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Sehr niedrige Bordspannung,nur 12,2 Volt!

Opel Insignia A (G09)

Hallo an alle Insignia Fahrer.

Nach nun zweieinhalb problemlosen Jahren mit meinem
Insignia 2.0 Turbo, 220 PS, Bj 5.11, muß ich doch einmal um Hilfe bitten da ich bis jetzt noch nirgends ein ähnliches Problem geschweige denn eine Lösung zu meinem Problem gefunden habe. Auch mein FOH meinte dazu, erstmal beobachten bevor wir alles auseinander pflücken.

Zu meinem Problem im insignia
Habe vor kurzem eine Hifi anlage eingebaut, wollte in meinem bisher besten Auto auch alles perfekt haben und habe für eine top Spannungsversorgung die Original Säurebatterie gegen eine AGM von Optima ausgetauscht, dazu auch noch eine kleinere aber Baugleiche Optima zusätzlich im Kofferraum.
Die Batterien sind mit einem 50qmm plus sowie minus Kabel inklusive Trennrelais verbunden. Zusätzlich zu den Original Kabeln, habe ich auch von der Lichtmaschine neue Kabel parallel zu den vorhandenen eingebaut, plus sowie masse kabel,das massekabel auch durch den Sensor geführt durch den das original massekabel kurz vor der Batterie auch geht.
Dachte das jetzt alles für eine stabile Strom Versorgung getan ist. PUSTEKUCHEN
Hab vor kurzem eine Zusätzliche Voltanzeige eingebaut und merke jetzt das die Bordspannung während der Fahrt sporadisch bis auf 12,2 Volt abfällt. Manchmal kann ich eine halbe Stunde Fahren manchmal 5 Minuten,erst ist die Spannung die ganze zeit bei 14,5 bis14,9 Volt dann sinkt sie wieder auf bis 12,2 ab und bleibt auch da, steigt erst nach einem erneuten motorstart sofort wieder auf 14,7 Volt an.
Gab nie eine Fehlermeldung außer einmal als ich bei der niedrigen Spannungen auch noch die Klimaanlage einschalten wollte. Da erschien im Display "Batterie entladeschutz aktiv".
(mein Insignia verfügt nicht über ein Start/Stop System)

Bedanke mich im voraus schon mal wenn da einer Durchblickt und mir bei der Lösung des Problems helfen kann.

Liebe Grüße aus Itzehoe.

Beste Antwort im Thema

@SigiDEX99
Der Sensor erfasst Gleichströme, inklusive Richtung in dem einen Leiter der da original durchgeführt ist. Dafür ist aber wichtig in welche Richtung der Strom im Leiter den Sensor durchfließt.

Der Punkt ist, das der Sensor nicht die Verbraucher im Fahrzeug misst, sondern nur den Anteil den die Batterie speichert. Er bzw. der dahinterliegende Algorithmus überwacht lediglich den Zustand der Batterie. Da wird dann zusätzlich noch die Selbstentladung und Ruhestromverbrauch mit reingerechnet um einen praxistauglichen Wert zu erhalten. Er kann auch nicht mehr als das tun, denn wenn die Lichtmaschine läuft, hast du eine zweite Stromquelle, deren Strom am Sensor vorbei im Fahrzeug "verbraucht" wird und das Fahrzeug ist zum Fahren gebaut.

Zusätzliche Leitungen durchzuziehen macht nur Sinn wenn der Lade- und Entladestrom einer Zweitbatterie ebenfalls überwacht werden soll und beide als ein einziger Puffer gelten sollen, wobei fraglich ist ob die Parameter für Selbstentladung und Ruhestrom des Fahrzeugs noch zu dem veränderten Aufbau inkl. Trennrelais passen.

Daran hängt in deinem Aufbau dann jedoch noch eine zusätzliche Last in Form der Verstärker. D.h. du müsstest beim Laden der Zweitbatterie nur durch das eine Kabel Strom ziehen und beim Entladen wieder vor und in umgekehrter Richtung durch den Sensor und erst daran die Anlage. Das macht installationstechnisch bei 50mm² Kabel und der Batterie im Kofferraum aber nicht viel Sinn 3x die Wegstrecke zu ziehen.

Deswegen mein Tipp: einfach nur so am Sensor vorbei anschließen, die Zweitbatterie wird dank (Motor-startfähigem, da in dem Fall schnell trennendem?) Trennrelais und Anlage daran einfach nur wie ein zusätzlicher Verbraucher sein, den Sensor kümmert einfach nur der Ladezustand der Primärbatterie und wenn Ausgleichsströme deine Zweitbatterie laden, dann gilt die halt wie jede andere (ggf. große) Last auch als Verbraucher. Die Pufferwirkung der Zweitbatterie bleibt ja erhalten, die Hauptbatterie sieht jedoch ggf. mehr Lade-/Entladevorgänge als ohne den zusätzlichen Aufbau.

Das Trennrelais ist nicht zu unterschätzen und sollte immer beim Start abwerfen. Weil beim Start mit Zweitbatterie würden aus dieser ebenfalls sehr hohe Ströme gezogen, je nach Zustand und Innenwiderstand ggf. mehr als aus der Hauptbatterie. Diese Ströme laufen aber über eine evtl. recht lange Wegstrecke und über alle Kontaktierungen hinweg. In der dort verheizten Leistung liegt dann eine gewisse Brandgefahr. Viele Bastler/Audio-Bastler überschätzen auch ihre Fähigkeit vernünftige, fachgerechte Leiterverbindungen herzustellen und crimpen evtl. falsch (zu hoher Übergangswiderstand, bzw. zu geringer Querschnitt) oder verlöten gar (Bruchrisiko der Einzellitzen nach ein paar Jahren Vibrationseinfluss = zu geringer Querschnitt). Die Folgen kann man leider nicht ohne die dazu nötige Last ausmessen. Denn ein Multimeter zeigt einem zwar Widerstände an, aber der Messstrom kommt nicht in die relevanten Bereiche. Das lässt sich nur durch fachgerechtes Arbeiten oder durch Test unter Last sicherstellen.

Zitat:

@Corsadiesel schrieb am 25. Mai 2015 um 10:49:11 Uhr:


Du kannst Dir einen Stromfluß aussuchen.
Ich halte die Richtung des Stromflusses ohnehin für unerheblich, da der Sensor vermutlich (kenne die Funktionsweise nicht) nur den Stromfluß ähnlich einer Strommeßzange mißt (als nur den Stromfluß selber, nicht die Richtung, mittels Magnetfeld).

Aber wie gesagt, genaues über den angegeben Sensor und seiner Funktion weiß ich nicht.

Es gibt Strommesszangen für AC-, DC sowie AC & DC-Betrieb.

Dabei gibt es induktive Messverfahren, d.h. man betrachtet die Höhe einer in einer Sekundärwicklung induzierten Spannung bzw. Stroms. Funktioniert nur für AC (weil Induktion sich nur auf die Änderung der Flussdichte bezieht) und die meisten gibts wohl auch nur für Sinus-Ströme. Die Sekundärwicklung bzw. deren Kern müsste imho auf die Frequenz und Signalform (Sinus) optimiert sein bzw. diese berücksichtigen, da sich afaik die Übertragungsqualität stark daran orientiert - demzufolge die Messung beeinflussen würde.

Ein weiteres Messverfahren ist der Hall-Effekt, d.h. man misst im Spalt eines Sekundärkerns die Flussdichte des Magnetfelds bzw. die davon erzeugte Hall-Spannung. AC-Ströme erfasst der vermutlich dann einfach in dem er oft genug misst und einen Mittelwert der gerichteten Hallspannung bildet. Ich schrieb oben induktiv, was so vermutlich nicht stimmt bzw. die Übertragung vom Leiter auf den Spaltkern wohl ebenfalls induktiv ist?! Da fehlt mir die genaue Kenntnis der Grundlagen.

Es gibt da jedoch einen erklärenden Artikel auf Wikipedia.

Beim Insignia kommt es auf Baujahr und Motorisierung an, sowie auf Start/Stopp Ausstattung ob und welchen Sensor man bekommt.
Alle Motoren oberhalb A16XER und A18XER und ca. bis Baujahr 2010 (?) hatten bis zur Einführung von S/S einen Halleffekt-Sensor. Nach ca. 2010 auch für A16XER und A18XER. Mit S/S ist ein völlig anders aufgebauter Stromsensor verbaut, entweder weil er ein anderes Messverfahren nutzt (ggf. Shunt?) oder ebenfalls auf dem Halleffekt, nur in einer anderen Bauform. Meine Vermutung basiert darauf, das in den letzten Jahren ICs mit Shunt-Messverfahren auf den Markt kamen.

Zitat:

@RAR-101 schrieb am 25. Mai 2015 um 13:46:17 Uhr:


Also das Messprinzip einer Strommeßzange ist das sicher nicht, die braucht ein wechselndes Magnetfeld ==> Wechselspannung.
Es sollte sich um eine Magnetfeldmessung (Halleffekt) handeln, somit ist die Durchflussrichtung entscheidend. Wird der Sensor von einem Kabel Plus nach Minus durchflossen und vom anderen Kabel Minus nach Plus heben sich die Magnetfelder auf und der Sensor misst die Summe der Ströme, kann durchaus auch negativ sein.

Die Durchflussrichtung ist - wenn mehrere Leitungen durchgehen sollen, so wie es hier in diesem Thema genannt wurde - immer wichtig. Sofern im AC-Betrieb beide Ströme phasengleich sind addieren sich die Magnetfelder, sind sie phasenverkehrt ziehen sie sich bzw. die daraus resultierenden Felder ab. Zieht man die gleiche Leitung mehrfach in gleicher Richtung durch (wickelt eine Spule) erhöht man den Effekt.

Bei AC-Betrieb lässt sich die Richtung des Stromflusses während Betrieb nur ermitteln, wenn man die Phase der dazugehörigen Spannung kennt.

MfG BlackTM

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Wie schon o.g.: der Sensor erfasst nicht ob die Batterie "gut" oder "schlecht" ist, er misst nur was rein- oder rausfließt. Ausgelöst durch Batterieaustausch und "Ladegerät vor Sensor anschließen" dauert es eine gewisse Zeit (inkl. Standzeit) bis das Fahrzeug die Ladespannung an den tatsächlichen Ladezustand anpassen kann.

MfG BlackTM

Kleines update: Offensichtlich scheint der Batteriesensor tatsächlich ein Problem zu haben.
Hatte heute ein "Battery Current Sensor Signal invalid" vom BCM via Opcom erstmal gelöscht.
Der SOC liegt jetzt bei ca.88%
Werde das mal weiter beobachten....

Hallo,
kürzlich hatte ich eine alten Anhänger (aus DDR Zeiten) von einem Bekannten geliehen. Der Hänger hat noch den alten Stecker. Mit einem Adapter hatte ich den Anhänger an meiner AHL angeschlossen. Nachdem das Auto nun ca. eine halbe Stunde mit angeschlossenem Anhänger da stand (Zündung aus) und dann starten wollte, lies sich der Wagen nicht mehr starten. Kein Mux. Ich habe also die batteriespannung mit einem Multimeter gemessen und da waren nur noch 11,9V. Da habe ich den Hänger abgeklemmt und die Batterie mit einem Ladegerät (ein günstiges aber neues Ladegerät) wieder aufgeladen. Dabei habe ich die Batterie NICHT vom Bordnetz getrennt. Einfach das Ladegerät an Plus und Minus direkt an der Batterie angeklemmt. Nach vielen Stunden dann einen Startversuch unternommen und der Wagen sprang wieder an. Ich hatte dann einen Tag später nochmal die Batteriespannung gemessen und wieder nur 12,2V. War mir zu wenig und ich dachte, die Batterie ist bestimmt hinüber. Also habe ich eine Exide Premium Carbon (80Ah) gekauft und eingebaut. Nach einigen Tagen die Batteriespannung gemessen und wieder nur 12,2 bis 12,3V. Das ist doch viel zu wenig Spannung, oder? Wenn der Wagen im Stand läuft, habe ich bisher 2-3 Messversuche gemacht und jedesmal ca. 14,4V Ladespannung gemessen. Das ist ja Ok. Laut Wikipedia hat eine voll geladene Autobatterie mehr als 12,8V, eine 70% geladene Autobatterie noch 12,6V. Bei 12,4V ist die Batterie nur noch halb voll 50%. Bei unserem alten Astra Cabrio ist auch eine neue Autobatterie drin von Exide. Damit fahren wir nur Kurzstrecke und die hat 12,7V. Mit meinem Insignia fahre ich übrigens mindestens 50km pro Strecke, also eher Langstrecke. Wenn ich meinen Wagen starte, hatte ich sowohl mit der alten Batterie wie auch nun mit der neuen Batterie immer das Gefühl, als ob beim Starten ein bisschen mehr Kapazität vorhanden sein müßte.

Durch dieses Ereignis mit dem Anhänger bin ich überhaupt erst darauf gestossen, die Spannung meiner Autobatterie mal genauer zu beobachten.

Die Batterie scheint mit diesem Lademanagement nicht vollständig geladen zu werden. 12,2V bis 12,4V sind ja nun
noch lange keine 100% geladene Batterie.

Wenn ich mal die Batterie mit Ladegerät lade, ist es doch korrekt, direkt an die Batterieklemmen zu gehen, oder?

Ich habe eine neue Batterie vor einigen Tagen verbaut. Die Spannung war bei mir auch 11.9 Volt. Auf die 12.8V komme ich auch bei der neuen Batterie nicht. Aber - um die Spannung der Batterie richtig zu erfassen muss sie abgeklemmt werden! Dann solltest du deine 12.6 Volt aufwärts haben.

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@kaempfer1968

Hast du die interne Ladespannungsanzeige im DIC per OPCOM aktiviert und hast du Start-Stop Automatik im Insignia?
Vergiss Wikipedia, die 12,2-12,4 Volt sind vollkommen in Ordnung.
Selbst 12,8 Volt werden nicht erreicht, auch im Audi nicht den ich auch noch habe mit SSA.
Das Lademanagement im Insignia lässt die Spannung bei laufendem Motor sogar bis 15,4 Volt hoch kommen.!!!

Ich habe kein Start Stop Automatik. Im DIC habe ich bisher die Anzeige der Ladespannung nicht aktivieren lassen, Ein OPCOM habe ich nicht, Müßte ich bei meiner freien Werkstatt machen lassen. Geht das überhaupt, wenn ich KEIN Start Stop habe?

Ja, geht ohne Probleme.

Es gibt ja die Ladespannung und den Ladestrom!
Mit einem App kann man beides auslesen!
Ich habe das Problem, wenn die Ladespannung sinkt (12,4V) das auch der Ladestrom in Minus-Bereich geht.
Die LiMa gibt auch nur 12,4V aus.
Und ein negativer Ladestrom saugt die Batterie ja leer.
Die Spannung kann ja schwanken, aber der Strom muss ja pos. bleiben auch, richtig?

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