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SL500-R230 Einlagerung

Mercedes SL R230
Themenstarteram 2. August 2014 um 23:00

Hallo,

seit nun 4 Jahren fahre ich einen SL500/R230 aus 2003. Das Fahrzeug habe ich mir aus USA mitgebracht und bin sehr zu frieden. Nun werde ich beruflich wieder für min. drei Jahre in die Staaten zurück gehen und den SL hier lassen.

Ein Freund hat mir angeboten das Auto solange in seiner alten geschlossenen Reithalle abzustellen.

Meine Frage an Euch ist nun: Habt ihr ein paar Tipps für mich auf was ich achten muß und wie ich den Wagen auf so einen lange Standzeit vorbereite?.

Vielen Dank und allzeit gute Fahrt

Alex

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 31. Oktober 2015 um 23:36

Hallo zusammen,

nun melde ich mich wieder nach gut einem Jahr zu diesem Thema und wollte euch über meine ersten Erfahrungen berichten. Zuerst einmal: was ist bis jetzt geschehen?

Den Wagen habe ich im September 2014 wie folgt abgestellt:

- Abstellort ist eine ungenutzte Pferdereithalle, also trocken.

- im Fahrzeuginneren habe ich ein Entfeuchtergerät aufgestellt deren Tablette alle 2 Monate vom Hallenbesitzer gewechselt wird.

- Fahrzeug wurde gleichmäßig auf Holzklötze gestellt um das Fahrwerk zu entlasten, Räder haben noch Bodenkontakt.

- Tank wurde bis zum Rand vollgetankt.

- Batterie im Kofferraum abgeklemmt. Im Moterraum blieb angeklemmt.

- Fahrzeug wurde mit Abdeckplane abgedeckt.

- Ölstände bis Max aufgefüllt

Im September 2015 waren wir in Deutschland und haben das Fahrzeug wiederbelebt. Also nach gut einem Jahr.

Resultat:

Fahrwerk hat etwas Öl verloren, wurde wieder aufgefüllt.

Batterie angeklemmt und er sprang sofort an. Super.

Fahrwerk wurde hochgefahren und die Holzklöze entfernt. Keine ABC Fehlermeldung Funktion einwandfrei!

Als Fehlermeldung erschien "ABS"

Nach ca. 200 Metern Fahrstrecke erlosch die ABS Warnung und kam auch nicht wieder.

Das Fahrzeug ist die nun folgenen 3 Wochen problemlos gefahren. (ca. 2000km)

Einzig das Variodach ist einmal beim Zufahren auf der Hälfte des Fahrvorgangs stehen geblieben und hat nicht mehr reagiert. Erst nach einer Wartezeit von ca. 15Minuten konnte das Dach komplett zugefahren werden.

(gut das es nicht geregnet hat)

Weis nicht ob das im Zusammenhang mit der Standzeit steht oder generell altersbedingt war.

Nun ist der Wagen wieder eingelagert nach alten Verfahren.

Zusätzlich wurde vor Abstellen die fällige Inspektion durchgeführt die auch ein wechsel der Öle mit sich brachte.

Mein erstes Resultat fällt also sehr positiv aus, und die Ängste das ein solch mit Elekltronik vollgestopftes Auto nicht für längere Zeit abstellfähig ist haben sich nicht bestätigt. Puh... Gott sei dank.

Mal sehen wie es in einem Jahr aus sieht. Dann ist der TÜV fällig. Mal sehen, was der so sagt oder findet.

Lasse Euch natürlich weiter an meinen Erfahrungen teilhaben.

Beste Grüße

und allzeit gute Fahrt.

Alex

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Gib deinem Kumpel die Schlüssel und bitte ihn, damit mindestens alle 2 - 3 Monate eine runde zu drehen. Alles andere funktioniert bei dem Fahrzeug nicht, bzw. wenn du Pech hast hat der Wagen nach 3 Jahren Standzeit einen Totalschaden.

Da ist das Thema Kraftstoffsystem, Reifen, Bremsen usw. überhaupt nicht das Problem, sondern die Elektronik sagt dann NIX mehr...

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86

Gib deinem Kumpel die Schlüssel und bitte ihn, damit mindestens alle 2 - 3 Monate eine runde zu drehen. Alles andere funktioniert bei dem Fahrzeug nicht, bzw. wenn du Pech hast hat der Wagen nach 3 Jahren Standzeit einen Totalschaden.

Da ist das Thema Kraftstoffsystem, Reifen, Bremsen usw. überhaupt nicht das Problem, sondern die Elektronik sagt dann NIX mehr...

Durch was begründest du die Aussage?

Neugierige Grüße

Klaus

Dadurch das div. elektronische Bauteile nur begrenzt Lagerfähig sind. Grade Kondensatoren & Co müssen immer benutzt werden, nur dann erreichen sie eine lange Lebensauer. Das ist wie mit alten Autoradios, legste die 6 oder 8 Jahre in nen Schrank, sind die mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Großteil kaputt, bei den Autos ist das nicht anders. Im Bereich 140/129 führen manchmal Standzeiten von nem halben Jahr schon knapp an den Rand eines wirtschaftlichen Totalschadens, die elektronik funktioniert dann oft vorne und hinten nicht mehr.

So einen R230 3 Jahre hin zu stellen kann mit guter Wahrscheinlichkeit dazu führen, dass der danach garnix mehr sagt und blos noch als Blumenkübel taugt.

am 12. August 2014 um 17:29

Mich wundert, dass niemand auf den Motor bzw. auf

die Zylinderwände eingeht. Nach der Standzeit würde

ich auf unerwünschte Ablagerungen tippen.

Wie man die Brennräume konserviert ohne den Motor

zu zerlegen ? Zündkerzen raus und Öl rein... Ich bin

mir nicht so sicher ob das 3 Jahre hält..

Zu 1. wieso sollte man das öl wechseln, wenn der wagen ehh steht. Der ölwanne ists egal wie alt das öl ist. Nach 3 jahren kann man direkt das öl wecheln und gut ist.

Zu 2. ich würde das noch mit leichtem aufbocken ergänzen. In den innenraum entfeuchter beutel sind immer so eine sache manche machens und andere nivht. Wenn die halle gut belüftet und sauber ist dann kann man auch einfach die fenster 5cm aufmachen.

Habe selber einen e30 m3 gerade in der garage. Und habe es so gemacht.

Zitat:

Original geschrieben von Walldorf98

Hallo Alex,

für diesen langen Zeitraum würde ich Dir folgende Dinge empfehlen:

1. Ölwechsel (bei der Zeit die er steht, ist es besser das Öl zu wechseln)

2. wenn möglich alte Reifen aufziehen denn selbst mit TireShoes bekommst Du nach der Zeit Standplatten

3. Permabag benutzen (alle 3 Monate die Trocknerkartuschen trocknen und Du hast keine Probleme mit dem verschlossen Bag) https://www.autopyjama.com

Den Wagen schön reinigen und danach TROCKEN ins Permabag einschließen.

VG

Roy

Zitat:

Original geschrieben von VTXFred

Mich wundert, dass niemand auf den Motor bzw. auf

die Zylinderwände eingeht. Nach der Standzeit würde

ich auf unerwünschte Ablagerungen tippen.

Wie man die Brennräume konserviert ohne den Motor

zu zerlegen ? Zündkerzen raus und Öl rein... Ich bin

mir nicht so sicher ob das 3 Jahre hält..

Das hält. Natürlich nur in normaler Umgebung und nicht im Feuchtraum einer Waschküche. Das Motoröl, das ja vor der Einlagerung gewechselt werden muß, haftet gut und schützt vor Korrosion ;)

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86

Dadurch das div. elektronische Bauteile nur begrenzt Lagerfähig sind. Grade Kondensatoren & Co müssen immer benutzt werden, nur dann erreichen sie eine lange Lebensauer. Das ist wie mit alten Autoradios, legste die 6 oder 8 Jahre in nen Schrank, sind die mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Großteil kaputt, bei den Autos ist das nicht anders. Im Bereich 140/129 führen manchmal Standzeiten von nem halben Jahr schon knapp an den Rand eines wirtschaftlichen Totalschadens, die elektronik funktioniert dann oft vorne und hinten nicht mehr.

So einen R230 3 Jahre hin zu stellen kann mit guter Wahrscheinlichkeit dazu führen, dass der danach garnix mehr sagt und blos noch als Blumenkübel taugt.

Guten morgen

aber sorry so einen Marren hab ich ja schon lange nicht mehr gehört:rolleyes:

Als Elektromeister kann ich das so nicht bestätigen

grüße

Themenstarteram 13. August 2014 um 18:49

Hallo

Was Mark-86 da so schildert hört sich ja dramatisch an. Aber ehrlich gesagt kann ich mir das kaum vorstellen. Wir waren zuvor 6 Jahre in den USA und haben für diese Zeit all unsere deutschen Geräte hier einlagern lassen (Küchengeräte, Stereoanlagen….usw.) in denen wimmelt es nur so von Transistoren und Kondensatoren. Keines der Geräte hatte nach dieser Zeit einen Defekt.

War gestern mal beim „freundlichen“ um zu hören was man bei MB so zu diesem Thema

meint, also: Öle können drin bleiben (müssen danach eh gewechselt werden), alte Reifen aufziehen und ein Ladezyklusgerät anschließen (wegen der Batterien). Der Elektronik macht das nichts, und natürlich so trocken wie möglich abstellen!

Nun, ich denke das ich es ausprobieren werde und Euch an den Erfahrungen teil haben lasse.

Mit den besten Grüßen an Euch alle und natülich…….

ALLZEIT GUTE FAHRT

Alex

Zitat:

Original geschrieben von AlexSL500

Hallo

......

War gestern mal beim „freundlichen“ um zu hören was man bei MB so zu diesem Thema

meint, also: Öle können drin bleiben (müssen danach eh gewechselt werden), alte Reifen aufziehen und ein Ladezyklusgerät anschließen (wegen der Batterien). Der Elektronik macht das nichts, und natürlich so trocken wie möglich abstellen!

Nun, ich denke das ich es ausprobieren werde und Euch an den Erfahrungen teil haben lasse.

Mit den besten Grüßen an Euch alle und natülich…….

ALLZEIT GUTE FAHRT

Alex

Das Motoröl sollte auf alle Fälle vor der Einlagerung gewechselt werden, wie schon geschrieben. In gebrauchtem Motoröl sind durch den Verbrennungsvorgang schweflige Säuren gelangt, die während der Standzeit im Motor blankes Metall angreifen können. Da geb ich Deinem Freundlichen nicht recht. Nicht danach wechseln, sondern schon vorher und "danach" mit dem frischen Öl losfahren. Über die Lagerzeit verändert es sich nicht.

Da die ganze Angelegenheit für Dich kostenneutral ist, würde ich kein Risiko eingehen.

Themenstarteram 31. Oktober 2015 um 23:36

Hallo zusammen,

nun melde ich mich wieder nach gut einem Jahr zu diesem Thema und wollte euch über meine ersten Erfahrungen berichten. Zuerst einmal: was ist bis jetzt geschehen?

Den Wagen habe ich im September 2014 wie folgt abgestellt:

- Abstellort ist eine ungenutzte Pferdereithalle, also trocken.

- im Fahrzeuginneren habe ich ein Entfeuchtergerät aufgestellt deren Tablette alle 2 Monate vom Hallenbesitzer gewechselt wird.

- Fahrzeug wurde gleichmäßig auf Holzklötze gestellt um das Fahrwerk zu entlasten, Räder haben noch Bodenkontakt.

- Tank wurde bis zum Rand vollgetankt.

- Batterie im Kofferraum abgeklemmt. Im Moterraum blieb angeklemmt.

- Fahrzeug wurde mit Abdeckplane abgedeckt.

- Ölstände bis Max aufgefüllt

Im September 2015 waren wir in Deutschland und haben das Fahrzeug wiederbelebt. Also nach gut einem Jahr.

Resultat:

Fahrwerk hat etwas Öl verloren, wurde wieder aufgefüllt.

Batterie angeklemmt und er sprang sofort an. Super.

Fahrwerk wurde hochgefahren und die Holzklöze entfernt. Keine ABC Fehlermeldung Funktion einwandfrei!

Als Fehlermeldung erschien "ABS"

Nach ca. 200 Metern Fahrstrecke erlosch die ABS Warnung und kam auch nicht wieder.

Das Fahrzeug ist die nun folgenen 3 Wochen problemlos gefahren. (ca. 2000km)

Einzig das Variodach ist einmal beim Zufahren auf der Hälfte des Fahrvorgangs stehen geblieben und hat nicht mehr reagiert. Erst nach einer Wartezeit von ca. 15Minuten konnte das Dach komplett zugefahren werden.

(gut das es nicht geregnet hat)

Weis nicht ob das im Zusammenhang mit der Standzeit steht oder generell altersbedingt war.

Nun ist der Wagen wieder eingelagert nach alten Verfahren.

Zusätzlich wurde vor Abstellen die fällige Inspektion durchgeführt die auch ein wechsel der Öle mit sich brachte.

Mein erstes Resultat fällt also sehr positiv aus, und die Ängste das ein solch mit Elekltronik vollgestopftes Auto nicht für längere Zeit abstellfähig ist haben sich nicht bestätigt. Puh... Gott sei dank.

Mal sehen wie es in einem Jahr aus sieht. Dann ist der TÜV fällig. Mal sehen, was der so sagt oder findet.

Lasse Euch natürlich weiter an meinen Erfahrungen teilhaben.

Beste Grüße

und allzeit gute Fahrt.

Alex

Klaße Bericht, Alex!

Sonniger Gruß Howard

Holzklötze No, Reifendruck 3,5-4 Bar

Noch wichtig,

Fahrzeug vor dem Abstellen absolut trocken, nochmal richtig heiß fahren damit kein Kondeswasser in der AGA ist.Bei der Bremse auch noch mal kurze Höchstbelastung > Scheiben blank.

Mein SLK startet nach dem Schlaf sofort 2 Umdr. und schnurrt nach 10 sec wie ein Kätzchen seit 12 Jahren. :)

Themenstarteram 20. November 2015 um 3:35

Hallo,

die Holzklötze sollen dazu dienen das Fahrwerk zu entlasten. Die Räder waren hier nur zweitrangig, ist aber ein guter Tipp um Standplatten zu vermeiden. Muss ich beim nächstenmal dran denken. Super, Danke.

Um die ABC Dämpfer zu enlasten bin ich so vorgegangen:

ABC-Fahrwerk wurde auf der zweiten Stufe hoch gefahren, danach die Holzklötze gleichmäßig unter die Aufnahmepunkte der Karrosserie gesetzt. (ca.2cm Zwischenraum) Danach wurde das Fahrwerk wieder auf Stufe 1 stellt, so das sich der Wagen gleichmäßig auf die Holzklötze gesetzt hat. Dadurch sollen die ABC Dämpfer entlastet werden und bei Druckverlust nicht komplett einsacken.

Diese Methode hat sich im ersten Standjahr als empfehlenswert herausgestellt.

Hoffe das ist beim nächsten mal auch noch so.

Beste Grüße

Alex

Themenstarteram 21. Juli 2016 um 8:42

Hallo liebe SL Freunde,

Es ist wieder soweit, Zeit fuer eine erste Ausfahrt nach einem Jahr Winterschlaf.

also Batterie angschlossen und Oelstand im ABC Vorratsbehaelter ueberprueft.

Motor gestartet und das Fahrwerk hochgefahren um die Aufbockkloetze zu entfernen.

Fahrwerk wieder runter.

ESP Warnung an, erlosch aber nach den ersten Fahrmetern.

Bis hier alles supi.

Als ich das Verdeck oeffnen wollte erschienen die Warnungen:

- Kofferraumabdeckung schliessen

- Werkstatt aufsuchen

Beim erneuten check der Kofferraumabdeckung viel mir auf, dass das Schliesssysrem nicht mehr reagierte.

Kofferraumdeckel wurde nicht mehr rangezogen und die Tueren wurden nicht verschlossen.

Elektronischen Ueberpruefung ok. Alarmanlage loeste aus beim oeffnen der Tuer im abgeschlossen Zustand.

Zuerst mal die Sicherungen geprueft und siehe da, Sicherung F57 durchgebrannt. (Sicherungskasten hinter dem Beifahrersitz) Also Sicherung getauscht ..... alles wieder ok.

Beim erneuten Versuch das Dach zu oeffnen erneuter Ausfall der Sicherung F57. Sicherung wieder gewechselt und nur mit geschlossenem Dach fahren. ( Schade, bei dem Wetter)

Ansonsten laeuft er super.

Hat einer von Euch eine Idee woran es liegt, dass das Dach nicht mehr faehrt?

Hab den Verdacht, dass der Hydraulikmotor seinen Geist aufgegeben hat.

Lass Euch weiter an meinen Erfahrungen teilhaben...

Bis bald und beste Gruesse

Alex

Themenstarteram 19. Januar 2018 um 12:44

Hallo liebe SL Freunde,

unser USA Abenteuer ist nach gut drei Jahren beendet und wir sind wieder Zuhause. Natürlich steht auch unser SL wieder in seiner Garage. Wie versprochen möchte ich euch noch mein Fazit über die Einlagerung mitteilen.

Unterm Strich kann ich sagen, dass man ohne Probleme einen SL über längere Zeit einlagern kann, wenn man ein paar Regeln befolgt die ohnehin wichtig bei längeren Standzeiten zu beachten sind. (Öl, ABC Fahrwerk, Entfeuchter, Batterien......usw)

....also keine Angst, unser SL ist gar nicht so empfindlich wie man immer meint.

Euch noch viel Spaß mit dem Schätzchen und allzeit gute Fahrt.

Liebe Grüße

Alex

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