Ständig leere 12Volt Batterie trotz Langstrecke und Nachladen

Ford Kuga DFK

Ich habe bei meinem Kuga 2 Liter Diesel Bj 22 ( kein Pehv) das Problem, das Die Batteriespannung ständig zu niedrig ist und daher meine Standheizung nicht einschaltbar ist.
Auch nach Langstrecken oder einem Zwischenladen über Nacht zeigt mir das Display na ch spätestens 2 Tagen ( ohne Nutzung von Stromfressenden Aggregaten „ niedrigen Akkuladezustand “ an .
Mich irritiert auch , das hier ständig im Motorraum Pfeif und Schaltgeräusche zu vernehmen sind , selbst nachdem man das Fahrzeug verschlossen und verriegelt hat.
Bin ich mit diesem Problem alleine?
Martin

227 Antworten

Zitat:

@Oetschi68 schrieb am 19. Dezember 2022 um 16:55:01 Uhr:


Echt. Bei unserem Transit Custom Diesel von 2016 geschieht das beim öffnen der Fahrertür. Aber es macht natürlich viel mehr Sinn, das erst beim Start zu machen.
Aber der hat auch noch richtig Schlüssel zum drehen. Da kann ich sofort durchstarten.
Merke nur, wenn ich einsteige und evtl. Erst noch irgendwas aufschreibe, das dann der Startvorgang etwas verzögert ist. Denke der Motor ist dann wieder kalt und glüht neu vor.

Aber wenn der Kuga Diesel das nicht macht, dann kann ich mir kaum vorstellen, was da mehrere Minuten 8A ziehen sollte. Die Türverriegelung wird ja nur kurz aktiviert. Ist ja nicht auf Dauerstrom.

Wie schon von anderen auch bemerkt, fahren das Sync 3 ( Beleuchtung), das Cockpit, Standlicht, Spiegelbeleuchtung und den Pfeifgereuschen und Relais geklappt mehrere Steuergeräte hoch. Der Strom geht ungefähr in 4 bis 5 Minuten von etwas über 8 auf 2 A runter benötigt aber 10 bis 12 Minuten bis er wieder unter 1 A geht. Deshalb erholt sich die Spannungskurve wie man aus meiner Grafik sieht erst nach ca.25 Minuten. Es handelt sich um eine neue (2Wochen alte) Batterie, die über Nacht, bis zu dem Tag der Messung am ctek Ladegerät hing. Vielleicht glüht er ja auch noch leicht vor??

@caradocb7 wie bitte kommst du darauf, das Deine Bleiakkus nur bis 80% geladen werde.
Starterbatterien insbesondere Bleiakkus sollen nach jedem entladen möglichst umgehend wieder voll aufgeladen werden!
Ihr verwechselt da die Lithium Technik, wo ein vollständiges laden dem Akku auf Dauer schadet, mit der Bleiakkutechnik. Wo es nicht empfohlen wird die Batterie teilentladen zu lagern.

Zitat:

@Oetschi68 schrieb am 19. Dezember 2022 um 16:26:37 Uhr:


Hat keiner die Möglichkeit einen Shunt vor die Batterie zu bauen?
Viel aussagekräftiger als die Spannungskurve wären die wirklichen Stromentnahmen.

@juma19 hast du die 8A (später 4A) die ganze Zeit gemessen...also wirklich 2-3 Minuten 100W? Das wäre zu viel für die Steuergeräte.
Dann sollte man wirklich Mal weiterschauen was das ist.

Du sagst Du hast einen Diesel. Dann ist die Stromentnahmen doch denkbar. Das ist das Vorgehen des Motors. Man muss ja bei aktuellen Dieselmotoren nicht mehr vorglühen, weil das die Fahrzeuge jedesmal machen, wenn man die Türe aufschließt. Damit man eben direkt starten kann.

Müsste man mal schauen, ob man mit Forscan den originalen Shunt vom Batteriesensor nicht abgreifen kann.

@Oetschi68
Es stimmt aber, was @caradocb7 schreibt, beim Kuga ist das BMS auf einen Sollwert von 80 programmiert, ist beim PHEV und beim 2 Liter Diesel so und war auch beim Mondeo MK5 bei allen Motorisierungen so.

Der Sollwert liegt bei 80, unter einem Wert von 75 wird der Betrieb der Standheizung verweigert, unter 72 geht Start/Stop nicht mehr und unterhalb von 70 werden immer mehr Funktionen nach und nach weggeschaltet. Diese Werte haben wir seinerzeit im Mondeo-Forum erarbeitet und sie haben sich offensichtlich beim Kuga nicht geändert.
Wegen diesen Schwellwerten ist es auch wichtig, das man nach dem externen Laden der 12v Batterie einen BMS-Reset durchführt und danach die dazu nötige Ruhezeit einhält, damit sich das BMS auf die volle Batterie einstellt. Ansonsten kommt es halt vor, dass die Batterie zum Beispiel einen realen SOC von 90 hat, das BMS aber einen Wert von 74 erfasst hat und deswegen schon mal den Betrieb der Standheizung verweigert.

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Mit den 80% machen eigentlich derzeit alle Hersteller, hatte vorher einen Passat mit gleicher Batterie Thematik.
Die letzten 20% sind der Puffer für den Schubbetrieb, und ein Abschalten der Ladung der Lichtmaschine bei 80% und laden im Schubbetrieb ( beides spart Sprit) bringt dem Hersteller wichtige niedriger CO2 Werte bei der Zulassung (spart wohl viel Geld) und senkt zudem den Flottenverbrauch an CO2

Zitat:

@Ben-LDK schrieb am 19. Dezember 2022 um 17:44:14 Uhr:


@Oetschi68
Es stimmt aber, was @caradocb7 schreibt, beim Kuga ist das BMS auf einen Sollwert von 80 programmiert, ist beim PHEV und beim 2 Liter Diesel so und war auch beim Mondeo MK5 bei allen Motorisierungen so.

Der Sollwert liegt bei 80, unter einem Wert von 75 wird der Betrieb der Standheizung verweigert, unter 72 geht Start/Stop nicht mehr und unterhalb von 70 werden immer mehr Funktionen nach und nach weggeschaltet. Diese Werte haben wir seinerzeit im Mondeo-Forum erarbeitet und sie haben sich offensichtlich beim Kuga nicht geändert.
Wegen diesen Schwellwerten ist es auch wichtig, das man nach dem externen Laden der 12v Batterie einen BMS-Reset durchführt und danach die dazu nötige Ruhezeit einhält, damit sich das BMS auf die volle Batterie einstellt. Ansonsten kommt es halt vor, dass die Batterie zum Beispiel einen realen SOC von 90 hat, das BMS aber einen Wert von 74 erfasst hat und deswegen schon mal den Betrieb der Standheizung verweigert.

Ist auch beim Focus Mk4, der weitestgehend baugleich mit dem Kuga MK3 großes Thema und wird dort auch so kommuniziert. Wenn ich eine große Strecke mit dem Kuga fahre und die Ladespannung irgendwann von 14.4 bis 15 V auf 13.5 V mit Licht und 12.9V ohne Licht runtergehen ist das ein Zeichen, das er sein Ladeziel erreicht hat. Er erhöht die Ladespannung eben dann nur noch im Schubbetrieb, wenn überhaupt. Halte ich dann an und hänge ihn an das Ladegerät, Lädt mein ctek, welches sogar den Ladestrom über App ausgibt noch mal ca.4 Stunden nach, bis es sagt Batterie voll. Beim Focus mk4 Forum und im Ranger Forum ist das selbe Problem Thema und da haben manche wohl mit Forscan das Ladeziel von 80 % auf 90 oder sogar 100 % angehoben was wohl für Ruhe sorgt.
Ford wird ab 80 % versuchen, die Batterie nur noch im Schubbetrieb höher zu laden um ihre CO2 Werte rechnerisch zu erreichen. Das funktioniert aber nicht bei jedem Fahrprofil.

Aber die 80% nutzen ja auch nix, wenn das BMS das falsch rüber gibt.
Bei mir am Werkstatt-Termine passiert: Batterie geladen, externer PC angehängt, Batterie zeigt dort 80% an und Keyfree ging trotzdem immer noch nicht.
Erst als der Sensor zurückgesetzt wurde.

Warum? Was soll das bringen....ich geh doch auch nicht zu Aldi und frag, habt ihr ein paar AA Batterien, die nur noch zu 80% voll sind.

Ein Bleiakku wird immer voll geladen 14,4V Ladespannung und es wird nur der Ladestrom verringert. Wenn ganz voll wird auf 13,8V Erhaltungsladung geschaltet.

Wieso sollte ich eine Starterbatterie, vor allem bei Verbrenner künstlich nur auf 80% halten.
Wie gesagt, einem Bleiakku schadet Vollladen nicht!

Lest doch mal hier:
https://www.varta-automotive.ch/.../laden-einer-autobatterie

Deshalb, ist leider mess- und lesbarer Fakt....

Ist auch beim Focus Mk4, der weitestgehend baugleich mit dem Kuga MK3 großes Thema und wird dort auch so kommuniziert. Wenn ich eine große Strecke mit dem Kuga fahre und die Ladespannung irgendwann von 14.4 bis 15 V auf 13.5 V mit Licht und 12.9V ohne Licht runtergehen ist das ein Zeichen, das er sein Ladeziel erreicht hat. Er erhöht die Ladespannung eben dann nur noch im Schubbetrieb, wenn überhaupt. Halte ich dann an und hänge ihn an das Ladegerät, Lädt mein ctek, welches sogar den Ladestrom über App ausgibt noch mal ca.4 Stunden nach, bis es sagt Batterie voll. Beim Focus mk4 Forum und im Ranger Forum ist das selbe Problem Thema und da haben manche wohl mit Forscan das Ladeziel von 80 % auf 90 oder sogar 100 % angehoben was wohl für Ruhe sorgt.
Ford wird ab 80 % versuchen, die Batterie nur noch im Schubbetrieb höher zu laden um ihre CO2 Werte rechnerisch zu erreichen. Das funktioniert aber nicht bei jedem Fahrprofil.

Zitat:

@Oetschi68 schrieb am 19. Dezember 2022 um 18:50:09 Uhr:


Warum? Was soll das bringen....ich geh doch auch nicht zu Aldi und frag, habt ihr ein paar AA Batterien, die nur noch zu 80% voll sind.

Ein Bleiakku wird immer voll geladen 14,4V Ladespannung und es wird nur der Ladestrom verringert. Wenn ganz voll wird auf 13,8V Erhaltungsladung geschaltet.

Wieso sollte ich eine Starterbatterie, vor allem bei Verbrenner künstlich nur auf 80% halten.
Wie gesagt, einem Bleiakku schadet Vollladen nicht!

Lest doch mal hier:
https://www.varta-automotive.ch/.../laden-einer-autobatterie

Lese doch mal meine Erklärung weiter oben dazu
Der Hersteller spart Geld für jedes Gramm eingesparten CO2

Zitat:

@Julesa schrieb am 19. Dezember 2022 um 18:43:05 Uhr:


Aber die 80% nutzen ja auch nix, wenn das BMS das falsch rüber gibt.
Bei mir am Werkstatt-Termine passiert: Batterie geladen, externer PC angehängt, Batterie zeigt dort 80% an und Keyfree ging trotzdem immer noch nicht.
Erst als der Sensor zurückgesetzt wurde.

Normalerweise erkennt das BMS, wenn die Batterie im Auto geladen wird. Vorausgesetzt die Batterie ist noch i O. Und es wurde im Auto richtig angeschlossen beim Laden. D.h. die Masse am Masseanschluss der Karosserie und nicht am Minuspol der Batterie, sonst bekommt der Sensor die Ladung nicht mit, da er dort angeschlossen ist. Der Plus kann am Pluspol angeschlossen werden. Das BMS ist soweit auch bei ausgeschalteter Zündung aktiv.
Es ist im übrigen auch schon vorgekommen, daß von Werk aus die falsche Batterie im Steuergerät eingetragen war. Ist kein Internetmärchen, wurde von meiner Werkstatt auf Anweisung von Ford bei mir auch schon überprüft.

Ich gehe mal davon aus, dass die Mechaniker beim FFH die Batterie richtig geladen haben...

Das ist richtig, die Werkstatt sollte es wissen. Das Problem hatte ich bei meinen ausgetauscht Batterien nicht. Die erreichten nach dem Laden nur noch gut 70% ihrer Kapazität am Tester. Deshalb machte mein Regler im Auto immer voll auf 14.5 bis 15 V auf aber S/S ging nicht und Tiefschlafmeldungen kamen irgendwann nach jeder Fahrt.

1. Wenn der Regler auf mehr als 14.4V hochregelt, dann macht er die Batterie eh kaputt.
2. Spricht das auch dafür, das die Batterie ja die angebotene Leistung nicht aufnimmt und somit auch nix Funktioniert.

Es spricht vieles dafür daß das BMS die Fehler verursacht.
Es wurde gerade vermutet, das im System die falsche Batterie eingetragen ist. Denn eine AGM Batterie bräuchte völlig andere Ladestrategieen als ein normaler Bleiakku.

Zitat:

@caradocb7 schrieb am 19. Dezember 2022 um 19:31:59 Uhr:



Lese doch mal meine Erklärung weiter oben dazu
Der Hersteller spart Geld für jedes Gramm eingesparten CO2

Aber ich verstehe trotzdem den Sinn nicht.
Ist ja nicht so, als würde die Batterie überlaufen und der Überschuss verloren geht.
Gerade beim PHEV macht es doch keinen Sinn.
Ob die Leistung jetzt im HV Akku oder im 12V Akku steckt ist doch Kack egal.
Die Leistung muss ja eh irgendwann generiert werden damit die Geräte funktionieren. Also irgendwann muss ja genau die gleiche Menge CO2 generiert werden. Völliger Blödsinn die Erklärung.
Und wenn S/S nicht funktioniert wird da wohl 1000mal mehr Energie verschwendet, als der Laderegler an Verlust hat.

Wenn sich durch diese grandiose Ladestrategie die Lebensdauer des Bleiakkus verlängern würde, wäre wohl keiner böse.
Aber es ist ja eher im Gegenteil. Nix funktioniert und ewig Probleme bis zum Totalausfall.

Da könnte ich ja auch hergehen und den Diesel immer nur halb voll tanken um Gewicht zu sparen.

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