Spanien führt 30-km/h-Tempolimit innerorts ein

Spanien führt 30-km/h-Tempolimit innerorts ein

Mit einer deutlichen Reduzierung des innerstädtischen Tempos soll die Zahl der tödlichen Unfälle im Straßenverkehr drastisch sinken.

11.05.2021 14:49 Uhr dpa

In Spanien gilt ab sofort innerorts auf den meisten Straßen ein Tempolimit von 30 km/h. Enge Straßen mit nur einem Fahrstreifen, wie es sie vor allem in den Altstädten oft gibt, dürfen sogar nur mit maximal 20 km/h befahren werden. Nur auf Stadtstraßen mit mehr als einer Fahrbahn pro Richtung gilt noch 50. In Barcelona bestehe nun auf 75 Prozent aller Straßen ein Tempolimit von 30, schrieb die Zeitung La Vanguardia.

Wer zu schnell fährt, dem drohen Bußgelder zwischen 100 und 600 Euro und der Abzug von bis zu sechs der acht Punkte, über die Fahranfänger verfügen. Sind die Punkte alle, ist der Führerschein weg. Auch Touristen sollten sich in Acht nehmen, denn Bußgelder aus Spanien können auch in Deutschland vollstreckt werden. Fraglich war jedoch noch, wie die neuen Regeln kontrolliert werden sollen. Bisher gibt es Radarfallen meist nur auf Fernstraßen.

Der Leiter des spanischen Straßenverkehrsamtes (DGT), Pere Navarro, begründete die neuen Tempolimits mit der hohen Zahl innerstädtischer Verkehrstoter. "Die Geschwindigkeit bis jetzt (50 Kilometer pro Stunde) war wirklich ein Unsinn", sagte er. 2019, also im letzten normalen Jahr vor der Corona-Pandemie, seien in Spanien 509 Menschen im städtischen Straßenverkehr tödlich verunglückt. Mit den neuen Höchstgeschwindigkeiten sinke das Risiko, dass ein von einem Auto erfasster Fußgänger sterbe, um 80 Prozent.

Quelle: https://www.heise.de/.../...-Tempolimit-innerorts-ein-6043809.html?...

Ich find's gut. Würde ich mir für Deutschland auch wünschen.

393 Antworten

Zitat:

@Rasanty schrieb am 22. Mai 2021 um 14:26:43 Uhr:



Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 22. Mai 2021 um 14:16:01 Uhr:


Beschränkung für den Einzelnen.
Aber mehr Vorteile für die Gesellschaft.

Sorry, aber Du hast eine merkwürdige Wahrnehmung. Die betroffenen Einzelnen stellen in ihrer Gesamtheit das Volk dar. Vom Tempolimit sind alle betroffen die dort unterwegs sind.

Deine „Gesellschaft“ sind ein paar Anwohner, von denen sich nur ein kleiner Teil beschwert.

Falsch.

Es gibt mehr Nicht- Autofahrer als Autofahrer.

Und auch der Autofahrer wohnt irgendwo, und ist Anwohner, und profitiert dann von der steigenden Lebensqualität.

Zitat:

@Rasanty schrieb am 22. Mai 2021 um 14:26:43 Uhr:



Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 22. Mai 2021 um 14:16:01 Uhr:


Beschränkung für den Einzelnen.
Aber mehr Vorteile für die Gesellschaft.

Sorry, aber Du hast eine merkwürdige Wahrnehmung. Die betroffenen Einzelnen stellen in ihrer Gesamtheit das Volk dar. Vom Tempolimit sind alle betroffen die dort unterwegs sind.

Aber eben nur minimal (geringfügiger Zeitverlust), während die Anwohner gesundheitlich geschädigt werden.

Zitat:

@autoauto2 schrieb am 22. Mai 2021 um 14:15:01 Uhr:



Zitat:

@Shoggoth schrieb am 22. Mai 2021 um 12:23:57 Uhr:


Ich persönlich kenne niemanden, den man gezwungen hat, dort zu wohnen, wo er wohnt.

Ich persönlich finde Zeitgenossen, die an eine Hauptverkehrsstraße, in die Nähe eines Flughafens o.ä. ziehen und dann nichts besseres zu tun haben als Bürgerinitiativen gegen den ach so schlimmen Lärm zu gründen, einfach nur zu ko...n.

Sorry für die deutlichen Worte.

Klar ist es an einer Hauptverkehrsstraße lauter als im Wohnviertel, und ja, wer da wohnt oder hinzieht, muss damit leben. Aber eben nicht in unbegrenztem Maße. Wie gesagt: Das Verkehrsaufkommen (und damit auch der -lärm) haben sich in den vergangenen Jahrzehnten deutlich erhöht.

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 22. Mai 2021 um 13:45:05 Uhr:



Zitat:

@Shoggoth schrieb am 22. Mai 2021 um 13:29:57 Uhr:


Ah ja, jetzt wird ein Schuh draus. Vorher wurde immer die Verkehrssicherheit in den Vordergrund gerückt. Das ist aber nicht der tatsächliche Grund, weil dann schon Tempo 30 gilt oder meist recht schnell durchsetzt.

…und nochmal, Tempo 30 wegen der Verkehrssicherheit ist bei uns Standard. Wenn kein Tempo 30 nicht angeordnet wurde, hat es bisher keine Vorfälle gegeben, die ein Tempo 30 aus Sicherheitsgründen notwendig machen.

Ja, und wenn Tempo 30 Regelgeschwindigkeit ist, hat man diese Sicherheitsvorteile überall und es muss auch nicht erst was passieren. Der Preis dafür ist lediglich, dass ich als Autofahrer ein bisschen mehr Zeit einplanen muss.

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Zitat:

@Shoggoth schrieb am 22. Mai 2021 um 14:38:40 Uhr:



Zitat:

@Rasanty schrieb am 22. Mai 2021 um 14:26:43 Uhr:


Sorry, aber Du hast eine merkwürdige Wahrnehmung. Die betroffenen Einzelnen stellen in ihrer Gesamtheit das Volk dar. Vom Tempolimit sind alle betroffen die dort unterwegs sind.

Aber eben nur minimal (geringfügiger Zeitverlust), während die Anwohner gesundheitlich geschädigt werden.

Wie ich schon weiter oben schrieb: Ich kenne niemanden, der gezwungen wurde, dort zu wohnen, wo er wohnt.

Wenn ich in die Stadt ziehe, weiß ich um den Verkehr und nehme ihn in Kauf.

Zitat:

@Rasanty schrieb am 22. Mai 2021 um 14:26:43 Uhr:



Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 22. Mai 2021 um 14:16:01 Uhr:


Beschränkung für den Einzelnen.
Aber mehr Vorteile für die Gesellschaft.

Sorry, aber Du hast eine merkwürdige Wahrnehmung. Die betroffenen Einzelnen stellen in ihrer Gesamtheit das Volk dar. Vom Tempolimit sind alle betroffen die dort unterwegs sind.

Deine „Gesellschaft“ sind ein paar Anwohner, von denen sich nur ein kleiner Teil beschwert.

Während du aber in 30 Sekunden dort an einem Hsus vorbei bist haben diejenigen die dort wohnen eben die 30 Sekunden Lärm von dir, die 30 Sekunden von den 100 die vor die dort vorbei gefahren sind und auch jenen von allen anderen die dir folgen :-)

Zitat:

@Shoggoth schrieb am 22. Mai 2021 um 14:38:40 Uhr:


Aber eben nur minimal (geringfügiger Zeitverlust), während die Anwohner gesundheitlich geschädigt werden.

Geringer Zeitverlust trifft zu, wenn für diese einen Straßenbereich Tempo 30 eingerichtet wird, aber nicht bei einem generellen Tempolimit, denn dann wäre auch viele weitere Strecken Tempo 30 bei denen es nicht notwendig wäre. In Summe Strecke und Autofahrer, käme da eben nicht nur ein geringer Zeitverlust zum Tragen.

Die Behörden sehen eben keine Gesundheitsgefährdungen, denn sonst hätten sie ja den Antrag auf Tempo 30 nicht abgelehnt.

Gruß

Uwe

Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 22. Mai 2021 um 14:30:49 Uhr:


Kopenhagen setzt rigoros auf das Fahrrad.

Kann sein. Kopenhagen ist aber die Stadtverwaltung, nicht die kopenhagener Bürger. Denen bleibt nichts anderes übrig als sich dem Wandel zu unterwerfen.

Freiwillig fahren die meisten Leute Auto. Ein Blick auf die innerstädtischen Straßen bestätigt dies. Stell Dich einfach mal an eine Hauptdurchgangsstraße und zähle sowohl Autos als auch Radfahrer. Es fahren nur dort eine angemessene Anzahl von Radlern wo das Autofahren beschränkt ist. Ansonsten sitzt die Mehrzahl hinter dem Steuer.

Die Leute wollen das also. Das Volk will mobil sein. Dafür werden jeden Tag rund 2 Milliarden Kilometer auf Deutschlands Straßen zurückgelegt. Die Wahl des Verkehrsmittels ist übrigens freiwillig. Tempo 30 schränkt mehr als die Hälfte aller Bürger ein. So hoch ist übrigens die Autoquote in unserem Land. Ich glaube nicht dass sich 40 Millionen Bürger über die Ruhe vor ihrem Haus freuen würden.

Zitat:

@autoauto2 schrieb am 22. Mai 2021 um 14:44:46 Uhr:



Zitat:

@Shoggoth schrieb am 22. Mai 2021 um 14:38:40 Uhr:


Aber eben nur minimal (geringfügiger Zeitverlust), während die Anwohner gesundheitlich geschädigt werden.

Wie ich schon weiter oben schrieb: Ich kenne niemanden, der gezwungen wurde, dort zu wohnen, wo er wohnt.

Wenn ich in die Stadt ziehe, weiß ich um den Verkehr und nehme ihn in Kauf.

Ich kenne etliche Straßen, wo das Verkehrsaufkommen die letzten 10 Jahre massiv gestiegen ist, nicht zuletzt weil der letzte Winkel mit neuem Wohnraum zugeknallt wir = mehr Leute/Autos ...

Möchte man diesen Leuten nun vorwerfen, nicht in ihre Glaskugel geschaut zu haben, wie sich die Straße in Zukunft entwickelt... Und gerade in den Großstädten, kann man nicht mal so einfach in eine ruhigere Wohnung umziehen, sei denn man gibt seine "niedrige" Miete auf🙄 ,, finde da mal was in der gleichen Preisklasse ... unmöglich..😉

Zitat:

@autoauto2 schrieb am 22. Mai 2021 um 14:44:46 Uhr:



Zitat:

@Shoggoth schrieb am 22. Mai 2021 um 14:38:40 Uhr:


Aber eben nur minimal (geringfügiger Zeitverlust), während die Anwohner gesundheitlich geschädigt werden.

Wie ich schon weiter oben schrieb: Ich kenne niemanden, der gezwungen wurde, dort zu wohnen, wo er wohnt.

Na ja, Wohnen ist ja auch eine Geldfrage. Das nette Häuschen im Grünen kann sich nicht jeder leisten; manch einer ist eben auch aus finanziellen Gründen gezwungen, eine unattraktive Wohnlage in Kauf zu nehmen. Das sollte keine Schädigung seiner Gesundheit rechtfertigen.

Von welcher Gesundheitsgefährdung durch Tempo 50 reden wir hier?

Lärm zum Beispiel und Differnzgescwindigkeit zu anderen Verkehrsteilnehmern
Außerdem wenn 50km/h erlaubt, fahren nicht wenige eher 60-70, also die Gefahren noch höher..😉

Zitat:

@Rasanty schrieb am 22. Mai 2021 um 14:47:45 Uhr:



Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 22. Mai 2021 um 14:30:49 Uhr:


Kopenhagen setzt rigoros auf das Fahrrad.

Kann sein. Kopenhagen ist aber die Stadtverwaltung, nicht die kopenhagener Bürger. Denen bleibt nichts anderes übrig als sich dem Wandel zu unterwerfen.

Freiwillig fahren die meisten Leute Auto. Ein Blick auf die innerstädtischen Straßen bestätigt dies. Stell Dich einfach mal an eine Hauptdurchgangsstraße und zähle sowohl Autos als auch Radfahrer. Es fahren nur dort eine angemessene Anzahl von Radlern wo das Autofahren beschränkt ist. Ansonsten sitzt die Mehrzahl hinter dem Steuer.

...

Und warum ist das so? Weil etliche einfach nur stinkend faul sind, um das auto einfach mal stehen zu lassen ...
Soll man darum einfach so weitermachen? Ich denke nicht ..

Und man darf hier auch nicht das Land/Kleinstädte mit Ballungszentren Großstädte vermischen, da ist klar, dass das Auto noch seine Berechtigung hat, in Großstädten sehe ich das nicht mehr...wie in der aktuellen Form...

Zitat:

@Rasanty schrieb am 22. Mai 2021 um 14:26:43 Uhr:



Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 22. Mai 2021 um 14:16:01 Uhr:


Beschränkung für den Einzelnen.
Aber mehr Vorteile für die Gesellschaft.

Sorry, aber Du hast eine merkwürdige Wahrnehmung. Die betroffenen Einzelnen stellen in ihrer Gesamtheit das Volk dar. Vom Tempolimit sind alle betroffen die dort unterwegs sind.

Deine „Gesellschaft“ sind ein paar Anwohner, von denen sich nur ein kleiner Teil beschwert.

Sorry wenn man schon diskutiert über dieses Thema, sollte man auch wissen das die Mehrzahl der Deutschen für ein allgemeines Tempolimit auf der Autobahn sind. Keine Ahnung wie das in der Stadt in Wohngebieten aussieht.

Der Drang zum eigenen Auto in der Stadt ist eh rückläufig, gerade bei der jungen Generation, der zunehmende Zuspruch zur Politik der Grünen ist auch nicht zu leugnen.

Mir persönlich ist das alles ziemlich egal, ich bin ein Auslaufmodell und freue mich auf den Tag an dem ich nicht mehr täglich auf der Straße unterwegs sein muss, nur noch gelegentlich und bei Bedarf, ich werde mir dann die Zeiten aussuchen. Jetzt sind andere am Zuge ihre Zukunft zu gestalten. Ich bin echt gespannt wie es weiter geht.

Zitat:

@Shoggoth schrieb am 22. Mai 2021 um 14:51:03 Uhr:



Zitat:

@autoauto2 schrieb am 22. Mai 2021 um 14:44:46 Uhr:


Wie ich schon weiter oben schrieb: Ich kenne niemanden, der gezwungen wurde, dort zu wohnen, wo er wohnt.

Na ja, Wohnen ist ja auch eine Geldfrage. Das nette Häuschen im Grünen kann sich nicht jeder leisten; manch einer ist eben auch aus finanziellen Gründen gezwungen, eine unattraktive Wohnlage in Kauf zu nehmen. Das sollte keine Schädigung seiner Gesundheit rechtfertigen.

Derjenige, der sich nur eine schlechtere Wohnlage leisten kann, wird sich auch nur ein altes, billiges Auto leisten können, welches aufgrund der Schadstoffklasse der alten Schleuder meine Gesundheit gefährdet. Muss ich auch hinnehmen. Verurteile ich denjenigen deswegen? Nein!

Es gibt einen Trend in Deutschland: Niemand darf wegen irgendwas Nachteile erleiden. Das ist praxisfremd.

Zitat:

@tartra schrieb am 22. Mai 2021 um 14:55:05 Uhr:



Und warum ist das so? Weil etliche einfach nur stinkend faul sind, um das auto einfach mal stehen zu lassen ...
Soll man darum einfach so weitermachen? Ich denke nicht ..

Echt? Du willst den Lebensstil der Bevölkerung mitbestimmen?

Jeder hat das Recht auf Faulheit. Eine Diskussion darüber ist obsolet.

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