selbstständiger fernfahrer
moin-moin
es gibt ja nu viele firmen die selbstständige fahrer suchen.
wie issit , is das nur wieder ne modernere art der versklavung , oder hat jemand gute erfahrungen mit einer art beschäftigung gemacht.
man braucht keinen lkw , keine konzession , ihk-prüfung usw , keine tankkarten und und und
es soll ein verdienst von 1200 euro pro woche möglich sein.
es handelt sich dabei um ne firma aus lübeck , die selbstständige chauffeure für den trailerverkehr sucht.
wenn es alles wirklich so toll währe , dann würden die doch nich im internet und der fernfahrer suchen...
wie denkt ihr darüber ??? gibts da was an praktischem wissen von euch kollegen ???
107 Antworten
Man kann alles schwarz sehen, auch wenn es noch so bunt ist. Leider darf man den C/CE auch dann kriegen, wenn man farbenblind ist! Man muss ja nur darauf hingewiesen werden.
Im internationalen Fernverkehr gibt es zwei, aber eher nur eine Ladestelle(n). Jeder der mehr Ladestellen hat, bei dem kann die Disposition nicht rechnen! Du bist zwei bis drei Tage unterwegs, ehe Du wieder zu einer Ladestelle kommst. Die Wartezeiten sind aufgrund des Ladeavis auf ein absolutes Minimum reduziert.
Klar bewegst Du Dich vorwiegend auf Autobahnen und Du fährst auch nicht mit Mühlen, die grade mal 340 bis 360 PS haben und mit denen Du mit 50 t die Kasseler Berge hoch sollst!
Sofern Du nur einen Fahrer drauf hast, dann kannst Du Reparaturen und Untersuchungen unterwegs machen oder an den drei bis vier Tagen, an denen das Fahrzeug mangels Fahrtzeit steht! Bei ergänzendem Fahrer verlierst Du die Ergänzung für etwa drei Wochen, was noch keine 90 Stunden ausmacht im Jahr.
Aber Du hast mich ertappt! Bei den Werten handelt es sich um solche für Kühlfahrzeuge mit verderblichen Gütern, die zudem eher nicht durch Deutschland fahren. Diese interessiert sowas, wie Ferienfahrverbote nicht. Insoweit musst Du für andere Fahrzeuge ein paar Abstriche machen.
Und wenn jemand meint, er müsste mit meinem Fernverkehrs-LKW über nachrangige Straßen fahren, der riskiert seine Zukunft in dem Unternehmen. Für solche Belastungen sind solche Fahrzeuge nicht wirklich ausgelegt und ich würde nicht wollen, dass die das Fahrzeug mehr verschleißen als unbedingt notwendig. Noch würde ich wollen, dass die ihre Fahrtzeit vergeuden, z. B. weil sie auf langsamen Strecken unterwegs sind oder sich in zähfließenden Verkehr oder gar Staus einreihen. Selbstverständlich denkt der Fahrer auch mit und legt seine Pausen so, dass er während seiner Lenkzeit die Leistung des Fahrzeugs auch tatsächlich nutzen kann.
Es kommt nicht darauf an, was der Fahrer an Streckenleistung vollbringt. Das war auch gar nicht gefragt. Hier ging es stets um das, worauf es wirklich ankommt, nämlich die Streckenleistung des Fahrzeuges. Magnum hatte auch ganz klar geschrieben, dass er die Streckenleistung in Doppelbesetzung geleistet hat. Das kann man weiß auf blau nachlesen. Wenn Du das nicht richtig liest, dann kann hier niemand anderes etwas dafür. Insoweit fehlt auch die Entschuldigung von Dir, weil Du so frech zu fast allen hier warst.
Setzt ein Unternehmer nur einen Fahrer pro Fahrzeug ein, dann kann er schlichtweg nicht kalkulieren und will nicht ernsthaft einen Gewinn erzielen.
Es steht Dir persönlich immer frei, einfach nur ein Fahrer zu sein und Deinem Chef durch unüberlegtes Handeln zu schaden. Indirekt schadest Du ja auch Dir selbst.
Nach Deinem letzten Beitrag hab' ich kein Vertrauen mehr darin, dass Du jemals im internationalen Fernverkehr beschäftigt warst.
Das was Fotofilter so schreibt ist nicht ganz von der Hand zu weisen.
Du musst nur mal Stau haben und schon ist der Schnitt für den ganzen Tag kaputt.
Stell dir vor du stehst nach einem Unfall im Stau, z.B. vereinfacht angenommen genau 30 min Stillstand.
Dann müsstet du für einen Schnitt von nahe der 80 km/h mindestens danach 4 Stunden konstant 90 fahren.
in der 1. Stunde erhöht sich bei 90 der Schnitt auf 65, dann nach 2 Stunden auf 73, nach 3 Stunden auf 77,7, nach 4 Stunden bei 80!!!
Aber nur bei Strich 90 und kein einziges mal bremsen!!!
Also ich habs einmal sehr früh morgens geschafft von der dänischen Grenze bis kurz vor Hamburg ständig die Tachonadel über 200 zu halten.
Hatte da Glück keine Baustelle nichts.
Trotzdem hatte ich nur einen Schnitt von knapp 160 km/h.
Alleine bedingt durch die Beschleunigungphase und Abbremsphase beim Rauf und Runterfahren auf die Autobahn etc.
Und selbt mit dem PKW schafft man im Normfall nie mehr als einen Schnitt von 120 auf Langstrecke. Auch wenn man noch soviel Bodenblech fährt.
Bringt den Schnitt kaum nach oben. Ne kurze Tempo 80 Begrenzung zieht den Schnitt sofort sowas von runter.
Also auch wenn du viel fährst und nen Bleifuss bist, so ganz kann die Rechnung nicht stimmen...
Zitat:
Original geschrieben von FoxT
Das was Fotofilter so schreibt ist nicht ganz von der Hand zu weisen.
Du musst nur mal Stau haben und schon ist der Schnitt für den ganzen Tag kaputt.
Stell dir vor du stehst nach einem Unfall im Stau, z.B. vereinfacht angenommen genau 30 min Stillstand.
Dann müsstet du für einen Schnitt von nahe der 80 km/h mindestens danach 4 Stunden konstant 90 fahren.
in der 1. Stunde erhöht sich bei 90 der Schnitt auf 65, dann nach 2 Stunden auf 73, nach 3 Stunden auf 77,7, nach 4 Stunden bei 80!!!
Aber nur bei Strich 90 und kein einziges mal bremsen!!!
Die Antwort dazu steht in meinem letzten Posting.
Fakt ist, wenn Du einfach nur fährst, kannst Du keinen Schnitt von 76 km/h schaffen. Da musst Du schon vorausschauend fahren, womit ich nicht nur die 200 bis 300 m vor'm Fahrzeug meine. Eigentlich sollte der Kraftfahrer ja ein Profi sein, oder?
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Ahso Scania Chris hat Radar an Board 🙂
Wie beim Schiff mit Nahbereich und Fernradar und nen Compi rechnet dann die optimale Slalomfahrt um die anderen herum....klingt nen bisschen nach Raumschiff Enterprise.
Damit will ich aber nicht behaupten Scania Chris, dass du keine Ahnung hättest oder kein Profi bist.
Es kann schon sein, dass es Tage und Situationen gibt, wo deine Kalkulation aufgeht.
Aber es gibt doch z.B. im Winter immer mal so Tage wo auf ganzen Autobahnen gar nicht mehr geht.
Ich stand selber schonmal auf der A1 12 Stunden im Stau im Schneechaos. Da ging gar nichts, weil alle LKW quer standen am Berg.
Wenn dir sowas nur einmal im Jahr passiert sind das schonmal locker 1000 km weniger an diesem Tag.
Oder kann der Scania fliegen?? Charterst ne Antonov und holst die Zeit per Flugzeug wieder raus? 🙂 lachweg.....
Oder im Ausland den Begrenzer ausschalten und 120 durchziehen. Dann holste natürlich einiges auf....aber das wäre hart am Limit 🙂
Warum denkst Du gleich an illegale Methoden? Schon mal das Radio angehabt und Staumeldungen gehört? Schon mal ein Navigationssystem mit Einblendung der Verkehrsmeldungen gehabt? Schon mal einen Disponent gehabt, der Dich über schwierige Streckenlagen informiert hat? Schon mal selbst entschieden, nicht dann rauszufahren, um Pause zu machen, wenn alle anderen das machen, sondern einfach mal die freie Straße genutzt? Ich könnte das noch weiter führen, aber ich denke, die paar Beispiele zeigen schon, in welche Richtung ich das meine.
Vermutlich gehst Du auch davon aus, dass diese schlechten Situationen immer dann sind, wenn Du grade Lenkzeit hast. Gerade im internationalen Fernverkehr hast Du genug Spielraum zu agieren und den Großteil solcher Situationen in die Ruhezeit zu verlagern. Das geht nicht, weil ich das Wetter oder die Straßenräumdienste oder andere höhere Sachen beeinflussen kann, sondern weil ich meine Pausen entsprechend steuere. Wenn ich damit meinen Job sichern kann, dann tue ich das. Glücklicherweise sind Autobahnen immer gut und früh geräumt.
An was ihr bisweilen alle nicht gedacht habt, sind die Streiks in Frankreich! Wer fährt denn, wenn in F gestreikt wird? An die Stürme im Herbst, die ganze Sattelzüge von der Straße wehen, hat auch noch niemand gedacht.
Klar musst Du im Winter oder bei widrigen Wetterlagen Abstriche machen! Das ist jedem eigentlich klar. Aber wie erklär' ich Fotofilter, dass er eine differenzierte Kalkulation machen muss??? Der fängt doch gleich wieder an und rechnet die Durchschnittsgeschindigkeit im Winter auf das ganze Jahr um. Dann ist das das einzig Richtige und wer das widerlegt wird frech angemacht. Also bleib' ich bei meinen 76 km/h Durchschnitt.
Aber eigentlich geht es ja nicht um die Durchschnittgeschwindigkeit, sondern um die erreichbare Streckenleistung mit einem Fahrzeug pro Jahr. Um im ergänzenden Fahrbetrieb auf 180.000 km im Jahr zu kommen, reicht eine Durchschnittgeschwindigkeit von 60 km/h. Bei der Leistung, die ein Anfänger in seiner ersten Fahrt hingelegt hat, der keine Chance für eine zweite Fahrt bekommen hat, nämlich 65 km/h, wären das knapp 200.000 km/a. Das ist das, worüber wir hier eigentlich diskutieren.
Naja meinentwegen. Ich habe mich z.B. immer gefragt, warum nicht Sonntag abends alle von den Rastplätzen losstürmen auf die Autobahn. Um 22 Uhr gibts immer noch genügend, die in aller Seelenruhe auf dem Parkplatz stehen.
Eigentlich würde man ja erwarten das spätestens viertel nach 10 (also 22 Uhr) wieder alle on the road sind.
Naja aber ich denke keinesfalls illegal. Aber in Belgien z.B. dürfen doch auch LKW 120 fahren oder stimmt das nicht? Jedenfalls habe ich das so in Erinnerung.
Also dürfte es dann auch nicht illegal sein, in Belgien den Begrenzer auszuschalten. Und gibt ja auch Länder wo man per LKW offiziell 90 fahren darf. Da die Polizei immer ne Toleranz zulässt darf man bei zugelassen 90 also zumindest 99 fahren ohne das groß was passiert.
Der Begrenzer wird so eingestellt, wie das im Zulassungsland des Fahrzeuges erlaubt ist. So muss der auch im Ausland eingestellt bleiben, selbst wenn dort eine andere Begrenzung gilt.
Wie kommst Du darauf, dass in Belgien 120 km/h erlaubt wären? Dort sind 90 km/h angesagt, wie in F und E auch. Ob aber auch die Beschränkung auf Solo- und Sattelkraftfahrzeuge gilt, weiß ich nicht. Wird aber bestimmt jemand anderes hier wissen.
Bei 90 darf man auch nicht einfach 99 fahren. Die Toleranzgrenzen liegen unterschiedlich. In D beispielsweise macht es derzeit Sinn unter 86 km/h zu bleiben, wenn man keine schwerwiegenden Folgen erleiden will.
Da sehr viele um 22:00 Uhr sonntags los fahren, bleiben andere einfach noch stehen, bis sich das wieder beruhigt hat. Wenn ich auch nur eine Stunde lang nur 60 km/h anstelle von 80 km/h fahre, müsste ich 4 (!) Stunden 85 km/h fahren, um das wieder einzuholen. Das Führen eines LKW's hat so seine eigenen Gesetze.
Um Wirtschaftlichkeit zu erreichen liegt das Ziel derzeit primär darin, in der verfügbaren Lenkzeit, so viele km wie möglich auf das Fahrzeug zu bringen. Von Sachen, wie der Überschreitung der Lenkzeit oder gar der Manipulation von Fahrerkarten würde ich dringends die Hände weglassen. Noch mehr Streckenleistung kriegt man dann nur noch mit intelligentem Fahrerwechsel darauf, z. B. ergänzende Fahrer oder Fahrzeugrotation.
Ok, dann war ich bezüglich Belgien falsch informiert.
Ja und das andere mit dem Sonntag losfahren macht Sinn, klingt logisch.
Ok und diese Details in der Planung machen dann letztendlich die Unterschiede aus zwischen erfolgreichen und weniger erfolgreichen Unternehmen.
Kenne nämlich auch einen, der jede Woche einen andere LKW hat, mal Sattel, mal Gliederzug, mal Kühlauflieger, mal Pritsche.....
Haben die wohl auch son Rotationsprinzip......
hey FoxT,
das was du meinst mit dem rotationsprinzip ist ein "springer" der kein festen lkw hat, wenn z.b nen fahrer in urlaub geht kommt nen springer aufn lkw der denn dan ne woche oder zwei fährt bis der fahrer der im urlaub ist wieder kommt....
wenn ich nicht sonntag abend losfahren muss von unserem betriebshof lass ich es sein, weil es total scheiße ist sonntag abend loszuschruppen wenn ich in würzburg losfahre nach münchen, ich rechne mal mit 3 - 3,5 stunden fahrtzeit also gut, fahr um 10 los, + 3 -3,5 std bin ich bei 1 halb 2 ja dann such ich mir nen parkplatz dann ist 2 (hab um 7 uhr termin auf ner baustelle) dann kann ich 4 stunden schlafen und muss dann um 6 aufstehen und losfahren richtung baustelle, ja ist aber total assi, weil ich keine vernünftige pause zusammenbekomme,
und um 13 uhr is schicht im schacht, zwecks schichtzeit dann steh ich in der knallen sonne bei 50-60°C innentemperatur vom lkw auf nem parkplatz und solle mich erhohlen??? quatsch...
gruß matze
In so einem Fall würde es kein Sinn machen. Klar.
In welchem Bereich ist eigentlich derzeit die Nachfrage am größten, kann das so pauschal sagen?
z.B. eher Kühltransporte, Container, Baustellenfahrzeuge?
Oder ist das regional sehr unterschiedlich? kann man da was zu sagen?
Und wer stellt die besten Auflieger her?
Schmitz, Kögel, Krone...
Bei Kippern setzen glaube ich Meiller und Langendorf Maßstäbe. Lese ich zumindest bei vielen Kipper LKW.
planenkipper = kumlin (dinkel) , kempf
sattel= schwarzmüller (superleicht + staplerhalterrung)
ist zumindest meine version von besten fahrzeugen...
Noch zu der Streckenleistung:
Es gibt mehrere Modelle. Der Einsatz von Springern oder Aushilfen ist wohl am meisten anzutreffen. Der Begegnungsverkehr dient auch dazu, zwei Schichten auf dem Fahrzeug fahren zu haben. Die fahren ja nur so weit, dass sie am Schichtende wieder am Ausgangspunkt sind, dann übernimmt ein anderer Fahrer für die zweite Schicht. Die machen dann richtig Streckenleistung. International bietet sich eher die andere Variante, die Fahrzeugrotation an. Ein Fahrer hat nach 10 bis 11 Tagen seine Fahrtzeit runter. Dann übernimmt ein anderer das Fahrzeug. Wenn der erste Fahrer dann seine Ruhezeit hinter sich hat, geht der wiederum auf ein anderes Fahrzeug. So bleiben die Fahrzeuge in Bewegung und der Fahrer verstösst nicht gegen die Sozialvorschriften.
Die Frage nach dem besten Hersteller gehört zu den Glaubensfragen:
Bei den Kühlern setze ich die Stahldeckschichten (Schmitz Cargobull, Ackermann) ganz vorne hin, da durch ein beschädigtes Gelcoat keine Schädlinge in den Aufbau und von dort wieder auf die neue Ladung gelangen können, zudem speichert die Deckschicht etwas Kälte. Kühler werden meist auf guten Strecken eingesetzt, somit werden die unterschiedlichen Fabrikate keine wesentlichen Unterschiede ausmachen, wobei die ROTOS-Achse wohl am kühlsten bleibt, womit der Verschleiß verringert und die Bremsfunktion länger gewährleistet wird.
Ja vor allem Schmitz Cargobull brummt wohl. Nur die Mitarbeiter sollen nen bissl komisch drauf sein dort. Nen Bekannter hätte dort anfangen können, hat dann aber doch einen anderen Arbeitgeber vorgezogen.
Da die ja besonders viele Kühlauflieger herstellen, scheint da der Bedarf noch groß zu sein...