Signum zieht nach rechts - obwohl Spur korrekt eingestellt
Hallo,
ich bekomme mit meinem Signum noch die Krise... Er war schon in 3 Werkstätten zum Spureinstellen (zuletzt bei Opel) und zieht trotzdem noch nach rechts.
Mir gehen so langsam echt die Ideen aus. Beim Fragen von Tante Google findet man in den einschlägigen Foren ab- und zu mal Beiträge dazu. Teilweise war es bei den Leuten dann weg, als Sie bei Opel haben einstellen lassen.
Zur Vorgeschichte: Der Wagen zog von Anfang an nach rechts, als ich Ihn von privat gekauft habe. Bin davon ausgegangen, dass der Luftdruck einseitig ev zuwenig ist oder man notfalls die Spur schon eingestellt bekommt. Aber so einfach ist das wohl nicht :/ Zwischendurch stellte sich heraus, dass das Lenkgetriebe undicht ist. Lenkgetriebe wurde mit Motorträger (war stark korrodiert) getauscht. Nach Vermessung aber gleiches Resultat. Bremsen scheinen überall gleich leichtgängig. Buchsen scheinen auch nicht ausgeschlagen, was ich so gesehen hab.
Habt ihr noch ein paar Einfälle, wonach man schauen könnte? Ideen? 😉 Ich bin ratlos.
Dankeschön schonmal!
Felix
Beste Antwort im Thema
Moin, ist der Sturz an der Hinterachse auch verstellt worden?
Als ich meinen Vectra 2010 beim Opel Händler gekauft habe war das Lenkrad beim Geradeausfahren immer leicht nach Links geneigt, dies habe ich sofort reklamiert und beim 4. Versuch war es Opel gelungen das alles Gerade läuft!!!
Nach einem Federbruch 2015 habe ich Die Spur noch mal einstellen lassen und was war, Lenkrad wieder schief! Da ich die Federn hinten selber getauscht habe wurden von mir die Exenterschrauben gezeichnet weil ich sie zum Federwechsel rausgenommen habe um den Querlenker zu lösen! Inzwischen weiß ich das man die Federn auch anders wechseln kann, egal, hab die Exenterschrauben wieder in die alte von mir gezeichnete Position gedreht und alles war wieder grade!
Was ich damit sagen will, das die Spur in den Werkstätten nicht immer richtig eingestellt wird, warum auch immer, Scheint mir immer eher ein Lotteriespiel zu sein!
Die Schrauben ließen sich bei mir übrigens relativ einfach lösen, mit WD 40, etwas hin und her, dann ging es. Schraube und Mutter 18er Schlüssel!
MfG, vectrahans
153 Antworten
naja ... ist ja innerhalb der Toleranzen .... aber da kann man mal sehen wie "exakt" die einzelnen Messanlagen kalibriert sind .
Ich habe hier einen Reifenhändler gefunden, der nicht alle 5 Jahre ne neue Anlage kauft, sondern mit seiner älteren sehr pfleglich umgeht .... das sieht man schon beim Arbeitsablauf... der Monteur ist sehr gewissenhaft und aucch vorsichtig mit dem Equipment ......
Was nutzt die neueste Anlage, wenn die Messköpfe in de Ecke geworfen werden etc .....
Es kommt beim Nachlauf nur bedingt darauf an, dass er "in der Toleranz" ist. Viel wichtiger ist, dass die Differenz der Werte möglichst gering ist.
Zitat:
@hades86 schrieb am 17. Juni 2017 um 14:18:54 Uhr:
Es kommt beim Nachlauf nur bedingt darauf an, dass er "in der Toleranz" ist. Viel wichtiger ist, dass die Differenz der Werte möglichst gering ist.
Bei mir sind das ja etwa 26 Minuten Differenz zwischen links und rechts im Nachlauf. Ist das zu viel?
Was ja auch kurios ist, dass sich bei dem Fahrzeug die Einstellwerte sofort ändern nach kurzer Fahrt. Das konnte der Meister eines großen Reifenhändlers in München auch nicht glauben. Hat er angeblich noch nie gesehen...
Ich versuche jetzt noch ein letztes Mal die Radikallösung. Heißt neues Federbein, Feder, Domlager. Achsschenkel und Radler links-rechts muss ich mich mal umsehen nach guten gebrauchten. Mehr kann man dann ja echt nicht mehr machen ://
Kann ich dir nicht sagen, bei meinem Auto war es mal mehr und den hat man bei hoher Geschwindigkeit kaum auf der bahn halten können.
Wenn sich was automatisch verändert, dann ist es lose/ausgeschlagen.
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Zitat:
@hades86 schrieb am 17. Juni 2017 um 22:45:09 Uhr:
Kann ich dir nicht sagen, bei meinem Auto war es mal mehr und den hat man bei hoher Geschwindigkeit kaum auf der bahn halten können.Wenn sich was automatisch verändert, dann ist es lose/ausgeschlagen.
Witzigerweise läuft meiner immer stabiler, je schneller man fährt. Also bei 180km/h ist es weniger als bei 50km/h.
Es scheint die einzige Erklärung, als wenn etwas lose wäre. Aber keine Werkstatt findet etwas. Das kann doch nur begrenzt sein auf Achsschenkel mit Radlager oder Federbein mit Domlager. Querlenker sind ja neu.
Es gibt Neuigkeiten… Problem gelöst!
Der Signum fährt jetzt perfekt geradeaus. Auch Spurrillen machen ihm gar nix aus. Lenkung wirkt direkt und ist kein bisschen mehr schwammig. Auch bewegt sich das Lenkrad kein Stück mehr nach rechts von allein. Auch nicht bei Bodenwellen.
So zur Auflösung: War jetzt in einer echt kleinen Werkstatt - die haben es aber anscheinend drauf. Erster Kommentar: "Die Vorderräder stehen unterschiedlich weit raus aus dem Radhaus. Da ist wohl was verbogen.". In den Achsvermessungswerten sieht man aber nix. Haben dann die Radikallösung umgesetzt:
- Federbeine vorne neu (Stoßdämpfer, Feder, Domlager, Stabipendel)
- Antriebswellen neu
- Achsschenkel mit Radlager gebraucht vom Schrottplatz
- Stabipendel hinten neu
Vorne links gab es ein Problem mit dem Federbein. Beim Ausbau des Federbeins wurde entdeckt, dass sich bei Entlastung die Feder auf dem Wälzlager bewegt und verkantet. Das ist auf jeden Fall nicht normal. Verdacht: Kolbenstange ist krumm.
Hinten rechts war ein Stabipendel krumm. Hab mal ein Foto angehängt. Man hätte es auch schon eingebaut gesehen, dass es krumm war. Da hat der Vorbesitzer wohl einen ziemlich starken Kontakt mit einem Randstein gehabt und mir das verschwiegen.
Eigentlich sehr traurig, dass 3 Opelwerkstätten, 3 freie Werkstätten und das ADAC-Prüfzentrum die Fehler nicht entdeckt haben. Gerade mit der Vorgeschichte. Dieses „Werkstatthopping“ war zwar sehr sehr teuer – aber ich habe euch ein bisschen was gelernt dabei.
Eine Sache ist noch offen für mich: Vielleicht kann der liebe @Ecotec_dbilas oder einer von euch das aufklären?
Beim Tausch der Antriebswellen lief kein Öl aus dem Getriebe (F35) aus. Ist das normal? Dachte da müsste alles rausgelaufen kommen (wenn man die Antriebswelle zieht) und man muss wieder auffüllen? Oder ist da am Ende gar kein Öl mehr drin? Wie überprüft man denn den Getriebeölstand?
Auf jeden Fall vielen Dank für eure Geduld und die vielen Tipps.
Getriebeölstand : alles raus und korrekte Menge einfüllem. Waren mal 3,2l ... dann steht das Öl leicht oberhalb der Wellen und es laufen 1-200ml aus wenn man die Welle zieht.
Mengenangabe wurde aber teilweise korrigiert auf (Imho) 2,5l .... dann steht es logischerweise unterhalb der Wellen und es kommt nichts raus.
Wälzlager liest sich als hätte das nicht mehr komplett gedreht und dadurch rutscht dann die Feder auf dem Lager und diese verdreht sich dabei, was dann auch dazu führt, das die Feder das Lenkrad zu einer Seite drückt .
Dass das aber keine Werkstatt auf dem Plan hatte und nicht gemerkt hat, ist schon ein Armutszeugniss
Zitat:
@ulridos schrieb am 24. Juni 2017 um 21:42:37 Uhr:
Getriebeölstand : alles raus und korrekte Menge einfüllem. Waren mal 3,2l ... dann steht das Öl leicht oberhalb der Wellen und es laufen 1-200ml aus wenn man die Welle zieht.
Mengenangabe wurde aber teilweise korrigiert auf (Imho) 2,5l .... dann steht es logischerweise unterhalb der Wellen und es kommt nichts raus.Wälzlager liest sich als hätte das nicht mehr komplett gedreht und dadurch rutscht dann die Feder auf dem Lager und diese verdreht sich dabei, was dann auch dazu führt, das die Feder das Lenkrad zu einer Seite drückt .
Dass das aber keine Werkstatt auf dem Plan hatte und nicht gemerkt hat, ist schon ein Armutszeugniss
Bist du da sicher mit 2,5l? Auf der Seite opel-infos sind 1,8L angegeben. Aber das erklärt es. Wenn bei 2,5L nichts mehr überhalb der Wellen steht, kann bei 1,8L nix raus laufen (sofern 1,8L Füllmenge stimmt).
hallo,
kann man denn jetzt das hauptschuldige
Bauteil benennen?
Das Wälzlager? Das krumme Teil von der
Hinterachse? Der Stossdämpfer?