Standlicht-LED's zu heiß für Reflektor?
Hallo an alle.
Gestern sind wir aus unserem Ostsee-Urlaub zurückgekommen und auf dem Rückweg hat ein Standlicht seinen Geist aufgegeben. Da ich LED's als Standlicht nutze, war ich über die Fehlermeldung etwas verwirrt. Eigentlich sollten die eingebauten Widerstände ja genau diese Meldung verhindern, egal ob die LED’s funktionieren oder nicht. 😕
Als ich daraufhin mal in den Scheinwerfer geschaut habe, bin ich fast rückwärts umgekippt... Anscheinend produzieren die LED's eine so große Hitze, dass sich der Reflektor anfängt zu verfärben. 😰 Gestern hatte ich noch die Hoffnung, dass es sich nur um Kondenswasser handelt, aber als ich vor ein paar Minuten die Fotos gemacht habe, konnte ich keinen Unterschied, bzw. keine Verbesserung feststellen.
Bei nächster Gelegenheit will ich die Scheinwerfer ausbauen und versuchen mit einem Tuch den Reflektor zu reinigen. Nun meine Fragen an euch: Kann ich ohne Bedenken den Reflektor mit einem Tuch reinigen, oder ist dieser so sensibel, dass er sofort "erblinden" würde? Hat vielleicht jemand mit Standlicht-LED's schon einmal etwas Ähnliches bei sich beobachtet?
Danke für eure Antworten.
VG Markus
PS: Es handelt sich hierbei um die LED’s von Hypercolor.
Beste Antwort im Thema
Also nochmal.
Dieser Beschlag IST der kondensierte Dampf des Flußmittels!
Als ich die LEDs ausgebaut hab, sah man die Werte auf den Widerständen nicht mehr -> verkokelt. Zudem hab ich mir beim Ausbau die Finger an der Platine verbrannt.
Das Lötzinn ist auch schon gemolzen (am Sockel, deswegen viel die LED aus und das FIS meldete das (gott sei Dank!).
Lötzinn schmilzt je nach Legierung bei ca 290°. Widerstände halten kurzzeitig die doppelte Temp aus!
Mit Wackelkontakt hat das NICHTS zu tun 😉
Das Flußmittel (NICHT Fett!) IST direkt am Widerstand, da das durch den Lötprozess nunmal so ist.
Der Widerstand hällt mehr als 300° aus ohne kaputt zu gehen! SMD Widerstände hab normal einen Arbeitsbereich bis 125°. Die Automotive Varianten noch höher.
Dein Versuch hinkt etwas, da du den Versuch nicht in nem geschloßenem Gehäuse gemacht hast.
Zudem verdunstet das Flußmittel bei 5W deutlich langsamer und hat deswegen eine deutlich geringere Aufstiegsgeschwindigkeit und hat so deutlich mehr Zeit zu kondensieren.
140 Antworten
Hey,
da habe ich ja nochmal richtig Glück gehabt. Bei mir ist es nur am alten Scheinwerfer (links) oberhalb der LED. Und es ist nur ein ganz leichter Beschlag und keine Fett-ähnlichen, klebrigen Rückstände. Vielleicht versuche ich dem auch mal mit Isopropanol beizukommen. Am rechten Scheinwerfer, der jetzt knapp 3 Wochen drin ist, sieht man noch gar nichts, obwohl ich fast jeden Meter, zwecks Einbrennen von neuen Xenon-Brennern, mit Licht gefahren bin. Vermutlich haben die LED's schon fertig ausgegast und ob im ausgewechselten SW was war, kann ich ja nicht mehr nachvollziehen. Fahre die LED's ja, wie schon geschrieben, bereits seit über einem Jahr. Übrigens ohne Ausfall bisher. Habe nach einer längeren Fahrt (>1 Stunde) mal bewusst das Licht angelassen und nachgesehen, ob man da was qualmen sieht: Fehlanzeige. Irgendwann ist das Flussmittel halt auch mal verdampft und das ist bei mir sicher schon der Fall gewesen.
Gruß
Rainer
Zitat:
Original geschrieben von Ulvhedin
wurde was vom entstandenen schaden gesprochen?
Das Thema wurde nicht angesprochen. Ich muss aber auch sagen, dass ich nicht explizit nachgefragt habe.
@ Rainer:
Ich vermute auch, dass bei dir schon sämtliches Flussmittel verdampft ist. Andersherum wäre es aber auch super ärgerlich gewesen, wenn im neuen Scheinwerfer bereits Ablagerungen vorhanden gewesen wären. 😰
VG Markus
hallo @ all,
war grade bei hr. schön HC. der hat sich das ganze angeschaut und mir wie bereits schon geschrieben das mit den gasen erkärt.
habe für für das geld entschieden anstant neuer leds.
die reflektoren sehen jetzt noch schlimmer aus als davor wird schwarz.
wenn die neu entwickelten led wirklich nicht die ref. beschädigen kaufe ich sie mir evt nochmal aber bis jetzt fahre ich lieber mit original lampen.
gruss
stell doch mal ein aktuelles bild ein, wenn du sagst, dass es noch schlimmer wurde.
hast du das isopropanol versucht?
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ok, aber erschrekt euch nicht.
das ist plötzlich innerhalb einpaar tagen von leichten spuren auf enorme beschädigungen rüber gegangen
🙁
gruss
So sieht es aus, wenn das kondensierte Flußmittel wieder heiß wird und verkokt.
Das bekommst nun sehr schwer weg 🙁
Meist nur "mechanisch" ... eine Zahnbürste könnte aber reichen.
Grüße
Hey,
vermutlich ist das kondensierte Flußmittel durch die Hitze der Birne, die Du nun wieder drin hast, verkokelt und schwarz geworden. Ich würde da trotzdem lieber auf Isopropanol setzen, eine Zahnbürste ist mit Sicherheit viel zu grob. Damit kannst Du nur den Refektor endgültig ruinieren. Wenn Isopropanol sogar als Nagellackentferner taugt, kriegt das sicherlich auch die Reste weg. Ich hätte sogar darauf gewettet, dass das Isopropanol die Beschichtung angreift. Die Chrom-Bedampfung ist wirklich so dünn, dass es schon mit einem trockenen Lappen weggerieben werden kann.
Also nicht verzweifeln und es nicht mit zu groben Mitteln versuchen aus lauter Wut.
Gruß
Rainer
Isopropanol ist nichts anderes als purer Alkohol. Ein super Fettlöser. Er taugt aber nicht um eingekochte Harze zu lösen.
Flußmittel sind harzähnlich und wenn die verkocht werden, kannst du sie (je nach Flußmittelart) nicht mehr ohne mechanische Bearbeitung lösen.
Per Ultraschall würde es gehen, das ist natürlich ist unwahrscheinlich. Die Chrombedampfung wird aber def nicht durch das Iso aufgelöst. Und wenn du vorsichtig arbeitest passiert auch durch den Einsatz der Zahnbürste nix. Wenn du bemerkst, dass es sich irgendwo lösen sollte, sofort aufhören und am besten mit einem Fön schnell trocknen.
das schwarze ist schon bei der led entstanden, das foto miot der normalen lampe wurde 1 min nach einbau geschossen.
Guten Morgen zusammen,
mich beschleicht irgendwie das Gefühl, dass mich hier einige Leute falsch verstanden haben. Das Isopropanol wird (von meiner besseren Hälfte) nicht als Nagellackentferner verwendet, sondern dient lediglich zum entfetten der Nägel (bevor diese "bepinselt" werden). 😉
Wie MillenChi bereits gesagt hat, handelt es sich hierbei lediglich um eine hoch dosierte Alkohollösung. Die Pads, welche ich verwendet habe, waren in Isopropanol mit 70%igem Alkoholanteil getränkt (gibt es auch mit 100%igem Anteil). Bei mir ließen sich die Ablagerungen damit wunderbar entfernen. Allerdings waren sie auch noch nicht so "eingebrannt" wie bei witja86-06.
VG Markus
Ich werde heute mal mit Q-Tips versuchen.
Werde auch Bilder machen.
Isopropanol heißt hoffentlich die Lösung.
Zitat:
Original geschrieben von X-Joe.Black-X
Hallo an alle.Gestern sind wir aus unserem Ostsee-Urlaub zurückgekommen und auf dem Rückweg hat ein Standlicht seinen Geist aufgegeben. Da ich LED's als Standlicht nutze, war ich über die Fehlermeldung etwas verwirrt. Eigentlich sollten die eingebauten Widerstände ja genau diese Meldung verhindern, egal ob die LED’s funktionieren oder nicht. 😕
Als ich daraufhin mal in den Scheinwerfer geschaut habe, bin ich fast rückwärts umgekippt... Anscheinend produzieren die LED's eine so große Hitze, dass sich der Reflektor anfängt zu verfärben. 😰 Gestern hatte ich noch die Hoffnung, dass es sich nur um Kondenswasser handelt, aber als ich vor ein paar Minuten die Fotos gemacht habe, konnte ich keinen Unterschied, bzw. keine Verbesserung feststellen.
Bei nächster Gelegenheit will ich die Scheinwerfer ausbauen und versuchen mit einem Tuch den Reflektor zu reinigen. Nun meine Fragen an euch: Kann ich ohne Bedenken den Reflektor mit einem Tuch reinigen, oder ist dieser so sensibel, dass er sofort "erblinden" würde? Hat vielleicht jemand mit Standlicht-LED's schon einmal etwas Ähnliches bei sich beobachtet?
Danke für eure Antworten.
VG Markus
PS: Es handelt sich hierbei um die LED’s von Hypercolor.
He Markus mir ist noch was eingefallen kann es sein daß Hypercolor den Widerstand auf der Platine haben? Wenn ja Widerstand wird warm Wärme steigt auf und verursacht womöglich diese Beschädigung.
Was mir auch noch einfällt beim einlöten verwendet man nebst Lötzinn auch Lötfett wenn dieses warm wird steigt dieses auf und könnte ev. chemische Reaktionen bewirken im besten Falle nur Verschmutzung durch den Dampf.
LG
Pirat66
PS: du hast mir eh auch schon auf meinen Beitrag (Standlichtausfall) geschrieben dort hab ich dann auch Bilder hochgeladen werde morgen eines machen wie weit die Lampe wegragt vom Reflektor
Das Problem mit den HC-LED’s hat sich mittlerweile schon geklärt. Wie ein paar Beiträge weiter vorne geschrieben, ist das verdunstende Flussmittel die Ursache. Musst mal etwas weiter oben lesen. 😉
VG Markus
PS: Bin auf die Bilder gespannt. 🙂
bei meinem haben die led`s auch spuren hinterlassen... ;C
So liebe Leute,
ich muss euch total Enttäuschen 😮 der Dampf kommt weder von der einen noch von der anderen LED !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Seht euch mal die netten Bilder von einem Model mit Lampe an ....und alle nicht LED Fahrer schauts euch mal eure Reflektoren genau an und stellt mal eure Bilder rein.
Meine neue 2x Theorien 🙄:
1. Die Lampe wird so warm (eventuell erst beim durchbrennen) um eine Veränderung an der Beschichtung des Reflektors zu bewirken
2. Die Lampenfaden verdunstet beim Durchbrennen durch die dann undicht werdende Abdichtung (schwarzverfärbung der Lampe innen) die dann nach aussen dringt und oberhalb den Reflektor verdampft
LG
Pirat66
😉
PS: meine Verfärbung war sicherlich auch vorher schon da, ist mir aber jetzt erst aufgefallen. Ist mir aber total egal (putzen schwierig bzw. Risiko es schlimmer zu machen) denn fahre eh immer mit Licht.