Selbstversuch - Mobil1 5W50 im 3.0 TDI B7 mit DPF

Audi A4 B7/8E

Moin,

für alle die sich die selbe Frage stellen und nicht wirklich weiterkommen, möchte ich hier meine Erfahrungen weitergeben.

Vorne weg: Ich pflege mich nie kollektivem Willen und dessen Vorschriften ohne eigene Gedanken zu unterwerfen - auch nicht dem Fahrzeugehersteller und seinen Befindlichkeiten - der meint ja auch das Öl der Automatikgetriebe sei für die ges. Lebensdauer. Ironischerweise stimmt das ja sogar, denn wenn'se tot is isse tot.

Sicher kann man sagen ich hör das Grass wachsen und spinn' mir was zusammen. Aber irgendwie habe ich von Anfang das Gefühl das die freigegebene Brühe nix ist. Dazu muss man auch sagen dass ich schon seit 20 Jahren an Autos schraub' und alle meine Fahrzeuge bis zur wiklich letzten Schraube gekannt hab'.

Leider bin ich auch nach vielem Lesen und recherieren bez. Öl noch nicht wirklich schlauer gewesen. Niemand konnte oder wollte mir weiterhelfen. Die meisten kippen notgedrungen halt wie mir scheint die 5/30er Plörre rein.
Habe die Daten der Öle verglichen und bin der Meinung dass es keine Prbleme geben sollte.

Ich wollte also die 5/30er Brühe loswerden, vor allem auch deshalb weil ich noch mit einer kleinen Lestungssteigerung liebäugle. Die Garantiezeit habe ich halt noch abgewartet.

Ein Ölwechsel musste jetzt sein und so habe ich mich entschieden, den Wagen auf Mobil1 5w50 umzuölen. Zudem bekomme ich demnächst direkt vom Grosshandel das Öl in 208-Liter-Fässern, da wir noch andere Fahzeuge von Audi haben.

Bez. des DPF - also ich glaub' net dass es da zu Problemen kommen wird. Phosphor und Schwefelgehalt sind sehr ähnlich. Sulfatasche etwas höher. Die ersten beiden sind aber gefährlicher für den Filter. SA erhöht nur die Belastung gringfügig. Wobei wenn man bedenkt welche Mengen Motoröl im Vergleich zum Kraftstoff verbrannt werden ...

Wer konstruktiv hier zu weiterer Transparenz beitragen kann sei an dieser Stelle dazu aufgefordert sein Wissen bekanntzumachen.

Wenn er (der DPF) wider Erwarten trotzdem verstirbt, ist das auch nicht das Ende. Wär' ihn sowieso gern los und irgendwie schaff' ich es auch, das System zu umgehen. Das hab' ich auch schon beim Regensensor, der blöden Schaltsperre im Automatikgetriebe und anderen Dingen die mich ständig bevormunden geschafft.

Was ich nach den ersten 50km definitiv sagen kann: Die Laufgeräusche und damit die Laufkultur sind gut eine Klasse besser geworden. Das habe ich sofort wahrgenommen. Probleme gibt es natürlich auch bedingt durch die kurze Laufstrecke natürlich bisher keine.

Werde weiter berichten

monomolith

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Auf legalem Weg wird das nichts.

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ohne Worte....

Weiterer Zwischenbericht:

Dem Fahrzeug scheint es auch nach über 1000km (fast 1100) mit "falschem" Öl recht passabel zu gehen. Nachteile konnte ich bisher keine feststellen. Vermehrte Regeneration des DPF ist nicht zu verzeichnen. Von dieser Seite ist alles beim alten geblieben.

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Jeder Motor klingt nach einem Ölwechsel erstmal total toll, das legt sich aber wieder. Selbst fast tote Hydrostößel leben kurz wieder nach einem Ölwechsel.
Ich lese immer wieder wie toll sich alles anhört, aber das wäre mit 10W40 für 50 Cent pro Leiter auch erstmal so. Keine hier ist in der Lage einzuschätzen welches Öl wirklich gut ist oder nicht. Dazu braucht es Fachleute mit entsprechender Messtechnik.

Zitat:

@GaryK schrieb am 3. September 2018 um 13:49:12 Uhr:


Hauptsache C Profil.

fahre auch ganz normales Addinol A3/B4 5W50 , eine erhöhte Beladung des DPF wegen dem SF Gehalt oder andere Dinge kann ich bis jetzt auch nach ~65.000km nicht feststellen.

Und selbst wenn wäre es auch völlig unrelevant-wichtig ist einzig die Motormechanik insbesondere der Kettentrieb & das Thema Ölverdünnung. Ob das nun ein Diesel Profil ist oder nicht - raus mit der Brühe alle 10.000 das ist was zählt.

Zitat:

@andykotov schrieb am 3. September 2018 um 13:02:29 Uhr:


@Tobiasww
Wie viele Kilometer bist du das öl in deinem A4 gefahren?

Hallo,ich glaube so um die 70.000Km mit dem A4:-)
Gruß
Jetzt fahre ich im 3,0TDI das Motul X-Clean 5W40:-) auch schon 65.000km....kein erhöhter Ascheeintrag im DPF!!!

Ok. Danke für eure Informationen.

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Zitat:

@Tobiasww schrieb am 3. September 2018 um 19:52:25 Uhr:


Jetzt fahre ich im 3,0TDI das Motul X-Clean 5W40:-) auch schon 65.000km....kein erhöhter Ascheeintrag im DPF!!!

Der Ascheeintrag ist in de Regel berechnet und nicht gemessen. Was da steht ist irrelevant, bei "regeneriert alle Nase lang" wars das eben.

@gary
Was sagst du zu diesem Öl? Motul Sport 5w50

Screenshot_20180904-071823_Google PDF Viewer.jpg

Zitat:

@GaryK schrieb am 3. September 2018 um 21:08:06 Uhr:



Zitat:

@Tobiasww schrieb am 3. September 2018 um 19:52:25 Uhr:


Jetzt fahre ich im 3,0TDI das Motul X-Clean 5W40:-) auch schon 65.000km....kein erhöhter Ascheeintrag im DPF!!!

Der Ascheeintrag ist in de Regel berechnet und nicht gemessen. Was da steht ist irrelevant, bei "regeneriert alle Nase lang" wars das eben.

Beim B7 ist das tatsächlich ein berechneter Wert.

andykotov, ich würde an Deiner Stelle eher nach einem 0W40 oder einem 5W40 sehen. Ein 50er Öl im V6 TDI hilft vermutlich weniger, als es hindert. Da der Öldruck geregelt ist, wird bei zu hohem Öldruck einfach entsprechend weniger Ölmenge gefördert. Die Kolbenbodenkühlung arbeitet mit Spritzöldüsen, ein zäheres Öl kühlt hier vermutlich weniger, wenn auch nicht unbedingt unzureichend.

Ihr macht euch viel zu viele Gedanken um das Thema. Ob 40er oder 50er Visko ist völlig unwichtig bei dem Einsatzzweck und den üblich gefahrenen Öltemperaturen. Hier kühlt auch nichts schlechter oder besser, insbesondere da der 3.0L Diesel keine Probleme mit Öltemperaturen hat. Die Kühlung ist mehr als großzügig dimensioniert->einfach mal die Temps. während der Fahrt beobachten im Programm. Auch bricht da kein Öldruck weg oder sonstwas das ist alles Käse. Genauso wie mit dem Sulfatascheanteil-> weniger Öl verdampft kann auch weniger in den DPF gelangen.
Ich war Anfang des Jahres erst wieder bei Ölcheck in Brannenburg, zwar beruflich aber natürlich hab ich die Gelegenheit auch genutzt um mal ein bisschen nachzuhaken zum Thema Motoröle.
Dort werden ja nun täglich hunderte Proben analysiert womit sich ein gutes Abbild ergibt.
Um das ganze abzukürzen-das Hauptproblem ist Dieseleintrag & Russ bei den Ölen mit all seinen negativen Begleiteigenschaften. Da im PKW Bereich aber nur mit "Grobfiltern" gearbeitet wird -denn nichts anderes ist der Papierfilter im Gegensatz zu unseren Filtermethoden in der Industrie - und das Ölvolumen auf wenige Liter begrenzt ist, gibt es nur eine Möglichkeit den chemisch/physikalischen Verschleiss aufzuhalten:
wechseln wechseln & nochmal regelmäßig wechseln!
(und damit sind eben nicht 30.000km gemeint im Stadtverkehr alle 3 Jahre....)

Dabei spielt es auch viel weniger eine Rolle ob das Öl nun von Motul, Addinol, Mobil oder Castrol ect. ist.

Zitat:

@andykotov schrieb am 4. September 2018 um 07:21:40 Uhr:


@gary
Was sagst du zu diesem Öl? Motul Sport 5w50

HTHS ist mit 4.5 toll, TBN bestenfalls OK (das geht besser, aber wahrscheinlich durch "C" Profil limitiert). Für einen Sportmotor mit Rennöl irrelevant, die Wechseln das Öl eh alle Nase lang. Für "Longlife" eher suboptimal.

Nur: Du hast einen Diesel, maximal 4000 RPM bei 93 mm Hub. Sind 12 m/s Kolbengeschwindigkeit. Benziner sind bei 22 m/s im "Renntrimm". IMHO sinnlos.

Zitat:

@garrettv8 schrieb am 4. September 2018 um 11:04:23 Uhr:


Auch bricht da kein Öldruck weg oder sonstwas das ist alles Käse.

Ich habe jetzt nicht alle 8 Seiten gelesen. Aber von wegbrechendem Öldruck steht hier glaube ich nirgends was.

Ich glaube, es war hier sogar Konsenz, dass ein 50er Öl Overkill ist, dass man es fahren kann, scheint hingegen kein Problem zu sein. Liegt ja auch völlig auf der Hand, denn bei einem 20° kaltem Öl ist die Fließfähigkeit eines "Nuller-Öls" (z.B. 0W30) noch schlechter, als von einem 5W50 bei 100°.

Jedoch im Detail ist es so, dass der Ölvolumenstrom ab einem bestimmten Öldruck beim CR V6 TDI abfällt, weil die Pumpe druckgeregelt ist. Daran ist nichts zu wackeln. Hier wäre es interessant, mal eine Öldruck-Anzeige zu haben. Dann könnte man sehen, ab welchen Drehzahlen der Grenzdruck erreicht wird, ab dem die Ölpumpe gegenregelt (oder ob es überhaupt geschieht).

Welche Schlüsse man aus diesen Details zieht bzw. welche tatsächlichen Auswirkungen folgen, steht auf einem völlig anderem Blatt. Die Erfahrung zeigt, im TDI geht eigentlich jedes Öl (also 0/5W30, 0/5W40/5W50). Die Standzeiten und die Verunreinigungen sind - wie schon oben im Thread geschrieben wurde - ein weiterer sehr wichtiger Faktor.

Zitat:

Genauso wie mit dem Sulfatascheanteil-> weniger Öl verdampft kann auch weniger in den DPF gelangen.

Korrekt. Daher zählen hier Öle mit geringen Verdampfungsverlusten. Jedoch zählt leider auch die Abscheidequalität der KGE, denn Öltröpchen eines nicht verdampfungsfähigen Öls, erhöhen dennoch die Ölasche. Neben der Abscheiderate der KGE zählt dann auch die Höhe des Ölpegels und die Drehzahl (hohe Drehzahlen i.V.m. hohem Ölpegel erzeugen innerhalb des KG mehr Mikrotröpfchen).

Jedoch schließe ich mich der Meinung an, dass die Aschemengen im Öl bei einem gesunden V6 TDI sich nur schwach auswirken, auch finanziell gesehen, falls man es überhaupt bemessen kann.

Zitat:

Ich war Anfang des Jahres erst wieder bei Ölcheck in Brannenburg, zwar beruflich aber natürlich hab ich die Gelegenheit auch genutzt um mal ein bisschen nachzuhaken zum Thema Motoröle.
Dort werden ja nun täglich hunderte Proben analysiert womit sich ein gutes Abbild ergibt.
Um das ganze abzukürzen-das Hauptproblem ist Dieseleintrag & Russ bei den Ölen mit all seinen negativen Begleiteigenschaften. Da im PKW Bereich aber nur mit "Grobfiltern" gearbeitet wird -denn nichts anderes ist der Papierfilter im Gegensatz zu unseren Filtermethoden in der Industrie - und das Ölvolumen auf wenige Liter begrenzt ist, gibt es nur eine Möglichkeit den chemisch/physikalischen Verschleiss aufzuhalten:
wechseln wechseln & nochmal regelmäßig wechseln!

Danke, für die Infos zu den Grobfiltern. Das finde ich echt hilfreich. 🙂

Falls es jemaden interessiert oder enfach mal ein kleiner Denkanstoss. Hab mir eine Service-Klappe für die Ölablassschraube gebaut. Siehe Anhang. Damit ist ein Ölwechsel ohne Bühne und ohne aufbocken in nur max. 30min möglich. Diese Idee kam von meinem Vater. Die Erfahrung von der vorherigen Generation zahlt sich aus.

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+2

bist nich der erste....😁
und weil dich dann neben dem Gefummel das Öl auf dem Unterfahrschutz stören wird brauchst noch dieses:
https://www.te-taxiteile.com/.../...fuer-fast-alle-mercedes-m14-x-1-50

damit hat man nichtmal mehr dreckige Finger... 😉

Der 4f 3.0tdi hat eine Ölablassschraube mit folgenden Gewinde M22x1,5.
Das heißt die im Angebot passt nicht.

gute idee mit der klappe.
ich bevorzuge aber trotzdem die demontage des unterfahrschutz.
da kann ich mir schön alle 15tkm beim wechsel mal alles ansehen.(leckagen lager usw).

Die Idee mit der Klappe ist so einfach und dennoch so genial 😁

StefanXL hat aber auch Recht, bei so alten Autos sollte man 1x im Jahr beim Ölwechsel den Unterfahrschutz abnehmen und schauen ob alles OK ist.

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