Softwareupdate nach Dieselgate Pflicht für mein F31?
Hallo ich fahre einen 318d F31 aus Oktober 2014. Es handelt sich um ein Euro5 Diesel der nun per Softwareupdate"sauber" gemacht werden soll. Dies hat ja die Industrie so heldenhaft gestern in Berlin beschlossen! Ich habe allerdings 0!!! Interesse an einem Softwareuodate für meinen geliebten Bimmer. kein Mensch hält die Hände dafür ins Feuer was dann in Zukunft mit meinem BMw passiert. Was passiert mit dem AGS nach so einem Update, wie ändert sich der Spritverbrauch. Ich habe viele bekannte die VW fahren und schon ein SWUpdate bei Ihren Autos gemacht haben und es liebr wieder rückgängig machen würden.
Nun sind meine Fragen, muss man wie bei VW ein Update machen oder ist das Freiwillig?
Woher weis ich das mein Händler beim nächsten Service nicht heimlich die Software aufspielt?
kann ich meinen Softwarestand irgendwie auslesen um sicher zu sein das es die alte Software ist? Welche Programme benötige ich dafür?? kann das der z.b Bosch Service auslesen? Hoffe ihr könnt mir bei meiner Unsicherheit helfen.
Beste Antwort im Thema
Hi,
es ist amtlich: diese von den Autoherstellers freiwillig angebotenen software-updates sind nicht verpflichtend! Man entscheidet definitiv selbst, ob man aufspielen läßt oder nicht. Dies allerdings auch mit den Konseqenzen beim Wiederverkauf!
Gruß, Klaus
@dieselweasel2: Du darfst die letzten 5/6 Jahre Entwicklung nicht außer Acht lassen! Da haben die sicherlich Verbesserungsmöglichkeiten gefunden.
56 Antworten
Zitat:
@joe_e30 schrieb am 8. August 2017 um 08:26:08 Uhr:
Zitat:
@Jens Zerl schrieb am 7. August 2017 um 15:40:44 Uhr:
Auf welchen Rechtsgrundlagen basieren diese Annahmen? Eine Vorgabe, dass ein Fahrverbot nur das „letzte Mittel der Wahl“ sein darf sehe ich nicht.Das sagen gerade unisono alle Politiker 😉
Klar, wenn es sich beschränkt auf 1 oder 2 gesperrte Strassen, dann ist das kein Problem. Wir erinnern uns auch an Fussgängerzonen, ist auch eine tolle Sache, wenn man gern zu Fuss geht. Komplett gesperrte Städte für Fahrzeuge, die heute noch verkauft werden, sind aber eine andere Nummer.
Aber um komplett gesperrte Städte geht es meines Erachtens ja nicht. Es geht um bestimmte Straßen in z.B. Stuttgart und Hamburg, wo die NOx-Belastung messtechnisch zu hoch ist.
Ich hatte im TV Sendung verfolgt, u.a. mit Umweltministerin Hendricks, und da ging es schon um den kompletten Stadtkern von Stuttgart, also eine neue Umweltzone. Und es wurde auch die Frage einer Kennzeichnung der Fahrzeuge angesprochen. Sie meinte daraufhin, selbstverständlich müssen die Fahrzeuge eine Plakette bekommen, sonst könnte man es ja nicht unterscheiden. Ferner hat sie noch gesagt, dass die Softwareupdates nur ein erster Schritt sind, nach der Bundestagswahl werden weitere Maßnahmen erfolgen müssen.
EDIT die Sendung
https://www.zdf.de/.../...ayali-sendung-vom-2-august-2017-zdf-100.html
Und bis dahin sollte man dann einfach auch mal abwarten.
Ich bin aber auch der Meinung, dass man gute Argumente für eine Klage gegen Fahrverbote finden wird. Die Städte sind ja auch nur wegen Klagen unter Druck. Die Überschreitung der Grenzwerte ansich ist nicht das Problem. Ich bin fest überzeugt davon, ohne den VW Dieselskandal würde es auch jetzt immer noch keine starke Lobby für derlei Maßnahmen geben. Da die Luft kontinuierlich besser geworden ist in den letzten Jahrzehnten, wäre es sowieso auch so gegangen. Nur die drastische, völlig irrsinnige Verschärfung der Grenzwerte führt ja zu den Problemen.
Die Frage ist halt, welcher Privatmann nimmt das Geld in die Hand, um im Falle eines Falles zu klagen? Auf den Kosten bliebe man sicherlich in jedem Fall sitzen. Für Stuttgart würde ich es auch nicht tun, aber wenn Düsseldorf betroffen ist, muss man darüber nachdenken. Selbst wenn mein Euro 6er nicht betroffen wäre. Wenn es nach mir ginge müsste auch die gröbste Euro 4 Möhre jederzeit überall hinfahren dürfen, und das auch noch in 10 Jahren!
Danke für die Info und den Link.
Ich persönlich finde, dass da Desinformation betrieben wird. Wenn ich mir die Sendung anschaue stellt sich mir die konkrete Frage: was hat BMW denn zu welchem Zeitpunkt genau getan, dass man überhaupt eine Nachrüstung fordern kann. Denn es wird ja so dargestellt, als ob es ein Skandal sei, dass es nur Softwareupdates gibt...
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Eben nichts! Und das ist ja das Thema. Wir können uns hier alle glücklich schätzen (zumindest nach aktuellem Informationsstand), einen BMW Diesel zu fahren. Weder das KBA noch die Städte haben aktuell eine Handhabe, unsere Fahrzeuge in irgend einer Form nachrüsten zu lassen bzw. mit Fahrverboten zu belegen.
Dies muss man halt, wenn es denn soweit käme, mit einem Rechtsbeistand erörten.
Zitat:
@steineschlepper schrieb am 5. August 2017 um 10:56:24 Uhr:
Habe soeben das neueste markenübergreifende Diesel Software Update aus Berlin erhalten (siehe Bild anbei) :-)
na jetzt weiß ich auch wo der Spruch "Vorsprung durch Technik herkommt"
Zitat:
@Gurkengraeber schrieb am 8. August 2017 um 11:11:26 Uhr:
Eben nichts! Und das ist ja das Thema. Wir können uns hier alle glücklich schätzen (zumindest nach aktuellem Informationsstand), einen BMW Diesel zu fahren. Weder das KBA noch die Städte haben aktuell eine Handhabe, unsere Fahrzeuge in irgend einer Form nachrüsten zu lassen bzw. mit Fahrverboten zu belegen.
Mit lokalen Fahrverboten können die Fahrzeuge natürlich belegt werden, aber eben nicht aufgrund eines Fehlverhaltens von BMW, sondern aufgrund der Tatsache, dass die bisher gültigen Schadstoffnormen, nach denen diese Fahrzeuge legal zugelassen wurden eben nicht ausreichend sind in bestimmten Gegenden - wie z.B. Stuttgart - die Nox-Grenzwerte gering zu halten.
Aber das ist vor allem ein versagen der Politik, welche diese Umweltauflagen genau so gestaltet hat, dass die Fahrzeuge nur auf dem Prüfstand sauber sein müssen.
Meine These ist eher, dass der EU-Grenzwert von 40mg (24h x 7), um den es in Stuttgart geht, viel zu zu niedrig ist. Ein Wert von 95mg, also 1/10 des Arbeitsplatzwertes (40h) von 950mg pro m3 Luft wäre immer noch sehr gesund. Die Grünen können sich jetzt zu dem Coup gratulieren und sich weiter als Gutmenschen fühlen, die die bösen Diesel besiegt haben.
Wenn man 40h x 950mg rechnet, dann sind das eine Belastung von 38000 mgh über die 40h. Das heisst, schon nach 40h hat wurde dem Arbeitnehmer die 6 fache Menge von dem zugemutet, den man allen anderen über 168h zumutet.
Zitat:
@steineschlepper schrieb am 8. August 2017 um 08:08:35 Uhr:
Die Statements, die Ziele und die Tests der DUH sollte man mal lesen:
http://www.duh.de/.../
Spannend ist zu sehen, dass der getestete Zwei Liter Diesel von BMW mit NOx Kat bereits erstaunliches leistet und trotz schlechter Test Bedingungen exzellent arbeitet. Die breite Masse hat er dabei weit hinter sich gelassen. Alles ohne Pippi und SCR Kat! Leider hat man den aktuellen 3 Liter Motor nicht getestet. :-(
Hallo.
Mach mal einen auf Schlaumeier.
Der Harnstoff hat nichts mit Pippi zu tun.
Adblue, eine Mischung aus 32,5 Prozent hochreinem Harnstoff und 67,5 Prozent demineralisiertem Wasser
Der Harnstoff wird aus Erdgas hergestellt.
Zitat:
@joe_e30 schrieb am 8. August 2017 um 14:06:37 Uhr:
Meine These ist eher, dass der EU-Grenzwert von 40mg (24h x 7), um den es in Stuttgart geht, viel zu zu niedrig ist. Ein Wert von 95mg, also 1/10 des Arbeitsplatzwertes (40h) von 950mg pro m3 Luft wäre immer noch sehr gesund. Die Grünen können sich jetzt zu dem Coup gratulieren und sich weiter als Gutmenschen fühlen, die die bösen Diesel besiegt haben.
Das macht die Absurdität ja noch perfekt. 🙂 Auf der einen Seite beschließt die Politik einen extrem niedrigen Grenzwert, der mit den Umweltauflagen für Fahrzeughersteller, die sie auch beschließen nicht zu erreichen ist. Und jetzt lassen sie es so aussehen, als ob die Autobauer, die sich an diese Gesetze gehalten haben (VW fällt hier natürlich raus) dafür verantwortlich wären.
Der eigentlich Skandal ist der Vorwurf von Kartell-Absprachen - das hat mit sauberer Luft aber gar nichts zu tun und trotzdem reiten die Medien dieses Pferd immer weiter...
Mal schauen, wie lange sie das Pferd noch reiten 😉
Servus Berba 11,
der Link ist wirklich gut, hat Spaß gemacht zu lesen.
Vor ein paar Jahren hätte man darüber nur lachen können, aber leider wird daraus mittlerweile bitterer Ernst. Denn was die derzeitige Politik/Firmenpolitik so alles anstellt, kommt deinem Link doch ziemlich nahe. Da sind fast schon Tatsachen aufgelistet. Traurig aber wahr.
Gruß Franzose