Schwergängiges Schieben nach einer Woche Standzeit – mögliche Ursachen?

BMW Motorrad S S 1000 RR

Hallo zusammen,

ich habe ein Problem mit meinem Motorrad (BMW S 1000 RR, Baujahr 2011), das nach etwa einer Woche Standzeit unter einer Plane plötzlich sehr schwer zu schieben ist. Es fühlt sich an, als hätte das Bike 100 Kilo mehr auf den Rippen. Bei der letzten Fahrt vor einer Woche ließ es sich problemlos fahren und auch schieben. Seitdem stand es auf dem Parkplatz abgedeckt durch eine Plane im ersten Gang.

Hier ein paar Details:

Letzter Einsatz: Vor etwa einer Woche, ohne Auffälligkeiten.

Standbedingungen: Motorrad stand draußen unter einer Plane, es war feucht-kaltes Wetter. Bzw ist

Problem: Schieben erfordert deutlich mehr Kraft als sonst, als ob etwas blockiert oder fest sitzt. Hatte das Problem vorher nie gehabt. Was tun? Mal paar Meter mehr schieben und bremsen? Oder eine kleine Fahrt mit Gas und bremse zugleich?

55 Antworten

Zitat:

@simitile schrieb am 10. Dezember 2024 um 18:22:50 Uhr:



Zitat:

@fwitzan schrieb am 10. Dezember 2024 um 17:31:02 Uhr:


Garage mieten und fertig

Solche Aussagen sind echt klasse.
Wenn er die Möglichkeit hätte, denkste nicht das er da eine hätte?
😉

Danke 🙂

Also ja Flugrost war gut was dran. Hab sie jetzt frei gebremst, kontrolliert ob die Scheiben warm werden, ein wenig werden sie warm aber das ich ja normal. Ein kleines schleifen ist zuhören wenn man schiebt, aber das ist ja bei der bmw s1000rr normal.

Eine weitere Frage, meine bremsbeläge waren ganz schön schmutzig bzw es sah so aus als wäre da gammel drauf. Wie kann man die Beläge am besten reinigen geschweige die bremssattel?

Hast du sowas schon mal gemacht, machst du Belagwechsel usw. selber?

Dann solltest du wissen wie man das macht.

Wie sieht es mit der Bremsflüssigkeit aus, wie alt?

Mit feiner Stahlwolle werden die Bremsbeläge wieder wie neu.
Genau so einbauen, wie sie vorher drin waren. Ich würde erst eine Seite
machen und dann die andere.

Die Bremsscheiben kannst du auch mit Stahlwolle reinigen.
Danach Bremsenreiniger.
Es muss alles sauber und fettfrei sein. Also nicht schlampen.

Die Bremssättel kannst du auch von innen sauber machen.
Am besten mit einer Zahnbürste und etwas warmem Wasser und Seifenlauge.
Ich gebe immer eine kleine Menge Waschpulver ins Wasser.
Danach klarspülen und trocknen.

Die Sicherungsstifte auch säubern und nicht zu fest anziehen.
Sicherungsklammer nicht vergessen.

Wichtig: Erst mal bremsen, dann erst losfahren!

bei carlsalter.com gibts übrigens eine RepRom. Guck mal rein, vielleicht passts.

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Mit Bremsenreiniger wäre ich vorsichtig. Der kann schädlich für die Beläge sein, er löst den Bremsendreck, kann aber genauso die Zusammensetzung der Beläge angreifen. Eigentlich ist das Zeug eher ein Entfetter als ein Reiniger.
Felgenreiniger kann ebenfalls schlecht für die Beläge sein.

Eine Reinigung sollte mit Drahtwolle oder einer Drahtbürste erfolgen. Sättel und Umgebung dieser mit Kaltreiniger. Gut nachspülen.

Ja, der Bremsenreiniger ist zum entfetten, falls man da mit öligen Fingern hingefasst hat.
Ich sprüh das Zeug auf einen sauberen Lappen und wisch dann über die Bremsscheibe.

Nicht damit auf die Radlager sprühen.

Beim arbeiten mit Bremsenreiniger Handschuhe und Schutzbrille anziehen, nicht rauchen
und am besten im freien verwenden.

Okay ne zuvor habe ich die Beläge nicht selbst gewechselt, aber wenn das kein Hexenwerk ist, Würde ich mal dran machen, die Flüssigkeit ist noch gut voll, wurde erst vorm halben Jahr gewechselt.

Ich habe sie heute ein wenig mitn Wasserschlauch abgespült und von hinten und vorne in die bremssattel rein gespült, richtung Beläge. Natürlich mit sehr wenig Druck ( Gartenschlauch ). Es hat schon viel Dreck gelöst, aber längst nicht alles. Ist das schädlich für die Beläge? Das sie zb porös werden?

Na klar, bei Wasserkontakt lösen sich die Bremsbeläge in einigen Minuten auf...

Im Ernst, die Dinger können Wasser ab, oder scheint immer die Sonne? Und das Regenwasser knallt meistens mit deutlich mehr Kraft auf die Bremsen.

Lassen sich die Räder denn leicht drehen?

Wenn man ein Motorrad mit nassen Bremsen abstellt, wird man kurzfristig erhebliche Rostbildung zwischen Bremsklötzen und Bremsscheiben hervorrufen.

Ist das schädlich für die Beläge? Das sie zb porös werden?
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Nee, porös wird da nichts. Aber es rostet die Bremsscheibe, wenn du die feuchte Maschine mit der Plane abdeckst und dann lange stehen lässt. Keine Ahnung, wo du wohnst. Vielleicht nicht in Deutschland, sondern irgendwo in wärmeren Gefilden.... Ich würde halt nie mein Bike nass unter die Plane packen. Wird nicht unbedingt schöner davon.

Nach der Spülaktion ist erst recht alles feucht und die Korrosion an den Kontaktflächen beginnt von vorne....
Öl könnte dies stoppen, aber dann stoppen die Bremsen das Moped anschließend nicht mehr. Besonders rasch korrodiert es, wenn bei den letzten Fahrten schon Salz auf den Straßen war, das gilt auch für den Salzstaub der trockenen Straßen.
Es müsste gründlich gespült werden und anschließend eine ordentliche Strecke (salzfrei!) gefahren werden. Dann unterstellen so trocken wie möglich. Mangels geeignetem Stellplatz eine atmungsaktive Plane. Den Bereich der Bremsen kann man zusätzlich mit VCI-Folie umhüllen.

re

Wer von Bremsen keine Ahnung hat, Finger weg - Sicherheitsrelevant!!!

Oberflächlichen, losen Dreck kann man schon mit Bremsenreiniger, Wasser und auch Bürste wegspülen lösen. Danach aber alles schön trocknen/trockenbremsen.

Je nachdem was für Scheiben verbaut sind kann sich hat Flugrost auf diesen bilden, ist aber unproblematisch. Wird bei den nächsten Bremsmanövern automatisch freigebremst. Ebenso neigen einige Sintermetallbremsbeläge zur Kontaktkorrosion, ebenfalls kein Problem.
Wird halt wie hier alles durch Kondenswasserbildung beschleunigt/unterstützt.

Sicher sind die Bremsen (service) kein Hexenwerk, aber wer so etwas noch nie gemacht hat, kein Handbuch am Start hat, sollte davon die Finger lassen. Zumindest bei den ersten Malen einen kompetenten Schrauber/Fachmann hinzuziehen. Auch Vorsicht bei YT-Videos, da ist viel Müll unterwegs. Ebenso Finger weg von der allseits beliebten Kupferpaste.
Bremssättel überholen/Kolben neu abdichten ist sowieso nur etwas für (Semi)Profis.

Wichtig halt; trocken wieder abstellen, für genug Belüftung sorgen

Richtig, nach Motorradwäsche eine kurze Fahrt, dabei die Bremsen betätigen um diese zu erwärmen und damit zu trocknen.
Wenn das nicht möglich ist, dann in den folgenden Tagen, die Räder öfters drehen, damit die Bremsklötze nicht an den selben Stellen der Bremsscheiben verharren und dort zu Rost führen.

Richtig, genauso so

Ist klare Sache. Selbst wenn ich nach längerer Fahrt mit dem Auto die Alufelgen gründlich reinige, oft nur mit Wasser und Autoshampon, nicht mal mit Felgenreiniger, gelangt immer Wasser auf die Bremsscheibe, was schon am nächsten Tag zur Rostbildung führt! Dabei steht das Auto in total trockener Garage manchmal für eine Woche unbewegt.
Ich habe mir angwöhnt, nach der Reining der Alus nochmal eine Runde von 1km zu fahren, dabei 2-3 mal die Bremse anschleifen zu lassen, also trocken zu bremsen. So kann der Dikce dann problemlos auch 2 Wochen stehen und nichts rostet und schleift. Die entstehende Wärme an Bremsscheibe und Belag entfernt das Wasser komplett.
Das solltest Du mit dem Bike auch machen. Bei trockenem Wetter! die Bremsscheiben trocken bremsen, dann erst Plane drüber und zudecken!

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