Skurrile F1 Boliden
Mich fasziniert immer der Erfindungsreichtum der F1-Ingeneure. Was da oft an Anbauten der Wagen zustande kommt ist manchmal schon überraschend. Manche Teile verschwinden bald wieder, weil sie einfach nicht den gewünschten Erfolg bringen. Andere sind so phänominal gut, daß die Fia einschreitet und wieder verbietet. Oder wiederum werden Teile von anderen Teams kopiert, und sogar oft noch verbesert.
Am absurdesten fand ich den hier
http://www.ddavid.com/formula1/images/pete11.jpg
Aber hat sich halt dann doch nicht durchgesetzt.
Die Flügel waren zu Anfangszeiten auch sehr abenteuerlich. Haben sich in anderer Form aber bewähert.
http://www.autocentre.ua/ac/06/51/images/19/Formula_nos_lotus49.jpg
Auch in der Neuzeit gab, und gibt es einige Inovationen die in der F1 Einzug hielten.
Wer hat Bilder, oder Berichte über solche Besonderheiten?
Beste Antwort im Thema
Bergrennsport.... Dieser Polo ist wohl der skurrilste Umbau dieses Typ`s
4580 Antworten
GRD S73 war ungefähr gleichhoch. Eine geschlossene Schranke war kein wirkliches Hindernis 😁
Gruß aus Neuss
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Zitat:
Original geschrieben von Peschi
der bolide mit 3 Achsen ist immernoch das gruseligste 🙂 vom optischen her zumindest
Gruselig würde ich den Tyrrell P34 nicht nennen. Aber schillernd.
Am gruseligsten finde ich den Ferrari 156 von 1961 (Shark Nose - der Name paßt zu ihm). Und das nicht erst, seit ich von der Katastrophe mit Wolfgang Graf Berghe von Trips weiß.
Aber - sind wir überhaupt noch bei den Formel 1-Wagen? Solche Gefährte wie Frazer-Nash Namir oder die Peugeot-Studie (obzwar sehr beeindruckend) würde ich nicht zu diesen zählen...:-)
Der Cisitalia-Porsche-Rennwagen war für seine Zeit technisch schon enorm weit. Insoferne steht er bei mir ganz weit Oben. Aber auch gewagte technische Experimente wie der BRM H-16 (der mit dem Lotus-Fahrgestell sogar einmal gewann) oder der Lotus-Turbinenwagen begeistern mich.
Ich weiß aber wirklich nicht, welcher Formel 1-Rennwagen mir am Liebsten ist. Wahrscheinlich der Porsche, mit dem Dan Gurney 1962 in Rouen und auf der Solitude gewonnen hat.
Und Dan Gurney ist auch heute noch dem Rennsport unverändert verbunden - was diese einigermaßen bizarre "Bodenrakete" eindrucksvoll beweist:
http://www.racer.com/.../
oder hier:
http://www.gt-eins.at/cms/index.php?...
Ist zwar auch kein F1....aber was soll's. ;-)
Zitat:
Original geschrieben von Byti
Da heute Heilig Abend ist, noch ein kleines Präsent am alle Fans hier.
Über die Planung kam dieser Delta Wing Racer leider nie heraus....
Gruß aus Neuss und fröhliche Weihnachten.
Habe das leider jetzt erst gesehen. Es besteht noch Grund zur Hoffnung - siehe oben.
Werde mich wahrscheinlich hier noch einige Male zu Wort melden. Du hast ein paar ganz interessante Dinge gebracht!
Grüß Dich, Byti.
Echt allerhand, was Du da immer wieder bringst. Ich bin erst seit ein paar Tagen hier mit dabei, wie man auch aus dem Profil ablesen kann, aber von Dir kann ich echt noch sehr viel lernen. Das habe ich schon festgestellt. So viel Spaß hatte ich noch nie vorher in einem Forum.
Und hier haben wir gleich einen besonderen Spezialfall:
Zitat:
Original geschrieben von Byti
Tja... was soll ich sagen? Es gibt einfach keine Bilder davon im Fahrbetrieb. Nüscht-Nada-Rien-Nothing
Das Auto hatte einfach den Nachteil wegen dem wahnsinns Drehmoment so gut wie unfahrbar zu sein.
Zitat:
Original geschrieben von Byti
1968-1969 machte man in der Indycar Experimente mit Motoren die mit Dampfkraft betrieben wurde. Einige sind echt eingesetzt worden.
Hier eine Publikation über den Aufbau
Das war halt noch richtig spannend, als im Spitzen-Rennsport noch mit der Technik experimentiert wurde.
IndyCarund
Formel 1ist ja ziemlich artverwandt. Ob jetzt alle Experimente erfolgreich waren oder nicht:
Es irrt der Mensch, solang er strebt, wußte schon Goethe.
Offenheitlautet die Devise! :-)
Wenn ich das richtig sehe, ist die Lear-Maschine eine Art Deltic-Motor, ähnlich den Triebwerken von Napier. Schon von der Bauart eine ganz außergewöhnliche, interessante Maschine. Und dann auch noch Dampfkraft - also das ist beachtenswert. Mehr noch als das.
Jetzt beschäftige ich mich schon so lange mit Rennsport, aber davon, daß noch Ende der Sechziger Jahre dampfbetriebene Fahrzeuge auf der Indianapolis-Rennbahn eingesetzt gewesen sein sollen - das ist völlig neu für mich. Und daher umso erstaunlicher. Schade, daß man gerade über solche mutige, von der Norm abweichende Versuche so wenig hört und liest.
Weißt Du vielleicht auch ein paar Facts über den Lear-Rennwagen? (Besitzer, Auftraggeber, beteiligte Ingenieure und Unternehmen, sportl. Erfolge) Gab's zu der Zeit Mitbewerber mit ähnlichen Fahrzeugen?
Wie gesagt: Man erfährt ja sonst nichts darüber.
Info von: www.nineveh-junction.com
Bill Lear, on the other hand, moved in different directions. In 1968 he turned his eyes towards low emission engines for cars and began toying with steam power. He correctly believed the external combustion engine could be much more efficient then the internal combustion engine. Lear vapordyne steamers actually used fluorocarbons (Freon) in place of water, and ran it in a closed loop so there was no fluid loss.
Lear recruited English turbine engineer, Ken Wallis, who had been involved with Andy Granatelli in the STP turbine Indy car. Ken believed Lear could earn publicity by running two steam cars at Indy in 1969. Later that idea was shifted to 1970, but Wallis resigned in June 1969 before the cars got on the track.
One Indy racer was finished before the project was shelved. A former Lear employee purchased it and stored it for several years, but more recently it had been standing under a cotton wood tree in a field of alfalfa in Nevada. After disappearing for 28 years the Indy car prototype still exists, and was recently fixed up, displayed at a couple of shows, and was recently sold at auction.
The "Steam Powered Indy Car" was developed during the gas crunch years when the petroleum supplies were in question. It was intended to lead America into the world of steam power and save us from Detroit's dirty, environment damaging, internal combustible engines.
Lear actually had a small fleet of vapordyne cars running at Bonneville and was getting some amazing performance out of them. He even had steam powered busses running that he used to ferry the press about. I recall reading reports on a regular basis at the time in either Popular Science, Popular Mechanics or Mechanics Illustrated on Lear's progress. The technology looked very promising at the time.
Rick Popely/L. Spencer Riggs bemerkte dazu:
Few people took William Lear's entry seriously. But Following two years of near misses by the exotic turbine-powered cars, others felt anything could happen. What Lear, of aircraft fame, proposed was using space-age technology to harness one of man's oldest sources of power. Lear's "Vapordyne" Indy car was to be powered by steam. It sounded farfetched, until one realized the simplicity of the idea.
The racer was to carry a small tank of keroseneor propane to operate the boiler, with pitstops made to replenish water as the primary fuel source. Lear's Delta Motor design was a 6-cylinder with 12 driving pistons operating three crankshafts in a triangular arrangement. The four-wheel drive chassis was super light, and the horsepower output was said to be higher than the conventional Ford or Offy. Calculations had the car going the distance on two pit stops.
However, even though the sleek racer did the rounds of the auto shows, time ran out on the project before May '69. And after the fallout from the new rules governing the turbines USAC never did arrive at a definite way to measure the Lear Delta's horsepower.
Eventually Bill Lear dropped the project. But the concept behind the Vapordyne still gives pause to those who understand the power of steam.
Das Bild zeigt das Team um Chef William (Bill) Lear (Lear Motors Corporation), 2.v.l. mit einem Prototypen der Maschine.