SQ7 - heftige Geräusche beim Bremsen auf der Autobahn

Audi Q7 2 (4M)

Habe den SQ7 mit normaler Bremse (keine Keramik) und 22 Zoll Sommerrädern von Audi.
Beim Bremsen letzten auf der AB kam mir die Bremse teilweise etwas schwammig vor und bei höheren Geschwindigkeiten gibt es Geräusche beim Bremsen, sie sich wie eine Mischung aus Unwucht der Räder und Schlag in der Scheibe anhören. Fast genau so hat sich meine S7 Bremse zuvor auch angehört, jedoch waren das Scheiben, die weitaus länger gelaufen sind und keine original Audi Scheiben waren. Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit der SQ7 Bremse?

Beste Antwort im Thema

Hallo verzinkt

Ich finde das mit etwaigen Schummeleien alles andere als gut und äusserst fragwürdig und privat hätte ich auch keine 100k ausgegeben - weder vorher, noch jetzt.

Für mich ist ein Diesel - per Stand heute - noch immer die beste Option. Ich würde auch gerne elektrisch fahren, aber da ich an einigen Wochenenden über 3000 km runterbügeln muss, wäre das wirklich mühsam. In fünf Jahren mag das anders aussehen - wobei ich gespannt bin, ob die Lithium Akkus dann wirklich besser sind als der schmutzige Diesel.

Zur mangelhaften Reichweite mit deutlich längeren Pausen kommt die Anhängelast eines Elektrofahrzeugs oder Hybriden als Minuspunkt: Das kannst du gleich sein lassen. Selbst ein Model X liegt nur bei 2.25t bei 8%. Meiner Meinung nach kommen da die Akkus bei Steigungen o.ä. zu schnell an ihr echtes (Hitze-)Limit.

Benzin kommt für mich gar nicht in Frage - zudem sollen die neuen Kompressormotoren ja noch schmutziger als die Diesel sein. Gas habe ich mir zwei Jahre angetan und durfte alls 300km tanken - das kann ich auch nicht empfehlen.

Zu den anderen Herstellern: Der X5 ist momentan komplett veraltet, ein X6 darf wieder nichts ziehen und ist komplett unpraktisch. Ein GLS sieht innen aus wie aus dem letzten Jahrhundert. Natürlich alles meine rein subjektive Wahrnehmung. Und ein nicht-deutsches Auto kommt mir nicht in die Garage. Das mag albern sein, aber ich trotz Wohnsitz in der Schweiz bin ich Deutscher - und da stütze ich lieber "meine" Industrie als die der anderen.

Gruss,
Jan

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Macht bei 15tkm/Jahr keinen wirklichen Sinn..wenn die Teile nicht Schrott sind.

Kenne ich nur zu gut. Habe schon den dritten Satz Bremsen und das Abbremsen auf der Autobahn ist mittlerweile mehr als abenteuerlich. Er wird total schwammig, rubbelt und vibriert wie verrückt und gibt Geräusche von sich die jenseits von gut und böse sind.

Zitat:

@SQ5-313 schrieb am 30. September 2017 um 11:58:56 Uhr:


Kenne ich nur zu gut. Habe schon den dritten Satz Bremsen und das Abbremsen auf der Autobahn ist mittlerweile mehr als abenteuerlich. Er wird total schwammig, rubbelt und vibriert wie verrückt und gibt Geräusche von sich die jenseits von gut und böse sind.

Warum bekommt Audi das beim (S)Q7 nicht hin? Er ist auch nicht schwerer als ein vollbeladener SQ5. Da gehts ja auch!
Könnte man bei deinem SQ7 nicht die Keramik Bremsen nachrüsten? Natürlich auf Kosten von Audi!

Bei mir hatte der 2. Anlauf geklappt: Erster Tausch nach 5 tkm, der zweite Satz hat nun 69 tkm (und hält noch) ohne Probleme...

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Zitat:

@verzinkt77 schrieb am 30. September 2017 um 14:08:40 Uhr:



Zitat:

@SQ5-313 schrieb am 30. September 2017 um 11:58:56 Uhr:


Kenne ich nur zu gut. Habe schon den dritten Satz Bremsen und das Abbremsen auf der Autobahn ist mittlerweile mehr als abenteuerlich. Er wird total schwammig, rubbelt und vibriert wie verrückt und gibt Geräusche von sich die jenseits von gut und böse sind.

Warum bekommt Audi das beim (S)Q7 nicht hin? Er ist auch nicht schwerer als ein vollbeladener SQ5. Da gehts ja auch!
Könnte man bei deinem SQ7 nicht die Keramik Bremsen nachrüsten? Natürlich auf Kosten von Audi!

Mein Vorschlag war sie nehmen mir meinen SQ7 zurück und geben mir einen neuen verbesserten (neues MJ mit überarbeiteten Steuergeräten etc) mit Keramikbremse. Mal schauen was sie dazu sagen...

da habe ich ja richti Glück gehabt mit meiner S Kuh

1x neue Bremsen und 1x ein defekter Sensor.
Für mich immer noch eines der geilsten Autos

Da scheinen offenbar massenweise schrottige Bremsbeläge in einem Zentrallagerregal zu liegen, die man nicht von einwandfreier Ware unterscheiden kann oder gewinnoptimierungsbeflissen beim Kunden entsorgen möchte 😉.

Zitat:

@derJan82 schrieb am 24. Juli 2017 um 10:41:19 Uhr:


Hallo verzinkt

Ich finde das mit etwaigen Schummeleien alles andere als gut und äusserst fragwürdig und privat hätte ich auch keine 100k ausgegeben - weder vorher, noch jetzt.

Für mich ist ein Diesel - per Stand heute - noch immer die beste Option. Ich würde auch gerne elektrisch fahren, aber da ich an einigen Wochenenden über 3000 km runterbügeln muss, wäre das wirklich mühsam. In fünf Jahren mag das anders aussehen - wobei ich gespannt bin, ob die Lithium Akkus dann wirklich besser sind als der schmutzige Diesel.

Zur mangelhaften Reichweite mit deutlich längeren Pausen kommt die Anhängelast eines Elektrofahrzeugs oder Hybriden als Minuspunkt: Das kannst du gleich sein lassen. Selbst ein Model X liegt nur bei 2.25t bei 8%. Meiner Meinung nach kommen da die Akkus bei Steigungen o.ä. zu schnell an ihr echtes (Hitze-)Limit.

Benzin kommt für mich gar nicht in Frage - zudem sollen die neuen Kompressormotoren ja noch schmutziger als die Diesel sein. Gas habe ich mir zwei Jahre angetan und durfte alls 300km tanken - das kann ich auch nicht empfehlen.

Zu den anderen Herstellern: Der X5 ist momentan komplett veraltet, ein X6 darf wieder nichts ziehen und ist komplett unpraktisch. Ein GLS sieht innen aus wie aus dem letzten Jahrhundert. Natürlich alles meine rein subjektive Wahrnehmung. Und ein nicht-deutsches Auto kommt mir nicht in die Garage. Das mag albern sein, aber ich trotz Wohnsitz in der Schweiz bin ich Deutscher - und da stütze ich lieber "meine" Industrie als die der anderen.

Gruss,
Jan

Moin Jan.

Zu einem großen Teil denke ich ähnlich wie du, aber...

Ich wusste nicht das Bratislava zu Deutschland gehört. Auch habe ich selbst an bzw. in meinem 4L schon mehrere Teile "made in Korea" gefunden...

Also wie "du unterstützt lieber die DEUTSCHE Industrie?? Weißt du etwas was mir entgangen ist?

Gruß

Bernd

Moin moin Bernd

Zitat:

@White-Head666 schrieb am 30. September 2017 um 18:58:52 Uhr:


Weißt du etwas was mir entgangen ist?

Ich kann dich beruhigen: "Pressburg" ist seit 1993 Hauptstadt der Slowakei und solange Österreich sich nicht erneut inständig "bemüht", wird man wohl auch weiterhin Bratislava sagen. Sofern Deine geographische Frage damit geklärt ist, versuche ich Dir nun die volkswirtschaftliche Perspektive aufzuzeigen, die sich entweder einigen Personen nicht erschliessen will oder aber die noch nie darüber nachgedacht haben:

Jeder Hersteller im internationalen Wettbewerb ist auf international konkurrenzfähige Produkte angewiesen. Konkurrenzfähig sind hier in erster Linie ein gutes Preisleistungsverhältnis. Ob der Hersteller seine Hausaufgaben gut macht, lässt sich daran ablesen, ob der Umsatz stimmt, die Anzahl der abgesetzten Produkte passt und ein Gewinn erwirtschaftet werden kann. Jeder Arbeitgeber sollte natürlich auch ein soziales Gewissen haben, aber den Aktionär interessiert das oft weniger - und der regiert. Wenn ein Mitarbeiter in Deutschland also nicht mehr konkurrenzfähig ist (also zu teuer für die erbrachte Leistung bzw. kein Bedarf mehr), dann muss der Mitarbeiter etwas ändern und der Staat im schlussendlich dabei helfen. Solange der Hersteller keinen Vorteil davon hat, ist das nicht sein Job. Genausowenig würde ich meinen Gärtner zum Automechaniker auf meine Kosten ausbilden, nur weil ich keinen Garten mehr habe. Wenn ich auf dem Markt nicht genug Mechaniker finden würde, wäre das natürlich ein anderen Spiel.

Nun ist es so, dass ein Hersteller wie Audi den Absatz seiner Autos in den letzten 20 Jahren etwa verdreifachen konnte (quantitativer Produktabsatz und Umsatz), den Marktanteil in Deutschland erhöhen konnte und die Anzahl der Mitarbeiter in den letzten 20 Jahren etwa um 50% erhöht hat. Dieses Missverhältnis zwischen "nur" Erhöhung um 50% der Mitarbeiterzahlen, aber Verdreifachung des Umsatzes nennt man umgangssprachlich Effizienzsteigerung. Weil Deutschland das generell recht gut im Griff hat nennt Mutti sich Exportweltmeisterin. Würden wir andersherum dreimal mehr Mitarbeiter für nur 50% mehr Autos brauchen, wäre das ziemlich uncool und liesse sich schlechter Exportieren.

Das Know How für diese Effizienzsteiergung, die Technologie für die Fahrzeugentwicklung und vieles mehr bleibt dabei in Deutschland. Ebenso wie natürlich der grösste Teil der Steuern bei einem Betriebsgewinn. Von diesen Steuern profitiert der Deutsche natürlich.

Das Entwickeln von effizieten Abläufen, Automatisierung und Technologie ist kein Schnäppchen. Da gibt es Gewinner - nämlich die hochbezahlten Leute in F&E und sonstwo - und leider auch Verlierer: U.a. den Produktionsmitarbeiter - aber auf Dauer auch den Buchhalter und andere. Bei VW verdient der Praktikant im Schnitt rund 950 Euro pro Monat - in Bratislava bekomme ich dafür wahrscheinlich einen guten Produktionsmitarbeiter (part of the game). Bei einem Auto machen die Personalkosten etwa 15% über alles aus. Kostet dein Audi bspw. 100k, macht das also 15k. In der Slowakei sind die Lohnkosten weniger als halb so hoch - dafür findet auch nicht alles in der Slowakei statt. Unterm Strich würde ich dennoch sagen, dass dein Audi in Deutschland gefertigt bei gleicher Marge etwa 115k kosten würde - das ist natürlich nur ganz grob.

Diese 115k machen das Auto - selbst wenn du es zahlst - leider deutlich weniger wettbewerbsfähig. Selbst wenn Du das also zahlen würdest, würden das viele andere nicht. Ich erspare mir hier einen Exkurs über die Preiselastizität. Das Schöne an der Sache ist aber: Obwohl Audi "so assozial" ist und die Produktion auslagert, hat Deutschland damit viel Geld verdient und konnte die Anzahl der Jobs in Deutschland sogar leicht erhöhen - in den Jahren von 2005 bis 2015 um etwa 50k MA auf etwa 800k. Ob wir in Deutschland allerdings noch ähnlich viele Mitarbeiter hätten, wenn wir die Autos für 15% mehr verkaufen müssten oder aber, ob wir bei einem Verzicht auf dei Marge dann noch so viel in F&E stecken könnte, weiss ich nicht. Ich denke alles in allem ist das ein guter Mix, der nicht nur den Aktionären, sondern auch den Mitarbeitern hier zu Gute kommt.

Du weisst ja vielleicht wie es um die Effizienz des Kohleabbaus in Deutschland bestellt ist. Das ist vielleicht nicht ganz vergleichbar, zielt aber in die gleiche Richtung. Wenn du also ein sehr schlechtes Gewissen haben solltest würde ich, weil dein Auto im Ausland produziert wurde, gäbe es sicher geeignete Möglichkeiten die Personen, die ihren Job verloren haben, mit Deinen rund 15% zu unterstützen. Ich für meinen Teil bin froh, dass Deutschland diese Transformation mitmacht, bin weit von einem schlechten Gewissen entfernt und bleibe dabei: Ich stehe hinter der Deutschen Industrie - von einigen Skandalen mal abgesehen 😉

Moin Moin Jan.

Note 1. Super, deine Ausführungen.

Vielleicht war meine Sichtweise Industrie = Produktion, also das "Herstellen" von Bauteilen, etwas zu engstirnig bzw. Falsch interpretiert. Demnach unterstützt man nämlich (erstmal) die Industrie der Slowakei.

Natürlich hast du recht, man unterstützt über diesen "Umweg" die "Denkfabrik" Deutschland.

Nur noch eine Frage:
Wärst du bereit statt 100k€ 115k€ zu bezahlen und dann z. B. gleich standhafte Bremsen zu bekommen?

Gruß

Bernd

Hallo Bernd

Nein. Das wäre ich nicht. Ich habe - nachdem ich von den Bremsproblemen erfahren habe - auf die Keramikbremsen gewechselt. Ist hier im Forum auch nachzulesen. Hat mich etwa 8000 CHF gekostet. Viel mehr hätte ich auch nicht bezahlt, sondern es darauf ankommen lassen, da es eben auch viele ohne Probleme gibt und ich in der CH auch nicht mit 150 über die Bahn pflügen kann. 15% für die Bremse fände ich zu viel.

Gruss,
Jan

Hey Jan.

Schade eigentlich. Das wäre dann eben eine 100%ige Unterstützung. Und vielleicht würde der Begriff "Made in Germany" wieder an Bedeutung gewinnen...

Aber der Preisdruck ... Stellenweise leider auf Kosten der Qualität.

Gruß

Bernd

Ich habe eher den Eindruck, dass, sozusagen in gewohnter Konzernmanier, ein triviales Problem von vermutlich billig eingekauften Bremsbelägen (Zuliefererwechsel?) vertuscht wird und man nur nach Beschwerden, „kulant“, reagiert (da man annimmt, dass „die Doofen“ den Verschleiß Ihrer Fahrweise zuschreiben (Beim A6 4F und 4G gab es solche Probleme, bei mir über 300 tkm, jedenfalls nie...).

Zitat:

@White-Head666 schrieb am 1. Oktober 2017 um 17:14:46 Uhr:


Schade eigentlich. Das wäre dann eben eine 100%ige Unterstützung. Und vielleicht würde der Begriff "Made in Germany" wieder an Bedeutung gewinnen...
Aber der Preisdruck ... Stellenweise leider auf Kosten der Qualität.
Gruß
Bernd

Eigenartig ist doch, dass gerade hochpreisige Modelle wie Q7 seit Beginn in die Ostzone und der Q5 "gerade eben" nach Südamerika verschoben wurde und sonstige Modelle in Westeuropa gebaut werden. Die Marge ist bei den Hochpreisern sicherlich größer, so dass man erwarten dürfte, dass das untere Segment ausgelagert werden müsste, um mit der Wirtschaftlichkeit mithalten zu können. So einfach wie die Wirtschaftsschulbuchtheorie funktioniert die Realität aber offenbar nicht!

A propos "made in Germany": Klar ist, dass gewisse Teile wie Elektronikbauteile, nicht in D produziert werden, weil das für die ganze Branche leider gilt; deswegen ist ein in D produziertes Auto nicht weniger Unterstützung der heimischen Wirtschaft. Das gilt selbst noch, wenn der Motor komplett aus Györ geliefert wird und der Rest in D bleibt, obwohl damit natürlich in D ein gewisses Arbeitsvolumen "fehlt".

@Konvi: den Eindruck habe ich auch... 🙂

Hallo nix4free

Meine 15% Personalkosten beziehen sich auf einen VW Golf - also die Mittelklasse. Teurere Fahrzeuge haben proportional (nicht nur absolut) einen höheren Anteil. Gerade in der unteren Oberklasse - zu der ich den Q7 jetzt mal zähle - bist du da in einem Bereich, in dem das Geld noch nicht ganz so egal ist wie beim Bentley, die proportionale Einsparung aber recht hoch.

Gruss,
Jan

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