Software-Update beim Diesel
Ich fahre einen Tiguan mit 2 Liter-Dieselmotor, der jetzt im Rahmen der Diesel-Affäre ein Update der Steuerungs-Software bekommen soll. Es fällt mir schwer zu glauben, dass nach dem Aufspielen des Software-Updates sowohl die Motorleistung die gleiche sein als auch der Verbrauch nicht ansteigen soll. Da das Fahrzeug erst ein Jahr alt und damit noch in der Garantie ist, hätte ich noch die Möglichkeit, den Kauf rückgängig zu machen. In den USA muß VW eventuell alle betroffenen Dieselfahrzeuge zurücknehmen.
Hat jemand Ahnung, ob die Beschwichtigungen von VW bzgl. Leistung und Verbrauch stimmen können?
Beste Antwort im Thema
Wirst ja nicht müde das zu wiederholen. Wir würdest du dich fühlen, wenn du dein Auto in Ordnung abgibst und es defekt wiederbekommst? Ich glaube einige verdrehen hier die Fakten. Nicht der Kunde hat sein Fahrzeug "beschädigt" oder "verschlissen", sondern VW mit dem tollen Update, was nur nötig ist, weil SIE betrogen haben. Nicht der Kunde.
1362 Antworten
Hallo,
wer hat die Sendung bei NDR gesehen?
https://www.ndr.de/.../...Grosse-Probleme-bei-Diesel-Autos,vw3624.html
gefu
Entschuldigung, wollte eigentlich nur darauf hinweisen wer die Sendung nicht gesehen hat.
Bin auch ein Betroffener von der Betrügerei, werde das Update solange hinauszögern wie es nur geht.
gefu
Hi,
solche Beiträge wie gestern im ndr kommen immer mal wieder. Im wesentlichen nichts Neues, nur Aspekte, die hier im Forum bereits ausgiebig diskutiert worden sind.
MfG
H.S.
Aber wieso berichten die immer wieder vom Tiguan Diesel. Das Update betrift doch alle Modelle mit dem Dieselmotors des bestimmten Typs. Da müsste die Software im Prinzip bis auf ein paar Kleingkeiten immer das gleiche machen bzw. verändern.
Und wieso haben manche Kunden Probleme nach dem Update und andere nicht. Die Software für 2 oder 20 volkommen gleiche Fahrzeuge müsste doch immer die gleiche sein.
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Zitat:
@erki2006 schrieb am 15. Februar 2017 um 14:06:46 Uhr:
Aber wieso berichten die immer wieder vom Tiguan Diesel. Das Update betrift doch alle Modelle mit dem Dieselmotors des bestimmten Typs. Da müsste die Software im Prinzip bis auf ein paar Kleingkeiten immer das gleiche machen bzw. verändern.
Und wieso haben manche Kunden Probleme nach dem Update und andere nicht. Die Software für 2 oder 20 volkommen gleiche Fahrzeuge müsste doch immer die gleiche sein.
Hi,
bei der Kürze der Beiträge wird häufig ein Beispiel herausgenommen, z.B. wer ist bereit vor der Kamera offen sein Problem oder seine Klage darzustellen. Ich lese im Passat B7 Forum mit, da m.E. dort eine sehr grosse Fahrzeugflotte mit unterschiedlichen Laufleistungen vertreten ist. Für mich sehr informativ.
MfG
H.S.
Zitat:
@supereinstein schrieb am 14. Februar 2017 um 07:33:01 Uhr:
Zitat:
@chraft schrieb am 13. Februar 2017 um 20:09:47 Uhr:
Moin. Nach 110 / 120 gefahrenen Kilometern die nächste DPF-Regenerationsphase, was früher alle 20 TKM passierte.Hallo
Welche DPF-Regenerationsphase meinst Du. Diese Sporadische, wo man ausser erhöhtem Leerlauf u. evtl. Lüfternachlauf nichts mitbekommt, oder Diese, mit der entspr. Meldung im Display.
Gruss
supereinstein
Seit Kilometer 119.xxx die dritte aktive/große oder wie immer man es nennen will ... Regenerationsphase. Ist das bei anderen Ge-"Updateteten" anders?
Ich habe meinen jetzt 93tkm und fünf Jahre, aber diese Lämpchen war bei mir noch nie an.
Gab es das schon immer?
Muss mal das Handbuch anschauen!
Das Lämpchen deutet aber eher daraufhin dass bisherige Regenerationen nicht ordnungsgemäß abgeschlossen werden konnten!
Das Freibrennen ist wie vor dem Update unauffällig.
Hab das Update jetzt seit Mitte Dezember und gut 2000 km drauf und bis auf, das Start/ Stop nicht mehr so oft angeht, kann ich keine nennenswerte Nachteile feststellen. Verbrauch ist wie vor dem Update. Ich finde sogar, dass sich der Wagen jetzt nach dem Update sogar noch besser fährt und spritziger agiert.
Zitat:
@Dortmunder 65 schrieb am 16. Februar 2017 um 12:37:40 Uhr:
Ich habe meinen jetzt 93tkm und fünf Jahre, aber diese Lämpchen war bei mir noch nie an.
Gab es das schon immer?
Muss mal das Handbuch anschauen!
Ich habe meinen 6 Jahre und bis Kilometerstand 119.xxx (bei 118.804 wurde das Update aufgespielt) habe ich diese Lampe auch in meinem Leben noch nie gesehen. Seit dem drei Mal. Es freut mich ja, dass andere hier offensichtlich diese Problematik nicht nachvollziehen können - ändert aber leider nichts an meinen Realitäten. Und ich habe immerhin schon das Update vom Update aufgespielt, wozu sich VW 51 Std. (also inkl. 2 Nächte) Zeit ließ.
Ich möchte es noch einmal betonen, weil natürlich viele die History dieses Threads nicht durchblättern:
Ich halte die Problematik, die ich jetzt habe, für nachvollziehbar, zumal ich derzeit keine längeren sondern sehr viel Kurzstrecke absolviere. Das ist aber überhaupt kein Grund, dass der Wagen Probleme machen darf, die es früher bei längerer Zeit Kurzstrecke auch nicht gab. Das Update bewirkt eine verstärkte Abgas-Rückführung, um die Stickoxide zu verringern. Das belastet den DPF und auch andere Motorkomponenten (AGR-Ventil, Injektoren) in einer Weise, wie es eigentlich bei der Konstruktion des Motors nicht vorgesehen war. VW war das übrigens schon vor Indienststellung des EA-189 klar! Die wussten um die Problematik ganz genau!!! Um sich die hohen Kosten für einen NOX-Kat sowie möglicherweise Adblue-Aufrüstung zu ersparen und trotzdem Euro-5 zu erfüllen, hat VW halt dafür gesorgt, dass die Abgasrückführung im Normalbetrieb (was als zu 99,99% bei der Nutzung des Fahrzeugs der Fall ist) eben nicht in der Weise funktioniert, wie zu dem Zeitpunkt, wo das Fahrzeug auf dem Prüfstand steht. Diesen Zustand hat VW nunmehr rückgängig gemacht - und damit gleichzeitig das Risiko auf den Kunden abgewälzt, weil ... wie willst Du beweisen, dass Dein Auto durch die Software Schaden genommen hat, wo VW doch behauptet, man wird davon gar nichts merken (weshalb man sich dann fragen muss, warum VW nicht von vornherein das Fahrzeug gesetzeskonform an den Kunden ausgeliefert hat)? Aus meiner Sicht wird der Kunde mit dem Update ein zweites Mal gnadenlos beschissen!
Eine Methode, die tatsächlich kundenfreundlich wäre und das Auto in dem Zustand belassen würde, in dem es vorher war (also was Verbrauch und Verschleiß der betroffenen Komponenten betrifft), wäre die Nachrüstung eines NOX-Kats. Das ist den Herren in Wolfsburg aber viel zu teuer, denn die Kohle benötigt man ja für die Strafzahlungen und Rückkäufe der Fahrzeuge in den USA und Kanada. Also gibt's für die Europäer nur die Billiglösung mit dem Risiko von Folgeschäden, die der europäische Autofahrer dann auch noch selbst bezahlen darf.
Vielen Dank VW. Ich glaube, ihr verrechnet euch in Europa (und speziell in Deutschland) bei euren (Ex-)Kunden. Wenn nämlich immer mehr Klagen Erfolg haben werden, wird die Quote der Schadensersatz-Anspruchsteller mit Sicherheit bei (deutlich?) über 90% liegen und dann wird's noch wesentllich teurer, als wenn ihr jedem einen NOX-Kat spendiert hättet !!!!!!
Zitat:
Genau das machen Tuner, wer und wo wird natürlich nicht an die große Glocke gehängt aber ruf doch einfach mal bei einem in deiner Nähe an und frag ob sie das Update "rückgängig" machen können. Es gab hier sogar schon einen Artikel über das Thema.
Habe hier (Berlin) bei einem größeren angerufen.
Der sagt das geht nicht...
Welcher Artikel? Link?
Zitat:
@chraft schrieb am 16. Februar 2017 um 13:29:23 Uhr:
Ich habe meinen 6 Jahre und bis Kilometerstand 119.xxx (bei 118.804 wurde das Update aufgespielt) habe ich diese Lampe auch in meinem Leben noch nie gesehen. Seit dem drei Mal. Es freut mich ja, dass andere hier offensichtlich diese Problematik nicht nachvollziehen können - ändert aber leider nichts an meinen Realitäten. Und ich habe immerhin schon das Update vom Update aufgespielt, wozu sich VW 51 Std. (also inkl. 2 Nächte) Zeit ließ.
Hast Du/ein Bekannter vor dem Softwareupdate mal via VCDS den Füllgrad des DPF ausgelesen? Hast Du das jetzt (nach dem Update) mal gemacht?
Das klingt so, als wäre - wegen bisher insgesamt viel Kurzstrecke - der DPF relativ voll und kann daher nicht mehr viel puffern. Das Update macht es natürlich nicht besser, eher wird das latent vorhandene Problem noch verschärft, da gerade in der Startphase der Spritverbrauch Deiner Aussage nach erst einmal steigt... Ein vorher freier (fast leerer) DPF wird nicht in 2000km so voll, dass der dauernd versucht, sich durch eine Zwangsregeneration zu erleichtern. Wer weiß, vielleicht ist da aber auch kein Problem mit dem DPF sondern Dein Differenzdrucksensor ist defekt - auch das war bei Deinem Baujahr vermehrt aufgetreten. Das hatte ich auch gehabt. Da hatte auch ich (das einzige Mal) diese Warnlampe gesichtet. Nach Austausch des selbigen und einer anschließenden Zwangsregeneration in der Werkstatt war alles wieder in Butter.
Zitat:
Ich halte die Problematik, die ich jetzt habe, für nachvollziehbar, zumal ich derzeit keine längeren sondern sehr viel Kurzstrecke absolviere. Das ist aber überhaupt kein Grund, dass der Wagen Probleme machen darf, die es früher bei längerer Zeit Kurzstrecke auch nicht gab.
Irgendwann fängt das DPF-voll-Problem nun mal an. Ob das Update oder eher Deine Kurzstreckenfahrweise dafür primär verantwortlich ist, lässt sich seeeeehr schwer sagen...
Ähnliche Beschreibungen des Problems gibt es auf jeden Fall schon vor dem Softwareupdate von anderen Usern. 😉
Zitat:
Das Update bewirkt eine verstärkte Abgas-Rückführung, um die Stickoxide zu verringern. Das belastet den DPF und auch andere Motorkomponenten (AGR-Ventil, Injektoren) in einer Weise, wie es eigentlich bei der Konstruktion des Motors nicht vorgesehen war. VW war das übrigens schon vor Indienststellung des EA-189 klar! Die wussten um die Problematik ganz genau!!!
Verwechsle bitte nicht NOx (Stickoxide) mit Feinstaub (Ruß-Partikel & Asche im DPF). Der DPF wird durch die Abgasrückführung imo nicht stärker beansprucht, da der Feinstaubanteil dadurch nicht steigt.
Was die Ausfälle der Injektoren angeht, kann man nur vermuten, was da der Grund ist, da wir alle nicht in der VW-Forschung arbeiten. Ich tippe darauf, dass die Injektoren schon vorher außerhalb der zulässigen Toleranzen waren, nicht mehr so präzise arbeiten konnten, das aber bisher nicht auffiel, da die alte Motorsoftware unempfindlicher reagierte und die Injektoren weniger beanspruchte. Als Beispiel (ohne Garantie auf deren exakte Funktionsänderung): Vorher wurde pro Zündung in großen zeitlichen Abständen 2x eine bestimmte Menge Sprit eingespritzt, jetzt nach dem Update 5x in dem selben Zeitraum eine jeweils deutlich kleinere Menge, was eine viel höhere Präzision erfordert. Die Injektoren schaffen das aber teils nicht mehr ausreichend genau und daher der Ausfall. Solange die eingesetzten Injektoren für das geänderte Einspritzverhalten zugelassen sind, sprich die Ansteuerung sich in den zulässigen Grenzen befindet, ist dem nichts entgegen zu setzen.
Das bedeutet aber, die schon vorher verschlissenen Injektoren sind erst durch das Softwareupdate als Defekt erkannt worden. Wer ist dafür nun verantwortlich? VW oder der Autobesitzer? Hier kann man meiner Meinung nach VW maximal den Vorwurf machen, dass die Standfestigkeit der Injektoren allgemein nicht ausreichend hoch ist. Ich fände es vernünftig, wenn VW defekte Injektoren mit einer Kulanzregelung nicht (komplett) dem Käufer aufschultert. Das ist aber nur meine persönliche Meinung.
Zitat:
Um sich die hohen Kosten für einen NOX-Kat sowie möglicherweise Adblue-Aufrüstung zu ersparen und trotzdem Euro-5 zu erfüllen, hat VW halt dafür gesorgt, dass die Abgasrückführung im Normalbetrieb (was als zu 99,99% bei der Nutzung des Fahrzeugs der Fall ist) eben nicht in der Weise funktioniert, wie zu dem Zeitpunkt, wo das Fahrzeug auf dem Prüfstand steht. Diesen Zustand hat VW nunmehr rückgängig gemacht - und damit gleichzeitig das Risiko auf den Kunden abgewälzt, weil ... wie willst Du beweisen, dass Dein Auto durch die Software Schaden genommen hat, wo VW doch behauptet, man wird davon gar nichts merken (weshalb man sich dann fragen muss, warum VW nicht von vornherein das Fahrzeug gesetzeskonform an den Kunden ausgeliefert hat)? Aus meiner Sicht wird der Kunde mit dem Update ein zweites Mal gnadenlos beschissen!
Diese Meinung und Forderung finde ich ein wenig gewagt: VW (und auch die anderen Hersteller) haben im Laufe der Jahre gelernt, die Motorsteuergeräte immer weiter auszureizen, die Einspritzung dadurch zu verbessern und schaffen es mit Hilfe dieser Weiterentwicklung, die NOx-Werte
etwasbesser in den Griff zu bekommen. Ein altes Auto kann nicht so einfach mit Adbluetank und/oder NOx-Speicherkat erweitert werden, das gibt der gesamte Motorraum, der Motor und alles drum herum nicht her. Der Adbluetank im Kofferraum hat ja schon beim letzten Modelljahr des Tiger 1 zu nachvollziehbarer Entrüstung geführt. Wie will man jetzt die gesamte Karosse "mal eben" umbauen, um Deine neuen Komponenten dort zu integrieren? Pardon, das ist doch Wunschdenken.
Zitat:
Eine Methode, die tatsächlich kundenfreundlich wäre und das Auto in dem Zustand belassen würde, in dem es vorher war (also was Verbrauch und Verschleiß der betroffenen Komponenten betrifft), wäre die Nachrüstung eines NOX-Kats.
Wie gesagt, das geht aus Platzgründen nicht, dafür muss die gesamte Karosse umgebaut werden.
Zitat:
Das ist den Herren in Wolfsburg aber viel zu teuer, denn die Kohle benötigt man ja für die Strafzahlungen und Rückkäufe der Fahrzeuge in den USA und Kanada. Also gibt's für die Europäer nur die Billiglösung mit dem Risiko von Folgeschäden, die der europäische Autofahrer dann auch noch selbst bezahlen darf.
Und das ist Stammtischniveau, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Der Hersteller versucht überall Geld zu sparen und den Umbau, die Strafe so weit zu minimieren, wie es möglich ist. Nur weil in den Staaten eine deftige Strafe zu zahlen ist, bedeutet noch lange nicht, dass die Denkweise vorherrscht,
dann machen wir für die europäischen Kunden halt weniger.
Zitat:
Vielen Dank VW. Ich glaube, ihr verrechnet euch in Europa (und speziell in Deutschland) bei euren (Ex-)Kunden. Wenn nämlich immer mehr Klagen Erfolg haben werden, wird die Quote der Schadensersatz-Anspruchsteller mit Sicherheit bei (deutlich?) über 90% liegen und dann wird's noch wesentllich teurer, als wenn ihr jedem einen NOX-Kat spendiert hättet !!!!!!
Na prima, wenn Du wiederholt von Dir gibst, wie ein NOx-Speicherkat mal eben kostengünstig in alle möglichen Karossen gedengelt werden kann, dann das komplette Motormanagement dahingehend aufgepimpt wird und auch der Motor mit Einsaug- und Abgasstrang dafür mal eben modifiziert wird...
...dann zeige das doch mal wie das geht und nenne dafür Zahlen bez der zu erwartenden Kosten. 😉
Ich kann ja verstehen, dass Du sauer bist. Aber bitte bleibe trotzdem sachlich.
@ chraft
Ich bin mit deinem Ärger ja ganz bei dir, ich habe das Update ja wegen solcher Dinge nicht aufspielen lassen. Sollte ich aus welchen Gründen auch immer dazu gezwungen werden, weiß ich aus Berichten wie deinen worauf ich achten muss.
Auch Kommentare auf deine Ausführungen kann man nützliche Hinweise entnehmen.
Ich traue VW keinen Meter weit!