Sind Q3 Fahrer Barzahler, Leasingnehmer oder Kreditnehmer?
Hallo wurde mich mal interressieren, wer seine Q bar BEZAHLT (also vom Sparbuch) oder auf Pump.
Bin mir manchmal gar nicht mehr so sicher ob das Bar zahlen noch so gut ist, wenn man Wertverlust,... alles zusammen zählt. Sind die Neuwagen Rabatte wirklich höher als bei Leasing? Wie hoch ist aktuell der Zinssatz bei einem Bankkredit?
Mein Verkäufer stutzte damals nur, als ich sagte er läuft als Geschäftswagen und bezahle bar.
Beste Antwort im Thema
Abgesehen davon, dass hier heftige Milchmädchenrechnungen präsentiert werden und ohnehin klar sein sollte, dass man bei auf Pump gekauften Sachen immer ein mulmiges Gefühl haben wird, wenn nicht zeitgleich genug Geld für den Ernstfall auf dem Konto zur Verfügung steht - ich würde mich gegängelt fühlen, wenn das Auto nicht mir gehört.
Ich darf nicht mehr, als x Kilometer im Monat fahren, damit ich am Ende nicht kräftig nachzahlen muss, schon kleine Fehler beim Waschen, Steinschlagschäden, ein umgekippter Kaffee u.a. kann hinterher teuer werden, ich muss das Auto definitiv Vollkasko versichern - irgendwie sind das gefühlte Fußfesseln und ich habe keinerlei Bock auf einen Rückgabetermin, bei dem der nicht nette Onkel meinen Umgang mit dem Auto beurteilt.
Solange das Auto mir gehört, pflege ich es gern (und versichere es natürlich auch Vollkasko bei der Versicherung meiner Wahl!), wenn ich aber immer denken muss, dass mir wer im Nacken sitzt, macht es einfach keinen Spaß.
Wer privat leasen MUSS, und das ist idiotischerweise in Wahrheit (zumindest bei Autos bis ca. 30.000 €) längst der Normalfall, dem wünsche ich auf jeden Fall viel Glück und fürs nächste Mal mehr Einsicht oder den beruflichen Aufstieg oder was auch immer, damit es nicht irgendwann in die Hosen geht.
Und mit obigen Rechnungen den Leuten vorgaukeln, sie seien beim Leasing finanziell ganz locker besser dran, so was läuft für mich unter Banker-Verkaufsgespräch und da werden reihenweise Leute, obwohl sie sich mit dem Thema beschäftigt haben, über den Tisch gezogen. Auch beim Autokauf funktioniert doch immer das Gleiche: ich will es haben, das Angebot gilt nur heute und ich muss ja nur unterschreiben.
111 Antworten
Gewiss möchte ich nicht für „Leasing” sprechen, da ich selbst meine Fahrzeuge immer bar bezahlt habe. So viel auch zur Frage.
Man stelle sich nur mal vor, dieses Mietsystem gäbe es nicht mehr. Viele Firmen könnten, da wohl bei den meisten keine Kapitaldecke für neue Fahrzeuge und Maschinen etc. vorhanden ist, in ernsthafte Schwierigkeiten kommen, haben sie doch fast alle vor Jahren ihren Fuhrpark an einen Leasinggeber verkauft, um am Ende des Geschäftsjahres mal wieder richtige schwarze Zahlen zu schreiben. Das nächste Jahr fiel dann entsprechend bescheidener aus. So dürfte es auch vielen privaten Leasingnehmern unmöglich sein, ein Neufahrzeug zu finanzieren. Der Neuwagenabsatz würde stark einbrechen und die Autobauer müssten die Produktion entsprechend zurückfahren.
Weitere Folgen unabsehbar. Gäbe es kein Leasing, dann müsste der Kapitalmarkt es sofort erfinden.
Immerhin könnten bei diesem angenommenen Fall mal Gebrauchtwagenbesitzer frohlocken, da vermutlich der Wertverlust des eigenen Fahrzeugs kurzfristig geringer wird. Voraussetzung: Der Bedarf bzw. die Kaufkraft hält an.
Man könnte auch meinen, dass durch das heutige Leasing der eklatante Wertverlust in den ersten drei Jahren beschleunigt wird, da besonders viele „Dreijährige” permanent in den Markt kommen, und deren ursprünglicher Wert bereits zur Hälfte bezahlt wurde. Dies hängt mit den unglaublich hohen Rabatten der (firmeneigenen) Leasinggesellschaften zusammen, die diese vom Hersteller erhalten. Daher kann nur jeder private Barkäufer, der diese Rabatte niemals bekommen wird (kaufmännisch gesehen), verlieren.
Hätten wir eine Preisbindung, bzw. gäbe es keine Rabatte, stellte sich die Wertverlustkurve wesentlich gradliniger/gleichmäßiger dar, als sie heute ist. Das Leasingfahrzeug wäre für den Privatier uninteressant, da viel zu teuer. Das Glück, einen hohen Preisnachlass ergattert zu haben, ist im Grunde genommen, wie ein Schuss ins eigene Knie des Käuferkollektivs. Will sagen: Was man heute weniger bezahlt, ist nach drei Jahren auch weg. Alle Erwerber tragen zusammen den Wertverlust. Die Pfiffigen unter uns tragen, wie immer, etwas weniger.😉
Grosser Vergleich in der Fachzeitschrift "autoTest, Ausgabe 11 - Nov. 2014, Cash war gestern: FAZIT: Leasing lohnt nur für Gewerbetreibende. (sag ich doch!). 78% aller Neuwagen wurden finanziert, davon 90% bei Privatfahrzeugen.
Der Rest ist Leasing.
Wurde die Finanzierung noch mal unterteilt in Barkauf und Kredit?
Finde ich auf jeden Fall sehr interessant!
Ich habe ja noch nie ein Leasingfahrzeug gehabt, da es sich bei meinen Nutzungsbedingungen etc. nicht gelohnt hat. Einen Kredit hatte ich bei keinem Autokauf, auch wenn aktuell mit interessanten Zinsen geworben wird.
Nein, leider nicht. Hätte mich auch mal interessiert. Ich lease meine Firmenfahrzeuge aus steuerlichen- und Liquiditäts-Gründen für 3 Jahre und zahle meine Privatwagen bar. Ein Kauf auf Kredit kommt bei mir nicht in Frage.
Nur das Haus ist über eine Hypothek teilfinanziert mit Sondertilgungsrecht.
Ähnliche Themen
Beim Firmefahrzeug, aktuell ein VW Caddy, hatte ich auch erst über Leasing nachgedacht. Da ich aber das Fahrzeug noch umfangreich mit Werbung beklebt habe und auch andere Zubehörteile einbauen lassen musste, hätte ich am Ende satt drauf gezahlt wegen Rückbau etc. Daher wieder der Kauf.
Mal sehen, wie sich das beim nächsten lösen lässt.
Bei meinen Privatfahrzeugen tätige ich den Barkauf, da ich danach alle Schuldigkeiten getan habe und nicht noch nebenbei eine Verbindlichkeit laufen habe. 😉
Zitat:
@S-Kurve schrieb am 28. Oktober 2014 um 18:46:40 Uhr:
Gewiss möchte ich nicht für „Leasing” sprechen, da ich selbst meine Fahrzeuge immer bar bezahlt habe. So viel auch zur Frage.Man stelle sich nur mal vor, dieses Mietsystem gäbe es nicht mehr. Viele Firmen könnten, da wohl bei den meisten keine Kapitaldecke für neue Fahrzeuge und Maschinen etc. vorhanden ist, in ernsthafte Schwierigkeiten kommen, haben sie doch fast alle vor Jahren ihren Fuhrpark an einen Leasinggeber verkauft, um am Ende des Geschäftsjahres mal wieder richtige schwarze Zahlen zu schreiben. Das nächste Jahr fiel dann entsprechend bescheidener aus. So dürfte es auch vielen privaten Leasingnehmern unmöglich sein, ein Neufahrzeug zu finanzieren. Der Neuwagenabsatz würde stark einbrechen und die Autobauer müssten die Produktion entsprechend zurückfahren.
Weitere Folgen unabsehbar. Gäbe es kein Leasing, dann müsste der Kapitalmarkt es sofort erfinden.
Immerhin könnten bei diesem angenommenen Fall mal Gebrauchtwagenbesitzer frohlocken, da vermutlich der Wertverlust des eigenen Fahrzeugs kurzfristig geringer wird. Voraussetzung: Der Bedarf bzw. die Kaufkraft hält an.
Man könnte auch meinen, dass durch das heutige Leasing der eklatante Wertverlust in den ersten drei Jahren beschleunigt wird, da besonders viele „Dreijährige” permanent in den Markt kommen, und deren ursprünglicher Wert bereits zur Hälfte bezahlt wurde. Dies hängt mit den unglaublich hohen Rabatten der (firmeneigenen) Leasinggesellschaften zusammen, die diese vom Hersteller erhalten. Daher kann nur jeder private Barkäufer, der diese Rabatte niemals bekommen wird (kaufmännisch gesehen), verlieren.
Hätten wir eine Preisbindung, bzw. gäbe es keine Rabatte, stellte sich die Wertverlustkurve wesentlich gradliniger/gleichmäßiger dar, als sie heute ist. Das Leasingfahrzeug wäre für den Privatier uninteressant, da viel zu teuer. Das Glück, einen hohen Preisnachlass ergattert zu haben, ist im Grunde genommen, wie ein Schuss ins eigene Knie des Käuferkollektivs. Will sagen: Was man heute weniger bezahlt, ist nach drei Jahren auch weg. Alle Erwerber tragen zusammen den Wertverlust. Die Pfiffigen unter uns tragen, wie immer, etwas weniger.😉
Danke, der war gut - und verdeutlicht sehr schön, wie wir alle im Spinnennetz hängen. Aber so funktioniert unsere freie, schöne Produktwelt, jeder bezahlt mit, auch für Dinge, die er, zumindest wenn er nachdenkt, nie und nimmer kaufen/unterstützen würde.
KM Leasing, null Anzahlung und 4 Jahre gemietet, danach den Restwert bezahlen fertig.../ oder nächsten Leasen.
Das macht man spätestens nach dem ersten Montagsauto und büßt seine Kohle wenigstens nicht ein!!!
Ich hatte einen Passat bar bezahlt welcher im Schnitt alle 2 Monate in der Werkstatt parkte. Nach 26 Monaten erreichten wir durch einen Anwalt eine Wandlung. Danach wurde bei dem neuen Passat nur noch jedes Jahr die Vorderachse gewechselt. Gott sei dank schwamm die Kiste beim Hochwasser 2002 weit weg, Seit dem habe ich 4 Autos geleast und war immer gut gefahren.
Am 7.11. hol ich mir (mein) Q3 in Ingolstadt ab, und bin auf den ersten Audi gespannt
Zitat:
@hoppel62 schrieb am 4. November 2014 um 10:54:36 Uhr:
KM Leasing, null Anzahlung und 4 Jahre gemietet, danach den Restwert bezahlen fertig.../ oder nächsten Leasen.Das macht man spätestens nach dem ersten Montagsauto und büßt seine Kohle wenigstens nicht ein!!!
Ich hatte einen Passat bar bezahlt welcher im Schnitt alle 2 Monate in der Werkstatt parkte. Nach 26 Monaten erreichten wir durch einen Anwalt eine Wandlung. Danach wurde bei dem neuen Passat nur noch jedes Jahr die Vorderachse gewechselt. Gott sei dank schwamm die Kiste beim Hochwasser 2002 weit weg, Seit dem habe ich 4 Autos geleast und war immer gut gefahren.Am 7.11. hol ich mir (mein) Q3 in Ingolstadt ab, und bin auf den ersten Audi gespannt
Na dann, viel Spaß. Den Q3 hättest Du Dir aber nach Deinen Kriterien auch kaufen können und abgesehen davon ändert sich bei VW gerade sehr viel, die haben (von Audi) gelernt, dass mehr einfach immer noch mehr ist. Sie sind mit z.B. dem aktuellen Passat längst bei den Premiumautos angelangt und technische Probleme sind heutzutage sicher weniger vorhanden als bei z.B. BMW.
Naja, den B8 Passat hat der Hackenberg entwickelt - damit hat er sich jetzt selbst einen schweren Gegner geschaffen. Daher dauert's auch mit dem A4 so lange.
Bin grundsätzlich Barzahler und kann mich, was Leasing anbelangt, nur auf Berichte in den Medien und Informationen aus dem Bekanntenkreis stützen. In der AB wurde kürzlich ein Vergleich angeführt, wie man auf unterschiedlichen finanziellen Wegen an einen fahrbaren Untersatz gelangen kann. Barkauf war demnach die günstigste, das Leasing die zweitgünstigste Lösung. Aber! und das war nur im Kleingedruckten zu lesen, gibt es keinen Anschlussvertrag (dann wird wohl großzügiger verfahren), wird das Auto in der Regel akkribisch unter die Lupe genommen und jede kleine Macke in Rechnung gestellt und das kann u.U. zu einer bösen (finanziellen) Überraschung führen. Ich habe den Eindruck, dass dieses Risiko in div. Beiträgen vernachlässigt wird und beim Privatier eine u.U. vermeintlich günstige Rechnung gründlich daneben (ins Portemonnaie) gehen kann.
@ hoppel62
Hört sich gut an... das mit dem Leasing meine ich 😁
Ich wünsche Dir einen schönen Abholtag und natürlich immer eine gute Fahrt mit dem Q3.
Darf man fragen, was Du im Monat dafür bezahlst?
Zitat:
@blumenzuechter schrieb am 31. Oktober 2014 um 15:25:03 Uhr:
FAZIT: Leasing lohnt nur für Gewerbetreibende. (sag ich doch!).
Und das genau DAS nicht stimmt, haben wir ja bereits ausführlich hier im Thread erörtert.
Es kommt nunmal auf den Einzelfall und des spezielle Leasingangebot an.
Martin, Deine Aussage kann ich nicht unwidersprochen stehen lassen, auch wenn ein Unbedarfter Dir ein "Danke" geschenkt hat.
Ich bin Unternehmer, der seine Firmenfahrzeuge aus gutem Grund least und seine Privatwagen kauft. Und Du kannst mir glauben, dass ich rechnen kann. Ich habe in meinem Berufsleben Dutzende von Finanzierungsmodellen einschl. Leasing durchgerechnet und bin davon überzeugt, dass sich Firmenleasing rechnet, Privatleasing aber eben nicht. Sonst würde ich es machen. Und die vielen Milchmädchenrechnungen, die hier präsentiert werden, kann ich jederzeit widerlegen, wenn mir alle Daten vorliegen. Das wird aber wohl keiner machen. Deshalb: jeder soll machen, was sie/er für richtig hält. Das Leasinggesellschaften mit z. T. abenteuerlichen Angeboten locken, ist bekannt. Bekannt ist aber auch, dass irgendwo der Haken an der Sache verborgen liegt. Und den zu erkennen, liegt nicht jedem, auch wenn er sich für noch so clever hält.
Zitat:
@blumenzuechter schrieb am 5. November 2014 um 15:45:59 Uhr:
Ich habe in meinem Berufsleben Dutzende von Finanzierungsmodellen einschl. Leasing durchgerechnet und bin davon überzeugt, dass sich Firmenleasing rechnet, Privatleasing aber eben nicht. Sonst würde ich es machen.
Schonmal auf die Idee gekommen, dass du mitunter nicht immer die besten Leasingkonditionen genannt bekommen hast? 😉
Das, was der Händler für gewöhnlich als erstes aufruft, ist natürlich sehr zu seinem Gunsten. Davon rede ich aber nicht. Es gibt schlichtweg situationsbezogene Aktionen, wo es für den Ein oder Anderen eben doch passt. Ganz egal, ob euch Leasingverweigerern das in den Kram passt oder nicht.
BMW schmeisst zum Beispiel jedes Jahr ab November die Fahrzeuge auf den Markt zu Konditionen, dass jedem Barkäufer nur schlecht werden kann. Aktion läuft übrigens seit einer Woche wieder.
Gerne aber lasse ich Dir meine Leasingkonditionen mal zukommen per PN, dann kannst du in Ruhe mal drüber schauen.
Ich bin überzeugt, gute Leasingangebote zu bekommen, denn sonst würde ich die Leasingverträge für meine Firmenwagen nicht genehmigen. Leider ist BMW nicht meine Marke, die ich gerne fahren möchte, auch wenn die Angebote noch so verlockend sind. Gerade BMW mit seiner Prahlerei der höchsten Rendite unter den ersten Drei wird schon wissen, was sie tun. Werbeaktionen werden steuerlich auch als solche verbucht und mögen begrenzte Kontingente zu Sonderkonditionen freigeben. Normal ist das aber nicht! Und wir reden hier über grundsätzliche Vorgehensweisen. Nicht über Ausnahmen.