Stark schwankendes Anspringverhalten

VW Polo 2 (86C)

Moin moin!

Mein Polo:
2F, Bj. 10/91, MKB AAV, Benziner, 1,3l KAT

Ich habe schon bestimmt seit 1-2 Jahren immer wieder Startschwierigkeiten. Manchmal funktioniert wochenlang alles bestens, auch wenn er länger (1-2 Wochen) gestanden hat. Dann fahre ich einkaufen, will wieder losfahren und er springt wieder schwerer an. Es kann aber auch genau umgekehrt sein: Startschwierigkeiten in der Garage, Zweitanlassen auf dem Supermarktparkplatz anschließend ohne Probleme.

Um es klar zu machen: Bis jetzt habe ich ihn immer anbekommen, aber ich habe eben Sorge, daß es immer schlimmer wird und ich dann am besten mit Termindruck da sitze und nicht loskomme.

Die Startprobleme sind meist dergestalt, daß der Motor schon fast läuft, dann aber sofort wieder ausgeht (also nicht das klassische Leiern, wo sich gar nichts tut). Nach 3-5 Versuchen springt er dann meistens an.
Weiteres Symptom: Manchmal geht die analoge Uhr 20-90 Minuten nach. Dann stelle ich sie ein und sie geht wochenlang völlig exakt. Und zack, sie geht wieder eine halbe Stunde nach, ohne erkennbare Ursache.

In der Werkstatt heute hat man sich trotz meiner genauen Schilderung offenbar nicht sehr um Fehlersuche bemüht, die Diagnose war vom ersten Gespräch an klar und obwohl ich den Polo über Nacht da gelassen habe, wurde da offenbar nichts mehr getestet: Die Batterie isses! Die billigen würden heute nur noch 1-2 Jahr halten und wären dann fertig. Auf meinen Einwand, daß ich 2x hintereinander mit einer teuren Varta genauso auf die Nase gefallen bin, kam wie zu erwarten nicht viel. Nach 4 Startversuchen konnte ich die Werkstatt verlassen und hatte ehrlich gesagt auch keine Lust mehr da wieder reinzugehen.

Konkret, was ist wie alt / wann gewechselt:
Batterie: neu
Zündkerzen: 17.500 km
Kraftstoffilter: 37.000 km (Tank wurde vor 39.000 km = 8 Jahren getauscht)
Anlasser mit Koppelschuh: 67.000 km
Verteilerkappe- und Läufer: 38.000 km
Zündspule: jedenfalls noch nie seit dem Jahr 2000 gewechselt (=mindestens 125.000 km, ja, bin Wenigfahrer)
Zahnriemen+WP: 67.000 km
Luftfiler: 18.000 km
Lichtmaschine: noch nie, Ladespannung war nach meiner Erinnerung noch vor einiger Zeit exakt 14 V

Das wäre erst mal so das, was ich als möglicherweise relevant ansehe.

Hat irgendjemand eine Idee, woran die beschriebenen Probleme liegen könnten? Klar, Ferndiagnose ist schwer, aber vielleicht gibt es etwas aus meiner Liste, wo die Wahrscheinlichkeit hoch ist, daß es daran liegt.

Wäre super, wenn mir jemand einen Tip geben könnte - mein Vertrauen in Werkstätten ist eh seit längerem getrübt und ich versuche halt, die "einfachen" Sachen alle selbst zu machen. Aber wenn man keine Ahnung hat, wo das Problem zu suchen ist, ist's halt doof. Erst recht, wenn der Werkstatt dann auch nicht mehr einfällt, als die Batterie zu tauschen.

Beste Antwort im Thema

Oh bitte....

ZAS aus der Bucht ca. 10€, billiger Abzieher aus dem Baumarkt, vllt. noch einmal 10€, 27er Gabelschlüssel oder Mutternsprenger in ähnlicher Dimension und schon haste alles, was du an "Spezialwerkzeug" brauchst.

Dazu noch n 1/2" Knarrenkasten und nen kleinen Kreuzschraubendreher und los gehts.

Zeitaufwand schätze ich für die Werkstatt ne halbe Stunde höchstens. Material kostet ca. 10-20€ je nachdem, was für ein Ersatzteil verbaut wird.

Die Werkstatt wird also wahrscheinlich ca. 50-70€ dafür nehmen, wenns ne freie Werke ist.

Ich würd für die Arbeit aber nicht in ne Werke gehen, gerade weils beim Polo echt denkbar einfach ist.

Hier mal ne detaillierte Schritt für Schritt Anleitung:

-Massekabel von der Batterie trennen
-Lenkradverkleidung abnehmen (2x Schrauben, eine links, eine rechts, können sowohl Schlitz-, als auch Kreuzschlitzschrauben sein --> in den Fußraum legen und nachschauen). Die Abdeckung ist dann nur noch geklipst und kann einfach abgenommen werden
-Hupenknopf abnehmen: Plastikabdeckung von oben vorsichtig abhebeln
-Kabelschuhe vom Hupenknopf abziehen, keine Sorge + und - sind im Lenkrad und auf dem Hupenknopf markiert

Zeitansatz bis hierhin 10min mit Zigarettenpause

-Lenkrad abmontieren: Lenkradsperre einrasten und mit 24er Nuss und langer Knarre abmontieren (kann sehr fest sitzen, die Lenkradsperre hält das aber aus)
-Das Lenkrad VOR dem Abziehen in Geradeausstellung bringen (sonst steckt mans nachher verdreht drauf)
-Schlüssel ins Schloß und Lenkradsperre lösen
-Lenkrad abziehen

Die Lenkradposition mit Lack oder einem Stift zu markieren hat an dieser Stelle überhaupt keinen großen Nutzen, da wir die Adapterhülse ja auch von der Lenksäule runternehmen...

-die jetzt sichtbaren Schrauben der Lenkstockschalter (Schlitzschrauben 3x) lösen
-alle Stecker von den Schaltern und hinten am Zündschloß abziehen (können auch nicht vertauscht werden)
-Lenkstockschalter abnehmen

Nun kann man mit etwas Mühe bereits (in Rückenlage im Fahrerfußraum) den Zündanlassschalter erreichen und die kleine Kreuzschraube lösen. Dann kann man den ZAS nach hinten rausziehen.

Ich hab aber bisher immer das Zündschloß mit ausgebaut, da man da unten doch seeeehr wenig Platz hat und ich einfach mal vermite, dass man mit dem Schraubendreher nicht von hinten dran kommt.

Also weiter:
-Lenkradhülse abmontieren (oder auch: der schwierigste Teil)
-dazu den 27er Gabelschlüssel oder den Mutternsprenger hinter der kleinen Wulst an der Hülse ansetzen
-Abzieher daran greifen lassen, die Hülse kommt einem nun langsam entgegen

Sollte der Anker des Abziehers dünner sein, als die Öffnung der Lenksäule, muss man diese mit einem Stück Metall (2€ Münze z.B.) verdecken. Ich hab dazu eine sehr flache Rohrpumpenzange verwendet, sah unglaublich komisch aus, hat aber funktioniert.

Wenn man die Hülse ab hat, kommt einem auch gleich die Feder dahinter entgegen.

-die Innensechskantschraube links am Zündschloßgehäuse rausschrauben

Hat man jetzt die Lenkradsperre zwischendurch nicht aus Versehen wieder eingerastet, kann man nun das Zündschloßgehäuse einfach von der Lenksäule ziehen, den ZAS ausbauen, gegen einen neuen ersetzen und alles wieder in umgekehrter Reihenfolge einbauen.

Die Hülse muss man zum Schluss wieder auf die Lenksäule pressen. Dazu einfach aufdrücken und mit der Mutter, die das Lenkrad befestigt, festziehen.

Wenn man das nötige Werkzeug immer in greifbarer Nähe hält und nicht zu lange danach suchen muss (das kann ich besonders gut 😛 ), hat man die Arbeit auch als Laie innerhalb von maximal einer Stunde auf anderthalb erledigt.

MfG
Chris

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Wenn der AAV Falschluft an der Ansaugbrücke zieht, dann springt der Wagen auch bescheiden oder gar nicht an.
Wie alt ist denn der Flansch zwischen Drosselklappe und Ansaugbrücke?

MfG
Chris

Zitat:

@Kurzzeit-Parker schrieb am 1. März 2016 um 21:20:30 Uhr:


Wie alt ist denn der Flansch zwischen Drosselklappe und Ansaugbrücke?

Hallo Chris und danke für die schnelle Antwort! Also der ist definitiv seit 16 Jahren, also seit ich das Auto habe, noch nie gemacht worden. Vorher kann ich mir auch schlecht vorstellen. Muß man den denn ausbauen, um festzustellen, ob es daran liegt oder wie kann man das prüfen?

Gruß,
Raphael

Wärste mit`m Audi TT vorgefahren wären die Jungs vonna Werke auch freundlicher gewesen 😁
"Vorschläge" / Ideen hätte ich auch `ne halbe Seite voll . . .
. . . und wer soll das denn inna Werke zahlen ? 😕

Einen guten hat Chris schon mit dem Flansch gemacht (Bild-Nr. = VW ET. Nr. ! )

Prüfen:
Bei im LL laufendem Motor einfach mal den Luftfilter in alle Richtungen "bewegen"
bei def. Flansch schlabbert er rum und Motordrehzahl ändert sich.
(Da brauchste noch nicht mal mit Bremsenreiniger rumsprühen ! )

Erfahrungsgemäß kannste den eh tauschen bei dem Alter da er zumindest innen aufgequollen ist, also eh keine "sinnlose" Aktion !
Besorg Dir die Aludichtringe für Spritanschlüße gleich neu mit
4 Stk. 12 x 15,5 x 1,5 und prüf nach Montage im LL die Dichtigkeit !
Mit`m 17er Schlüssel hat Mann schon ganz schön Gewalt, das sind aber HOHLSCHRAUBEN im Aluspritzguß ! ( und keine Radbolzen 😁 )

Montage

Als ALLERERSTES Batterie abklemmen !

2.) Luftfiltergehäuse kpl demontieren
3.) Kraftstoffleitungen (SW 17) abschrauben / alle elt Anschlüße abziehen, die 2 Unterdruckanschlüße hinten vorsichtig abziehen (bei der Kälte könnten die Plastikanschlüsse brechen ! Bild 2)
4.) nur die 4 6-Kant-Schrauben SW 10 (Bild 3) am Rand des Lufttrichters rausdrehen und Spritze kpl. abnehmen, jetzt sitzt nur noch der Flansch (Bild 4)

Die 4 noch zu lösenden Muttern sitzen unter dem Krümmer, direkt über dem ungesicherten B+ Kabel des Anlassers, Werkzeug stellt da eine prima Brücke her 🙄 😮 😁 und es könnte bei angeklemmter Batterie warm werden 😰

D.h. aber dass der Ansaugkrümmer NICHT ab muss 😁

1/4" Knarre, 10er Nuß und es wird im Blindflug geschraubt.
Ertasten kannst Du 7 x Sechskant SW 10, deswegen mal die Bilder 5 & 6, die anderen 3 SW 10 halten den Vorwärm"Igel"

Wünsche gutes Gelingen !

030129765g
Aau-dk-teil
Druckregler
+3

Zitat:

@perchlor schrieb am 2. März 2016 um 10:36:43 Uhr:


Wärste mit`m Audi TT vorgefahren wären die Jungs vonna Werke auch freundlicher gewesen 😁

Da verwette ich meine Männlichkeit drauf. 😁

Zitat:

@perchlor schrieb am 2. März 2016 um 10:36:43 Uhr:


Ertasten kannst Du 7 x Sechskant SW 10, deswegen mal die Bilder 5 & 6, die anderen 3 SW 10 halten den Vorwärm"Igel"

Sind das nicht nur 4x SW10? Hast dich doch sicher vertippt 🙂

Aber das mit dem im Blindflug ertasten, kann ich nur bestätigen. Ist ein Kinderspiel und allzu fest sitzen die Schrauben auch nicht.
Bei meiner letzten Demontage des Flansches (im eingebauten Zustand der Ansaugbrücke) hab ich das mit nem Gabelschlüssel gemacht, weil ich keine 1/4" zur Verfügung hatte. Das klappt auch ganz gut, dauert nur ein wenig länger.

MfG
Chris

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Zitat:

@Kurzzeit-Parker schrieb am 2. März 2016 um 15:35:28 Uhr:


Sind das nicht nur 4x SW10? Hast dich doch sicher vertippt 🙂

Also wenn ich die

" 7 "

XXL - gross und

FETT

schreibe ist das doch wohl kaum `n Tippfehler 😁

Zitat:

Ertasten kannst Du 7 x Sechskant SW 10 . .

x. 4 x Flansch
+ 3 x Igel
---------------
= 7 x SW 10 . . .oder ? 😕

Auf "6-Uhr" ist M8 Gewinde drin für (ggf.) Stütze der Brücke, meist nicht (mehr) vorhanden 😛

P.S.
wenns mit`m Lesen hapert guck Dich die Bilders an 😁 😁 😁
(zum Glück verstehst Du ja Spaß, ist z.Zt. nicht überall auf MT angesagt 😠
aber da ich das Problem mit "blind schrauben" bei Laien kenne habe ich extra drauf hingewiesen, die DREHRICHTUNG sollte TE auch vorher überdenken ! Aus Sicht von oben also im Uhrzeigersinn von sich wegdrehen ist lösen!

Pict0234

Ah, so wars gemeint 😁

Beim zweiten Mal Lesen erschließt sich das mir dann auch 😉

Danke erstmal für die ausführlichen Antworten! Bin momentan noch in meiner Stadtwohnung mit Tiefgarage und kann das hier deshalb schlecht testen. Werde das dann demnächst mal woanders in Ruhe testen, ob es überhaupt an diesem Flansch liegt und mich dann wieder melden.

So, ich habe also an diesem Flansch gewackelt, da tat sich nichts, keine Falschluft. Trotzdem danke für die ausführliche Anleitung, werde das mal speichern und bei Gelegenheit mal profilaktisch in Angriff nehmen. ;-)
Zündkerzen funktionierten, ich war kurz davor mir Kraftstoffilter etc. anzuschauen.

Dann fiel mir beim Anlassen auf, daß der Motor sehr wohl an war, ich also die Drehzahl mit dem Gas steuern konnte, Abgase aus dem Auspuff kamen etc. - allerdings nur, solange ich den Schlüssel auf der Starten-Position hielt! Wenn ich nach dem (scheinbaren) Anspringen - wie man das ja normal macht - den Schlüssel losließ und dieser dann zurückschnappt auf die mittlere Stellung (=Zündung an) ging im gleichen Moment der Motor aus. Ich habe dann herumgeruckt am Lenkrad etc. und irgendwann sprang der Motor tatsächlich an und blieb auch an.

Es mußte nach meiner Vermutung also irgendwas mit dem Zünschloß zu tun haben. Und tatsächlich fand ich irgendwo einen Foreneintrag, wo jemand den Tip gab, den Schlüssel beim Anlassen fest nach unten, also Richtung Boden, zu drücken. Und tatsächlich: So springt das Auto reproduzierbar beim ersten Versuch an - allerdings nur, wenn man beim Starten ordentlich Gas gibt, was wahrscheinlich noch eine andere Ursache hat, aber im Moment erst mal nicht so das Problem ist.

Da man - wie ich las - das Zündschloß bzw. den vermutlich defekten Zündschalter wohl ohne weitere Hilfsmittel (Abzieher war angelich für irgendwas nötig) nicht selbst ausbauen kann (als Laie), frage ich mich, ob zufällig jemand von Euch eine "Hausnummer" weiß, was sowas kosten müßte bzw. eine Obergrenze nennen kann. Würde mich - nach meinen in letzter Zeit eher schlechten Erfahrungen mit Werkstätten - nicht gerne abziehen lassen, zumal ich eben keine Vorstellung von der benötigten Arbeitszeit habe. Den Zünschalter selbst gibt's in der Bucht für 7,27 € oder so...

Hat jemand eine Idee, was das, also hautpsächlich die Arbeit, kosten könnte?

Oh bitte....

ZAS aus der Bucht ca. 10€, billiger Abzieher aus dem Baumarkt, vllt. noch einmal 10€, 27er Gabelschlüssel oder Mutternsprenger in ähnlicher Dimension und schon haste alles, was du an "Spezialwerkzeug" brauchst.

Dazu noch n 1/2" Knarrenkasten und nen kleinen Kreuzschraubendreher und los gehts.

Zeitaufwand schätze ich für die Werkstatt ne halbe Stunde höchstens. Material kostet ca. 10-20€ je nachdem, was für ein Ersatzteil verbaut wird.

Die Werkstatt wird also wahrscheinlich ca. 50-70€ dafür nehmen, wenns ne freie Werke ist.

Ich würd für die Arbeit aber nicht in ne Werke gehen, gerade weils beim Polo echt denkbar einfach ist.

Hier mal ne detaillierte Schritt für Schritt Anleitung:

-Massekabel von der Batterie trennen
-Lenkradverkleidung abnehmen (2x Schrauben, eine links, eine rechts, können sowohl Schlitz-, als auch Kreuzschlitzschrauben sein --> in den Fußraum legen und nachschauen). Die Abdeckung ist dann nur noch geklipst und kann einfach abgenommen werden
-Hupenknopf abnehmen: Plastikabdeckung von oben vorsichtig abhebeln
-Kabelschuhe vom Hupenknopf abziehen, keine Sorge + und - sind im Lenkrad und auf dem Hupenknopf markiert

Zeitansatz bis hierhin 10min mit Zigarettenpause

-Lenkrad abmontieren: Lenkradsperre einrasten und mit 24er Nuss und langer Knarre abmontieren (kann sehr fest sitzen, die Lenkradsperre hält das aber aus)
-Das Lenkrad VOR dem Abziehen in Geradeausstellung bringen (sonst steckt mans nachher verdreht drauf)
-Schlüssel ins Schloß und Lenkradsperre lösen
-Lenkrad abziehen

Die Lenkradposition mit Lack oder einem Stift zu markieren hat an dieser Stelle überhaupt keinen großen Nutzen, da wir die Adapterhülse ja auch von der Lenksäule runternehmen...

-die jetzt sichtbaren Schrauben der Lenkstockschalter (Schlitzschrauben 3x) lösen
-alle Stecker von den Schaltern und hinten am Zündschloß abziehen (können auch nicht vertauscht werden)
-Lenkstockschalter abnehmen

Nun kann man mit etwas Mühe bereits (in Rückenlage im Fahrerfußraum) den Zündanlassschalter erreichen und die kleine Kreuzschraube lösen. Dann kann man den ZAS nach hinten rausziehen.

Ich hab aber bisher immer das Zündschloß mit ausgebaut, da man da unten doch seeeehr wenig Platz hat und ich einfach mal vermite, dass man mit dem Schraubendreher nicht von hinten dran kommt.

Also weiter:
-Lenkradhülse abmontieren (oder auch: der schwierigste Teil)
-dazu den 27er Gabelschlüssel oder den Mutternsprenger hinter der kleinen Wulst an der Hülse ansetzen
-Abzieher daran greifen lassen, die Hülse kommt einem nun langsam entgegen

Sollte der Anker des Abziehers dünner sein, als die Öffnung der Lenksäule, muss man diese mit einem Stück Metall (2€ Münze z.B.) verdecken. Ich hab dazu eine sehr flache Rohrpumpenzange verwendet, sah unglaublich komisch aus, hat aber funktioniert.

Wenn man die Hülse ab hat, kommt einem auch gleich die Feder dahinter entgegen.

-die Innensechskantschraube links am Zündschloßgehäuse rausschrauben

Hat man jetzt die Lenkradsperre zwischendurch nicht aus Versehen wieder eingerastet, kann man nun das Zündschloßgehäuse einfach von der Lenksäule ziehen, den ZAS ausbauen, gegen einen neuen ersetzen und alles wieder in umgekehrter Reihenfolge einbauen.

Die Hülse muss man zum Schluss wieder auf die Lenksäule pressen. Dazu einfach aufdrücken und mit der Mutter, die das Lenkrad befestigt, festziehen.

Wenn man das nötige Werkzeug immer in greifbarer Nähe hält und nicht zu lange danach suchen muss (das kann ich besonders gut 😛 ), hat man die Arbeit auch als Laie innerhalb von maximal einer Stunde auf anderthalb erledigt.

MfG
Chris

Tolle Anleitung!

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