Schwachpunkte Astra J OPC
Moin, moin
ich überlege mir mitte 2014 einen jungen gebrauchten Astra J OPC zu kaufen.
Habe hier auch schon reingelesen, wo hat der Astra OPC Mängel, wo seine Schwachstellen.
Im moment fahre ich einen VW Scirocco das Auto und Werkstatt haben mich schon einige male enttäuscht. Darum überlege ich mal was neues auszuporbieren.
Möchte aber nicht wieder ins Klo greifen.
Gruß Schweinehund
Beste Antwort im Thema
Hi,
den Astra OPC fahre ich seit März (Laufleistung: ~17.000km) und würde mit meiner Erfahrung gerne bei deiner Kaufentscheidung helfen:
Kommen wir erst einmal zu den bekannten Problemen:
Bei meinem OPC wurde kürzlich das Getriebe getauscht (Rückrufaktion), das wäre auf jeden Fall ein Punkt, auf den ich achten würde! Scheinbar sind trotz der sorgfältigen Kontrollen einige OPCs mit einem zu schwach dimensionierten Getriebe in den Verkauf gekommen. Immerhin war der Tausch sehr unkompliziert und ging schnell über die Bühne! Kleiner Tipp, die Getriebe Probleme haben sich bei mir durch ein ordentliches Bocken beim Gangwechsel bemerkbar gemacht. Seit dem Tausch vor 1.000 km schält sich das Getriebe aber wie Butter.
Ein weiteres bekanntes Problem ist der Verstärker vom Infinity Soundsystem, mein OPC hat das Problem glücklicherweise nicht, aber es gibt einige Fahrer, die sich über Lautstärke-Schwankungen beschweren. Hier gibt es aber einen kostenfreien Austausch beim Opel-Händler. Am besten auch hier vorab klären, ob der neue Verstärker schon drin ist, sofern du einen mit Infinity System kaufst.
Erwähnenswert ist vielleicht auch das Software-Problem der Parkbremse. Gelegentlich leuchtet für einen kurzen Moment die Warnleuchte für die Bremse auf. Dabei handelt es sich aber wohl um ein softwareseitiges Timing-Problem und kann vernachlässigt werden. Ein Software-Update, dass den Fehler behebt befindet sich laut Opel schon seit längerem im Test. Bei meinem OPC hat die Warnleuchte bisher aber nur dreimal aufgeleuchtet.
Der Verbrauch liegt bei mir mit normaler Fahrweise zwischen 10,4 und 11,8 Litern pro 100km. Ich fahre gerne etwas zügiger als der normale Verkehr und überholt wird auch relativ häufig. Mein Fahrprofil: 20%Stadt, 50% Landstraße, 30% Autobahn.
Bei der letzten Langstrecken-Fahrt in den Urlaub (nach Süd-Frankreich) habe ich es geschafft knapp unter 8 Liter/100km zu fahren. Bin viel Tempomat gefahren und nur selten über 140km/h (Tempolimit 130!).
Nun zum Positiven:
Von der Serienausstattung war ich schon begeistert, allerdings habe ich mir noch das Designpaket, die 20-Zöller, das große Navi, die Freisprecheinrichtung, Sitz- & Lenkradheizung und das Infinity-System gegönnt. Das AFL+ möchte ich nicht mehr missen, es unterstützt den Fahrer in jeder Situation perfekt und die Nacht wird zum Tag. Das Fahrverhalten ist gigantisch, der OPC klebt auf der Straße und dank Differenzial an der Vorderachse fährt er sich fast wie ein Allrad-Fahrzeug. Dank des großen Platzangebots kannst du bequem 5 Personen im Auto unterbringen und die müssen sich nicht zusammenfalten. Ich finde im Scirocco hast du um einiges weniger Platz. Vor allem ist der Kofferraum alltagstauglich und kann auch ein üppiges Reisegepäck für 2 Personen aufnehmen. Die Sitze sind der Hammer, da ich das Sitzpaket 2 habe, kann ich die Sitze 18-Fach einstellen und perfekt an mich und meine Freundin anpassen. 12 Stunden Fahrt am Stück (mit kurzen Pausen) lassen sich darin Problemlos aushalten. So bequeme Sitze findest du wohl nirgendwo, zumindest nicht in der Preisklasse. Für mich ist der Astra OPC dank dem Flexride-Fahrwerk der ideale Kompromiss zwischen Alltagsfahrzeug und Rennstrecken-Fahrzeug. Auf dem Nürburgring - muss gestehen, es war meine erste Fahrt und ich bin seeeehr vorsichtig unterwegs gewesen - habe ich eine Rundenzeit von glatt 10 Minuten zu Stande gebracht. Ich weiß aber, dass der Astra noch viel Potential hat und auch Zeiten von 8:30 für einen geübten Fahrer zu erreichen sind. Der OPC ist zwar kein Sprint-Monster, aber dafür machen die Kurven-Fahrten umso mehr Spaß! Bei einem Test habe ich es allerdings schon mal in 5,88s von 0-100km/h geschafft. Das geht aber nur unter optimalen Bedingungen. 6,5s von 0-100km/h sind wohl eher die Regel.
Zu den Bremsen:
Die sind zwar sehr teuer, aber dafür halten sie auch deutlich länger, als z.B. bei einem normalen Astra. Ich hatte vorher den 2.0 CDTi und da musste ich schon nach 26.000 km die Beläge tauschen, am OPC sind die mit 17.000 km noch nicht mal zu einem Viertel abgefahren. Laut OPC-Club Forum hat der Mitsubishi EVO (10?) wohl die selben Beläge zu einem deutlich günstigeren Preis. Zur Not kann man also die bestellen und montieren (lassen). Auf die Scheiben sollte man dann allerdings ein wenig sparen ca. 1.200€ werden für die Vorderachse fällig. Wobei die Original-Scheiben bei Konkurrenz in der selben Wagenklasse auch nicht wesentlich günstiger sind.
101 Antworten
Danke, werde ich mir mal merken🙂
PS: Sehe ich nicht als OT. Weil das ist eine Schwachpunkt und passt demnach🙂
Zitat:
@WolfgangN-63 schrieb am 12. Dezember 2019 um 09:22:53 Uhr:
@bigmike1968 Sommerreifen, die im Nassen zuwenig Traktion anbieten? Das kenne ich von meinem verflossenen J ST 2.0 CDTI.
Ist natürlich kein OPC, also sorry für OT.
Bridgestone Potenza RE050A runter und Goodyear Eagle F1 Asymmetric 3 (den aktuellen 5 gab es da noch nicht) drauf - Problem beseitigt.
Zitat:
@Astradruide schrieb am 12. Dezember 2019 um 09:27:06 Uhr:
@Nuwandax, freuen oder nicht ist egal. Jetzt weisst Du es und brauchst nachher nicht zu jammern.Autos mit exklusiveren Fahrleistungen haben halt auch mal "exklusivere" Kosten. Beim wechsel der Brembosbremsen kommt dann nochmal Freude auf. halt genauso wie beim Bremsmanöver wenn man mit 250 in die Ausfahrtspur zieht und hart verzögert 😁
Das sind aber zwei paar Schuhe. Mir geht's nicht primär um Kosten sondern Sinn/Unsinn dieser Aktion, regelmäßig das Getriebe ausbauen zu lassen, um mal kurz was nachzuschauen. Wenn nach 5 Jahren das Ding kaputt ist, dann muss eben was neues her und gut ist. Was soll dieser Quatsch mit regelmäßig Getriebe vorbeugend ausbauen zu lassen. Das macht doch kein Schwein.
Also ich habe eigentlich auch noch nie was davon gehört, das man das regelmäßig machen muss.
Meine Information ist, das die Sperre nach 60000km eine Wartung benötigt.
Das hat mal der Strycek von OPC gesagt . Da habe ich noch 5-6 Jahre Zeit🙂
Und man sollte noch dazu erwähnen, dass es beim FOH keinerlei Infos von Opel bezüglich Wartung der Sperre gibt. Persönlich kenne ich auch keinen, der das schon mal hätte machen lassen, bzw. sich über mangelnde Sperrwirkung beklagt hätte.
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Zitat:
@Lambo-Fan schrieb am 12. Dezember 2019 um 11:34:13 Uhr:
Und man sollte noch dazu erwähnen, dass es beim FOH keinerlei Infos von Opel bezüglich Wartung der Sperre gibt. Persönlich kenne ich auch keinen, der das schon mal hätte machen lassen.
Die Garantiezeit überstehen die Sperren fast immer. Was danach ist ist Opel egal.
Frag mal bei Drexler was die sagen.
Mach ich dann, wenn's soweit ist.
Das steht bei Drexler auf der Homepage :
Hier empfehlen wir einen Sperrencheck im Intervall von 5-7 Jahren bzw. in jedem Fall nach einem Crash. Die Kosten für die Revision des Sperrdifferentials werden nach Aufwand berechnet.
Wobei ich es komisch finde, das hier in Jahren und nicht nach km gegangen wird.
im Stand wird das ja wohl nicht verschleißen.
Weil nur ne Kilometerangabe auch nichts aussagt.
5000km Strasse und die Sperre ist wie neu.
5000km Rennstrecke und die Sperre ist tot.
Ja ist schon klar. Rennstrecke ist immer ne sehr hohe Belastung (für das gesamte Auto).
Aber das wird ja auch extra erwähnt. Die sollen jedes Jahr zur Überprüfung.
Aber wie gesagt. Nur weil OPC draufsteht, bedeutet das nicht das man nur Rennstrecke fährt.
Der OPC ist ja jetzt auch kein extremes Auto .
Ist einfach nur ausreichend für das Gewicht motorisiert 🙂
Auch im normalen Straßenverkehr sind Kurven. ... nur die zählen. Permanente Volleinschläge im Stadtverkehr führen auch zum Verschleiß.
Also wie ich das verstehe (also die Sperre), sperrt die, wenn ein Rad durchzudrehen droht.
Also, wenn ich in der Kurve Gas gebe (aber ruhig etwas mehr).
Wenn ich nur durch eine Kurve ohne Belastung (bzw. mit wenig Gasannahme) fahre, ja warum soll die dann sperren ?
Denke mal, müsste so wie bei den Bremsen sein. Reines fahren verschleißt die ja nicht, sondern nur wenn gebremst wird.
Also wenn es einer hier genau weiß, immer her damit.
Die Lamellen in der Sperre sind mit einer Tellerfeder vorgespannt. Um 50Nm sind das.
Gibst Du Gas und das kurveninnere Rad will durchdrehen verspannen sich die Innnereien und drücken das Lamellenpaket stärker zusammen. Damit erhöht sich die Sperrwirkung.
Du hast also immer einen Grundsperrwert so das die Lamellen auch bei wenig Belastung einen minimalen Verschleiß haben.
O.K., danke für die Antwort.
So gesehen dürfte die Speere bei "normalen" Gebrauch sehr lange halten, wie übrigens das gesamte Auto.
Das ja auch bei sehr umsichtiger Fahrweise wesentlich weniger verschleißt, als wenn man oft am Limit fährt.
Ist das in der OPC community überhaupt ein Thema? Gibt es (viele) Fälle davon? Von einer kaputten Sperre habe ich noch nie was gehört. Geschweige denn, dass jemand überhaupt mal zu Drexler gefahren ist, um diese warten zu lassen.
Auch wenn ich jetzt nicht so wirklich im Thema OPC stecke, aber etwas hat man sich schon eingelesen. Ich weiß, dass man regelmäßig das Getriebeöl wechseln lassen sollte. Jedenfalls scheint das ein großes Thema zu sein. Aber Sperre...wäre mir jetzt neu.
Ich meine, hier stand noch nie was von Wartung Sperre.
Es wurde nur gefragt, ob die mal gewartet werden muss.
Ob es bis jetzt einer gemacht hat, keine Ahnung.