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Schwierigkeiten mit BMW Vertragshändler

BMW 3er E46
Themenstarteram 8. April 2019 um 15:50

Hallo,

mein Fahrzeug war für zwei größere Reparaturen bei einem BMW Vertragshändler. Ich möchte um eine technische Beurteilung und eine Empfehlung zur weiteren Reaktion bitten.

Vor der Durchführung des Reparaturauftrages habe ich, wie bei BMW üblich, eine Kostenfreigabe mit einer Auflistung der durchzuführenden Arbeiten unterschrieben. Diese wurde ohne Absprachen mit mir jedoch um circa 40% überschritten, wobei die ursprünglich veranlagten Kosten bereits im dreistelligen Bereich lagen. Die effektive Differenz ist dabei jedoch noch höher, da die in Auftrag gegebenen Arbeiten nicht (vorab schriftlich vereinbarte Diagnose) oder nur unvollständig (vorab schriftlich vereinbarter Austausch der Radlager auf beiden Seiten, ausgetauscht wurde jedoch nur das Radlager rechts) durchgeführt wurden.

Auf Nachfrage wurde vermutet, dass der Wechsel des Radlagers links auf der Rechnung wohl vergessen wurde. Es wäre sicher ausgetauscht worden, weil dies beim Wechsel der Ankerbleche immer kaputt gehen würde. Stimmt dies wirklich? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein vom Betrag solch großer Posten einfach vergessen wird, wenn kostenlose Arbeiten wie "Innenraum Aussaugen" oder "Fahrzeugwäsche" auch gesondert aufgeführt werden. Zudem wäre der Rechnungsbetrag dann ja noch um einiges höher als vorher veranschlagt.

Bei der Reparatur wurde dann auf beiden Seiten der ABS Sensor abgerissen. Dies wurde mir währende des Aufenthaltes in der Werkstatt auch nicht mitgeteilt. Mir stellt sich dbzgl. mittlerweile auch die Frage, ob ich dafür aufzukommen habe, da meiner Meinung nach ein Abreißen der ABS Sensoren auf beiden Seiten auf eine unsachgemäße Arbeitsweise hindeutet, wenn ich juristische Fachartikel dbzgl. richtig deute.

Es wurde u.a. die Fahrzeugbatterie gewechselt und dabei ist mir aufgefallen, dass die Schutzhaube fehlt. Auf Nachfrage wäre die nicht immer dabei, was ich aber auch nicht glaube.

Ergänzend war das Fahrzeug nach der Rapartur innen verdreckt und außen gewaschen wurde es natürlich auch nicht. Für so ein Schrottleistung hätte ich für weniger Kosten auch zu A.T.U. gehen können. Bei Porsche hätte ich jedenfalls auch nicht viel mehr bezahlt.

Mir wurde angeboten, den Endschalldämpfer kostenlos zu montieren.

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38 Antworten

Was wurde genau vorher vereinbart und was haben sie tatsächlich gemacht? Noch mal genauer in Stichpunkten ohne viel Text.

Wurden dir die alten Radlager in den Kofferraum gelegt bzw. dir gezeigt oder hast da gleich drauf verzichtet? Sollte man nie machen. Rein aus Kontrollgründen schon nicht.

Aber die Aussage wenn das Bremsleitblech/Ankerblech getauscht wird dann muss auch glaub beim e46 die Radaufnahme raus und da drin hängt auch das Radlager. In dem Zuges sollte man das Lager ab einer gewissen Laufleistung schon prophylaktisch mitmachen. Auch können alte Lager beim Aufsetzten der Radaufnahme kaputt gehen.

 

Je nach Zustand des Autos und wenn ich höre das die Bleche schon durch waren dann kann ich mir auch vorstellen das die ABS Sensoren festsaßen und man die nicht mehr zerstörungsfrei raus bekommt.

Jetzt weiß ich nur grad nicht ob für die Reparaturen unbedingt zwingend die Sensoren raus mussten.

 

Bzgl. Batt. Was meinst du mit Schutzhaube? Die Polabdeckungen? Ja die sollten für den Preis auf jeden Fall dabei sein. Ist auch ein Tüv-Mangel.

Naja, der Sachverhalt liegt relativ klar auf der Hand das bei einem Kostenvoranschlag meines Wissens nach um max 10% überschritten werden darf. Nicht um 40%! Ich bin aber kein Rechtsexperte und kenne die Gewohnheiten dieser Werkstatt nicht.

Im Falle einer Rechtschutzversicherung würde ich Rücksprache mit einem Anwalt halten, aber:

- Es handelt sich um eine "alte" Baureihe. Da sitzen Dinge oft fester als gedacht

- ABS Sensoren können abreissen, aber der Kunde muss darauf aufmerksam gemacht werden. Für die Kosten hat der Kunde grade zu stehen wenn nachweislich ein technisch einwandfreier Ausbau nicht möglich gewesen ist.

- Radlager gehören für meine Begriffe immer beidseitig getauscht

- Alte Radlager können in der Tat kaputt gehen, müssen aber nicht. Daher immer beidseitig, ich kenne keine Werkstatt die ein altes Lager wieder einsetzt wenn es schon mal draussen war.

Im allgemeinen sollte man sich versuchen mit der Werkstatt nochmal im Guten zu treffen und die Sache friedlich aus der Welt schaffen

Guten Abend,

Radlager vorn kann man nicht tauschen. Ist immer die ganze Radnabe zu tauschen.

Warum wurden sie getauscht? Geräusche?. Dann kann man durch im Kreis herumfahren welches Lager defekt ist.

Die ABS Sensoren werden dafür überhaupt nicht angefasst.

Beim Ausbau der Radnaben müssen nicht unbedingt die Radlager kaputt gehen. Hm..

Was die Sensoren mit den Blechen zu tun haben weiss ich nicht.

Aber die Bleche werden nach aussen abgebaut. Die Sensoren stecken im Träger und werden

nach Innen ausgebaut. Oft genug hilft Spray über Nacht um die Probleme zu lösen.

Diese Arbeitsweise kenn ich nicht von BMW. Nur von Mercedes Benz.

MfG

Dietmar

 

Das schaut nach schlampiger Arbeit und etwas unseriösem Verhalten der Werkstatt aus.

- Überschreitung nur nach Rücksprache/Zustimmung

- Position vergessen (deren Problem)

- unsachgemäße Arbeitsweise (ABS Sensoren)

- Schutzhaube (Pfennig Artikel aber TÜV-relevant)

- Verdreckt ausgeliefert (unmöglich)

Ich würde alle Punkte offiziell machen und an BMW direkt schreiben. Dies hilft dir nicht, aber macht Druck. Davor ein Gespräch mit dem GF dieses Ladens, falls dieser überhaupt Zeit hat. Dann merkst du schnell, ob dies nur ein Missgeschick war und wie Kundenorientierung dort verstanden wird. Als "Einsehen" würde ich ein deutliches Entgegenkommen in allen relevanten Punkten sehen.

- Kein Euro über Kostenvoranschlag

- Zerstörung auf deren Kosten reparieren

- Wiedergutmachung durch eine nette Geste (kleine Inspektion for free, etc.)

- die sollen dem lieben Gott danken, dass du mit deinem E46 dort noch hin gehst

Themenstarteram 8. April 2019 um 18:47

Zunächst vielen Dank für eure ausführlichen Antworten!

Vereinbart war u.a. bei Austausch der Ankerbleche auf beiden Seiten auch gleich auf beiden Seiten die Radlager zu wechseln, weil sich dies eben, wie schon erwähnt, aus Vorsorge anbot. Vor der Reparatur lag jedoch kein Defekt an den Radlagern vor.

Zitat:

Auch können alte Lager beim Aufsetzten der Radaufnahme kaputt gehen.

---

Alte Radlager können in der Tat kaputt gehen, müssen aber nicht. Daher immer beidseitig, ich kenne keine Werkstatt die ein altes Lager wieder einsetzt wenn es schon mal draussen war.

Darum geht es mir! Die Radlager müssen also anscheinend nicht zwangsläufig beim Austausch der Ankerbleche kaputt gehen und daher muss ich zunächst wegen der Rechnung davon ausgehen, dass diese nur auf einer Seite getauscht wurden, da ansonsten auch jede Kleinigkeit aufgeführt wurde. Eine Sichtung der ausgetauschten Teile wurde mir nicht angeboten.

Das Fahrzeug hat aktuell eine Laufleistung von 150.000 km und ist allgemein in einem sehr guten Zustand. Die Ankerbleche wurden ausgetauscht, weil auf einer Seite ein Haltestift für die Feststellbremse abgebrochen ist und es dadurch zu einer erheblichen Geräuschentwicklung durch die Feststellbremse kam. An sich waren die Bleche meiner Meinung nach nicht "herunter geritten".

Bei der Batterie meine ich, wie ihr richtig vermutet habt, die Polabdeckung.

Die Rechnung mit der Aufstellung habe ich auch überhaupt erst mehrere Wochen nach dem Aufenthalt in der Werkstatt erhalten, ein Abschlussgespräch bei der Abholung gab es auch nicht. Eigentlich wollte man mich heute noch anrufen. Wie erwartet ist dies jedoch wieder nicht geschehen und selbst werde ich bei Anrufen überwiegend direkt zu Kundenberater in einem zentralen Callcenter von BMW weitergeleitet oder im Autohaus ist gerade kein qualifizierter Ansprechpartner verfügbar. Die Kundenberater im Callcenter leiten die Anrufe nach ihrer Aussage zwar weiter, aber Reaktion... Fehlanzeige. Anscheinend will man mich wirklich für blöd verkaufen.

Ich werde dann, wie auch schon geplant, BMW direkt anrufen und versuchen den GF zu sprechen.

am 8. April 2019 um 19:28

Du bist meines Erachtens vollkommen grundlos sauer. Offensichtlich hat die Werkstatt tatsächlich ein Radlager vergessen aufzuschreiben. Das alte wird/kann niemand wieder einbauen und ist auch zum Wechsel vorgeschrieben. Die ABS Sensoren müssen entfernt werden. Die gehen sehr häufig kaputt.

Ich sehe hier kein Problem, außer, dass Du den Geschäftsführer sprechen willst. Ich persönlich hätte ja bei so einem Ankerblechdefekt eh nur die defekte Seite repariert (und wäre nicht zu BMW, sondern einer Freien gegangen - naja, ich hätte selbst repariert) alles andere macht keinen Sinn, aber jeder wie er will. Wie viel hast Du bezahlt? 700€?

P.S: Wobei die Reparatur an sich so vollkommen überflüssig war. Als zeitwertgerechte Reparatur baut man nur die Bremsscheibe ab, löst die Handbremsbacken und setzt ein paar Schweisspunkte auf das ausgeschlagene Loch des Haltestifts, um das danach wieder in Form zu bringen. Ich hab auch schon mal einfach eine Schraube mit Beilagscheibe und selbstsichernder Mutter statt Haltestift verbaut. Ist technisch eine hervorragende Lösung. In beiden Fällen muss weder die Nabe, das Radlager, Impulsgeber oder die Welle raus. Reparaturkosten unter 1€, Zeitaufwand 45 Minuten inkl. Kaffeepause und Handbremse einstellen.

Guck, wie man das als technisch Begabter macht. und lies ruhig die Kommentare dazu was es noch für geniale Lösungen gibt.

https://www.motor-talk.de/.../...solute-fehlkonstruktion-t5488860.html

Du bist nicht der einzige. Nach einem unverschuldetem crash hat BMW meinen Wagen für über 10.000 EUR repariert. Vier Wochen hat er dort gestanden.

Als ich ihn abgeholt und noch vor Ort untersucht hab, war die Motorhaube so schief montiert worden, daß sie beim schließen die Neulackierung beschädigt hatte. Der Wagen sah innen aus wie Sau. 1mm Staub, sowohl innen wie auch aussen, obwohl sie Reinigung und Wäsche aufgeschrieben hatten. Neue Xenonscheinwerfer waren dran, aber die alten hatten sie "entsorgt". An der Unterbodenplatte fehlten 2 von 5 Schrauben, und der Mechaniker hatte sie mit Kabelbindern ersetzt. Ich spreche hier von der größten BMW-Niederlassung in Köln, wohlgemerkt.

Ich hab damals die Annahme verweigert und Nachbesserung gefordert. Eine echte Sauerei. Und seltsamerweise war der Berater danach telefonisch nicht erreichbar, oder im Urlaub, oder bei einem Termin. Na so ein Zufall.

Nochmal.

Was wurde zu welchem Preis vereinbart. Part for Part.

Und was wurde zu welchem Preis tatsächliche gemacht. Auch hier Part for Part.

Wie wurden die einzelnen Schritte begründet.

Du redest immer nur drum rum.

Frage an alle. Ein Profi sagt bei Radlagerwechsel müssen die Sensoren raus und Andere sagen muss nicht. Ja was nu?? Ich weiß es leider nicht. Was sagt der TIS?

am 9. April 2019 um 14:23

TIS sagt Impulsgeber entfernen. Vermutlich wegen dem speziellen Auspresswerkzeug. Mit einem normalen Auszieher stört der gar nicht.

Der Ankerplattentausch auf diese Art ist ja generell unnötig. Das ist üblicherweise eine Billigreparatur.

Zitat:

@BMW_Driver73 schrieb am 8. April 2019 um 19:03:10 Uhr:

Guten Abend,

Radlager vorn kann man nicht tauschen. Ist immer die ganze Radnabe zu tauschen.

Warum wurden sie getauscht? Geräusche?. Dann kann man durch im Kreis herumfahren welches Lager defekt ist.

Die ABS Sensoren werden dafür überhaupt nicht angefasst.

Beim Ausbau der Radnaben müssen nicht unbedingt die Radlager kaputt gehen. Hm..

Was die Sensoren mit den Blechen zu tun haben weiss ich nicht.

Aber die Bleche werden nach aussen abgebaut. Die Sensoren stecken im Träger und werden

nach Innen ausgebaut. Oft genug hilft Spray über Nacht um die Probleme zu lösen.

Diese Arbeitsweise kenn ich nicht von BMW. Nur von Mercedes Benz.

MfG

Dietmar

An der VA hat mich der Sensor schon etwas gestört. Der innere Lagerring blieb ja auf dem Achstummel drauf und um den Abzieher ansetzen zu können müsste das Spritzschutzblech weg. Ging aber auch etwas hakelig mit eingebautem Sensor ab.

An der HA hat der Sensor null gestört. Habe die Nabe mit nem Ziehhammer abgenommen. Wie und wo eine Hydraulikpresse angesetzt wird und ob dabei der Sensor stört weiß ich nicht.

 

Meine alten Radlager waren auf jedenfalls nach dem Ausbau hinüber.

Ok danke. Das es hier bei BMW gemacht wurde und es Vorgabe ist, ist es voll normal die Sensoren auszubauen. Und wenn die jetzt fest gegammelt sind dann hat man wohl halt Pech gehabt.

Zitat:

@Wildhase86 schrieb am 8. April 2019 um 18:50:01 Uhr:

Naja, der Sachverhalt liegt relativ klar auf der Hand das bei einem Kostenvoranschlag meines Wissens nach um max 10% überschritten werden darf. Nicht um 40%! Ich bin aber kein Rechtsexperte und kenne die Gewohnheiten dieser Werkstatt nicht.

Man muß kein Rechtsexperte sein um das zu beurteilen. Überschreiten die Kosten einen bestimmten (vereinbarten) Wert, muß nachverhandelt werden. Die Werkstatt darf das nicht nach Eigendünken entscheiden, Punkt!

Das Problem hatten wir letztens bei der Reparatur unseres Cabrio-Verdeck. Aussage vom "Meister", kostet ~600 Euro. Rechnung war dann ~850 Euro. Bezahlt haben wir letztlich 650,- Euro. ;)

 

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 9. April 2019 um 10:16:12 Uhr:

Nochmal.

Frage an alle. Ein Profi sagt bei Radlagerwechsel müssen die Sensoren raus und Andere sagen muss nicht. Ja was nu?? Ich weiß es leider nicht. Was sagt der TIS?

Das ist keine Frage was muß oder nicht muß... Die Frage ist, das der Kunde über zusätzliche hohe Kosten informiert werden muß! Der Kunde entscheidet ob muß oder nicht muß bzw. bezahle ich oder bezahle ich nicht. ;)

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