Smart Kaufberatung / generelle Beratung
Morgen,
Vor 4 Jahren habe ich aus Kostengründen mein Auto verkauft und fahre nur noch Fahrrad S-Bahn.
Seit dem haben wir nur noch ein Familienauto.
Die 4 Jahre haben mich sehr viel Zeit, Geld und Nerven gekostet.
Darum bin ich gerade drauf und dran mir wieder einen Zweitwagen anzuschaffen.
Mein Arbeitsweg ist zwar in erster Linie Autobahn, aber die letzten Kilometer sind in der Stadt mit sehr sehr wenigen Parkplätzen.
Meine Frau hatte mal als Firmenwagen einen Smart und wir empfanden den beide als extrem praktisch.
Nun habe ich heute auf dem Fahrrad einen Smart gesehen, optisch Tip Top mit folgenden Daten auf einem Zettel:
Ez 2001
54 PS
km Stand 78.000
Motor überholt bei 46.000
TÜV fast neu
VB 2.000 Euro
Da ich schon seit ein paar Wochen nach Gebrauchtwagen für den Arbeitsweg schaue, kommt mir das mit der km Zahl zu dem Preis ein bisschen spanisch vor. Gebrauchte Smarts sind *** teuer wie ich feststellen musste.
Ich würde den Wagen evtl. gerne mal angucken und darum die Frage:
Wie erkennt man am sichersten die üblichen Smart Probleme, also ZKD undicht, alles mögliche andere undicht, anbahnender Motorschaden usw. usf.?
Ist ein Smart für folgendes Fahrprofil überhaupt sinnvoll?
Bundesstraße, Landstraße und Autobahn 80%, Stadt mit teils Stop&Go 20% 27km einfache Strecke und das Montag - Freitag? Dazu am WE ab und an Kurzstrecke Landstraße.
ca. 15.000km pro Jahr
Danke!
Meni
Beste Antwort im Thema
Smart Kaufberatung gibt es hier zuhauf. Die alte Kugel ist auf der BAB recht angenehm, da länger übersetzt als der Nachfolger. Gut in Schuss gehen auch 140 im 6. Gang leicht bergauf. Mit dem Fahrprofil kommt man dann eben über 6 Liter. Und als Parkplatz-Wundre ist der Smart unschlagbar. Wenn das ein wirklich wichtiger Faktor ist...
Beim Smart-Kauf haben die krummen Kandidaten alle beim einfachsten Test versagt: Auf ebener Strecke bei 140 in den Begrenzer laufen. Wenn er das nicht schafft, ist irgendetwas nicht gut. Wenn er es schafft, ist alles Wichtige ok.
Am Fahrwerk darf nichts klappern. ABS-Ringe hinten ansehen. Simmeringe, generell Ölverlust. Wasser unter dem Kofferraumboden. Bei so einem alten Modell die Bremsleitungen an der Hinterachse prüfen. Müssen tipptopp aussehen. Handbremse (Nachsteller geht irgendwann nicht mehr, dann wird sie lang).
Rost wird bei den Baujahren ein Problem. Genau hinsehen. Nur wenn die Substanz stimmt, sind die 2000 gut angelegt.
Ganz grundsätzlich: Wenn man Smart mag, soll man auch Smart fahren. Was nützt ein "solideres" Auto, wenn es einen nicht glücklich macht? Ich habe das Fahrgefühl der Kugel immer geliebt. Ganz grundsätzlich ist ein Auto dieses Alters und dieser Preisklasse immer ein Risiko und man sollte ein wenig von Autos verstehen....
Nach Kauf Getriebeöl-Wechsel mit Motul Multi ATF machen (1,5Liter) - verbessert die Schaltung deutlich.
68 Antworten
Smart Kaufberatung gibt es hier zuhauf. Die alte Kugel ist auf der BAB recht angenehm, da länger übersetzt als der Nachfolger. Gut in Schuss gehen auch 140 im 6. Gang leicht bergauf. Mit dem Fahrprofil kommt man dann eben über 6 Liter. Und als Parkplatz-Wundre ist der Smart unschlagbar. Wenn das ein wirklich wichtiger Faktor ist...
Beim Smart-Kauf haben die krummen Kandidaten alle beim einfachsten Test versagt: Auf ebener Strecke bei 140 in den Begrenzer laufen. Wenn er das nicht schafft, ist irgendetwas nicht gut. Wenn er es schafft, ist alles Wichtige ok.
Am Fahrwerk darf nichts klappern. ABS-Ringe hinten ansehen. Simmeringe, generell Ölverlust. Wasser unter dem Kofferraumboden. Bei so einem alten Modell die Bremsleitungen an der Hinterachse prüfen. Müssen tipptopp aussehen. Handbremse (Nachsteller geht irgendwann nicht mehr, dann wird sie lang).
Rost wird bei den Baujahren ein Problem. Genau hinsehen. Nur wenn die Substanz stimmt, sind die 2000 gut angelegt.
Ganz grundsätzlich: Wenn man Smart mag, soll man auch Smart fahren. Was nützt ein "solideres" Auto, wenn es einen nicht glücklich macht? Ich habe das Fahrgefühl der Kugel immer geliebt. Ganz grundsätzlich ist ein Auto dieses Alters und dieser Preisklasse immer ein Risiko und man sollte ein wenig von Autos verstehen....
Nach Kauf Getriebeöl-Wechsel mit Motul Multi ATF machen (1,5Liter) - verbessert die Schaltung deutlich.
Danke für die ausführliche Antwort.
Habe mal durch gerechnet und bin zu dem Schluss gekommen, dass ein Diesel für unsere Bedürfnisse wesentlich besser geeignet wäre, da nur seltenst unter 25km pro Strecke gefahren werden würden und gute 13.000km pro Jahr zusammen kommen sollten.
Da sollte ein Diesel von den festen Kosten günstiger sein.
ABS-Ringe ansehen - kein Plan wo die sind und wie die aussehen sollten 😁
Ölverlust ist optisch gerade beim Smart schwer bis unmöglich zu sehen, oder?
Zitat:
Ganz grundsätzlich ist ein Auto dieses Alters und dieser Preisklasse immer ein Risiko und man sollte ein wenig von Autos verstehen....
Das stimmt, die Frage ist, wie man das Risiko minimiert, ohne Mechanikermeister zu sein.
Ölverlust sieht man sofort - auch bei einem Smart. Diesel lohn bei der Fahrleistung nicht. Allerdings ist der Diesel robuster. ABS-Ringe kann man googlen. Simmerringe kann man sehen, einfach drunterliegen - dort wo die Antriebswellen aus dem Getriebe kommen.
Woran man zumindest halbwegs erkennt, dass der Motor gut ist, habe ich benannt - Leistung muss da sein.
Was ich noch vergessen hatte: Scheinwerfer-Höhenverstellung unbedingt checken.
Und wenn man so gar keinen Plan hat: Dekra und Co. bieten Gebrauchtwagen-Checks an.
Wenn ich so auf Spritmonitor gucke, der Diesel kommt im Schnitt auf 4,0 Liter, der Benziner auf 5,6.
Das auf 12.000km gerechnet macht schon einen gewaltigen preislichen Unterschied von ca. 300 Euro.
Versicherungstechnisch gibt es keinen Unterschied und die Steuer ist glaube ich 60 Euro höher beim Diesel.
Denke schon, dass sich das rechnet.
gebrauchtwagencheck ist natürlich toll, aber bei einem 16 Jahre alten Smart mit 200.000km z.b. den man für gute 1000 Euro bekommt lohnt sich das nicht wirklich, da macht so ein Check gleich mal 10-12% vom Kaufpreis aus.
Könnte evtl. einen befreundeten Mechaniker mitnehmen...
Diesel ist robuster ja, kann mir aber vorstellen, dass die bei 200.000km wie z.b. dieser hier auch langsam den zweiten Herbst hinter sich haben?
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Danke schon mal für deine ausfürlichen und geduldigen Antworten 🙂
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Wenn die gelbe Plakette oder bei neueren Smarts die in Zukunft evtl. verschärften Umweltzonen für euch kein Problem sind spricht erst mal nichts gegen einen Diesel. Das Fahrprofil passt. Die Ersparnis beim Sprit passt doch auch. Haltbarer ist der Motor auf jeden Fall.
Wartungsnachweise und der Zustand der Verschleißteile wirken sich bei so einem alten Auto stark aus - ob der Kaufpreis passt oder eben nicht (weil z.B. neue Reifen, Bremsen, Auspuff und eine Batterie fällig sind).
Bei den Streckenprofil würde ich sogar zum Diesel raten, die Benziner sind dazu nicht wirklich haltbar, siehe:
"km Stand 78.000, Motor überholt bei 46.000".
Wobei du einen ordentlichen CDI nicht für 2.000€ bekommen wirst.
Ich würde auch drauf achten daß der Smart min. Bj. 2003 ist, dann hat er auch ein richtiges ESP und die div. Verbesserungen der Modellpflege.
Ansonsten evtl. auch mal Richtung Peugeot 108, Citroën C1 und Toyota Aygo schauen😉
Gruß Ingo
Für 2.000 Euro hättest du vor 3 Wochen meinen 450er (Fast-)Neuwagen bekommen. Jetzt steht er beim MB-Freundlichen.
hier steht er jetzt.
Nur so als Anhaltspunkt, was man für 2.000 heute alles so bekommt. 🙂
Hmm, wenn die Diesel so robust sind, zumindest im Gegensatz zu den Benzinern, kann man dann auch nen Smart mit 200k km nehmen?
So in der Art?
http://suchen.mobile.de/.../232694506.html?action=parkItem
Das wäre auch eher die Preisregion die mir so vorschwebt.
Ziel ist unter anderem, die monatlichen Kosten nicht in die Höhe zu treiben. 1300 Euro würden sich schon nach einem guten Jahr ausgleichen wenn ich meine Fahrkarte kündige 🙂
Natürlich funktioniert das nur, wenn der Smart dann auch dem entsprechend hält und nicht nach 2 Monaten auseinander fällt.
Naja, die Abgasrückführung der Diesel... Aber wie gesagt, alle alten Autos...
Der Gezeigte Smart sieht aus der Ferne nach brauchbarer Substanz aus. Aber immer dran denken: Billige Autos mit viel km sind nicht unbedingt billig. Sie binden zwar wenig Kapital, es ist aber immer mit (teuren) Reparaturen zu rechnen.
Kupplung, wenn nicht schon mal erneuert, Radlager hinten, vorderes Motorlager, Bremsleitungen komplett, Lichtmaschine... wären bei dem Alter und KM-Stand typische Dinge, die dann einfach irgend wann einmal anfallen.
Bei einem 2000er wäre schon die Abwesenheit von sichtbarem Rost ein echtes Plus. Der Rest der zu beachtenden Punkte wurde schon genannt. Ach - einer nicht: Auspuff... ziemlich teuer und der Zustand ist ja sofort sichtbar... fällt bei dem Preis schon gleich ins Gewicht, ob der noch gut aussieht oder in absehbarer Zeit neu muss.
Also was ich jetzt aus den Kommentaren ableite:
- Diesel ist auf jeden Fall eher zu empfehlen
- Baujahr ab 2003 mit ESP
- lieber beim Kauf etwas mehr ausgeben, als nach und nach mit Reperaturen draufzahlen.
http://ww3.autoscout24.de/classified/296688937?pr=0&fromparkdeck=1
Zitat:
@menirules schrieb am 11. Oktober 2016 um 15:21:08 Uhr:
- lieber beim Kauf etwas mehr ausgeben, als nach und nach mit Reperaturen draufzahlen.
Ja richtig. Ich finde den KM-Stand bei so alten Autos in der Preisklasse kaum noch aussagekräftig. Ein Auto mit 200tkm, aber etlichen neuen Ersatzteilen kann da mehr Wert sein als ein Auto mit 150tkm, wo 1000€-Reparaturkosten anstehen.
Zitat:
http://ww3.autoscout24.de/classified/296688937?pr=0&fromparkdeck=1
Achtung, der hat zwar EZ 01/2003, ist aber noch ein Vor-Facelift-Modell. Er hat also kein vollwertiges ESP! Außerdem wurde der Radlauf hinten rechts getauscht (Unfallschaden?). Modellpflege oder nicht ist am einfachsten an den Leuchten zu erkennen.
Etwas Lesestoff: https://de.wikipedia.org/wiki/Smart_Fortwo#Modellpflege
Richtig, der Radlauf wurde getauscht. Wow das hätte ich jetzt tatsächlich übersehen!
Danke! Ist im Zweifel ein Preisdrücker...
Zitat:
@Thinky123 schrieb am 11. Oktober 2016 um 16:20:56 Uhr:
Modellpflege oder nicht ist am einfachsten an den Leuchten zu erkennen.
Etwas Lesestoff: https://de.wikipedia.org/wiki/Smart_Fortwo#Modellpflege
Nicht ganz richtig, die "Erdnuß" Scheinwerfer gab es schon ab Facelift 2002, die Modellpflege mit den ganzen technischen Änderungen war 2003.
Beim Benziner sieht man es am Hubraum, 698ccm anstatt 599ccm.
Beim CDI ist es etwas schwieriger, hier kann man es beim Fahren feststellen, ab 2003 gibt es zB. einen Berg-Anfahrassistenten der die Bremse noch kurz hält, so daß der Wagen beim Wechsel von Bremse aufs Gas nicht zurück rollt.
Den oben genannten CDI würde ich nicht nehmen, es ein Pure, Sitze immer dreckig, keine "Vollautomatik", kein Glasdach, keine Klima usw. das ist wirklich das Einfachste was man bekommen kann.
Das Einzigste was da den Preis macht ist der CDI Motor, als Benziner würde so eine Gurke max. 800€ Wert sein.
Moin zusammen,
die sicherste Methode einen ZEE (Trust Plus) Smart von einem SAM (ESP) Smart zu unterscheiden ist die Lage der OBD Buchse - die ZEE Smart haben sie an der ZEE selbst (die Zentralelektrik links über dem Fahrerbein), die SAM Smarts haben die Buchse im Fach neben dem Lenkrad (mit Glück auch von Aussen zu erkennen).
Gruß
Marc