

Der Cuore hat recht wenig Hubraum, braucht also Drehzahl um die Leistung abzugeben. Wahrscheinlich hast du mit den genannten Autos in etwa gleiche Fahrleistungen, wenn du den Cuore voll ausdrehst, die andrren aber schon früh schaltest. Du beschleunigst etwa gleich schnell.

Ich bin noch nie einen Cuore gefahren, aber das Auto soll fast Gocart-ähnlich fahren. Daher denke ich eher, dass das Fahrwerk dich zum Heizen animiert hat, nicht der Motor. Der Laguna ist zwar schneller, aber eher französisch weich-gemütlich, der animiert eher zum Gleiten.

Ich fahre einen Subaru Forester mit 150 PS Benziner, kein turbo, aber Automatik. Das ist wirklich nicht großzügig motorisiert, 11,8 Sekunden Nullhundert.Man hat mit dem Auto aber auch keinen Spaß, durch die kurvigen Landstraßen zu hetzen. Dazu ist das Fahrwerk zu sehr auf Komfort abgestimmt, die Lenkung ist leichtgängig und ohne Rückmeldung. Das Auto erzieht mehr zum ruhigen Gleiten. So ähnlich wird es bei dir auch gewesen sein, vermute ich.

Eigentlich finde ich es zwar auch sinnvoll, wenn ein Fahranfänger erstmal mit einem Auto mit wenig Leistung anfängt, aber sicherlich nicht, weil ich glaube, dass er mit einem stark motorisierten Fahrzeug abfliegt.

Bei einem schwach motorisierten Fahrzeug begrenzt die Leistung des Fahrzeugs die Fahrweise. Es wird gefahren, was die Kiste hergibt. Bei einem stark motorisierten Fahrzeug begrenzt der Kopf des Fahrers die Fahrweise. Hier war ja von 250 PS die Rede. So ein Fahrzeug ist auf der Landstraße ruckzuck auf 150 km/h und selbst 200 km/h sind auf der Landstraße kein Problem. So schnell fährt keiner, auch kein Fahranfänger, wenn er einigermaßen vernünftig ist. Somit wird auch ein Fahranfänger schnell lernen, nicht die volle Leistung des Fahrzeugs auszunutzen.

Hier und auch an anderer Stelle wurden ja Links mit Berichten gepostet, in denen Jugendliche mit stark motorisierten Fahrzeugen abgeflogen sind. Bei allen Links waren es aber nicht das eigene Fahrzeug, sondern es war von Papa oder das Fahrzeug war geliehen. Das bestätigt genau das, was ich geschrieben habe. Bei Fahranfänger, die leistungsschwache Fahrzeug fahren, ist die Fahrweise durch das Fahrzeug begrenzt. Setzen die sich dann in ein Fahrzeug mit viel Leistung, so fahren die eben manchmal genauso, also was das Fahrzeug hergibt.

Fahranfänger, die selbst ein Fahrzeug mit einer hohen Leistung haben, passiert das nicht, weil die schon gelernt haben, dass man seine Fahrweise mit dem Kopf begrenzen muss.

Jetzt kommt das nächste Problem. Will man den Fahranfänger nicht ein Fahrzeug mit 60 PS aufzwingen und er nimmt ein normal motorisiertes Fahrzeug, so sind auf der Autobahn auch Geschwindigkeiten bis 200 km/h möglich. Nur sind die Bremsen wesentlich schlechter als bei einem stark motorisierten Fahrzeug und hat der Fahrer mal nach langer Zeit endlich die 200 km/h erreicht, ist er weniger bereit vom Gas zu gehen als bei einem Fahrzeug, dass schnell und locker diese Geschwindigkeit erreicht. Somit wird dann eher mal in Verkehrssituationen, in denen eine so hohe Geschwindigkeit nicht angebracht ist, dennoch so schnell gefahren.

Ich möchte damit jetzt nicht sagen, dass Fahranfänger ein stark motorisiertes Fahrzeug fahren sollen, ich will hier nur darauf hinaus, dass die Verteufelung von leistungsstarken Fahrzeugen für Fahranfänger, wie sie in diesem Thread zu lesen ist, nicht angebracht ist. Bedenklich finde ich es gar, wenn dem Fahranfänger von den Eltern vorgeschrieben wird, dass er ein schwach motorisiertes Fahrzeug nehmen muss. Wie sollen solche Jugendliche lernen eigenverantwortlich verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen? Oft sind es dann genau diese Jugendliche, die jede Möglichkeit nutzen, über die Stränge zu schlagen.

Gruß

Uwe

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Zitat:

@fehlzündung schrieb am 11. März 2020 um 00:28:00 Uhr:


Ich frage jetzt mal blöd: Was macht dich damit souverän oder mit dem Cuore unsouverän?

Der Cuore hat recht wenig Hubraum, braucht also Drehzahl um die Leistung abzugeben. Wahrscheinlich hast du mit den genannten Autos in etwa gleiche Fahrleistungen, wenn du den Cuore voll ausdrehst, die andrren aber schon früh schaltest. Du beschleunigst etwa gleich schnell.

Ich bin noch nie einen Cuore gefahren, aber das Auto soll fast Gocart-ähnlich fahren. Daher denke ich eher, dass das Fahrwerk dich zum Heizen animiert hat, nicht der Motor. Der Laguna ist zwar schneller, aber eher französisch weich-gemütlich, der animiert eher zum Gleiten.

Um den Vergleich Cuore-Laguna mal genau zu benennen: Der Cuore brauchte von 0 auf 100 (nachgemessen) 11,2 Sekunden, der Laguna war mit seinen 11,1 Sekunden nicht viel schneller. Beide mußten für diese Zeiten bis etwa 6000 gedreht werden. Ab ca. 110 km/h wurde es mit dem Cuore dann etwas zäh.

Jetzt mein Prius liegt irgendwo dazwischen. Ich fahre damit im Schnitt etwas zügiger als mit dem Laguna, aber auch wieder deutlich langsamer als mit dem Cuore. Ausnahme: Autobahn. Da habe ich den Laguna etwa 2mal pro Jahr mit Höchstgeschwindigkeit bewegt. Der Prius sieht das etwas häufiger. Wenn ich es hochrechne, komme ich vielleicht auf 10 oder 15mal, ansonsten eher langsamer. Mit dem Laguna oder dem Prius auch mal hinter nem LKW her. Der Cuore wurde wenn es erlaubt und möglich war immer mit Vollgas über die Autobahn geprügelt, was bei dem bedeutete, daß der Tachozeiger die Skala verließ. Und natürlich beim Raufbeschleunigen auf die Autobahn wird immer noch volle Beschleunigung abgerufen und wurde auch mit dem Laguna.

Prius mit Trennscheiben und Asia-Bereifung mit "Höchstgeschwindigkeit" auf der Autobahn..
Gruß an den zuständigen Schutzengel..

Naja, das ist auch wieder übertrieben.
Auf dem Prius sind jetzt weder absurd schmale Reifen, noch sind asiatische Reifen per se schlecht.

Zitat:

@marin2008 schrieb am 13. März 2020 um 23:15:36 Uhr:


Prius mit Trennscheiben und Asia-Bereifung mit "Höchstgeschwindigkeit" auf der Autobahn..
Gruß an den zuständigen Schutzengel..

Schwachsinnige Polemik.

Zitat:

@marin2008 schrieb am 13. März 2020 um 23:15:36 Uhr:


Prius mit Trennscheiben und Asia-Bereifung mit "Höchstgeschwindigkeit" auf der Autobahn..
Gruß an den zuständigen Schutzengel..

Also ich mag meine Yokohama 175/55/16.

Also bei Trennscheibenbereifung fällt mir nur ein Auto ein ... die komische Asphaltblase BMW i3 ....😁😁

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 11. März 2020 um 00:31:27 Uhr:


Eigentlich finde ich es zwar auch sinnvoll, wenn ein Fahranfänger erstmal mit einem Auto mit wenig Leistung anfängt, aber sicherlich nicht, weil ich glaube, dass er mit einem stark motorisierten Fahrzeug abfliegt.

Bei einem schwach motorisierten Fahrzeug begrenzt die Leistung des Fahrzeugs die Fahrweise. Es wird gefahren, was die Kiste hergibt. Bei einem stark motorisierten Fahrzeug begrenzt der Kopf des Fahrers die Fahrweise. Hier war ja von 250 PS die Rede. So ein Fahrzeug ist auf der Landstraße ruckzuck auf 150 km/h und selbst 200 km/h sind auf der Landstraße kein Problem. So schnell fährt keiner, auch kein Fahranfänger, wenn er einigermaßen vernünftig ist. Somit wird auch ein Fahranfänger schnell lernen, nicht die volle Leistung des Fahrzeugs auszunutzen.

Die Motorisierung ist auf der Landstraße Nebensache. Wenn ein Fahrzeug mit 150 KMH im Graben landet ist es der Physik egal, ob unter der Haube 40 oder 400PS sind. Es dauert nur etwas länger, bis diese Geschwindigkeit erreicht wird.

Hochgeschwindigkeitsunfälle sind eher die Ausnahme. Meistens ist es eine unangepasste Geschwindigkeit, die man auch mit PS schwachen Fahrzeugen erreichen kann. Man muss beachten, dass stark motorisierte Fahrzeuge ein besseres Fahrwerk haben. Bin letztens mit einem KA gefahren. Bei 170 auf der Autobahn war er schwerer zu händeln, als der Civic mit 230. (Beide Geschwindigkeiten nach Tacho)

Ja als Fahranfänger, das waren schon schöne Zeiten damals. Mit 13, 14 Jahren durfte ich den Porsche Diesel von meinem Onkel fahren. Das war eine geile Sache. Wenn man die Kupplung zu schnell kommen lies, dann hat der Männchen gemacht und die Vorderräder waren in der Luft. 1971 hatte ich dann den Führerschein. Ich hatte dann einen R8 den ich für 200 DM kaufte. War ein schöner Wagen. Die Krönung war dann Mitte der 70er ein alter 20 M TS mit 2 Liter V6 Motor und 90 PS. Für die damalige Zeit war das ein tolles Geschoss. Starrachse hinten und Blattfedern. Gürtelreifen hatte der noch nicht, dafür Diagonalreifen. Da hat man im Winter, das gab es damals noch, Fahren gelernt. Ohne Servo und andere elektronische Helferlein. Da hat das Fahren noch Spaß gemacht. Denke manchmal gerne an diese Zeit zurück. Aber man muss auch nach vorne schauen, alles andere hat keinen Wert.

An dieser Stelle muss man aber schreiben, etliche haben diese "tolle Zeit" nicht überlebt ... Alleine in meiner Klasse waren 2 die keine Väter mehr hatten, bzw. noch nicht mal kannten, da die sich mit ihren neuen Autos abgeschossen haben, einmal Alleebaum und einmal Brückfeiler AB, die müssten so 1970er Jahrgänge gewesen sein und wurden nur ~20 Jahre ... und es waren zur damaligen Zeit sportliche Wagen, nach Erzählung e30 325i und Opel Kadett GSI?

Autofahren will ebenso gelernt werden wie lesen, laufen oder kochen. Man wird erst mit der Zeit richtig gut darin. In der Anfangsphase liest man stockend, fällt oft hin und das Essen schmeckt auch nur so halbgut. So ist es auch beim Autofahren. Die Reflexe, die Weitsicht und der 7. Sinn für Gefahrensituationen sind 3 Monate nach dem Führerschein nunmal noch nicht so ausgeprägt wie nach 5 Jahren Fahrpraxis. Deswegen macht es Sinn, langsam zu beginnen und sich nach und nach zu steigern.

Mein erster Wagen war ein Kadett E mit 90PS. Ganz schön viel für so ein leichtes Auto. Der Wagen von meinem Vater hatte 300PS. Für damalige Verhältnisse war das enorm. Mit dem hab ich mich zwar nicht totgefahren, aber das ein oder andere Aha-Erlebnis hatte ich mit der Karre schon...

Gruss
Jürgen

Zitat:

@tartra schrieb am 14. März 2020 um 13:01:14 Uhr:


An dieser Stelle muss man aber schreiben, etliche haben diese "tolle Zeit" nicht überlebt ... Alleine in meiner Klasse waren 2 die keine Väter mehr hatten, bzw. noch nicht mal kannten, da die sich mit ihren neuen Autos abgeschossen haben, einmal Alleebaum und einmal Brückfeiler AB, die müssten so 1970er Jahrgänge gewesen sein und wurden nur ~20 Jahre ... und es waren zur damaligen Zeit sportliche Wagen, nach Erzählung e30 325i und Opel Kadett GSI?

…und, was willst du und jetzt damit sagen?

Als Führerscheinneuling fuhr ich eine Landstraße entlang, vor mir stand ein Auto, dass links abbiegen wollte. Rechts neben der Straße standen Bäume, aber es war gerade so eine Lücke, dass einen Schlenker über den unbefestigten Seitenstreifen machen konnte und so 10 cm vor dem vorderen Baum zurück auf die Fahrbahn fahren konnte. Ohne langsamer zu werden (also mit mindestens 80 eher 100 km/h) habe ich genau das gemacht. Ich hatte sau Glück, dass das Auto absolut spurtreu der Lenkung gefolgt ist. Wäre es nur ein bisschen ins Rutschen gekommen, hätte ich mich um den Baum gewickelt. Für diese Aktion reichte ein 34 PS Mini.

Also braucht man für solche Aktionen kein Fahrzeug mit viel Leistung.

Mein Glück nach dieser Aktion war, dass mir sofort klar geworden ist, was ich für einen Blödsinn gemacht habe und sofort draus gelernt habe.

Das eigentliche Problem ist, dass manche Jugendliche nicht aus ihren Fehlern lernen. Wenn es beim ersten Mal gut geht, beim x-ten Mal dann nicht mehr. Daher ist die Lösung nicht dem Jugendlichen autoritär ein Fahrzeug mit wenig Leistung aufzuzwingen, sondern dem Jugendlichen zu einem verantwortungsbewussten und kritisch nachdenkenden Menschen zu erziehen. Solche Jugendliche kaufen sich dann meist auch kein Auto mit viel Leistung und falls doch, so wissen sie damit umzugehen.

Gruß

Uwe

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