Shanghai Tesla Batterie und Ladeproblem (gelöst)
Hallo, mir wurde letzte Woche ein Shanghai Tesla Model 3 SR+ verkauft. Über Ladeleistung und bin ich entsetzt. Ich habe den PKW während der Überführung von München nach Hamburg 6 mal aufladen müssen. Das Laden an den Superchargern dauerte ewig. Geladen wurde mit durchschnittlich 20 kw. Ab 80% konnte gar nicht mehr geladen werden, nur noch mit 7-8 kw. Meine Reichweite auf der Autobahn (Tempo 110-120 km/h, 4 Grad Celsius) liegt bei ca. 150 km. Landstrasse minimal besser, Bremsen sind extrem schwergängig, Innenräume voller Feuchtigkeit und die Federung bretthart.
Mich würde interessieren, ob jemand ähnliche Probleme hat und wie die normale Reichweite und Ladeleistung beim "schönen" Model 3 SR+ bei ähnlichen Temperaturen ist.
Gerne höre ich von Euch.
Michael.
206 Antworten
Zitat:
@autofrei schrieb am 7. Februar 2021 um 07:49:17 Uhr:
Das geht nur im SeC...
Schreibe nichts vom Rückbau die Frage hat ballex schon beantwortet, ich meine Neuauslieferung ab Werk MIC!
Nein 🙂 ich nehme keine, vorher bekannten SW-.Nachbesserungen bei entscheidenden Punkten eines Produktes in Kauf, speziell dann nicht, wenn es keinen verbindlichen Lösungstermin gibt. Es geht hier ja jetzt nicht darum, dass beispielsweise eine neue Lichtfarbe im Auto nicht funktioniert, sondern ein entscheidendes Merkmal nicht zur Verfügung steht mit dem man bei aktuellen EVs rechnen darf und bisher bei den Modellen erwarten konnte. Aber ich kaufe ja auch keinen Tesla, mit den aktuell steigenden Stückzahlen der EVs nehmen auch immer mehr Normalos und Firmenflotten eines dieser Modelle und hier ist die Bereitschaft für Kompromisse geringer einzuschätzen als bei Enthusiasten.
Das was du hier siehst ist (leider!) seit Jahren die Tesla Strategie. Da gibt es keinen Schritt zurück, sondern man glaubt, dass es für alle besser ist mit dem Kopf durch die Wand zu gehen. Das ist mutig und vermutlich auch am Ende siegreich. Es bleiben aber eben einige Kunden auf der Stecke. Das prominenteste Beispiel ist vermutlich der Regensensor. Deep-Rain ist bestimmt fortschrittlich - wie auch die Akkutechnologie. Aber der Kunde muss das eben auch spüren.
Ich bin absolut pro Innovation. Aber teilweise ist der Schritt zurück der sinnvollste. Das wird aber vermutlich nie passieren. Technisch macht es natürlich gar keinen Unterschied, ob du das bestehende alte Software Build bei der Auslieferung oder eben bei bereits ausgelieferten Fahrzeugen erneut auslieferst. Tesla baut ja nunmal fast alles selber. Da wird es - selbst wenn irgendwo tief eingegriffen werden muss - schon möglich sein. Aber die Tatsache, dass offenbar in Tesla-nahen Foren so davon berichtete werden kann (ich kenne die Quelle nicht) ohne einen Aufschrei oder zumindest eine gewisse Skepsis zu provozieren, zeigt wie weit Tesla hier gehen kann ohne das der harte Kern Gegenfeuer gibt. Bei ABM würde nun schon Material für die Wandlungen gesammelt werden...
Eben: schlussendlich gut für die Innovation und schnell. Aber Innovation wird teilweise über den Kunden gestellt. Diese Einstellung finde ich gefährlich. Hoffen wir, dass das für die Kunden schnell besser wird.
Noch ist Tesla ja nicht im „Großserienbereich“ unterwegs, auch wenn absolut die Stückzahlen stetig steigen und mit einem recht hohen Privatkundenanteil auch noch gut abgesichert, dass hier das Thema Ungeduld, Wandlung, Abnahme- und Leistungsverpflichtungen noch eine eher geringe Rolle spielen. Bei dem Expansionswunsch von Tesla verlässt er aber die Komfortzone und es reicht nicht mehr auf dem Papier innovativ zu sein, der Schnellste auf dem Drag zu sein, er muss den Alltag meistern, das sah bisher extrem gut aus, darum verstehe ich so wenig, warum hier Kommunikation so verhalten stattfindet, der Schuss kann ziemlich nach hinten losgehen wenn zu spät reagiert wird, denn inzwischen gibt es für den Alltag ja Alternativen und es kommen kontinuierlich mehr hinzu.
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Zitat:
@autofrei schrieb am 6. Februar 2021 um 23:45:19 Uhr:
Zitat:
@ballex schrieb am 6. Februar 2021 um 23:08:40 Uhr:
Jetzt könnte man natürlich fragen, warum Tesla dann kein Downgrade der Software gemacht hat, was aber wohl komplizierter ist als man denken könnte und nur sicher in den Service-Centern durchgeführt werden kann, weshalb darauf verzichtet wird.Falls das ein Witz gewesen sein soll: bitte als solchen deutlich kennzeichnen 🙄
Na ja versuch mal deinen Windows Rechner dazu zu bringen dauerhaft einen alten Treiber zu verwenden das ist nicht so einfach möglich.
Vermute mal das wird bei Tesla ähnlich sein.
Dazu kommt die Philosophie der Firma da gibt es kein Zurück also werden die Jungs demnächst mit einem Update kommen was uns alle wahrscheinlich überrascht und diese ganze Diskussion lächerlich macht.
Zur Kommikationsverweigerung schaut euch doch die etablierten Hersteller an das ist nicht besser eher schlechter.
Heimliche Reperaturen, während der Regelmäßigen Werkstattaufenthalte, an wichtigen Teilen sind da keine Seltenheit.
Tesla muss da schon eher hinter dem Ofen vorkommen denn hier sind regelmäßige Werkstattaufenthalte nicht vorgesehen.
Dieses Prinzip der Hoffnung ist mir unverständlich und, gerade, weil bspw. die Erfahrung mit Computersoftware herangezogen wird, es ist eher die Ausnahme, dass EIN Update reicht, ein Problem zu beheben, es ist eher eine Updatestraße, die mittel- bis langfristig Verbesserungen einführt.
Und dass Hersteller „heimliche“ Reparaturen ausführen, naja, wo ist der Unterschied zu einem SW-Update???
Man könnte bei Tesla und den nicht so häufigen Werkstattaufenthalten auch vermuten, dass es, aus Kostengründen, partou vermieden werden muss, da die Servicepunkte dafür nicht ausgelegt sind. Ein bisschen, etwas an den Haaren herbeigezogen, erkennt man es ja mit diesem, erst nach juristischen Querelen erfolgten, Rückruf der jetzt die älteren Model S betrifft. Also so ganz unschuldig ist Tesla nicht, es ist ein extrem marktwirtschaftlich agierender Konzern, genau wie die Anderen und setzt alle Mittel um. Er ist nicht besser oder schlechter, er macht es manchmal nur anders und mal fällt der eine, mal der andere auf die Schnauze. Aktuell sieht es hier ehr nach der Teslaschnauze aus. Ich habe keine Bedenken, dass das Batteriethema in den Griff zu bekommen ist, aber ich glaube nicht, dass so schnell das Niveau erreicht wird, das die „alten“ Model 3 hier abliefern. Also genauso ein Kaffeesatzlesen wie die Hoffnung auf ein baldiges Erlösen.
Es gibt doch nur zwei Möglichkeiten zum MiC BMS SW-Problem: Entweder glaubt man an Tesla und wartet das Update ab. Den aktuellen Stand der Dinge hat @ballex nachvollziehbar dargelegt. Oder man klopft die rechtlichen Möglichkeiten bzgl. vermeintlich zugesicherter Produkteigenschaften, Nachbesserung und Wandlung ab. Alles eine Frage des Leidensdrucks und der eigenen Toleranzschwelle.
Und wer Zuhause an Schuko oder Wallbox Laden kann (oder sonstigen AC Ladesäulen), für den stellt sich doch gar kein Problem. Meine bisherigen DC Schnellladungen in 1,5 Jahren kann ich an zwei Händen abzählen.
Zitat:
@RGBLicht schrieb am 7. Februar 2021 um 10:55:31 Uhr:
Dieses Prinzip der Hoffnung ist mir unverständlich und, gerade, weil bspw. die Erfahrung mit Computersoftware herangezogen wird, es ist eher die Ausnahme, dass EIN Update reicht, ein Problem zu beheben, es ist eher eine Updatestraße, die mittel- bis langfristig Verbesserungen einführt.
Und dass Hersteller „heimliche“ Reparaturen ausführen, naja, wo ist der Unterschied zu einem SW-Update???
Man könnte bei Tesla und den nicht so häufigen Werkstattaufenthalten auch vermuten, dass es, aus Kostengründen, partou vermieden werden muss, da die Servicepunkte dafür nicht ausgelegt sind. Ein bisschen, etwas an den Haaren herbeigezogen, erkennt man es ja mit diesem, erst nach juristischen Querelen erfolgten, Rückruf der jetzt die älteren Model S betrifft. Also so ganz unschuldig ist Tesla nicht, es ist ein extrem marktwirtschaftlich agierender Konzern, genau wie die Anderen und setzt alle Mittel um. Er ist nicht besser oder schlechter, er macht es manchmal nur anders und mal fällt der eine, mal der andere auf die Schnauze. Aktuell sieht es hier ehr nach der Teslaschnauze aus. Ich habe keine Bedenken, dass das Batteriethema in den Griff zu bekommen ist, aber ich glaube nicht, dass so schnell das Niveau erreicht wird, das die „alten“ Model 3 hier abliefern. Also genauso ein Kaffeesatzlesen wie die Hoffnung auf ein baldiges Erlösen.
Natürlich ist dir das unverständlich befass dich mit der Geschichte von Tesla und spacex und du wirst verstehen wie Elon Musk denkt und Arbeitet.
Das ist nicht so wie bei den Etablierten Herstellern sei es PKW oder Raketen daher kommst du da nicht mit.
Selten so einen Unsinn gelesen, ich habe das Gefühl, Dir geht es gar nicht darum, etwas zu diskutieren sondern einfach nur zu bashen.
Sieht man sich die „Historie“ von Musk Unternehmen an, so ist es ein permanenter Kampf gegen Misserfolge, den er in einigen Fällen durchält und gewinnt und somit viele Gewinnen.
Doch der Weg dahin kostet „Opfer“ ich nenn es einfach mal so. Und aktuell in der hier kleinen Welt der Shanghai Batterie sind es die Kunden, die sollten eigentlich als Letzte betroffen sein. Aber das ist wohl der Unterschied, den ich nicht verstehe, die Toleranzschwelle ist zu unterschiedlich, was zumutbar ist bei einem Tesla.
Zitat:
@Seppi-1604 schrieb am 7. Februar 2021 um 10:22:04 Uhr:
Na ja versuch mal deinen Windows Rechner dazu zu bringen dauerhaft einen alten Treiber zu verwenden das ist nicht so einfach möglich.
Vermute mal das wird bei Tesla ähnlich sein.
Wenn ich Microsoft bin, ist das möglich. Wir reden ohnehin von Wochen - und: ohne Major Release.
@RGBLicht deine Diskussionskultur ist ja auch speziell. Permanenter Kampf gegen Misserfolg...Sorry selten so ein Schwachsinn gelesen. Musk ist der reichste Mensch weil er nur mit Misserfolgen zu tun hat.
Bei dem S90/v90 bekommen Sie das vibrieren auch nicht gebacken nur da wird auch nichts mehr komme...
Dieses ganze Geheule ist in paar Wochen wieder weg wenn ein Update kommt.
Wenn Tesla sagt, hey es bleibt so und ist euer Problem, kann ich es verstehen.
Ich denke, das Nextmove-Video macht schon ordentlich Druck, dass Tesla das bald ordentlich geregelt bekommt.
j.
Bleiben wir doch bei der Batterie und heulen, ja, das tun zum Einen die Betroffenen und dann die, die gerne wüssten, wie und wann es weiter geht. Zu Recht finde ich, denn es geht hier nicht um ein Produkt, das die Meisten mal nur so nebenher anschaffen und so leicht ersetzen, wenn es nicht den Erwartungen entspricht.
Warten wir es ab und die Zeit wird zeigen, wie es ausgeht, ich hoffe ja, dass es eine schnelle, gute Lösung gibt, daran ändert sich nichts, auch wenn ich es bezweifle, hier will ich mich gerne täuschen.
Ich möchte darum bitten, dass die Diskussion hier zu keiner Generaldiskussion pro/contra Tesla oder zur Konzernstrategie verkommt. Setzt das bitte - falls gewünscht - im Community-Thread fort, damit wir uns hier auf die Infos und Hilfestellungen zum eigentlichen Thema konzentrieren können - danke.
Gibt es Neuigkeiten über das/die Software Updates bezüglich dem BMS Problem? Bei mir ist noch 2020.48.35.5 drauf.
Ich bin morgen im SeC in Mannheim wegen einem leichten Klappergeräusch. Ich versuche einen Verkäufer zu greifen und ein paar Infos zu bekommen.