Signal Relais klackert

Volvo 850 LS/LW

Hallo.
Wir benötigen einmal Hilfe.
Nachdem wir mit der Restauration meines 1996 850 Kombi fast an der Zielgeraden stehen, haben wir ein kleines größeres Problem. Das Warn Relais im Relaisträger auf der Fahrerseite klackert endlos. Wir haben dann systematisch eine Sicherung nach der anderen herausgezogen. Bei Sicherung 28 hörte das Klackern auf. Sicherung 28 sichert den Tempomat, Heckscheibenheizung, Signalanlage für Sicherheitsgurte und den Glühfadenwächter ab. Letzteres können wir ausschließen, da es sich um den 10V Benziner handelt. ODB spuckt auch keine Fehler aus. Wir wissen jetzt nicht, wo wir mit der Fehlersuche anfangen sollen. Vielleicht hat ja jemand schon einmal das Problem gehabt.

Hier das Klackern:

https://youtu.be/tmadOmUQboA

Unten seht ihr das Relais welches dieses Klackern verursacht.

Wäre für Hilfe sehr dankbar.

Signal Relais.jpg
Signal Relais.jpg
Signal Relais.jpg
384 Antworten

Eben ... in dem Fall ca. 33% mehr "Watt" , bzw. auch "Amps", wird der blaue GFW wohl noch 'ab können'. ;-)

@patty1971
... falls noch nicht bekannt, hier mal Info zu Lage/Wechsel des "GFW" -> klick
(hatte ich jetzt erst wieder gefunden)

Hallo. Wollte heute mein neues Gebläse einbauen. Das Gebläse läuft,, aber auf vollen Touren, selbst wenn ich den Zündschlüssel abziehe geht es nicht aus. Am Heizungsregler kann man gar nichts steuern. Kann das der Vorwiderstand sein? Aber dann dürfte es doch nicht bei abgeschalteter Zündung laufen?

Kann schon sein. Bei der ECC-Klimaautomatik im 850 ist es eigentlich kein Vorwidertand, sondern - soweit ich weiß - ein Leistungstransistor, der die Lüfterstärke stufenlos über die Masse steuert. Plusseitig hängt der Lüfter auf Dauerplus (nur beim 850!), d.h. der läuft dann auch ohne Zündung, falls der Transistor kaputt ist dadurch dem Lüftermotor permanent volle Masse gibt.

Beim V70 hättest du Recht - da kann ohne Zündung nichts laufen. Da schaltet ein Relais die Stromversorgung plusseitig komplett weg, da rührt sich nichts, auch wenn der Lüfter Masse hätte.

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@patty1971 Genau wie tdi12 sagt.
Zieh' mal den Stecker mit den beiden dicken Leitung ab, von diesem Vorwiderstand/Regler - verbinde im Stecker diese 2 Leitungen/Kontakte und der Lüfter läuft dann auf 'Vollgas'.
Aller voraussicht nach ist die Regler-Elektronik hinüber (Leistungstransistor z.B.).

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Danke euch beiden. Dann muss ich mir ja keine Gedanken wegen eines Kurzschluss machen. Den Transistor habe ich schon ausgebaut, öffne ich nachher einmal. Mal sehen wie der drinnen aussieht.

Ich denke mal der ist hinüber.

IMG20210809183715.jpg

Zitat:

@patty1971 schrieb am 09. Aug. 2021 um 18:26:31 Uhr:


Dann muss ich mir ja keine Gedanken wegen eines Kurzschluss machen.

Doch, das IST ein Kurzschluss... zwischen Lüftermotor und Masse 😛

Auf dem Foto sieht man nichts, außer die Füßchen und die Lötstellen... die Bauteile sind von der Rückseite durchgesteckt.

Man sieht doch das alles verschmort ist.

Achso, ich dachte das wären Flussmittelreste vom Löten, o.Ä....

Aber das wahre Ausmaß müsste man dann auf der Rückseite sehen können (evtl. unter dem Kühlkörper versteckt).

Wenn das Teil sehr teuer ist, zahlt sichs vielleicht aus, sich das defekte Bauteil (wenige Euro im Internet, Conrad, Elektroladen, etc.) herauszusuchen und zu ersetzen, und den Kühler wieder mit frischer Wärmeleitpaste anzubringen. Dann ists wieder wie neu.

Beim Volvo habe ich da bisher nicht ran müssen - Aber so hab ichs mal bei meinem alten Citroen gemacht. (Ersatzteil von Citroen gabs nicht mehr, aber passende Transistoren um 1-2 Eur)

Wie bekomme ich die Platine von dem Kühler getrennt? Die sind in der Mitte vereint. Habe schon gezogen und gehebelt, aber die Platine geht nicht ab.

Das sieht nicht verschmort aus, auf dem Foto erkenne ich Kolophoniumreste (Flussmittel, ungefährlich) und gebrochene Löstellen des Leistungs-MOSFETs. Der kann natürlich "durch" sein, aber wenn du das Teil noch nicht auseinandergerissen hast, würde ich dort vielleicht erst mal nachlöten.

Ansonsten. Gebrochene Löstellen. Und leider genau dort, wo es immer passiert, wenn Leistungstransistoren ohne mechanische Entlastung auf die Platine gelötet wurden. Wäre dann ein weiterer Kandidat, wo man prophylaktsich nachlöten sollte. Wenn ich mal wieder bei mir unterm Armaturenbrett beigehe, werde ich das auf jeden Fall tun.

Hast du die Fotos oben von Zugspitzer gesehen?
Am letzten Bild ist der Leistungstransistor, angeschraubt am Kühler und mit den Beinchen durch die Platine gesteckt und verlötet.
Für jemanden mit etwas Löterfahrung ist das eine leichte Übung, den Transistor zu wechseln, so wie es aussieht.

Auslöten, Platine wegnehmen, Transistor wechseln (mit frischer sauberer Wärmeleitpaste), dann die neuen Füßchen zurechtbiegen und durch die Platine stecken, die Platine wieder befestigen und die Füßchen daran verlöten.

Einen MOSFET allerdings immer mit der gebotenen Vorsicht anfassen (Erdung).

Zitat:

@patty1971 schrieb am 9. August 2021 um 18:26:31 Uhr:


Danke euch beiden. Dann muss ich mir ja keine Gedanken wegen eines Kurzschluss machen. Den Transistor habe ich schon ausgebaut, öffne ich nachher einmal. Mal sehen wie der drinnen aussieht.

Ich denke mal der ist hinüber.

??? "

Transistor

" öffnen ?! 😰 Du meinst das Plastikgehäuse (mein Bild6, schwarzer Transistor unten liegend, 'Beinchen' nach oben) ringsrum 'aufdremeln' , dann hoffen, dass das Plastik keine 'Vergussmasse' ist, sondern ein Hohlraum mit dem 'Kern' hat ?

Da wirste als 'Nicht-Chipdesigner' am Kristall etc. nix sehen können 😉 - evtl. höchstens die Anschlussdrähte ('das Bonding'😉 inspizieren, ob die sich abgelöst haben od. verdampft sind 😉😁.

Ein Kumpel meinte mal vor Jahrzehnten, er hätte einen Leistungstransistor (2N3055, Metallgehäuse, das 'Arbeitspferd der Elektronik' damals 😎) "nach-gebondet" , als er defekt war 😰

@tdi14 Ersatz im WWW finden + kaufen ?! Da muss man aber schon ganz schön Glück haben, falls auf dem Transistor eine 'originale'/gängige Bezeichnung steht und nicht irgendwas rel. kryptisch Kundenspezifisches.
Hatte mal in einer Firma gearbeitet, die diese 7400 etc. TTL-IC-Serie original vom Hersteller 'umgelabelt' geliefert bekam, für ihre Geräte ... wir hatten damals dann eine 'Umkodier-"Dechiffrier"-Liste', die dann aus 12345 o.ähnl. ;-) ... die 74xxx-er Bezeichnung ausspuckte 😎.

let's wait and see ...

Er meint ja wohl eher das gesamte Kästchen, das im Gebläsekasten drin steckt, nicht den Transistor (von Bild 6) an sich! 🙄

Google mal k1423 mosfet, das ist ein gängiger transistor, zu dem man auch datasheets findet, und den man auch bestellen kann.

So ein Drama ist das nicht, scheint mir.
Ich muss aber dazusagen, dass ich in diesem Konkreten Fall bisher keine Erfahrung gemacht habe.

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