Sind Standard Bremsen bei BMW eher Mittelmaß?

BMW 3er F30

Abgesehen von den M Modellen (hoffe ich mal) scheinen die Bremsen der letzten BMW Serien eher schlecht zu bremsen.
Mir selbst kommt es auch bei meinen so vor, ich fand bei meinen Vorgängern (E90 325i, E39 528i) waren die Bremsen stimmiger.
Es gibt mittlerweile einige Tests von unterschiedlichen Modellen, alle zeigen Bremswerte von 36,7 Metern.
Es gibt aber genügend andere Fabrikate die bremsen im Schnitt bei 34-35 Metern von 100-0.
Ich merke das immer, wenn ich die Fahrzeuge tausche, gerade beim Audi meiner Frau.
Vielleicht täusche ich mich auch, trotzdem schreibt die Fachpresse oft von 36,7 Metern und das kommt mir gerade bei Freude am Fahren zu lang vor.

Beste Antwort im Thema

Das hat mehr mit den Ruflats zu tun als mit den Bremsen.

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Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 17. September 2016 um 08:38:07 Uhr:


Der größte Mist und das größte Gefährdungpotenzial bei allen Automarken ist der Fahrer.

Wenn man die Energie, die man hier aufwendet um die Qualität der Bremsen zu diskutieren darin investieren würde, vorausschauender zu fahren, hätte man viel mehr gewonnen.

Der F3x hat einen 1,40m längeren Bremsweg? Das kann man ganz einfach ausgleichen, indem man 1,40m mehr Sicherheitsabstand zum Vordermann hält oder 0,03s schneller reagiert. Nur damit die Größenordnung mal deutlich wird, über die wir hier diskutieren.

Und das beste ist: man kann sogar noch mehr Sicherheitsabstand halten und kommt damit in Bereiche, wo auch die beste Bremse nicht hinkommt. 😉

Ich weiß jetzt nicht was mit Dir los ist,jetzt sind wir alle Mist, fahren alle falsch bremsen falsch ,machst Du uns jetzt dafür verantwortlich das wir subjektiv das Bremsverhalten anders als Du einschätzen?
Warum kannst Du nicht einfach sagen OK bei mir ist alles i.O .ich kann nicht meckern?
So Schluss jetzt mit zoffen,meine Frage oben hast Du noch nicht beantwortet .

Zitat:

@Vega-Driver schrieb am 17. September 2016 um 10:41:06 Uhr:


Lese gerade einige Winterreifentests, betrachtet man nur die bekannten Markenreifen liegen die trotzdem nicht innerhalb weniger Zentimeter beim Bremsen auf trockener Fahrbahn, zwischen dem besten und schlechtesten liegen gut 1 Meter.

Das ist ja genau der Punkt. Hier vergleicht man ganze Fahrzeuge und nimmt auf die Reifen gar keine Rücksicht.

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 17. September 2016 um 10:58:51 Uhr:



Zitat:

@Vega-Driver schrieb am 17. September 2016 um 10:41:06 Uhr:


Lese gerade einige Winterreifentests, betrachtet man nur die bekannten Markenreifen liegen die trotzdem nicht innerhalb weniger Zentimeter beim Bremsen auf trockener Fahrbahn, zwischen dem besten und schlechtesten liegen gut 1 Meter.

Das ist ja genau der Punkt. Hier vergleicht man ganze Fahrzeuge und nimmt auf die Reifen gar keine Rücksicht.

Bei jeden Test zu Fahrzeugen liefert BMW selbst die Fahrzeuge zu den bekannten Testern .
Glaub mir keine Seite von beiden lässt sich verarschen es sind immer hochpreisige Markenreifen (wenn auch überteuert ) .

Zitat:

@MDRS66 schrieb am 17. September 2016 um 11:13:17 Uhr:



Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 17. September 2016 um 10:58:51 Uhr:


Das ist ja genau der Punkt. Hier vergleicht man ganze Fahrzeuge und nimmt auf die Reifen gar keine Rücksicht.

Bei jeden Test zu Fahrzeugen liefert BMW selbst die Fahrzeuge zu den bekannten Testern .
Glaub mir keine Seite von beiden lässt sich verarschen es sind immer hochpreisige Markenreifen (wenn auch überteuert ) .

Winterreifentest AB SportsCars 2015, Größe 225/45 R18, Bremsweg trocken, 4 Beispiele:

Dunlop Wintersport 5: 43,5 m
Pirelli Sottozero 3: 44,2 m
Continental TS850P: 44,8 m
Michelin Pilot Alpin PA4: 45,2 m

Wie oben geschrieben, hochpreisige Markenreifen unterscheiden sich schon durch einen Meter.
Der 3er hat einen 1 Meter längeren Bremsweg und ist deiner Meinung nach bereits Mittelmaß? Alles klar.

Mein Fazit: Nein, die 3er Bremsen sind nicht Mittelmaß, sie gehören zu den besten Ab-Werk-Bremsen, die Autohersteller anbieten.
Wegen diesem einen Meter ist sie aber nicht Klassenbester.

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Zitat:

@MDRS66 schrieb am 17. September 2016 um 11:13:17 Uhr:



Bei jeden Test zu Fahrzeugen liefert BMW selbst die Fahrzeuge zu den bekannten Testern .
Glaub mir keine Seite von beiden lässt sich verarschen es sind immer hochpreisige Markenreifen (wenn auch überteuert ) .

Der Punkt ist, dass wir hier Unterschiede im Bereich der Messtoleranz zu eklatanten Unterschieden aufspielen.

Natürlich muss die Industrie Verkäufe generieren - aber der Verbraucher sollte das durchschauen. Alleine die Tatsache, dass man die Beschleunigung auf 100 km/h in Sekunden misst, die Verzögerung von 100 km/h auf 0 aber in Metern könnte doch schonmal zum nachdenken anregen.

Es ist natürlich plakativer, wenn man schreiben kann, dass Fahrzeug A 1,40m früher zum stehen kommt als Fahrzeug B, als wenn man schreiben würde, dass Fahrzeug A z.B. 3,51s braucht und Fahrzeug B 3,54s. Das Wäre nämlich der Unterschied in Zeit ausgedrückt - und zwar ohne Reaktionssekunde. 😉 Würdest Du da viel mehr Geld für Reifen oder Fahrzeug A ausgeben? 🙂

Es wird immer vergessen, dass Software sehr wichtig ist. Je nachdem bei welcher Geschwindigkeit wie stark draufgetreten wird, reagiert die BMW Bremse unterschiedlich. Langsame Pedalbewegungen lassen die Reaktion (Eingriff) träger / gemütlicher ausfallen, als ein kurzer schneller Tritt. Das ist wichtig zu verstehen, das Eine ist Komfort, das Andere wenn es um die Wurst geht. Ziel ist es immer aus hoher Geschwindigkeit zu reduzieren. Bei 130km/h ist es gar nicht leicht einen Reifen an die Blockiergrenze zu bringen.
Je nach Hersteller sind diese Einstellungen der Reaktion unterschiedlich oder auch gar nicht.

Bei meinen Autos fühlt sich jede Bremse unterschiedlich an. Am "schwergängsten" ist sie beim 911er. Dafür am besten dosierbar. Am leichtgängigsten beim 4er. Die ist wohl so konzipiert, dass sie sehr sanft bremst beim leichten Pedaldrücken. Beim schnellen Drücken steigt sie deutlich massiver ein. Insgesamt wie bei der Lenkung in Summe schwieriger einzuschätzen und für mich dadurch etwas gefühlloser. Beim 5er der Mittelweg. Packt nicht so heftig an, ist aber sehr gleichmäßig. D.h. ich weiß immer vorher wie stark ich in die Pedale gehen sollte. Fast so gut wie beim Porsche, aber doch eine Gefühlsklasse darunter.
Mein Fazit:
Man sollte schon wissen wie die Bremse seines Modells tickt. Am liebsten ist mir das ehrliche Ansprechverhalten beim 911er. Sicherer ist wahrscheinlich die beim 4er, weil die beim schnellen und zu leichten betätigen deutlich beherzter zupackt.
Alpenpässe oder Rennstrecken sehe ich eher als Ausnahme. Da gibt es Standfestigkeitsunterschiede. Nach 10km ernsthaftem Rennstreckeneinsatz jammert auch meine hochgelobte 911er Bremse und lässt stark nach.

Edi

Zitat:

@Jens Zerl [url=http://www.motor-talk.de/.../...ndard-bremsen-bei-bmw-eher-mittelmass-
Es ist natürlich plakativer, wenn man schreiben kann, dass Fahrzeug A 1,40m früher zum stehen kommt als Fahrzeug B, als wenn man schreiben würde, dass Fahrzeug A z.B. 3,51s braucht und Fahrzeug B 3,54s. Das Wäre nämlich der Unterschied in Zeit ausgedrückt - und zwar ohne Reaktionssekunde. 😉 Würdest Du da viel mehr Geld für Reifen oder Fahrzeug A ausgeben? 🙂

Eindeutig ja .Bei Lenkung und Bremsen verstehe ich keinen Spaß.
Und nebenbei möchte ich noch zur Kenntnis bringen das die besten Bremser in der Mittelklasse 34 Meter benötigen von 100 - 0 und BMWs auch Mercedes und viele andere ab 36 ,7 Meter dafür benötigen und das sind keine 1 Meter sondern 2,70 und dazu kommen dann noch im "besten Fall" die zitierten 1 Meter Unterschied der Premiumreifen in ihrer Größenordnung.

Zitat:

@MDRS66 schrieb am 17. September 2016 um 13:40:36 Uhr:


Eindeutig ja .Bei Lenkung und Bremsen verstehe ich keinen Spaß.

Dann wechselst Du Deine Reifen ja aber sicherlich schon nach einem Profilverlust von 2mm, oder? Denn danach werden die Werte auch schlechter.

Das selbe bei Winterreifen - auch hier akzeptiert man einen bei Trockenheit längeren Bremsweg, damit man bei winterlichen Bedingungen einen besseren hat.

Ich glaube man bringt Verbraucher bewusst in diese Vergleichsspirale, damit sie nicht mehr darüber nachdenken, was denn absolut überhaupt erforderlich ist. Die Wahrheit ist, dass man beim Fahren nach den Verkehrsregeln eine sehr gute Sicherheit mit minimaler Unfallwahrscheinlichkeit hat, wenn man das Fahrzeug auf einer Strecke des halben Tachowertes in Metern zum Stillstand bringen kann.

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 17. September 2016 um 14:52:11 Uhr:



Zitat:

Dann wechselst Du Deine Reifen ja aber sicherlich schon nach einem Profilverlust von 2mm, oder? Denn danach werden die Werte auch schlechter.

Irgendwie wird das jetzt immer unsachlicher ,was wer wann und wie macht/machen soll mit seinen Reifen regelt die Stvo ,was ich für mich verbessern kann regelt entweder die Werkstatt oder mein Geldbeutel .
Das sich je nach Fahrprofil Verschleißteile abnutzen ist jedem klar denke ich.
Aber Deinen Sarkasmus gegenüber einer von vornherein trotzdem nicht aufs optimalste was möglich ist im Bereich Bremse /Bremsleistung (ohne von Vornherein auf Sportbremsanlagen zu wechseln) ausgelegte Bremse die auch alle Bereiche und Felgen/Reifenkombinationen abdeckt bedarf keinen Streit oder ?

sorry irgendwie falsch zitiert hahah

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 17. September 2016 um 14:52:11 Uhr:



........., wenn man das Fahrzeug auf einer Strecke des halben Tachowertes in Metern zum Stillstand bringen kann.........

So der Plan Lt. Stvo, und wo wird in der Stadt dies in der heutigen Zeit einzuhalten sein,Du kommst doch aus Berlin na dann mal ran ,kommen bestimmt alle voran in der Hauptverkehrszeit .

Zitat:

@MDRS66 schrieb am 17. September 2016 um 15:44:00 Uhr:


So der Plan Lt. Stvo, und wo wird in der Stadt dies in der heutigen Zeit einzuhalten sein,Du kommst doch aus Berlin na dann mal ran ,kommen bestimmt alle voran in der Hauptverkehrszeit .

Zum einen schreibst Du, dass Du bei Lenkung und Bremsen keinen Spaß verstehst, zum anderen schreibst Du, dass Du der Meinung bist, dass man in der heutigen Zeit die StVO nicht einhalten kann.

Das ist genau der Widerspruch, auf den ich hinweisen wollte. Wenn jeder so hart an seinem Fahrverhalten arbeiten würde, wie er mit Herstellern wegen minimaler Unterschiede ins Gericht geht, dann könnte man ein vielfaches an Sicherheit erreichen.

Im Grunde ist es ganz einfach: in Deutschland wird sehr konsequent geregelt, wie sicher ein Fahrzeug sein muss, damit es zum Straßenverkehr zugelassen wird. Schließlich hängt ja nicht nur die eigene Sicherheit davon ab, sondern auch die von anderen Verkehrsteilnehmern. Und würden 34m Bremsweg irgendeinen signifikanten Sicherheitsvorteil bedeutet, wären sie schneller Vorschrift als man schauen könnte. Und nein - ich mache mir keine Sorgen, dass andere 3er und 4er in mich hineinraßen, weil sie nicht rechtzeitig bremsen können.

Mehr Sorgen mache ich mir bei Transportern und LKWs. 🙂

Ich komme von Audi und habe im Zuge des PPK die Bremse vom 435-er erhalten. Die Serienbremse war nicht schlechter als die vom Audi und die PPK ist klar besser. Früher bei den Daimlern habe ich die Bremsen regelmäßig heiß gefahren. Aber die werden auch aufgerüstet haben.

Ich behaupte mal, dass von allen zugelasenen PKW, die auf deutschen Straßen unterwegs sind, mindestens 90% einen schlechteren Bremsweg von 100 -> 0 bei einer Vollbremsung haben, als ein F3X BMW. Ist das nun "eher Mittelmaß"😕?

Wenn ich bei einem um 1.5 längeren Bremsweg meines BMW von 100 -> 0 gegenüber einem Vergleichsmodell (z.B. neuer A4 Avant quattro) mir echte Gedanken machen sollte, müsste ich bei dem Bemsweg meines SL 500 von 1998 (ca. 39 m) ja geradezu Alpträume bekommen 😰 und mit den ca. 41 m meines 300 SL sollte ich vielleicht die Lebensversicherungsprämie etwas erhöhen😁??

@ volvoluder - perfekte Antwort !!!!!

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