Seltsames Bremsen - Teil 2

Opel Vectra B

Ich möchte meine Bremsen erneut ansprechen. Es gibt einen Thread "Seltsames Bremsen" schon, aber ich wurde gern alles hier zusammenfassen und schauen ob ich das "Problem" irgendwann mal er orten kann.

Zusammengefasst sieht es momentan so aus:

Ich habe mein Vectra ca. 9 Monate (BJ99, 1.6v, Limousine) Von Anfang an bemerkte ich etwas seltsames.
Ich versuch es so gut wie es geht zu beschreiben, dabei benutze ich das Beispiel, an eine rote Ampel zufahren.
Ich fahre auf eine Rote Ampel zu. Ich trete zuerst leicht auf die Bremse um das Auto zu verzögern. Das Auto wird auch augenblicklich von der Bremse verlangsamt. Nun, ohne weiter zu drucken, fällt das Pedal um 2-3 (Gefühlte) CM nach unten bis zu einem bestimmte Punkt. Es fällt nicht ganz durch. Dabei bremst das Auto weiter ab. Wenn ich nun näher an der Ampel komme, druck ich weiter und das Auto bremst stärker. Das seltsame Teil ist dieses "Durch fallen"

Nun war mein Tüv Fällig. Ich bin einfach hingefahren. Der HU Prüfer erwähnte das er das Pedal erst mal 2-3 mal gepumpt hat somit war der Druck optimal und dieses "Durch fallen" war kurz weg. Bremskraft auf der Bremsprüfstand optimal. Tatsächlich ist es so, wenn ich ein Paar mal pumpe, fällt das Pedal nicht durch.

Nun war ich in der Werkstatt (Freie Werkstatt meines Vertrauens). Erste Eindruck, Hauptbremszylinder. Typische Anzeichen dafür das die intern undicht ist. Dabei wurde ein neue HBZ montiert. Weil es an die Zeit war, wurden auch alle 4 Scheiben und Beläge dazu gewechselt. Auch die Bremssättel wurden alle auf Freigängigkeit untersucht. Alles so weit in Ordnung. Zudem wurde die Bremsflüssigkeit gewechselt und alles ordentlich entlüftet.

Nun ist das Problem immer noch da. Das Auto wurde von mein Werkstatt Mechaniker bei Opel vorgestellt. 3 Gelehrten schauten das Auto an und kam alle, Kopf kratzend, zu dem selben Ergebnis, die Einzelteile sind alle in Ordnung, aber irgendetwas stimmt hier nicht.

Tatsächlich wurde in "Verdacht" gezogen, ABS Block. Eine Kontrolle dessen ist aber schon kostspielig, und so bin ich bis heute geblieben. Alle Bremsleitungen und Schläuche wurden untersucht. Es gibt keine Anzeichen dafür das irgendein Schlauch sich "weitert/aufbläht" durch Verschleiß.

Tüv ist neu, der Dekra Ingenieur hatte keine Bedenken was die Bremskraft angeht. Mein Mechaniker traurig dass das Problem nicht gelöst werden konnte und ich, na ja, ich fahre einfach damit weiter.

Es ist aber unschön, und ich kann die Sache nicht ganz vergessen. Auch wenn es erst mal keine Sicherheits-bedenken gibt, will ich es jetzt wissen. Dabei stelle ich mir die erste Frage: Wohin geht der Hydraulik Öl wenn das Pedal nach unten geht. Wie eine Bremsanlage funktioniert ist mir durchaus klar. Wenn das Pedal gedruckt wird, wird das Öl verdrängt in das 2-Kreis System. Nur, was passiert genau wenn das Pedal weiter fällt ?

Was sind eure Meinungen dazu, wurde mich freuen von euch was zu hören.

Gruß und schöne Woche noch
Jason

19 Antworten

Gern geschehen,

ich wohne in Bonn. Wenn Du was neues rausgefunden hast, laß es mich wissen.

Viele Grüße,

LuckyB

Vor der scheiben wechsel war das also nicht?

Ich bin am überlegen ab der ABS Block das Problem verursacht, oder, nachdem du mir das berichtet hast, eventuell eine der 4 Bremssattel ?

Wenn ich ein ABS Block billig finden kann werde ich es wechseln, und dann sehen was passiert. Wenn es dann noch da ist kommen, eins nach dem anderen, neue Sattel dran. Ich will versuchen das ganze so billig Wie möglich zu halten, das ist sonst viel Geld ins Land geflossen bis (wenn überhaupt) das Problem gefunden worden ist. Gruß

Hallo Jason,

ja, das Bremsverhalten trat erst nach dem Scheiben- und Klötzewechsel auf.
Ich hatte auch schon überlegt, ob eine der Scheiben ne große Unwucht hat und die Klötze weiter zurück drückt, sodaß beim Bremsen erst 3 Bremsen wirken (der Punkt, wo die Bremswirkung anfängt) und dann die Bremse mit dem weiteren Weg erstmal zur Scheibe zurücklegen muß (die Phase wo das Pedal nachgibt) bis dann alle anliegen und der volle Bremsdruck da ist. Allerdings würde man wohl die Unwucht im Pedal spüren und er würde auch nicht im Stand passieren.
Die Bremsen sind von ATE und haben an dem Klötzen so ne Art doppelseitiges Klebeband von 3M. Der Kerl, die die Bremsen gemacht hatte, kannte das scheinbar nicht und hat die Folie drauf gelassen. Aber die ist sehr dünn und läßt sich auch nicht stauchen. Werde evtl. die beim Winterreifenwechel mal abziehen.

Hm, das könnte das ganze etwas eingrenzen. Eventuell ein defekten Sattel? Keine Ahnung, aber in deinem Fall wurde nichts anderes bewegt. Die Kolben sind zurück gesetzt worden, das wars.

Ich werde demnächst mein ABS block wechseln. Die habe ich günstig bekommen und werde mir die Arbeit machen, nur um es zumindest ausschließen zu können.

Wenn da kein Unterschied zustande kommt, sind die Bremssattel dran. Achsweise. Erst hinten und dann vorne (oder anders rum, ist egal)

Wenn das so wäre wie du es beschreiben hast, musste spätestens bei der Bremstest das Problem ersichtlich sein, da ein Rad sich schneller den Bremsdruck aufbaut als der anderen. Quasi, eine der Anzeigen wurde nachlaufen. Aber bei mir, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sind, nachdem der Prüfer an der richtige Bremsdruck angekommen ist, beide Anzeigen gleich hoch gegangen.

Bin echt Ratlos 🙁

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Falls es noch interesant ist, muss ich eine weitere Bemerkung auflisten. Dieses Absacken passiert auch ohne Motorlauf, also ohne eine verstärkung der Bremsleistung.

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