Skyactive "X" - laaanger Dauertest
ENDLICH ist er da. Mein Skyactive X FWD fastback.??Ostern 2019 war meine Probefahrt damals im „G“ mit 122 PS. Die Erinnerung verblaßte etwas bis heute. Und ich muß sagen: dieser ist noch besser, als ich ihn in Erinnerung hatte.
Meiner hat Design- und i-activesense-Paket, ist silbern (eine völlig unterschätzte Farbe!) und hat Stoffsitze sowie Standard-Radio. Ich mag rutschiges Leder nicht und Radio höre ich Nachrichten und nur im Stau ein bißchen Musik.
Die 18“-Felgen habe ich ersetzt durch 16“ Autec Wizard in graumetallic-matt. Montiert sind 205/60-16er Ganzjahresreifen von Michelin, die ich noch vom vorherigen Auto als „mild angebraucht“ übrig hatte. Ein komplettes Rad wiegt nur 15,7 kg - etwa 4 weniger als die Serienkombi. Gefühlt ist ein guter Zentner weg.
Weitere Auswirkung: Der Abrollkomfort ist klasse, ohne daß die Straßenlage leidet. Besser als bei dem Vorgänger, einem Mercedes C250 (aus 2018) auf derselben Reifengröße. Anfedern auf kurze Stöße sehr sauber, keine Unsicherheiten auch bei scharfem Kurvenfahren, Lenkung führt sehr fein. Ich vermisse die großen Räder nicht, die sind eher was fürs Auge.
Braucht einer 18“-Originalfelgen in hochglanzschwarz? Oder 215/45-18er Bridgestone Turanza? Bin für Angebote offen ...
Nachträglich montiert: Schmutzfänger von Mazda vorne und hinten. Dank Siffwetter meine allererste Empfehlung aufgrund eigener Erfahrung! Sehr dezent, paßgenau. Und: effektiv!! Die Seiten bleiben erstaunlich sauber, also auch die lange Sicke oberhalb des Schwellers. Selbst die Heckscheibe und damit das Heck wird deutlich verschont. Intervallwischen ist viel zu oft, etwa alle 2-3 km muß ich bei Dauerregen und stark feuchter Fahrbahn einmal wischen. Apropos: Der Heckwischer wischt tatsächlich das Heck und nicht nur ein Gucklöchelchen. So muß das sein, da kann sich „DS“ eine oder zwei Scheiben abschneiden.
Die Schutzfolien an Heck und Innenschwellern sind teuer - und wohl nicht leicht zu montieren. Am Heck haben sie’s beim fMH nicht hinbekommen und eine am Schweller muß auch neu. Ich wäre also per se an der Montage gescheitert.
Im Kofferraum liegt ein wunderbar passende Gummimatte mit Silhouette des 3ers. Sehr gut, denn der Teppich wirkt nicht recht robust und saugfreundlich.
Einfahren passiert bei mir immer mittelheftig aber kurz. Ab auf meine Stammstrecken im Wald, ein paar steilere Anfahrten aus dem Rheintal auf um die 500 m, bergab kühlend laufen lassen, die Bremsen gut einfahren und dann reicht das auch. Der „X“ macht da schon jetzt einen Höllenspaß. Der Motor sieht durchaus schon mal 4500/min, ich schaffe es aber nicht, aus dem "SPCCI-Fenster" rauszukommen. Fahrwerk, Lenkung, Bremse, Schaltung - blitzsauber!
Verbrauch dabei? Laut Anzeige auf 100 km in knapp 1,25 Stunden (also durchaus beherzt ohne Vollgas) 7,5 L/100 km. Was machen eigentlich Autotester so, wenn sie fahren und ihn auf 8,2 L/100 km bringen?? Öl fehlt daraufhin tatsächlich ein bißchen am Peilstab. Etwa 0,1 L sind dabei draufgegangen. Das ist immer so, egal, welche Marke. Danach ist Ruhe, die Kolbenringe dichten jetzt richtig und damit hat sich das was. Rekordhalter war mein A45 AMG - der nahm damals fast einen Viertelliter Öl und danach auf weiteren 45tkm keinen Tropfen mehr. Aber der war eh ein ganz anderes dunkles Kapitel.
Probe aufs Exempel heute: Ich fahre meine Alltagsstrecke ruhig und sanft mit Tempomat. Regen, Klima an, 5° draußen. Verbrauch: 5,1 L/100 km laut Anzeige. Bei einem flammneuen Wagen und mäßigen Umgebungsbedingungen. Da wird sich noch was tun, wenn er ein bißchen mehr gelaufen ist und es wärmer wird. Ich hoffe, daß die 4 öfter vor dem Komma steht.??Apple CarPlay läuft auf Anhieb, das „pairen“ dauert keine zwei Minuten. Perfekt!??Assis sind alle weggeschaltet, das Instrument ist von allem Plunder befreit - super sauber, super übersichtlich. Tacho, Drehzahlmesser, Temperatur und Tank. Alles andere ist weg. Schlicht und leicht ablesbar. HUD zeigt auch nur Tempo und sonst nix - ich brauch’ kein Geflimmer vor mir, da will ich Straße sehen.
Mängel hat er von den bekannt gewordenen bisher genau einen: das Glas im Fahreraußenspiegel zittert ab 130 km/h. Er heizt gut, er bremst nicht ohne Not, sonst klappert auch nix und die Türen schließen (noch?) satt und ohne gequetschte Dichtungen, selbst der Tankdeckel paßt.??Wenn das Wetter sich besinnt und der Regen aufhört, wird er sanft hochglanzpoliert und dann gewachst - dann gibt’s auch ein paar Fotos incl. Details der Anbauten.
Markus
Beste Antwort im Thema
Gestern das erste Mal "Langstrecke", also an den Bodensee und zurück. Verbrauchstest anders.
Hinfahrt mit Vollsperrung der Autobahn der Hitze wegen im Leerlauf (Klimaanlage!!) erduldet. Sehr fein: kaum hörbar, vibrationsfrei, konstant 700/min auf dem Drehzahlmesser. Weniger fein: der lange erkämpfte Gesamtschnitt leidet heftig. Gerade erfolgreich "5,5" als angezeigten Schnitt der letzten 2800 km erreicht - schon ist die Zahl dahin. Als ich im Schatten eines LKW dann doch mal den Motor abstellte, stand da nach einer Stunde Autobahn und 26 km Strecke "diese Fahrt: 13,8 L/100 km". An sich viel, aber eigentlich doch nicht.
Danach "pressierte es" und das erste Mal habe ich die Leistung auch gefordert, die so im Prospekt steht.
Energisches Beschleunigen erfordert energisches Ausdrehen. Den Dritten habe ich dafür nicht oft bemüht, aber der vierte mußte immer herhalten und blieb bis 5000/min drin. Der fünfte wird zum Fahrgang, der Sechste hilft nur, wenn erkennbar nichts im Weg ist und Tempo gehalten werden soll.
So ging's für250 km. Die waren in etwa zwei Stunden zurückgelegt, so daß sich ein Durchschnittstempo von etwas mehr als 120 km/h errechnet. In Baden-Württemberg muß man dafür auf den nicht durch Baustellen oder "Limit 120" beschränkten Abschnitten forsch am Gas bleiben, sonst wird das nichts!
Tempomat hat Pause, dafür muß man wirklich aktiv fahren - vor allem erstaunlich, wie stark der Motor beim Gaswegnehmen bremst. alte Saugerfahrweise: bei Annäherung an langsameres Fahrzeug Motorbremse durch Herunterschalten, bei frei werdender Bahn gleich im passenden Gang beschleunigen. Das liest sich martialisch, aber man kann so durchaus auch mit gewahrtem Abstand sehr flott fahren. Dem Motor gefällt's, ich meine, er dreht immer leichter hoch. Um die "Tacho 210" sind das Maximum, 160 stehen oft lange an. Das erste Mal habe ich vier oder gar fünf "Batteriezellen" in der Anzeige geladen!!
Erstaunlicherweise sonntags nur 1,439 für Ultimate bei ARAL nahe Unteruhldingen, also flugs vollgetankt. Ich war auf Übles gefaßt, so schnell ist die Tankanzeige noch nie gefallen. Nach 425 km war ich deutlich "unter halb"! Ausgerechnet waren's dann völlig beruhigende knapp 7,2 L/100 km. Ich bin immer mehr überzeugt von der Mazda-Philosophie - die deutlich nicht jedermanns Sache ist, aber bei konsequenter Nutzung ausgezeichnet funktioniert.
Ölverbrauch mit 0W20 von Ravenol: auch jetzt nicht meßbar.
Zurück nächtens (welch ein Segen: gut funktionierendes helles Matrixlicht breitet einen angenehm großen und hellen Teppich aus Licht vor'm Auto aus) mit "Limit plus 10", sonst Tempomat auf 140 und manuellem Gasgeben zur Abkürzung von Überholvorgängen bis maximal um die 160 km/h bei weitgehend freier Strecke dieselbe Entfernung mit einem Schnitt von 112 km/h gefahren. Aus der vormittäglichen Erfahrung übernommen: Bei Annähern an Limit Motorbremse, beim Beschleunigen eher einen Gang herunterschalten, nur nicht mehr so weit ausdrehen.
Durchschnitt: 5,6 L/100 km.
Perfekt!
Schlußbemerkung: Der Mazda3 hat erstaunlicherweise so was wie "Überholprestige"! Wenn man sich durchaus zügig aber zivilisiert annähert, wird Platz gemacht, ohne daß Drängeln oder sonstwas nötig wäre. Tags wie nachts, wobei da die LED-Lichter sicher helfen und die Verstellerei der Matrix-Steuerung für Vorausfahrende zwar nicht lästig aber deutlich erkennbar ist. Mit einer "senilgrauen" ('tschuldigung: selenitgrauen) C-Klasse ist das nicht der Fall gewesen.
Markus
329 Antworten
Zum Jahresanfang nur eine kurze Berichterstattung.
die Sache mit der sich lösenden Beschichtung des Lenkrades zieht sich. Mazda wollte auf den Fotos keinen Schaden erkennen - was meine Werkstatt bzw. deren Chef erboste: "Das sieht hier aus wie bei allen, ich weiß nicht, was die wollen?" Das wiederum erstaunte mich: "Wie - "wie bei allen". wieviele sind das denn hier?" Rumgedruckse, da hat sich einer verplappert. "Etwa die Hälfte aller Lenkräder, und wir haben mehr als 50 Autos verkauft." Hui. Haben irgendweshalb nur 3er, keine 2er, keine CXe, keine MXe.
Zwei behende gefahrene Urlaubsstrecken (no more Covid ...) einmal mit Aral Ultimate und einmal mit E10 zur Erprobung. Jeweils ca. 1.400 km. Autobahnanteil etwa gleich, dabei "Limit +20" (einmal hat's nicht gereicht, Tacho 150 sind nach Toleranz und Tachoabweichung 137 kostenpflichtige bei 130, macht 20 € an Reuegeld) und auf freier Bahn Tacho 170 mit gelegentlichen Ausflügen Richtung 200. Auf Langstrecke Durchschnittstempo dadurch um die 125 km/h. Damit ist man bei den Allerschnellsten auch auf der A7. Maximum in beiden Fällen fast konstant 7,5 L/100 km. Ölverbrauch auch bei dieswer Fahrweise: 0,0 L, Pegelstand ist gleichleibend.
Auf Kurzstrecke mit E10 ein wenig erhöhter Verbrauch drohend, belegen kann ich das nicht weil ich zu wenig Strecken habe. Wo sonst sogar vorne eine 6 ist, werde ich die 7 nicht los. Aber -Wind, Temperaturen - alles viel zu unsicher.
Was bleibt: er läuft mit Ultimate leiser. Werde also 2023 der Verwendung von E10 (auch von Aral, wo möglich) widmen und beobachten. #Vorsatzmalanders.
Die scharfe Kälte brachte einen merkwürdigen Effekt: das winterliche Geknarze innen war weg. Verschwunden. Scheint's ist gerade im Bereich um 5°-15° + die Schrumpfung der Kunststoffe um das Klimabedienteil und das Klappfach in der Mittelkonsole derart, daß Geräusche verursacht werden. Drüber oder drunter habe ich nahezu Ruhe beschafft.
Reifenverschleiß der Michelin CrossClimate+ in 205/60 R 16: nicht mehr meßbar. Nahezu konstant 5 mm Restprofil rundum vorne wie hinten. "Komfortdruck" auch bei flotter Fahrt: kalt vorne 2,4 und hinten 2,3. Warm sind's dann die Solldrücke. Sonst federt er zu hart. Meine Vermutung: die durch Autec Wizard erheblich leichteren Räder (runde 7 kg pro Rad statt Werksausrüstung mit 215/45-18) sind für die Dämpfer "zu leicht", so daß die Zugstufe jetzt deutlich merkbar etwas sanfter sein dürfte. Nix ist ohne Nachteil!
Markus
Man muß sich nur beschweren.
Auf einmal ging es flotter als flott. Lenkrad ist schon getauscht.
Teuer. Mehr als 1.000 € brutto auf der Rechnung, die Mazda über Garantie trägt.nGeliefert wird der leere Lenkradkranz ohne Tasten und Airbag, das wird alles binnen etwas weniger als einer Stunde umgebaut.
Lenkrad scheint mir im Vergleich zum ersten etwas dicker und der Bezug ist nicht mehr so samtig beim Anfassen. Wenn er dafür dauerhafter geworden ist, soll's mir recht sein.
Markus
Wie die Zeit vergeht!
Die ersten drei Jahre im Leben meines Skyactive X sind verstrichen. TÜV besteht er natürlich ohne Mängel. Selbst das Problem der rostanfälligen Bremse hinten hat er nicht. Gelegentlich aus flotterer Fahrt und nicht nur im Rangierverkehr rückwärts gebremst und alles ist schick. „Hold“-Funktion nutze ich nicht, damit nicht immer wieder die Bremsbeläge an die warmen Scheiben gedrückt werden und die sich dann verziehen.
Zur Erinnerung: er bekommt nur Markensprit. Tunlichst von Aral. Bis zur Jahreswende Ultimate, seitdem E10. Abgaswerte der AU sind top, er regelt den Lambda-Wert mit E10 in der Mitte der zulässigen Werte mit 0,997. CO ist gerade noch meßbar mit 0,034 % und satt vom Grenzwert von 0,1 % entfernt. Etwas überraschend: eine Partikelmessung findet nicht statt. Obwohl er sogar einen Filter dafür hat. 😕
Die Michelin Cross Climate+ in 205/60-16 sind außen „ungleich“ abgefahren vorne - auf beiden Seiten. Der TÜV weist darauf hin und regt Achsvermessung an. Wenn BEIDE Vorderreifen außen etwas mehr Substanz verlieren, kann das aber auch an der Fahrweise liegen … der BP liegt halt so gut und lenkt so fein, daß Kurvenfahren Spaß macht. Und Spaß kostet.
Inspektion war preiswert. 99,00 € netto für Lohn. Ich wollte echt kein Autohaus haben! AU macht mein fMH für 30,00 € netto. Ich wollte zusätzlich die Klimaanlage neu befüllt haben. Übertrieben vielleicht, aber eine Vorkehrung gegen vorzeitigen Verschleiß am Kompressor, denn so kommt frisches Öl ins System. Nicht billig und man könnte womöglich bis fünf Jahre gehen, aber netto 140 € incl. Material sind’s mir wert.
Der nachträglich aufgebrachte TuffKote-Dinol Unterbodenschutz bewährt sich bestens. Alles ist rostfrei, Achsteile, Schrauben, wo auch immer man hinsieht. Da werde ich ihm zum 5. Geburtstag eine Nachbehandlung gönnen, das winterliche Fahren im Salznebel schadet ihm jedenfalls nicht.
Nun zum versprochenen Gegenüberstellen von E10 und Aral Ultimate. Vorweg: E10 bei Aral und wohl allen Markentankstellen hat in D um die 97 Oktan, entspricht also nahezu SuperPlus. DAS kann man dann gleich lassen. Ultimate hat 102 Oktan.
Keinerlei Unterschied im Startverhalten. Keinerlei Unterschied bei scharfem Fahren, weder in Leistung noch Verbrauch. Nach wie vor bei sehr zügiger Autobahn mit weit ausgedrehten unteren Gängen, aber Tempo 170 (Tacho knapp 180) als Limit der Vernunft (20 % unter Vmax) komme ich immer mit 7,5 L/100 km hin.
Lehre 1: „Eine Mehrleistung ist im konventionellen Betrieb nicht möglich, da bestimmt die Motorauslegung die Grenzen, nicht der Sprit.“
Unterschiede gibt es aber doch. Ich habe mit E10 einen Mehrverbrauch im Schnitt von 0,3 L/100 km bei meiner Fahrweise ermittelt. Rein wirtschaftlich ist Ultimate also Unsinn, der Mehrpreis ist höher. Mehrverbrauch rund 5 %, Mehrkosten rund 8,5 %, das liegt auf der Hand.
Technisch wird’s aber interessant. Man kann sich ja wenigstens grob die Systemzustände des SPCCI anzeigen lassen: Schubabschaltung, konventionelle Zündung und drei Bereiche des SPCCI-Betriebs. Da zeigen sich Unterschiede, die auf das besondere Zündsystem und die unterschiedlichen Oktanzahlen zurückgeführt werden können. Ich erinnere: die Klopfregelung erfolgt aufgrund akustischer (!) Überwachung des Verbrennungsgeräuschs, nicht durch Drucksensoren. Der hochoktanige Kraftstoff verbrennt besser, damit homogener und ohne auffällige Spitzenfrequenzen. Das erweitert das SPCCI-Fenster.
Konsequenz: mit Ultimate gibt es keine Mehrleistung (in diesem Bereich ist SPCCI nicht aktiv, die Verbrennung ist konventionell), sondern einen größeren Bereich des optimalen Magerbetriebs. Deshalb kommt wohl der Minderverbrauch zustande.
In Zahlen: optimales SPCCI-Fenster (Kolben und Schrift leuchten intensiv grün) mit E10 ab 1000/min bis ca. 4200/min möglich. Kommt auf Gaspedalstellung an, unten hauchzart (35 im 5. Gang!), nach oben hin bis fast Vollgas. Mit Ultimate ab 1000/min bis ca. 4800/min. Vollgas ist immer möglich. Halb optimal (Kolben leicht grün, Schrift intensivgrün) geht’s mit E10 bis 4800/min, allerdings immer noch kein Vollgas möglich, dann sofort konventioneller Betrieb. Mit Ultimate etwas mehr als 5000/min auch mit Vollgas. Mit Ultimate bleibt SPCCI in schwacher Form (alles nur mild grün) bis über 5500/min, bei E10 komme ich über 5000/min nicht raus.
Lehre 2: Aus den Mehroktan wird also keine Mehrleistung, sondern "nur" mehr Magerbetrieb.
Ich bleibe deshalb aus wirtschaftlichen Gründen beim Marken-E10. Bei „Freien“ tanke ich nach üblen Erfahrungen mit Klingelsprit in meinen Oldies nur in der Not. Spart auch nicht wirklich viel bei einem Verbrauch von knapp 6 L/100 km mit Ultimate und 6,3 L/100 km mit E10. Minimum übrigens getankt und gerechnet 4,3L/100 km auf 320 km innerfranz. Landstraßen - damals noch Ultimate im Tank. Wir waren die Schnellsten unter den Langsamen!
Frisch gewaschen und poliert und mit viel angenehmerer warmer Farbe der Prüfplakette also auf in die nächsten Jahre!
Markus
Zitat:
@triuemphel schrieb am 17. März 2023 um 13:49:40 Uhr:
[…]
Technisch wird’s aber interessant. Man kann sich ja wenigstens grob die Systemzustände des SPCCI anzeigen lassen: Schubabschaltung, konventionelle Zündung und drei Bereiche des SPCCI-Betriebs. Da zeigen sich Unterschiede, die auf das besondere Zündsystem und die unterschiedlichen Oktanzahlen zurückgeführt werden können. Ich erinnere: die Klopfregelung erfolgt aufgrund akustischer (!) Überwachung des Verbrennungsgeräuschs, nicht durch Drucksensoren. Der hochoktanige Kraftstoff verbrennt besser, damit homogener und ohne auffällige Spitzenfrequenzen. Das erweitert das SPCCI-Fenster.[…]
In Zahlen: optimales SPCCI-Fenster (Kolben und Schrift leuchten intensiv grün) mit E10 ab 1000/min bis ca. 4200/min möglich. Kommt auf Gaspedalstellung an, unten hauchzart (35 im 5. Gang!), nach oben hin bis fast Vollgas. Mit Ultimate ab 1000/min bis ca. 4800/min. Vollgas ist immer möglich. Halb optimal (Kolben leicht grün, Schrift intensivgrün) geht’s mit E10 bis 4800/min, allerdings immer noch kein Vollgas möglich, dann sofort konventioneller Betrieb. Mit Ultimate etwas mehr als 5000/min auch mit Vollgas. Mit Ultimate bleibt SPCCI in schwacher Form (alles nur mild grün) bis über 5500/min, bei E10 komme ich über 5000/min nicht raus.
[…]
Sehr interessante Ausführungen. Ich wusste, dass es verschiedene SPCCI-Bereiche gibt, die in unterschiedlichen Lambda-Werten resultieren.
Ich wusste allerdings nicht, dass man diese Abstufungen auch in der Betriebszustandsanzeige sehen kann.
Freu mich dann ja noch mehr auf meinen bald ankommenden 3er.
Auf die nächsten freudvollen Jahre mit deinem Auto!
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Zitat:
@triuemphel schrieb am 17. März 2023 um 13:49:40 Uhr:
Wie die Zeit vergeht!Die ersten drei Jahre im Leben meines Skyactive X sind verstrichen. TÜV besteht er natürlich ohne Mängel. Selbst das Problem der rostanfälligen Bremse hinten hat er nicht. Gelegentlich aus flotterer Fahrt und nicht nur im Rangierverkehr rückwärts gebremst und alles ist schick. „.......
Hallo
@triuemphelMarkus, so ganz verstehe ich das noch nicht ;
die Bremskraftverteilung ist doch normalerweise vorne ca 70 bis 80% ,hinten 20 bis 30%. Und das ist ja der Grund weshalb hinten die Scheiben in der Regel stark verrosten, sie werden im normalen Stadtverkehr und beim gemütlichen Bremsen kaum beansprucht. Wenn man nun rückwärts fährt, wird dies umgekehrt?
Oder andersrum gefragt: wieso verschleißen bei schnellerer Rückwärtsfahrt und dann bremsen die hinteren Bremsscheiben mehr?
die Bremsleistung dort bleibt auch die gleiche oder?
Ehrlich gesagt, ich glaube das mit der Bremskraftverteilung von vorne und hinten nicht! Mein Händler hat die verrosteten Dinger hinten vor dem ersten TÜV auf Kulanz ausgetauscht. Seitdem sehe ich immer noch das ursprüngliche Schleifmuster der fabrikneuen Scheiben, da sind keine konzentrischen Schleifspuren von den Bremskötzen sichtbar. Und ich erinnere mich an mehrere kräftige Bremsungen in dem Zeitraum. Ich muß allerdings dazusagen, daß ich hinten nie Mitfahrer transportiere, die Hinterachse ist also unbelastet. Ich gehe momentan davon aus, daß die Bremswirkung ohne Last auf der Hinterachse 0% ist. Aber irgendwie muß es der Tester beim TÜV ja auch hinbekommen haben, die auf dem Bremsenprüfstand zu testen...
Die Feststellbremse greift auf jeden Fall hinten. Und um die Bremse wieder blank zu bekommen, werde ich wohl vor dem nächsten TÜV Termin diese auch wieder dazu nutzen ...
..... ich entroste die hinteren Scheiben auch indem ich ab und an aus ca 30 bis 40 kmh mit der Handbremse abbremse gefühlvoll, ohne dass die Hinterräder blockieren.... .
Zitat:
@Mosel-Manfred schrieb am 21. März 2023 um 13:10:07 Uhr:
..... ich entroste die hinteren Scheiben auch indem ich ab und an aus ca 30 bis 40 kmh mit der Handbremse abbremse gefühlvoll, ohne dass die Hinterräder blockieren.... .
Wie geht das gefühlvoll mit der elektrischen Handbremse? Greift die während der Fahrt überhaupt ausschließlich hinten? Oder wird dann eine über das ESP-Modul gesteuerte kontrollierte Bremsung über alle vier Räder ausgeführt?
Bei Geschwindigkeiten bis 20kmh greift sie behutsam bis kurz vor die Blockierbremse hinten an den Rädern und löst dann wieder .
Schneller hab ich mich noch nicht getraut. 😉😁Tut aber auch nicht not!
Beim MX-30 greift die elektrische Parkbremse während der Fahrt (!) auf alle 4 Räder und im Stand auf die hinteren Räder, würde mich wundern wenn es beim Mazda3 anders ist.
... bei unserem BN ,EZ 1/2018 , greift sie nur hinten und löst auch nicht von alleine;
wenn ich die festhalte geht die zu bis die Hinterräder blockieren....
War übrigens beim TÜV genauso, der hat mit dem blockierten Hinterrädern den Wagen aus der Bremsprüfanlage hiefen lassen. 😁
Der BN ist ja noch die ältere Generation. Aber ich kann nur spekulieren. Wissen tue ich es nicht. Beim MX-30 bremst er aber nur solange wie man den Knopf zieht, lässt man los rollt er normal weiter.
Jepp! und bei meinem 3BP kann man auch ruhig bei höherer Geschwindigkeit die Feststellbremse ziehen. Er bremst dann sanft aber mit stetig zunehmender Bremskraft. Ich habe das z.B. auf geraden Autobahnabfahrten gemacht, wenn keiner hinter mir war. Funktioniert prima. Läßt man den Knopf los, hört die Bremswirkung sofort auf.
Ich denke aber mal, wie sich ein Auto bei gezogener Feststellbremse verhält, hängt sehr vom Hersteller/Model ab. Ich habe das mal bei einem Audi A1 gemacht und der war da sehr ruppig!
Zitat:
@Mosel-Manfred schrieb am 20. März 2023 um 13:33:15 Uhr:
Zitat:
@triuemphel schrieb am 17. März 2023 um 13:49:40 Uhr:
Wie die Zeit vergeht!Die ersten drei Jahre im Leben meines Skyactive X sind verstrichen. TÜV besteht er natürlich ohne Mängel. Selbst das Problem der rostanfälligen Bremse hinten hat er nicht. Gelegentlich aus flotterer Fahrt und nicht nur im Rangierverkehr rückwärts gebremst und alles ist schick. „.......
Hallo @triuemphel Markus, so ganz verstehe ich das noch nicht ;
die Bremskraftverteilung ist doch normalerweise vorne ca 70 bis 80% ,hinten 20 bis 30%. Und das ist ja der Grund weshalb hinten die Scheiben in der Regel stark verrosten, sie werden im normalen Stadtverkehr und beim gemütlichen Bremsen kaum beansprucht. Wenn man nun rückwärts fährt, wird dies umgekehrt?
Oder andersrum gefragt: wieso verschleißen bei schnellerer Rückwärtsfahrt und dann bremsen die hinteren Bremsscheiben mehr?
die Bremsleistung dort bleibt auch die gleiche oder?
Totzdem verstehe ich den letzten Satz von @triuemphel immer noch nicht : '
Zitat: "...Gelegentlich aus flotterer Fahrt und nicht nur im Rangierverkehr rückwärts gebremst und alles ist schick. "
er Fährt also schnell rückwärts und bremst ( wohl mit der normalen Bremse) und dadurch bleiben die Brems-Scheiben hinten blank????
Zitat:
@Mosel-Manfred schrieb am 22. März 2023 um 09:57:09 Uhr:
er Fährt also schnell rückwärts und bremst ( wohl mit der normalen Bremse) und dadurch bleiben die Brems-Scheiben hinten blank????
Ja weil bei ner Bremsung aus Rückwärtsfahrt hast du mehr Radlast auf den hinteren Rädern—> hier kann also mehr Bremskraft übertragen werden bis das ABS eingreift.