Sporadischer Leistungseinbruch bei konstanter Geschwindigkeit
Hallo zusammen,
ich habe ein Problem mit meinem Audi A4 Avant Bj. 1998 (81KW Diesel).
Der Fehler wirkt sich wie folgt aus, dass unter folgenden Voraussetzungen
sporadisch kurze Leistungseinbrüche merkbar sind. Der Leistungseinbruch
ist aber nicht so extrem dass man dies an der Drehzahl merken würde, sondern
eher "fühlt" es sich so an als ob man gegen Windböen fährt.
Dies passiert nur bei:
- konstanter Geschwindigkeit (keine Geschwindigkeitsänderung) das Gaspedal
nicht verändert wird (kein Gasgeben oder wegnehmen)
- in der Ebene oder am Berg (anscheinend Lastbedingt)
- es ist nur merkbar im Bereich zwischen ca.70 km/h und ca. 140 km/h
- Sobald man Gas gibt ist das Phänomen weg !!!
- es ist nicht Wetterbedingt !! egal ob kalt oder warm, trocken oder regen.
- es ist immer vorhanden egal ob Motor warm oder kalt.
Wenn ich mit der Fehlerbeschreibung in die Werkstatt fahre bekomme ich
ein neues Ersatzteilauto zu meinen Kosten und das kann nicht Sinn und
Zweck einer Fehlersuche sein.
Hoffe von Euch kann mir einer Tipps geben.
Vielen Dank im Voraus.
Gruß, Roland
15 Antworten
Erstmal den Turbo suchen (Ansaugrohr ausgehend vom Luftfilter
verfolgen). In den Turbo geht eine Verstellstange rein (VTG), das andere
Ende der Stange steckt in der Verstelldose drin - um die geht es.
In diese Dose führt ein dünner Unterdruckschlauch rein, das andere Ende
dieses Schlauches hängt (zusammen mit 2 weiteren Schlaüchen) am
Ladedruckmagnetventil. Dieses LD-MV mischt nach Vorgabe des Steuergeräts
(Kabeleingang) aus den beiden anderen Schläuchen genau den Druck zusammen,
der an der Dose anliegen soll.
Die Udruckschläuche prüfst Du mal auf Dichtheit.
Wenn die Membran der Dose undicht ist, dann wird die Stange nicht weit genug
bewegt, das könnte auch das Problem sein.
Hierfür schaust Du mal, ob kurz nachdem der Motor durch einen
Helfer gestartet ist, die Stange sich ca. 1cm bewegt (das ist der volle
Verstellweg). Das sollte nur so 1-2 sec dauern.
Dann kannst Du irgendwie mal Unterdruck an die Dose anlegen, dazu könntest
Du z.B. eine Arztspritze (ca. 60 ml) aus der Apotheke verwenden.
Also kräftig (gegen den Federdruck der Dose) ansaugen - Stange bewegt
sich 1cm - dann Unterdruck halten - Stange darf sich nicht zurückbewegen.
Die Dose macht durch Feder Gegendruck, aber trotzdem muss sich die Stange
gleichmäßig anziehen lassen und darf nicht hakeln.
Ob diese Aktionen beim längseingebauten genauso leicht durchzuführen sind
wie bei meinem quereingebauten (da sind diese Teile sehr leicht erreichbar),
weiß ich allerdings nicht.
Scheint die Dose okay, würd ich beim LD-MV weitermachen - entweder auf
Verdacht ersetzen oder mal mit dem ganz ähnlich aussehenden anderen
Magnetventil (für die AGR) tauschen.
Grüße Klaus