Shell V-Power - mein erster ganz persönlicher Erfahrungsbericht

[911_50]

Hallo zusammen,

Vorsicht, dass wird jetzt etwas ausführlicher, aber vielleicht findet der eine oder andere ja meine ersten Erfahrungen dennoch informativ. ;)

Im Januar hatte ich euch im folgenden Thread auf das Video von JP über Ultimate Kraftstoffe berichtet.

http://www.motor-talk.de/.../...ultimate-kraftstoffe-t5923883.html?...

In diesem Thread hat octopusservice auf den "V-Power SmartDeal" hingewiesen, den er benutzt.

Vielen Dank noch mal speziell dafür an dich octopusservice. Deinetwegen bin ich nun auch dabei. ;)

Seither bin ich 2675km ausschließlich mit diesem Kraftstoff gefahren.

Im Bildanhang findet ihr einen Screenshot, zu dem ich euch noch ein/zwei ergänzende Infos geben möchte.

Seit ich meine Diva habe (September 2014) führe ich eine Excel Tabelle mit allen Kosten zu meiner Diva.

Man kann erkennen, dass ich 88 Tankfüllungen vor meinem Wechsel hatte. Bis dahin tankte ich fast nur bei einer bft Tankstelle in meinem Arbeitsort, oder bei einer Globus-Supermarkt Tankstelle. Hauptsache billig, ansonsten, was so vor die Tanköffnung kam. :rolleyes:

In 2,5 Jahren also 57203km mit einem Durchschnittsverbrauch von 9,35 L/100km auf die Gesamtstrecke berechnet.

Im Januar habe ich ebenfalls diesen V-Power SmartDeal für 99 Euro/Jahr abgeschlossen, womit man zwar V-Power tankt, aber den regulären Diesel Preis bezahlt. Diese 99 Euro muss man also auch erstmal wieder rein holen. Außerdem kann man pro Monat nur 150 Liter tanken, also im Jahr 1800, aber dies genügt mir fast. Mein Frau hat nun auch noch so eine Karte für ihren GTI, mit der ich ggfs. Wechsel, aber das ist eine andere Geschichte. ;)

Wie ihr dem Bild entnehmen könnt, ist mein Verbrauch für die ersten drei Tankfüllungen (= 2675 km) signifikant gesunken. Mein Fahrprofil hat sich nicht verändert. Arbeitsweg, Einkaufen, Junior zum Sport, Familienbesuche, Ausflüge ... - also Anteile Landstraße ca. 60%, 20% AB und 20% Stadt alles unverändert.

Gestrichen habe ich Eintragungen in meiner Original-Datei, um größere Abweichungen einzelner Verbräuche zu erklären. Standheizung, längere Strecken im Tiefflug über die AB, Hängerbetrieb usw. Ein paar Dinge sind doch privat. ;)

Nun bin ich kein Traumtänzer, ich weiß auch, dass ich bestimmt auch noch mal sparsamer versuche zu fahren, aber das tat ich vorher auch schon und eine Differenz von 3x 0,7 L/100km auf den bisherigen Durchschnittsverbrauch finde ich schon mal die richtige Richtung. :)

Rechts unten in der Ecke notiere ich mir, welche Erstattung ich für den SmartDeal erhielt - Stichwort 99 Euro - und welche Mehrkosten ich trotzdem hatte, weil ich nicht beim günstigsten (= Globus) getankt habe.

Was ich abschließend noch sagen möchte. Ich betrachte das als Experiment und bin selber ganz neugierig wie sich dieser Versuch in Langzeittest entwickelt. Gleiche Tabellen führe ich auch für den GTI meiner Frau, bzw. mein Spielzeug. Auch hier bin ich natürlich vollständig umgestiegen und beobachte ebenfalls. Meine Diva ist aber unser Alltagsauto und läuft im Schnitt pro Jahr etwas über 20.000km.

Ich bilde mir ein, dass die Diva im Kaltlauf ruhiger läuft und vielleicht habe ich ja Glück und tue ihr noch nebenbei etwas Gutes in Hinblick auf reinigende Effekte. Schließlich möchte ich noch viele viele km mit ihr fahren.

Wenn ihr wollt, kann ich euch gerne immer mal wieder berichten.

Gruß

Andreas

[Bamowe86]

Zitat:

Hallo Uwe.Pampus,

ich habe hier zwar bisher nicht weiter berichtet, aber natürlich habe ich meinen persönlichen "Langzeittest" fortgeführt. Im Anhang kann man die letzten 14 Monate sehen. Insgesamt fahre ich jetzt seit 3 Jahren ausschließlich den Champagner Sprit. Im Jahr 2019 musste ich mit einem Anhänger nach Norddeutschland und zurück, hier haben sich natürlich wesentlich höhere Verbräuche zwischen 10 und 11,3 Litern ergeben. Weiterhin habe ich im Januar 2019 Megara Felgen mit 275 Reifen bekommen, vorher 19" mit 255ern.

Dennoch hat sich der durchschnittliche Gesamtverbrauch nur vorübergehend angehoben und liegt nun wieder bei 9,03L / 100km auf 68 tkm mit V-Power Sprit. Es bleibt also bei einer Reduzierung von 0,3 L auf 100km.

Der Verbrauch beim Golf meiner Frau ist über 47 tkm um 0,25 L gesunken.

Bei meinem Spielzeug ist auf 15 tkm eine Reduzierung um 0,35 L zu beobachten.

Auch wenn ich kein weiteres Video vom damals auslösenden Video von JP kenne, so glaube ich dennoch, dass der Champagnersprit eine positive Wirkung hat, weil ich bei verschiedenen Fahrzeugen auf unterschiedlichen Langstrecken geringfügig geringere Verbräuche feststellen konnte.

Gruß

Andreas

PS. Von Beginn an nutze ich den V-Power SmartDeal, welcher derzeit den Literpreis um 21 Cent auf den regulären Diesel oder Super Preis senkt. Man muss also lediglich diese Gebühr dafür aus "seine benötigten Liter" umlegen und dann ist der Differenzbetrag in meinem Fall gar nicht mehr so hoch. In den vergangenen Jahren wechselte ich zwischen dem Normal- und Vielfahrertarif je nach Bedarf und das Übertragen eines "Restguthabens" an Litern stellte überhaupt kein Problem dar.

Hallo 911_50,

ich wollte mich bei dir für deine kontinuierliche Berichterstattung bedanken. Genau so etwas habe ich gesucht und du hast es geliefert. Sogar über mehrere Jahre hinweg. Das ist in der heutigen Forenwelt extrem selten anzutreffen. Super klasse!

[Spurverbreiterung259]

Auf jeden Fall, da hat sich der Mann eine gute Menge Arbeit gemacht.

[911_50]

Meine Herren ;)

vielen Dank für eure Statements, hat mich gefreut, aber ich möchte dies ein wenig relativieren.

Um alle Informationen an nur einem Ort zu haben, führe ich seit vielen Jahren alle Reparaturen und sonstige Kosten meiner Autos in einer Excel Tabelle. Wer es noch kennt, begonnen habe ich das mal mit MS Works 3.0 ;)

So brauche ich in einer Werkstatt bei Rückfragen nicht lange im Serviceheft oder im Rechnungs-Ordner zuhause, soweit beides vorhanden ;) , nach wichtigen Informationen zu suchen. Manchmal gibt es ja auch Kosten, die in keinem Serviceheft erfasst werden, oder wo eine Rechnung abhanden gekommen ist. :)

Dies macht zu Anfang einmal viel Arbeit, z.B. einen Gebrauchtwagen zu übernehmen und dessen Rechnungen zu erfassen. Aber das anschließende regelmäßige Erfassen der Tankbelege ist dann gar nicht mehr schlimm. Bietet aber natürlich bei solchen "Spielereien" viele Möglichkeiten, mal etwas "genauer hinzusehen".

Es ist mitunter sehr interessant, die Kosten, Veränderungen usw. auch über die Jahre und die verschiedenen Fahrzeuge hinweg vergleichen zu können.

Heute im Zeitalter der Clouds ist es natürlich viel einfacher in der Werkstatt dann ggfs. kurz im Handy etwas nachgucken zu können.

Abschließend wollte ich nur rüber bringen, dass es gar nicht so schlimm ist, wie es vielleicht zunächst aussieht. ;)

Freut mich wenn ihr es nützlich fandet.

Viele Grüße

Andreas

[Bamowe86]

Hallo Andreas,

ja ich fand es nützlich. Ich selbst führe mein privates Haushaltsbuch, seit ich mein erstes Geld verdiene, von daher kann ich das ein wenig nachvollziehen. ;) Ich habe meinen i30N, den ich als Alltagsfahrzeug nutze, bisher immer bei einer freien Tanke mit normalen 95er Super getankt (weil eben Alltagsfahrzeug und weniger Hobbyauto). Mir ist jedoch aufgefallen, das die Endrohre relativ verrußt sind und hatte deswegen überlegt, ob sich V Power nicht vielleicht auszahlen würde. Daher habe ich gestern den Smart Deal abgeschlossen, den ich auch bereits 2016 schon ein paar Monate für den M ausprobiert hatte. Jetzt war ich auf der Suche nach Referenzwerten zum Verbrauch einer unabhängigen Person. Du hast mir da schon sehr geholfen, weil ich eine Spritersparnis von 0,3 bis 0,5l auch erwartet hatte. Das macht den Deal für mein "Gefühl" als BWLer wenigstens noch etwas attraktiver ... :D

Das deckt sich übrigens mit den Erfahrungswerten hier:

https://www.youtube.com/watch?v=6F80WC9KTfE&t=375s

Wie gesagt, ich tanke V Power nun nicht weil ich mir Mehrleistung erhoffe, sondern weil ich eine bessere Reinigung im Motor erwarte. Wir haben den 8 Jahre alten Mini R56 JCW meiner Freundin nach dem Kauf im letzten Jahr entkoken lassen, weil er bei Volllast ordentlich rußte. Der vorher/nachher Unterschied war deutlich spürbar.

[911_50]

Hallo Bamowe86,

mir ging es auch nie um eine nicht messbare Mehrleistung, oder eine Verbrauchsreduzierung.

Meinen Phaeton hatte ich vorher auch immer mit "irgendeinem", vorzugsweise günstigen Diesel betankt.

Genau wie Du erhoffe ich mir, durch eine reinigende Wirkung, meinen Motoren etc. etwas gutes zu tun. Den Minderverbrauch nehme ich vor allem als Indiz dafür, dass das möglicherweise auch so ist.

Mein Arbeitsweg, Freunde, Ausflüge, Elternhaus usw. also 90% meiner Jahreskilometer sind seit vielen Jahren unverändert, also auf die Gesamt-Kilometerzahl betrachtet gut vergleichbar.

Beim Diesel und dem 911 spürt/hört man zudem beim Kaltstart einen deutlich ruhigeren Leerlauf.

Die Mehrkosten für den Smartdeal, mal 99.- Euro für 1800L oder 239.- Euro für 5000L zur jeweiligen Zeit, ergeben für meine gefahrenen Km, bzw. benötigten Liter Kraftstoff umgelegt einen Aufpreis von etwa 4,5 Cent auf den regulären Super- oder Dieselpreis. Dieser wieder zu addierende aber überschaubare Mehrpreis ist mir der Versuch "wert".

Da es damals bei Aral kein reduzierend wirkendes SmartDeal Angebot gab, habe ich mit Shell angefangen.

Der GTI hatte leider erst 5000km bei uns gelaufen, als wir auf V-Power umgestiegen sind. Dies sind natürlich nicht sehr stabile Vergleichswerte. Beim 911 waren es zuvor immerhin Werte über 35000km und beim Phaeton 57000km. Da kann man schon deutlicher sehen, ob sich etwas verändert oder nicht, zumal ich meine Werte immer auf die insgesamt gefahrenen Km berechne. Anders als im Video, er hat ja versucht einen begrenzten, vergleichbaren Zeitraum auszuwählen.

Dein i30N liegt mir als GTI Alternative auch schon eine Weile in der Nase ;) und wird es dir bestimmt auch danken. Ich glaube, dass die heutigen Motoren "dankbarer" auf hochwertigen Sprit reagieren. Ob man einem Oldtimer damit auch so eine Freude macht, bin ich noch am googeln. Möglicherweise ist dies hier sogar von Nachteil.

Diese Buchführung resultiert bei mir, ähnlich wir bei dir, aus meinem ersten "Auto-Haushaltsbuch" welches als Buch noch existiert. ;) In den 80er und 90er Jahren habe ich alle Arbeiten an meinen Fahrzeugen selber durchgeführt und somit musste eine Buchführung her, um zu sehen, wann was zu machen ist usw.

Die Veränderungen am Mini nach der Behandlung glaube ich sofort. Als JCW ist auch dieser Motor, als "Dampfmaschine" ;) bestimmt auch für einen höherwertigen Kraftstoff dankbar.

Wünsche Dir viel Erfolg, mit deinem Versuch - kannst ja mal berichten - und weiterhin viel Spaß mit deinem sehr interessanten Furhpark. :cool:

viele Grüße

Andreas

[Bamowe86]

Zitat:

@911_50 schrieb am 11. Juni 2020 um 13:19:53 Uhr:

 

Dein i30N liegt mir als GTI Alternative auch schon eine Weile in der Nase ;) und wird es dir bestimmt auch danken. Ich glaube, dass die heutigen Motoren "dankbarer" auf hochwertigen Sprit reagieren. Ob man einem Oldtimer damit auch so eine Freude macht, bin ich noch am googeln. Möglicherweise ist dies hier sogar von Nachteil.

Hi Andreas,

der N ist mir relativ unverhofft "herausgerutscht". :D

Ich habe ihn bei der Präsentation 2017 nicht wirklich wahrgenommen, dann aber irgendwo einen Bericht gelesen, das der ehemalige BMW M Entwicklungschef Biermann für das Fahrzeug hauptverantwortlich ist. Ich bin dann einfach aus Neugierde zu einem Hyundai Händler gefahren und habe Anfang 2018 einen Probe gefahren und war kurz danach schockverliebt. In der Klasse ist das meiner Meinung nach das verspielteste (kurz hinter dem Civic T-R) Fahrzeug, das man sich zulegen kann. Zudem dann noch das Auto, mit der breitesten Bandbreite aus Schwiegermutters Liebling (Eco) und Wildsau (N-Mode) aufgrund der ganzen adaptiven Möglichkeiten. Dazu schon als Basis extrem gut ausgestattet. Ich empfehle jedem das Fahrzeug einmal Probe zu fahren. Er ist nicht für Jeden etwas, aber viele werden überrascht sein, das ein "Hyundai" solche Emotionen auslösen kann. Ich prognostiziere einem originalen Überlebenden übrigens einen guten Werterhalt. Es ergeht ihm gerade so wie dem 5er GTI damals. Originale werden in einigen Jahren schwer zu finden sein und auf lange Sicht wird das ein Auto für petrolheads (ähnlich 4er Golf R32 oder Clio 3 RS) werden, nicht aber für die Stammtischfraktion. Dafür sind die potenzvergrößernden Daten (100-200 etc.) zu schlecht. Preis/Leistung sollte man natürlich auch nicht aus den Augen verlieren. Oberklasse ist er im Innenraum nicht überall, aber das muss er in meinen Augen auch nicht sein. ;-)

Ich werde hier dann auch mal berichten, ob ich Veränderungen feststelle. Umstellung erfolgt bei ziemlich genau 20.000km. Durchschnittsverbrauch aktuell bei 9,5l. Lässt sich aber im Berufsverkehr beim "mitschwimmen" auch mit 7l bewegen. Shell gibt übrigens an, das auch Oldtimer davon profitieren sollen. Ich werde das dann auch einfach mal ausprobieren ...

Grüße

Carsten

[rekordverdaechtig]

Es wäre wohl auch das erste Modell, welches in 20 Jahren noch nicht auseinandergefallen ist...

Gute, moderne und schicke Autos bauen mittlerweile viele Hersteller, nach Jahren und vielen Kilometern aber nicht mehr zu gebrauchen, runtergeritten und abgefuckt.

 

Aber das kann sich natürlich auch ändern, warum nicht!?

 

Viele Grüße

Jens

[Spurverbreiterung259]

Tanke seit vielen Jahren nur Aral Ultimate Diesel.

 

Würde jetzt sehr gerne mal ein Referenzfahrzeug anhören, einen der schon immer nur den normalen Diesel getankt hat.

[A346]

Mensch Uwe,

diese Referenzfahrzeuge sind doch hier vertreten:

https://www.motor-talk.de/.../...wieviel-ist-es-wirklich-t1649237.html

Sollen die Jungs jetzt auch noch hier was dazu schreiben? :confused:

LG

Udo

[windelexpress]

Zitat:

@rekordverdaechtig schrieb am 11. Juni 2020 um 18:11:40 Uhr:

 

Aber das kann sich natürlich auch ändern, warum nicht!?

Viele Grüße

Jens

Glaub ich nicht dran, haben jetzt den zweiten SQ7 geholt, auch schon neue Motor drin.

Die aktuellen Fahrzeuge taugen evtl für den ersten Leasing Kunden, danach ist Ebbe.