Spionage-Affäre und kein Ende...

Zitat:

Mosley bringt Spionage-Urteil vor Berufungsgericht

Nun soll die "Spionage-Affäre" doch noch vor das Berufungsgericht der FIA kommen - allerdings, um McLaren-Mercedes zu entlasten

(Motorsport-Total.com/sid) - FIA-Präsident Max Mosley will nach dem Freispruch für McLaren-Mercedes in der Spionage-Affäre den Fall noch einmal vor das Berufungsgericht des Automobilweltverbandes FIA bringen - allerdings um die Entscheidung bestätigen zu lassen und die "Silberpfeile" zu entlasten. Das teilte Mosley in einem Brief dem Präsidenten des italienischen Verbandes, Luigi Macaluso, mit, der vor allem im Sinne von Ferrari in einem Schreiben an Mosley das Urteil angezweifelt hatte.

"Wegen der Wichtigkeit und des öffentlichen Vertrauens in die Entscheidung werde ich die Angelegenheit an das FIA-Berufungsgericht weiterleiten mit der Bitte, dass das Gericht Ferrari und McLaren sowie jeden anderen Wettbewerber, der das wünscht, anhören soll", schrieb Mosley. Das Gericht solle herausfinden, "ob die Entscheidung des World Motor Sport Council angemessen war oder, wenn nicht, eine andere Entscheidung zu fällen sei".

Der Weltmotorsportrat der FIA hatte am 26. Juli in Paris McLaren-Mercedes nicht dafür bestraft, dass der inzwischen entlassene Chef-Designer Mike Coughlan im Besitz vertraulicher Ferrari-Daten war, weil der Rennstall diese Informationen nicht verwendet habe, um die WM zu beeinflussen.

"Wir schauen dem Verfahren vor dem FIA-Berufungsgericht mit Ruhe und im vollen Bewusstsein, kein Reglement gebrochen zu haben, entgegen. Wir führen die Formel-1-WM in Fahrer- und Konstrukteurswertung an, weil wir eigene Ideen in Leistung umgesetzt haben und nicht etwa, weil wir im Besitz fremder Unterlagen waren", sagte Mercedes-Sportchef Norbert Haug.

"Wir konnten zu keinem Zeitpunkt Nutzen aus solchen Dokumenten ziehen, und exakt dies hat der World Motor Sport Council vor einer Woche bestätigt", so der Deutsche weiter. "Wir kennen diese Dokumente nicht und wollen deren Inhalt auch nicht kennenlernen." Laut eines FIA-Sprechers könnte das Berufungsverfahren Ende August erneut in Paris stattfinden.

Macaluso hatte das Unverständnis seines Verbandes darüber ausgedrückt, dass die FIA McLaren-Mercedes zwar des Bruches von Artikel 151c des Sporting Code für schuldig befunden, aber keine Strafe ausgesprochen habe. Macaluso behauptete nach Abstimmung mit Ferrari in seinem von der FIA veröffentlichen Schreiben an Mosley, dass hohe Vertreter von McLaren-Mercedes über mehrere Monate die Regeln gebrochen und dem direkten Konkurrenten geschadet hätten.

Der Italiener forderte Mosley auf, das Berufungsgericht anzurufen. Diesen Schritt geht der FIA-Präsident nun, aber offenbar eher aus dem Grund, um die Entscheidung seines Verbandes noch einmal bestätigen zu lassen. In seiner Antwort an Macaluso hatte der Brite ausführlich in mehreren Punkten erklärt, warum es keine Strafe gegen McLaren-Mercedes gegeben habe.

Abgesehen von einem Hinweis im März und einer kurzfristig gezeigten Zeichnung habe "niemand bei McLaren von den Informationen gewusst oder Zugang dazu gehabt", führte Mosley unter anderem aus.

McLaren habe dargelegt, dass diese Daten allein im Besitz eines unzufriedenen Mitarbeiters gewesen seien, der damit nicht McLaren helfen, sondern eine private Datenbank für einen möglichen Job als Technischer Direktor bei einem anderen Team aufbauen wollte.

Das World Council habe wegen fehlender eindeutiger Beweise, dass McLaren die Daten bekommen und genutzt habe, das Team nicht mit einer schweren Strafe wie dem WM-Ausschluss belegen können.

Es sei allein die Verantwortung für seine Teammitglieder geblieben, meinte Mosley: "Ein Ausschluss oder ein Punktabzug schien nicht angemessen zu sein, wenn es wirklich nur um den Fall eines skrupellosen Mitarbeiters ging, der sich illegal für eigene Zwecke verbotenes Material beschafft hatte."

http://www.motorsport-total.com/.../..._Berufungsgericht_07073116.html

Es geht also weiter und es darf weiter debattiert werden 🙄

760 Antworten

Hallo,

findet ihr nicht etwa komisch, dass in der eidesstattlichen Erklärung von Mike Caughlan an Ferrari vor einpaar Monaten nichts von alledem beinhaltete? Und was soll ein Fahrer mit Zeichnungen bzw. Abstimmmöglichkeiten eines Autos, der im Vergleich zum McLaren völlig anders ist? Radstand, Aerodynamik etc, ist am Ferrari ganz anders und das soll dann zu einer Strafe reichen?

Laut der neuesten infos zufolge, soll Mosley die McLaren-Fahrer in einem Brief auffordern, McLaren zu verpetzen. Dass alleine schon deutet darauf hin, dass es keine Beweise geben kann und ich finde es richtig ???unparteisch???, wie die FIA reagiert.

Und Ferrari versucht halt die vorerst verlorene Meisterschaft am grünen Tisch zu gewinnen. Zuerst die Beschuldigungen an McLaren, dass Sie diese Infos benutzt haben soll. Wie wir wissen ist der McLaren eine reine McLaren-Entwicklung hat bewiesenermasen garnichts mit dem Ferrari gemeinsam. Und Jetzt sollen die Fahrer die Abstimmung kopiert haben.

Und wenn man mit Verleumdungen (Beweis, außer Verbindung Mike Caughlan und Nigel Stepney gibt es garnicht) eine sehr harte Strafe gegen McLaren aussprechen sollte, wird die Formel 1 an ansehen verlieren und die Hersteller werden dann so langsam sich zurückziehen.

Mit den heutigen Beweisen und Verleumdungen würde diese Angelegenheit nicht einmal für eine Anklage reichen.
gruß

fpstern

Zitat:

Original geschrieben von fpstern


Hallo,

findet ihr nicht etwa komisch, dass in der eidesstattlichen Erklärung von Mike Caughlan an Ferrari vor einpaar Monaten nichts von alledem beinhaltete? Und was soll ein Fahrer mit Zeichnungen bzw. Abstimmmöglichkeiten eines Autos, der im Vergleich zum McLaren völlig anders ist? Radstand, Aerodynamik etc, ist am Ferrari ganz anders und das soll dann zu einer Strafe reichen?

Laut der neuesten infos zufolge, soll Mosley die McLaren-Fahrer in einem Brief auffordern, McLaren zu verpetzen. Dass alleine schon deutet darauf hin, dass es keine Beweise geben kann und ich finde es richtig ???unparteisch???, wie die FIA reagiert.

Und Ferrari versucht halt die vorerst verlorene Meisterschaft am grünen Tisch zu gewinnen. Zuerst die Beschuldigungen an McLaren, dass Sie diese Infos benutzt haben soll. Wie wir wissen ist der McLaren eine reine McLaren-Entwicklung hat bewiesenermasen garnichts mit dem Ferrari gemeinsam. Und Jetzt sollen die Fahrer die Abstimmung kopiert haben.

Und wenn man mit Verleumdungen (Beweis, außer Verbindung Mike Caughlan und Nigel Stepney gibt es garnicht) eine sehr harte Strafe gegen McLaren aussprechen sollte, wird die Formel 1 an ansehen verlieren und die Hersteller werden dann so langsam sich zurückziehen.

Mit den heutigen Beweisen und Verleumdungen würde diese Angelegenheit nicht einmal für eine Anklage reichen.
gruß

fpstern

Im Gegenteil, dass Top secret Informationen bei McLaren gelandet sind, ist unbestritten udn wird sogar von Alonso bestätigt. Die Mercedes Jünger sollten mal den Mund nicht so voll nehmen. Diese Saison, die an sich sehr spannend ist, ist ein Skandal, wenn sich ein deutscher Hersteller an so einer unglaublichen Schweinerei beteiligt:

http://www.welt.de/.../...aendiger_Alonso_will_zurueck_zu_Renault.html

Hallo,

Alonso hat die Gerüchte aber dementiert und behauptet, dass diese nichts als Lügen sind.
Dass er mit seiner Lage bei McLaren nicht zufrieden ist, liegt an erster Stelle daran, dass er von Hamilton in dieser Saison vorgeführt wird. Antworte mal mir die Frage, wieso in der Eidesstattlichen Erklärung von Caughlan nichts von alledem drinsteht?

Oder die Vorwürfe von Ferrari, man habe Ferrari in irgendeiner Form kopiert oder etc. Da das Gegenteil von McLaren bewiesen wurde, geht man jetzt auf die Fahrer los. Was soll denn bitte Alonso mit diesen Infos anfangen? Oder hat er seinen Beruf als F1-Fahrer aufgegeben um die Zeichnungne zu studieren.

Das ganze stinkt zum Himmel und hat keine logische Hintergründe. Solange der McLaren ein eigenständig entwickeltes Bolide von McLaren ist bzw. bleibt, kann man nicht davon ausgehen, dass die Daten von McLaren in Anspruch genommen wurde. Und damit fehlt das Motiv aus.

Außerdem ist eine Schweinerei etwas, wenn Mercedes Stepney bestochen hätte. Dabei hat Stepney selber freiwillig die Dokumente an Caughlan übermittelt. Caughlan wurde vom Team geraten, diese Dokumente zu vernichten, weshalb er und Stepney bei Honda um eine Stelle sich beworben haben.

Das alleine schon deutet darauf hin, dass McLaren die Dokumente nicht haben wollte.

gruß

fpstern

Zitat:

Die Fia bedrängte alle McLaren-Piloten, ihr Wissen im Spionagefall Ferrari/McLaren mitzuteilen. Eine Weigerung, so heißt es, hätte für jeden Fahrer den Entzug der Superlizenz zur Folge, was einem Berufsverbot gleichkäme.

interessant, das ist ja mal glatte erpressung. also hätte man ihnen die superlizenz entzogen, wenn sie nix wussten? was hat das denn noch mit einem fairen prozess zu tun, wenn zeugen gezielt unter druck gesetzt werden? langsam stinkt das aber mehr als zum himmel.

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Zitat:

Original geschrieben von Lars79WF


Im Gegenteil, dass Top secret Informationen bei McLaren gelandet sind, ist unbestritten udn wird sogar von Alonso bestätigt.

Zu dumm nur, dass Alonso ausgerechnet das dementiert hat.

Zitat:

Original geschrieben von Lars79WF


Die Mercedes Jünger sollten mal den Mund nicht so voll nehmen. Diese Saison, die an sich sehr spannend ist, ist ein Skandal, wenn sich ein deutscher Hersteller an so einer unglaublichen Schweinerei beteiligt:

http://www.welt.de/.../...aendiger_Alonso_will_zurueck_zu_Renault.html

Schön, noch ein Artikel voller Spekulationen. Siehst du die Welt wirklich so eindimensional?

Beispiel: Coughlan hat Dossier Ende April bei Testfahrten bekommen, dann wusste er von der Gewichtsverteilung. Da hatte McLaren das Auto aber schon längst gebaut und Rennen gewonnen.

Mark Webber bringt die Sache gut auf den Punkt:

Zitat:

"Es ist keine Fünf-Minuten-Angelegenheit, was McLaren in diesem Jahr geleistet hat, da steckt eine Menge harter Arbeit und Mühe drin, egal, welche Informationen sie womöglich von anderen Teams hatten. Sie haben unabhängig davon in diesem Jahr immer noch einen konstanteren Job erledigt als jeder andere in der Boxengasse."

Es hinterlasse einen faden Beigeschmack und sei enttäuschend, dass es potentiell möglich sei, dass zwei oder drei Leute eine ganze Weltmeisterschaft kaputt machen könnten, die über eine geringe Moral verfügten und nicht vertrauenswürdig seien, nicht den Respekt vor jenen Leuten gehabt haben, die für den Erfolg des Teams arbeiten.

Quelle:

http://www.motorsport-total.com/.../...cedes-Piloten_mit_07090706.html

Zitat:

Original geschrieben von Bucklew2



Zitat:

Die Fia bedrängte alle McLaren-Piloten, ihr Wissen im Spionagefall Ferrari/McLaren mitzuteilen. Eine Weigerung, so heißt es, hätte für jeden Fahrer den Entzug der Superlizenz zur Folge, was einem Berufsverbot gleichkäme.

interessant, das ist ja mal glatte erpressung. also hätte man ihnen die superlizenz entzogen, wenn sie nix wussten? was hat das denn noch mit einem fairen prozess zu tun, wenn zeugen gezielt unter druck gesetzt werden? langsam stinkt das aber mehr als zum himmel.

Es ist schon verwunderlich, wie sich das entwickelt und vor allem wie sich das Verfahren immer wieder verzögert. Nach der Aufdeckung der Ereignisse und der eidestattlichen Versicherung von Coughlan hat Jean Todt in Silverstone noch versichert, er sei von der Integrität von McLaren überzeugt. Seitdem zieht sich die Sache aber maßlos in die Länge und Jean Todt ist nicht unbeteiligt.

Zitat:

Wettrennen der Spione

Sie klauen Software, knipsen verdeckt, schleichen sich verkleidet beim Konkurrenten ein: Werkspionage hat Tradition in der Formel 1. Um sich davor zu schützen, soll ein berühmter Rennstall sogar beim israelischen Geheimdienst Mossad um Hilfe gebeten haben.

Der Plan war gut: Als der Große Preis von Österreich gerade gestartet wurde, da schlich sich der Lotus-Renningenieur Peter Collins in die verlassene Box des Konkurrenten Williams, legte sich unter den Ersatzboliden, nahm Kamera und Maßband zur Hand und begann, den Unterboden des Wagens zu kartographieren. Doch Collins hatte Pech. Ein Williams-Mechaniker kehrte früher als erwartet zurück und zerrte den verblüfften Spion an den Hosenbeinen unter dem Objekt der Begierde hervor. Später stellte sich heraus: Lotus-Chef Colin Chapman hatte seinen Angestellten losgeschickt, um Details vom Erzfeind zu besorgen.

Die Anekdote aus dem Jahr 1980 zeigt, dass Boxen- und Werkspionage eine lange Tradition in der Formel 1 besitzt. Mittlerweile geht man allerdings nicht mehr ganz so plump vor wie der verhinderte Agent Collins. Abgesehen von der laufenden Affäre um McLaren-Mercedes sorgte zuletzt ein illegal kopiertes Computerprogramm für einen Skandal. 2003 war ein Ferrari-Ingenieur zu Toyota gewechselt und hatte offenbar eine Software zur Berechnung der Aerodynamik als Begrüßungspräsent für seinen neuen Arbeitgeber mitgebracht. Ihn zu überführen, war allerdings ähnlich simpel wie im Fall Collins. Als die Zentrale des Toyota-Rennstalls in Köln durchsucht wurde, sprang den Ermittlern beim Starten des Programms das Pferd des Ferrari-Wappens entgegen. Es war den Spionen nicht gelungen, diesen Kopierschutz zu entfernen.

Weil wechselwillige Techniker und unzufriedene Mitarbeiter immer ein potenzielles Risiko für die Formel-1-Rennställe sind, müssen leitende Ingenieure oft Sperrklauseln unterschreiben, die es ihnen verbieten, unmittelbar zu einem Konkurrenten zu wechseln. Erst nach einem Jahr Pause dürfen sie wieder aktiv werden. Wie der Fall des einstigen Ferrari-Chefmechanikers Nigel Stepney zeigt, nützen allerdings alle Verträge nichts, wenn persönliche Enttäuschung und Rachegelüste zum Geheimnisverrat motivieren.

Zudem galt das geschickte Ausspionieren des Gegners in der technikversessenen Branche, in der jede Neuentwicklung für einen mittleren Aufruhr und unbändige Neugier sorgt, eher als Kavaliersdelikt. In so ziemlich jedem Rennstall, der schon ein paar Jahre länger in der Formel 1 dabei ist, kann man Legenden darüber hören, wie sich verkleidete Ingenieure bei der Konkurrenz eingeschlichen haben, wie bezahlte Paparazzi im Auftrag von Teamchefs geheime Details bei neuen Boliden abfotografierten oder Hacker versuchten, die technischen Daten der anderen Rennställe zu entschlüsseln, die per Funk vom Wagen an die Box übertragen werden. Laut "Berliner Kurier" soll Ferrari einst einen Spezialisten des israelischen Geheimdienstes Mossad beauftragt haben, den eigenen Boxenfunk abhörsicher zu machen. Man muss das nicht alles glauben. Man sollte in einem Geschäft, in dem Teams routiniert mit Etats in dreistelliger Millionenhöhe hantieren, allerdings auch nicht zuviel für unmöglich halten.

Solche Geschichten werden zumeist mit einem Augenzwinkern erzählt, obwohl die Auswirkungen mitunter handfest sind. 1978 wechselte der Designer Tony Southgate vom Team Shadow zu Arrows und baute dort einfach große Teile des Shadow detailgetreu nach. Soviel Dreistigkeit ließ sich Southgates ehemaliger Arbeitgeber allerdings nicht gefallen, zog vor Gericht und erreichte schließlich, dass Arrows den kopierten Rennwagen aus dem Verkehr ziehen musste. Der frühere McLaren-Mercedes-Motorenchef Mario Illien berichtete davon, dass 1997 vor dem Großen Preis von Argentinien eine Motorenkiste aufgebrochen, ein darin befindliches System zum Kühlereinlass zerlegt und mehrere Teile gestohlen waren.

Andererseits nutzte McLaren in den neunziger Jahren schon mal heimlich aufgenommene Fotos, um bei Ferrari regelwidrige Bleche zu entdecken und diese prompt beim Weltverband anzuzeigen. Das gegenseitige Beobachten ist dermaßen alltäglich, dass Fernando Alonso im Frühjahr 2005, als er die WM-Wertung für Renault kurzzeitig anführte, resigniert bemerkte, man werde den technischen Vorsprung wohl nicht halten können, weil "alle jetzt bei uns spionieren" werden: "Das ist ganz normal in der Formel 1. Da werden Fotos gemacht, Beobachtungen angestellt und Nachbauten versucht."

Dass Alonso jetzt selbst ins Zentrum der jüngsten und möglicherweise gravierendsten Spionageaffäre geraten sein könnte, hat möglicherweise auch mit einem gering ausgeprägten Unrechtsbewusstsein in der Formel-1-Szene zu tun, in der man schon immer mit so ziemlich allen Mitteln versuchte, der Konkurrenz um die entscheidenden Zehntelsekunden davonzufahren. Dass der nunmehr gefeuerte McLaren-Mitarbeiter Mike Coughlan fast 800 Seiten an Informationen über Ferrari gesammelt hatte, die offenbar diversen Personen in seinem Team zugänglich waren, ohne dass daraus irgendein Nutzen gezogen werden wollte, erscheint auch vor diesem Hintergrund unwahrscheinlich.

Quelle:

http://www.spiegel.de/sport/formel1/0,1518,504460,00.html

Zitat:

Coughlan soll alleine gehandelt haben

Demnach habe Coughlan tatsächlich 780 Seiten Ferrari-Informationen besessen, die ihm Mitte März von Stepney zugespielt wurden, doch er habe diese nie komplett studiert, für seine Arbeit am MP4-22 verwendet oder einem McLaren-Mercedes-Mitarbeiter gezeigt. Zwar ist bestätigt, dass mindestens zwei weitere Ingenieure Skizzen aus dem Dossier gesehen haben, doch denen dürfte nicht bewusst gewesen sein, was sie da vor sich liegen hatten.

http://www.motorsport-total.com/.../...motionalen_Dennis_07090802.html

na mal sehen wie das ferrari drehen wird, wo ja ihr einziger zeuge ihnen wehement widerspricht

Hi,
 
 
 
ich halte es so wie in diesem Artikel: Wettrennen der Spione
 
Keiner ist frei von Spionage. Wo fängt sie an? Ist es schon Spionage, wenn Fotos einer Bremsentlüftung verwendet werden? Oder ist es dann nur ein Plagiat?
 
In der ganzen Affäre nimmt sich keiner was😉
 
 
Grüße
 
globalwalker
 

Marc Surer hat das heute morgen gut umschrieben: Die Presse stellte ja gestern die Gewichtsverteilung als das Königsgeheimnis heraus. Dabei gibt es sehr viele Leute, die das Geheimnis kennen. So z. B. auch die Ferrari-Mechaniker. Die schieben nämlich das Fahrzeug immer zur FIA zum Wiegen. Wechselt nun so jemand das Team, nimmt er das "große" Geheimnis mit.

Um in den 90er Jahren wieder erfolgreich zu werden, hat Ferrari die Benetton-Erfolgstruppe (Ross Brawn, Rory Byrne etc.) eingekauft. Hat man die vorher einer Gehirnwäsche unterzogen, damit sie sich keine Benetton-Ideen an die Ferraris bringen können? Oder ist das vielleicht auch Wissen transferiert worden? Der Wissentransfer zwischen den Teams ist also völlig normal.

Auch bei dem Wechsel von Ferrari-Ingenieuren zu Toyota wurden Daten und Progarmme mitgenommen, interessanterweise hat die FIA sich nicht damit monatelang beschäftigt, keine Sperre ausgesprochen und auch niemand hat nach Sanktionen gerufen. Was macht den Fall McLaren also anders? Hier prallen die Egos von Ron Dennis, Jean Todt und Max Mosley aufeinander, die sich alle nicht leiden können. Deshalb wird die Sache künstlich aufgebauscht, obwohl es nur ein Sturm im Wasserglas ist.

Zitat:

Stewart wundert sich über Spionagewirbel

(Motorsport-Total.com/Premiere) - Einer, der den aktuellen Wirbel um die Spionageaffäre in der Formel 1 überhaupt nicht nachvollziehen kann, ist Jackie Stewart. Der Weltmeister von 1969, 1971 und 1973 findet es übertrieben, dass McLaren-Mercedes sogar mit dem Ausschluss aus den Weltmeisterschaften 2007 und 2008 rechnen muss, weil in der Vergangenheit auch nicht so hart interveniert wurde.

"Ich wundere mich, warum das jetzt so hochgespielt wird", erklärte der Schotte in Monza. "2003 hatten wir die gleiche Situation, als Toyota Dinge von Ferrari übernommen hat - damals gab es sogar klare Beweise dafür. Trotzdem gab es keine Diskussion über die Streichung von WM-Punkten oder den Ausschluss aus einer ganzen WM-Saison. Wenn damals keine Maßnahmen ergriffen wurden, dann verstehe ich nicht, warum das heute so hochgespielt wird."

Außerdem sei Spionage bis zu einem gewissen Grad sowieso gang und gäbe: "Als ich mein eigenes Formel-1-Team hatte, haben wir per Anzeige Leute gesucht. Die haben sich von Ferrari, von McLaren, von Arrows bei uns beworben - und natürlich brachten die alle auch gewisse Informationen mit. Das ist doch ganz normal. Die haben ja bei ihren Teams jeweils schon an den Autos für das nächste Jahr gearbeitet", so Stewart.

Einen Ratschlag gab er übrigens auch WM-Leader Lewis Hamilton mit auf den Weg: "Lewis muss das alles hinter sich lassen und sich auf seinen Job konzentrieren. Er muss versuchen, impulsive Fehler zu vermeiden, was sein größtes Problem werden könnte. Er muss pushen, aber nicht zu hart. Andererseits darf er jedoch auch nicht unentschlossen oder übervorsichtig sein", sagte der 68-Jährige dem 'Guardian'.

Quelle:

http://www.motorsport-total.com/.../...er_Spionagewirbel_07090810.html

Hi,
 
um es mal kurz zu machen und auf den Punkt zu bringen,ist der ganze "Skandal" doch nur eine Farce,die von Seiten Ferrari vorrangetrieben wird,um den potentiellen Gegener zu schwächen.
Das haben die Roten im letzten Jahr mit Renault versucht und dieses Jahr halt bei McLaren.Sie sind halt schlechte Verlierer.Sehr komisch ist es auch,dass es jedesmal zum Heimspiel der Roten immer nochmal ein erneutes und verstärktes Aufleben der "Skandale" gibt.
 
Gespannt bin ich nur,wie Ferrari reagiert,sollte McLaren erneut freigesprochen werden?!?
 
Bis denne...

Ich finde Mercedes , Norbert Haug und der Rest sind unschuldig. Ferrari hat Schuld an allem und sollte auf Lebenszeit von der F1 Bühne verbannt werden , genau wie alle anderen Teams außer McLaren, weil das die einzig fairen sind, dre Rest gehört ins Fegefeuer.
 
Leute, ich war wegen MS für Ferrari, dananch waren die mir egal, aber bei diesen skandalösen Vorgängen, die noch von McLaren fans etc. offensichtlich gedeckt werden kann man nur den Kopf schütteln. Für den Sport kann man nur hoffen, dass Ferrari den McLaren Anhängern und den Betrügern im Team und im Fanlager peitschend auf der Strecke mitten ins Gesicht schlägt.
 
Ich bin pro 100% für deutsche Hersteller, aber Mercedes und seine Machenschaften ziehen nicht nur eine Industrie, sondern eine ganze Nation und den Stolz deutschen Motorsports in den Dreck: peinlich für dir Macher um Norbert Haug peinlich für die Leute, die Ferarri dafür verurteilen, dass ihnen Daten gestohlen wurden und vor lauter silberner Verblendung die Wahrheit nicht akzeptieren wollen.
 
editiert von aurian

*lol* gehts dir jetzt besser?

Zitat:

Original geschrieben von Lars79WF


 
 

da erübrigt sich jede diskussion, da das nicht das erste mal ist, werde ich diesen post auch mal gleich den mods melden

Zitat editiert von aurian

... und zu recht. Ich werde die entsprechenden Provokationen enfernen bzw. ersetzen.

Der Mann heisst Norbert Haug, und sein BMI tut hier absolut nichts zur Sache...🙄

Ganz abgesehen davon das ich den Post an sich denkwürdig finde..... Aber jedem seine Meinung.

Beleidigungen, auch von nicht hier anwesenden Personen haben zu unterbleiben....

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