Selber Reinigen Dieselpartikelfilter DPF Passat 3c B6 2.0l TDI 103 KW Bj 2006 BMP

VW Passat B6/3C

Hallo Schrauber,

mein Passat 3c 2.0 TDI,BMP EZ 2/2006 habe ich seit dem ersten KM bis 334.000 KM bei meinem Arbeitgeber als Firmenwagen gefahren. (Also fast nur Langstecke und häufig mit Bleifuß)
Mit 334.000 KM habe ich ihn dann 1/2013 von der Firma für mich als Privatfahrzeug kaufen dürfen (natürlich unter Ausschluss der Gewährleistung) und habe aktuell 337.500 KM.
Im April 2013 habe ich beim TÜV die Plakette ohne Mängel bekommen. AU ist heute easy, denn es wird nur noch Steuergerät auf abgasrelevante Fehler ausgelesen und wenn keine Störung vorliegt ist die AU bestanden...!! Keine Messung, 3x Vollgas.... wie früher.
Da bei der letzten Inspektion 319.000 kM beim :-) der Partikelfilter als "Erneuern" definiert wurde
hatte ich mich schon vor dem Kauf ein wenig informiert.
Nach Durchsicht aller Inspektionsberichte wurde bereits ab 240.000 KM der DPF als nicht i.o gekennzeichnet. Bei 219.000 km war der laut Inspektion noch i.O.
Also wurden dazwischen vermutlich die 60g Asche überschritten. (Grenzwert laut einiger diverser Forenbeiträgen im www )
Habe vor zwei Wochen den MWB mit VAG-Com ausgelesen, wenn der richtig ist !! Gruppe 068 zweiter Wert, dann steht da inzwischen 93,0 ---> also 93g Asche
Das würde bei ca. 6,0l Verbrauch, 337500*0,0046*0,06=93,1g [KM*Aschewert/pro l Diesel*Verbrauch]) passen.
Leider hab ich derzeit noch kein eigenes VDSC, ist aber bestellt und kommt hoffentlich...die Tage.

Jetzt zur Frage:
Seit ein paar Tagen kam bereits dreimal sporadisch die Kontrollleuchte "Motorstörung/Störung Abgassystem" (nicht das Partikelfiltersysbol!!!). Einmal bei ca. 1400 u/min im 2ten Gang, starken beschleunigen und einem leichten zucken des Motors. (Übrigens ist dies so ab 250.000 KM alle paar Tausend KM mal passiert und hat mich nicht weiter beunruhigt, da keine Störungslampe an ging und es ein Firmenwagen war)
Seit dem Vorfall bin ich nicht mehr gefahren und warte auf das VDSC um den Fehlercode zu sehen.

Habe mich jetzt mit dem Thema DPF reinigen befasst, denn laut ETKA gibt es bei VW, DPF neu OE 3C0254 700KX für 1535,43€ oder im Austausch "ECO" OE JZW254701GX für 1109,86€.

Laut vielen Berichten ist das Reinigen mit drei Varianten möglich:
1. Trockenschnee
2. Hochdruckreiniger
3. Ofen 700 Grad und anschließen mit Wasser spülen

Am liebsten würde ich es mit dem Hochdruckreiniger oder Trockenschnee machen, jedoch ist bei diese DPF noch das Flexrohr und ca. 1m gebogendes Abgrasrohr auf der Austrittsseite. Man soll ja entgegen dem Abgasstrom reingen, also kommt man nicht mit dem Wasserstrahl an die eigentliche DPF Fläche. Weiter ist Kat und DPF in einem Gehäuse, so das man die Asche alle von dem DPF in den Kat jagt. Ob das so förderlich ist ???

Meine Vorstellung zum Ablauf:
1. Werte bei Fahrt mit VDSC erfassen ( Differenzdurck etc. um vorher / nachher zu vergleichen)
2. Zwangsregeneration über VDSC anstoßen und Reinigungsfahrt machen
(damit keine Ruß mehr im Filter ist, der die Reinigung behindert)
3. DPF ausbauen und an der Abgassaustrittsseite am Rohr abtrennen und dann dadurch mit Hochdruckreiniger reingen.
4. DPF + Rohr wieder zusammenschweißen und einbauen.
5. Aschewert über VDSC auf ca. 5-10 g zurücksetzten
Dabei ist mir bewusst, dass laut einem Erfahrungsbericht von einem Bussunternehmen, die Partikelfilter nach der 1ten Reinigung nur noch 60% und nach 2ten 30%-40% eines neuen durchhält bis er wieder voll ist! Das wären dann immerhin so 200.000 km bis er wieder 93g hätte. :-) . Was bis dahin ist.....

Wer hat Erfahrung in diesen Punkten??? Ich hoffe auf reichlich Antworten/Erfahrung!!

Beste Antwort im Thema

Ich frage mich immer, was das Backen des Filters bei 700°C bewirken soll. Gut, restlichen Ruß verbrennen wird es, aber Ruß ist doch gar nicht das eigentliche Problem. Und wer meint, man könne die Asche mit dem Gartenschlauch ausspülen, nur zu.
Um den Reinigungsprozess zu begünstigen empfehle ich, in die letzten Tankfüllung vor der Reinigung, unbedingt 100ml Schlangenöl dem Diesel zuzugeben.

98 weitere Antworten
98 Antworten

Ja, die letzte Frage von @_NEO_ schwirrt mir auch durch den Kopf, seitdem ich den Beitrag vorhin gelesen hatte.
Bitte nicht falsch verstehen, mir geht es nicht darum, Dich bzgl irgendwas zu beschuldigen oder hier DUH oder NABU für Arme zu spielen, aber was nützt die ganze DPF Mimik, wenn das Konzentrat seiner Tätigkeit schließlich im Gulli oder gar im Grundwasser landet?

Bzw. gehts ja auch darum, den Aufwand für die Reinigung abzuschätzen und die meisten hier haben wohl eben nicht die Möglichkeit das Zeug dann sauber zu entsorgen. Und "Spüli" ist es ja wohl nicht nur...

Zitat:

@wk205 schrieb am 28. Dezember 2015 um 21:00:56 Uhr:


aber was nützt die ganze DPF Mimik, wenn das Konzentrat seiner Tätigkeit schließlich im Gulli oder gar im Grundwasser landet?

Naja, die Mimik verhindert das freie Auspusten von Ruß, der im Filter verbrannt wird.

Die Asche, die im Filter verbleibt ist für Boden und Grundwasser völlig problemlos. Bei der Chemie zur Reinigung ist es eine andere Frage. Sehr viel Chemie lässt sich mit Chemie neutralisieren. Z.B. Natronlauge + Salzsäure ergibt Wasser und Kochsalz.

Zitat:

@BlitzCabrio schrieb am 28. Dezember 2015 um 19:53:01 Uhr:


Habe mir durch etwaige Stunden in zich Chemie Büchern und co selbst eine Reinigungsflüssigkeit zusammengebraut. Filter übers WE eingelegt und dann ordentlich mit dem Kärcher bearbeiten.
Kostenpunkt ca 300€.

Und was kostet daran 300 €?

Ähnliche Themen

Naja, die Chemikalien, die Entsorgung und der Arbeitsaufwand kosten 300€.
Ich bekomme die Sachen ja auch nicht umsonst.
Ins Grundwasser kommt nichts, haben eine große Spülstation welche das gebrauchte Wasser zum spülen auffängt.

Natürlich ist es aufgrund der Spülstation nicht möglich jeden Filter zu reinigen, bzw wenn man das störende Abgasrohr abflext und nach Reinigung wieder anschweißt geht's.

Und die 80 € mehr die eine professionelle Firma dafür verlangt sind die Mehrwertsteuer, alles klar.

Ätznatron.....

Zitat:

@richthofen schrieb am 5. Januar 2016 um 15:52:36 Uhr:


Ätznatron.....

+ Wasser = Kalilauge

Kalilauge + Salzsäure (und Wasser zum Verdünnen) = Zusätzliches Wasser + Kochsalz. Ausreichend verdünnen, verklappen, fertig ist die Entsorgung.

ich glaube ja das die Firmen nichts anderes als Ätznatron für die Reinigung verwenden auch wenn da so ein großes Geheimnis darum gemacht wird

Deine Antwort
Ähnliche Themen