Schumi am Ende?
Sollte unser Schumi aufhören?Da er nun schon seit 1 1/2 Saisons regelmäsig von Rosberg ,im Training wie im Rennen, deutlich GEBÜGELT wird,stellt sich die Frage ob er nicht einem aufstrebendem Talent Platz machen sollte.Das Argument -der Brown(Mercedes) ist so schlecht- wird von Rosberg widerlegt.
Nun muß sich Schumi das erste mal in seiner Karriere-von den ersten 4-5 Rennen in seiner Rookie Saison abgesehen- mal gegen einen Teamkollegen durchsetzten und er "verkackt" voll.
Die restlichen Jahre hat er nur wegen Nr.1 status dominiert.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Eierhals
....PS Ich fand MSC schon vor dem ersten Titel nicht sonderlich sympathisch ....
Na, das erklärt dann wenigstens auch so einiges, passt schon. Wenn ich eine Nase (oder ein Kinn) halt von Beginn weg nicht ausstehen kann, fällt es auch mir zugegebenermassen relativ schwer, einigermassen objektiv ans Bewerten von Leistungen heranzugehen. Da sind wir dann wohl alle gleich.
Warum dann aber die Sache nicht einfach sein lassen und krampfhaft versuchen, möglichst vieles schlecht zu reden und nachzutreten wo's nur geht?
Hier kurz ein Überblick zum Piloten, der an dieser Stelle öfters kritisiert, belächelt oder gar beleidigt wird, da sind durchaus auch kritisch zu bewertende Situationen dabei, man will ja weitestgehend objektiv bleiben (jene, die nur querlesen wollen, halten sich bitte ans Fettgedruckte):
Michael Schumacher
1969
3. Januar: Michael Schumacher wird geboren.
1973
Schumacher fährt erste Go-Kart-Rennen.
1984
Schumacher wird Deutscher Juniorenmeister im Kartfahren.
1985
Er erringt abermals die Deutsche Juniorenmeisterschaft und wird außerdem Vize-Kart-Weltmeister.
1987
Gewinn der Kart-Europameisterschaft und der Deutschen Kartmeisterschaft.
1988
Sieger der Deutschen Formel-König-Meisterschaft und Zweiter in der Formel-Ford-1600-Europameisterschaft.
1989
Schumacher fährt seine erste Formel 3-Saison im Team seines jetzigen Managers Willi Weber. Er kann zwei Rennen gewinnen und beendet die Saison als Dritter im Gesamtklassement.
1990
Sieg in der Formel 3-Meisterschaft. Schumacher nimmt außerdem im Juniorenteam von Mercedes-Benz an der Gruppe C-Weltmeisterschaft teil und wird Fünfter in der Gesamtwertung.
1991
25. August: Schumacher fährt sein erstes Formel 1- Rennen in Spa-Francochamps (Belgien) in einem Jordan. Er kann sich als Siebter qualifizieren, scheidet im Rennen allerdings nach wenigen Runden wegen technischer Probleme aus.
Unmittelbar nach dem Rennen wird er von Benetton-Renault verpflichtet und fährt die restliche Saison für dieses Team. Er belegt Rang 12 in der Gesamtwertung.
1992
In seiner ersten kompletten Formel 1-Saison kann Schumacher in Spa seinen ersten Sieg in der Formel 1 feiern: Er gewinnt vor Nigel Mansell, der zu diesem Zeitpunkt schon Weltmeister ist. Insgesamt wird er in dieser Saison Dritter.
1993
26. September: Schumacher siegt in Estoril (Portugal) vor Weltmeister Alain Prost und beendet die Saison als Gesamtvierter.
1994
1. Mai: Ayrton Senna, der große Favorit für den WM-Titel 1994, stirbt im Rennen von Imola (San Marino). Es entwickelt sich daraufhin ein erbitterter Zweikampf zwischen Sennas Teamkollegen Damon Hill und Michael Schumacher. Seinen Höhepunkt findet dieser Wettstreit im letzten Rennen der Saison, als beide Fahrer nach einer Kollision ausscheiden und Schumacher mit einem Punkt Vorsprung die Weltmeisterschaft für sich entscheiden kann.
1995
5. August: In der Formel 1 kann Schumacher wiederum den Weltmeistertitel erlangen und wird somit der jüngste Doppelweltmeister der Formel 1. Er wird Sonderbotschafter "Sport und Erziehung" der UNESCO.
1996
Vor dem Beginn der Formel 1-Saison wechselt Schumacher von Benetton zu Ferrari mit dem Ziel, das traditionsreiche Team wieder siegfähig zu machen. Trotz vieler technisch bedingter Ausfälle kann er immerhin drei Rennen (Spanien, Belgien und Italien) für sich entscheiden und beendet die Saison als Dritter.
1997
In seiner zweiten Saison für Ferrari kämpft Schumacher um den WM-Titel. Im letzten Rennen rammt er jedoch bei einem Überholversuch Jacques Villeneuve, seinen härtesten Gegner und scheidet aus. Villeneuve kann weiterfahren und wird Weltmeister. Wegen seiner Aktion gegen Villeneuve werden Schumacher nachträglich alle seine 1997 errungenen Punkte und sein Vizeweltmeistertitel aberkannt.
1998
Er wird hinter Mika Häkkinen Vizeweltmeister der Formel 1.
1999
22. März: In der Formel 1 sieht alles wieder nach einem Zweikampf zwischen Häkkinen und Schumacher aus, bis Schumacher in Silverstone (England) mit über 100km/h frontal in eine Mauer rast und sich das rechte Schien- und Wadenbein bricht. Er beendet die Saison auf Platz Fünf.
2000
Schumacher wird zum ersten Mal Weltmeister mit Ferrari. Seit 1979 konnte das Rennsportunternehmen erstmals wieder den Fahrertitel erringen.
2001
In dieser Saison sichert sich Schumacher schon vor dem fünften Rennen vor Schluss den WM-Titel. Er kann außerdem die Bestmarke von neun Siegen in einer Saison (Nigel Mansell, 1992) erreichen.
2002
Schumacher wird bereits im siebten Rennen vor Saisonende zum fünften Mal Formel 1-Weltmeister. Mit 144 Punkten holt er so viele Punkte in einer Saison wie noch niemand zuvor.
2003
Zu Beginn der Saison wird ein neues Punktesystem eingeführt: Für Platz Eins erhalten die Fahrer nun acht Punkte. Schumacher gewinnt daraufhin den Titel erst im letzten Rennen. Es ist seine sechste Weltmeisterschaft mit zwei Punkten Vorsprung vor Kimi Räikkönen.
2004
Mitte des Jahres hat er bereits zehn von elf Rennen gewonnen. Er beendet die Saison mit seiner siebten Weltmeisterschaft. Nach fünf WM-Titeln in Folge und sieben WM-Titeln insgesamt ist er der erfolgreichste Formel 1-Pilot aller Zeiten.
Einfach mal sacken lassen. 😉
Schumis sportliches Leben ist eine einzige Erfolgsstory. Ihn auf einzelne Zwischenfälle (Let Michael pass ...), oder auf affenähnliche Teamkollegen, oder auf generell während Jahren schlicht unfähige Konkurrenten (Teams wie auch Fahrer) zu reduzieren ist so einfältig wie deplatziert zugleich. Selbstverständlich muss man jede Karriere kritisch betrachten, aber 31 Jahre Motorsport auf höchstem Niveau mit anschliessenden Ehrenrunden nach zeitweiligem Rücktritt haben in ihrer Gesamtheit eben dann doch Seltenheitswert und somit vom objektiven Motorsportfan zumindest emotionslosen Respekt verdient, denk' ich. Lobhudelei hat ein MSC sowieso nicht nötig.
Jeder sieht, dass Nico seit dem Einstieg von MSC einen tadellosen Job abliefert und MSC in der Regel gut im Griff hat. Ob das nun an den neuen Gegebenheiten liegt, welche MSC nun nicht wirklich entgegenkommen (Reifenthema, generelle Fahrerentmündigung, Playstationlenkrad), oder aber daran, dass MSC mit 42 Jahren halt nun wirklich keine optimalen Konditions- und Reflexwerte mehr aufweisen kann, darunter natürlich die Konzentration enorm leidet (Fehlerquote MSC!) oder daran, dass früher ausser MSC einfach niemand ordentlich Auto fahren konnte und sich dies heute 180° geändert hat, spielt eigentlich keine grosse Rolle mehr. Schumi hat alles in Tüchern, was es in den letzten 30 Jahren so zu trocknen gab.
Salut
Alfan
PS. Senna, Prost, Lauda, Stewart und wie sie alle hiessen .... alles grosse Männer eines grossen Sports. Aber bei den Chorknaben hat von denen auch keiner mitgesungen. Dass man jedoch heute diese Jungs mehrheitlich "in Ruhe lässt" (Senna hat da natürlich ein spezielles Standing, nicht nur wegen seines viel zu frühen Todes) zeigt eigentlich nur eines. Wirklich einzigartig und herausragend, rein statistisch gesehen, war und ist eben nur die Karriere von Schumacher. Fluch und Segen zugleich, nennt man das dann wohl ...
424 Antworten
Seit irgendwann in den 90igern ist das Designer Benzin in der F1 verboten worden und man durfte max 102 Oktan Sprit mit 3,7% Sauerstoff fahren, das ist etwas aufgepeppter Tankstellensprit. Da gab es also kaum Spielraum, es glaubt doch wirklich niemand, dass man Barrichello extra anderes Zeug eingefüllt hat.
Zitat:
Original geschrieben von toenne
Wer bereits damals F1 geschaut hat weiss das halt 😉. Das war damals einfach allgemein bekannt und wurde weder von Renault noch von Cosworth dementiert.Zitat:
Original geschrieben von LKW-Reppi
Das mit 1994 dürfte wohl geklärt sein wobei ich noch genau wissen möchte, woher du sicher weißt, dass dem Ford 70 PS fehlten.
Ich habe noch eine PS-Tabelle im Kopf die mal in der MSA veröffentlicht wurde, laut dieser fehlten 1994 ca. 30 PS gegenüber dem Renault. 1995 als es runter ging auf 3l Hubraum wurde der Leistungsunterschied erheblich größer, weil die anderen Lieferanten ihre Motoren weiter entwickelten, aber Ford die Zetec-R Motoren auslaufen ließ. So stand´s einst in der MSA. 😉
Der Renault V10 hatte ca. 820PS, der Ford V8 ca. 750PS. Der Ford brauchte etwas weniger Sprit, weshalb das Auto weniger Gewicht schleppen mußte. 25PS war schon der Unterschied vom Ford V8 Werksmotor zum Ford V8 Kundenmotor. Der Motorenvorteil war gewaltig, weshalb Briatore einen ganzen Rennstall kaufte (ligier) um an die Renault V10 Motoren für 1995 zu kommen.
Der Renault wird mit max, 790 PS angegeben:
Angetrieben wurde der FW16 von einem V10-Motor von Renault mit 67° Zylinderwinkel und der Typenbezeichnung RS6. Im Laufe der Saison kam die etwas leichtere und höher drehende Version RS6B. Der längs eingebaute Sauger-Mittelmotor hatte 3500 cm³ Hubraum und leistete bei 14.300–14.500 min-1 bis zu 790 PS. Die Kraftübertragung übernahm ein quer eingebautes, halbautomatisches 6-Gang-Getriebe von Williams. Das Monocoque aus CFK war in Sandwich-Wabenkern-Bauweise ausgeführt.
Nur mal so, weil Fakten so beliebt sind. 😉
Der Ford Cosworth EC HB 8 3490cc V8 mit 750 PS.
Das sind zwar immer noch 40PS die dem Michael fehlten, aber keine 70 PS. Also hat MSA schon damals gut berichtet, denn mit der Leistung von aktuellen Motoren gehen die Hersteller gegenüber den Medien doch zurückhaltend um. Wie ich auch schon schrieb, wurden die meisten Rennen durch eine sehr agressive Strategie gewonnen, sprich Schumacher mußte einen zusätzlichen Boxenstop aus dem Benetton quetschen, wobei ihm der sparsame Motor wiederum entgegen kam.
Ähnliche Themen
Zur Eingangsfrage des Threads die heutige klare Antwort: NEIN!
Absolut hammer Race vom alten Herrn, er zeigt, dass ers noch kann! Aber erschreckend ist der Abstand auf die Spitze! Was Das Rennen aufgrund der Spannung vergessen ließ: am Ziel waren die Mercedes 47sek hinter RB, also mehr wie P5 ist nicht drin (wenn Ham und Mas vorne ankommen nicht mehr als P7...), erschreckend!
Die Rechnung mit den 47 Sekunden hinkt ein wenig. Wenn man weitesgehend vorne weg fahren kann, geht man seinen eigenen Speed. Weiter hinten bleibst du immer mal hängen. Das Mercedes GP schwach ist, dürfte auch keine Überraschung sein ... zumindest sind sie heute nicht überrundet worden 😁
Zu MSC ...
Keine schlechte Leistung. Aber doch auch beeinflusst von Ausfällen, einem schlechten Startplatz, der das Risiko mit den harten Reifen am Anfang eher möglich machte und der Tatsache, dass er noch massiv frische Reifen zur Verfügung hatte. Ich seh da besondere Umstände. Für eine Trendwende müssen noch weitere starke Leistungen folgen.
--> Maldonado hat auch 11 Plätze gutgemacht ...
Laut diesem Link ist MSC alles andere als am Ende :
http://www.motorsport-total.com/.../...2013_bei_Mercedes_11110904.html
Mit Option auf Vertragsverlängerung 2014 als Fahrer oder Berater. Da MSC ja schon des öfteren gesagt hat er will in einem 5 Jahres Plan mit Mercedes zur Weltscheisterschaft fahren bzw. um diese.
Wie damals mit Ferrari.....
Zitat:
Auffällig ist, dass Schumacher bei Mercedes deutlich mehr Komplimente erhält als Teamkollege Nico Rosberg.
Da spielt sicher auch der Rechtfertigungsdruck des Teams eine gewisse Rolle 😉.
Ich vermute mal das Nico intern kaum weniger geschätzt wird.
Gruss
Toenne
Du meinst wegen Schumachers hohen Gage ?
Also wenn man Norbert Haug bei so manchen Interview hört, könnte man schon denken das sein Herz bei MSC etwas höher schlägt.
Aber klar, das Unternehmen wird sich ja vor 2 Jahren etwas dabei gedacht haben MSC für sich im F1-Team fahren zu lassen. Die Rechnung könnte in zwei Jahren aufgehen, oder auch nicht. Fakt ist das Mercedes selber (mal abgesehen von den Fahrern) sich die letzten 2 Saisons nicht mit Ruhm bekleckert hat. MSC scheint, mal abgesehen von den Qualis, doch ganz gut wieder in Form gekommen zu sein. Ich bin gespannt wie sie es in den nächsten Jahren umsetzten werden....
Zur Eingangsfrage des Fadens:
Einfach ein paar alte Interviews lesen - ist ja nicht so schwer mit Internetzugang. Dann braucht man nicht Dinge annehmen und glauben, sd. kann seine Meinung auf Fakten stützen.
Der abstand in der WM letztes Jahr betrug 70 Punkte. Heuer sind es bis jetzt nur noch 5 Punkte.
Bis ein Auto auf einen Fahrer zurechtgeschnitten ist dauert es seine Zeit. Was Schumi wohl unterschätzt hat war, daß Mercedes so weit von der Spitze weg ist und statt einem, mindestens zwei Jahre brauchen wird, um vorne mitfahren zu können.
Erst vor kurzem wurde das Mecedes-Team kräftig mit Experten für nächstes Jahr aufgestockt. Deshalb denke ich, daß nächstes Jahr der Anschluß an die Spitze gelingen sollte - mit einem Auto, das dem Fahrstil entspricht.
Zitat:
Original geschrieben von Fischmanni
HalloDas zeigt mir in allererster Linie mal Eines:
Es kochen letztendlich alle nur mit Wasser. Er ist kein Fahrergenie, er war einfach nur gut. Es gab weltweit sicher Tausende die seinen Platz hätten einnehmen können. Sie waren halt nur nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Deshalb verstehe ich auch den Hype um solche Leute nicht.
Hört, hört, ein richtiger Experte spricht da. 😁
WM-Titel:
Michael Schumacher 7
Juan M. Fangio (Argentinien) 5
Alain Prost (Frankreich) 4
Grand-Prix-Siege:
Michael Schumacher 91
Alain Prost (Frankreich) 51
Ayrton Senna (Brasilien) 41
Siege in einer Saison:
Michael Schumacher 2004 13
Michael Schumacher 2002 11
Nigel Mansell (Großbritannien) 1992 9
Michael Schumacher 1995, 2000, 2001 9
Pole-Positionen:
Michael Schumacher 68
Ayrton Senna (Brasilien) 65
Jim Clark (Großbritannien) 33
Alain Prost (Frankreich) 33
Podiumsplätze:
Michael Schumacher 154
Alain Prost (Frankreich) 106
Ayrton Senna (Brasilien) 80
Weltmeisterschafts-Punkte:
Michael Schumacher 1.441
Alain Prost (Frankreich) 798,5
Ayrton Senna (Brasilien) 614
Punkte in einer Saison:
Michael Schumacher 2004 148
Michael Schumacher 2002 144
Michael Schumacher 2001 123
Größter Abstand zwischen Erst- und
Zweitplatziertem bei WM-Endstand:
Michael Schumacher 2002 67
Michael Schumacher 2001 58
Nigel Mansell (Großbritannien) 1992 52
Schnellster Weltmeister:
Michael Schumacher
2002 nach 11 von 17 Rennen 64,71 %
Nigel Mansell (Großbritannien)
1992 nach 11 von 16 Rennen 68,75 %
Jim Clark (Großbritannien) 1963
und 1965 nach 7 von 10 Rennen 70%
Schnellste Runden:
Michael Schumacher 76
Alain Prost (Frankreich) 41
Nigel Mansell (Großbritannien) 30
Führungskilometer:
Michael Schumacher 23.947
Ayrton Senna (Brasilien) 13.585
Alain Prost (Frankreich) 12.616
Führungsrunden:
Michael Schumacher 5.096
Ayrton Senna (Brasilien) 2.982
Alain Prost (Frankreich) 2.712
😁
Tausende, ach was, Zehntausende können das auch!
YES WE CAN! 😁 😁 😁
Zitat:
Punkte in einer Saison:
Michael Schumacher 2004 148
Michael Schumacher 2002 144
Michael Schumacher 2001 123Größter Abstand zwischen Erst- und
Zweitplatziertem bei WM-Endstand:
Michael Schumacher 2002 67
Michael Schumacher 2001 58
Nigel Mansell (Großbritannien) 1992 52
Dabei ist zudem zu beachten dass es damals nur 10 Punkte für einen Sieg gab.
Gruss
Toenne
Zitat:
Original geschrieben von Fischmanni
HalloDas zeigt mir in allererster Linie mal Eines:
Es kochen letztendlich alle nur mit Wasser. Er ist kein Fahrergenie, er war einfach nur gut. Es gab weltweit sicher Tausende die seinen Platz hätten einnehmen können. Sie waren halt nur nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Deshalb verstehe ich auch den Hype um solche Leute nicht.
Hört, hört, ein richtiger Experte spricht da. 😁
😁
Tausende, ach was, Zehntausende können das auch!
YES WE CAN! 😁 😁 😁Ja, auch ich bin überzeugt, dass es weltweit tausende Menschen gibt, die dieselben Fähigkeiten wie der Schuhmacher haben, aber ganz einfach nicht die Gelegenheit bekommen, ihre Fähigkeiten zu zeigen, vielleicht nicht mal die Gelegenheit, einen fahrbaren Untersatz zu bewegen.
Schumacher hat Talent, aber auch das einmalige Glück zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein.
Zitat:
Original geschrieben von Alf_von_Melmac
Zur Eingangsfrage des Fadens:
Einfach ein paar alte Interviews lesen - ist ja nicht so schwer mit Internetzugang. Dann braucht man nicht Dinge annehmen und glauben, sd. kann seine Meinung auf Fakten stützen.Der abstand in der WM letztes Jahr betrug 70 Punkte. Heuer sind es bis jetzt nur noch 5 Punkte.
Bis ein Auto auf einen Fahrer zurechtgeschnitten ist dauert es seine Zeit. Was Schumi wohl unterschätzt hat war, daß Mercedes so weit von der Spitze weg ist und statt einem, mindestens zwei Jahre brauchen wird, um vorne mitfahren zu können.Erst vor kurzem wurde das Mecedes-Team kräftig mit Experten für nächstes Jahr aufgestockt. Deshalb denke ich, daß nächstes Jahr der Anschluß an die Spitze gelingen sollte - mit einem Auto, das dem Fahrstil entspricht.
Zitat:
Original geschrieben von Alf_von_Melmac
Hört, hört, ein richtiger Experte spricht da. 😁Zitat:
Original geschrieben von Fischmanni
HalloDas zeigt mir in allererster Linie mal Eines:
Es kochen letztendlich alle nur mit Wasser. Er ist kein Fahrergenie, er war einfach nur gut. Es gab weltweit sicher Tausende die seinen Platz hätten einnehmen können. Sie waren halt nur nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Deshalb verstehe ich auch den Hype um solche Leute nicht.WM-Titel:
Michael Schumacher 7
Juan M. Fangio (Argentinien) 5
.........
Zitat:
.........
😁
Tausende, ach was, Zehntausende können das auch!
YES WE CAN! 😁 😁 😁
Wo ist die von Gott gegebene Fähigkeit jetzt? Es sollte doch für einen "Formeleinsgott" mindestens deutlich reichen, um Rosberg zu bügeln.
Schumacher ist bestimmt ein Ausanahmefahrer, wenn das Umfeld auf ihn zugeschnitten ist. Diese Situation haben die wenigsten Fahrer je erlebt.
Zitat:
Original geschrieben von LKW-Reppi
Wo ist die von Gott gegebene Fähigkeit jetzt? Es sollte doch für einen "Formeleinsgott" mindestens deutlich reichen, um Rosberg zu bügeln.
Schumacher ist bestimmt ein Ausanahmefahrer, wenn das Umfeld auf ihn zugeschnitten ist. Diese Situation haben die wenigsten Fahrer je erlebt.
Bei Ferrari hat sich Schumi dieses "Umfeld" aber auch geschaffen. Man betrachte nur, wo Ferrari 1994/1995 stand und wie es 2000 aussah. Ohne Verletzung hätte Schumi gar 1999 bereits WM werden können. Selbst 1998 im klar unterlegenen Ferrari konnte er am Ende die WM noch spannend machen, legendär dabei das Rennen in Ungarn.
Damals jedoch gab es auch kein dämliches Testverbot und so konnte Ferrari sehr gut aufholen. Wenn es heute kein Testverbot gäben würde, würde MGP auch viel weiter vorn fahren. Dann könnte nämlich Schumi wieder seine Testrunden abspulen und wirklich Rückmeldung liefern. Während eines Rennwochende ist sowas nämlich kaum machbar, weil man da keine Zeit hat genau auf die Fahrzeugentwicklung einzugehen. Leider weiß ich nicht, ob es eine Statistik über Testrunden gibt, aber ich behaupte mal, dass Schumi diese locker anführen würde. Und das obwohl er die Nr. 1 war, saß er trotzdem wann immer es ging, im Auto 😉
Abschließend sage ich dazu noch:
Wenn "Erfolg" auf Glück basiert, frage ich mich, wieso sich täglich so viele Menschen anstrengen? "Erfolgreiche" Menschen betrachten nämlich den Erfolg als Resultat harter, jahrelanger Arbeit. Talent haben nämlich ALLE F1 Fahrer, sonst wären sie nicht in dem Sport. Die Frage ist nur, was man daraus macht. Schumi hat sich nie auf seinen Lorbeeren ausgeruht, sondern immer weiter gepusht und daher betrachte ich die 7 WM-Titel nicht als Glücksfall, sondern als würdiges Ergebnis seiner harten Arbeit.
Und ich mache auch keinen Hehl darum, Schumi war ein erfolgsbessenes *piep*, aber genau das gefiel mir. Zum Fahrer der Herzen würde ich ihn niemals wählen, das wäre für mich klar Mika Hakkinen (den weinenden Mika nach dem Motorschaden werde ich nie vergessen). Aber Schumi hatte keine Wahl, wer nach oben will, muss halt die Ellbogen ausstrecken, nette Jungs werden nämlich nicht WM 😉 (jaja, ich weiß Mika ist ne Ausnahme :P).
Der "neue" Schumi gefällt mir aber fast noch besser als der "Alte". Früher hatte ich teils den Eindruck, dass nur der Sieg zählte, aber nun wirkt Schumi viel gelassener. Kein Erfolgsdruck und er kann jederzeit wieder gehen. Früher fuhr er für den Erfolg, jetzt fährt er, weil es ihm Spass macht. Damit ist er zwar nicht so erfolgreich, aber für ihn scheint es keine Rolle zu spielen. Daher sehe ich Schumi noch lange nicht am Ende, er macht eher den Eindruck, dass er in der F1 bleiben will bis er physisch wirklich nicht mehr kann 🙂.
PS:
Schumi war schon immer schlecht im Qualy! Selbst im überlegenen Ferrari war er oftmals nicht auf Pole. Seine Erfolge kamen durch Rennspeed und Strategie zusammen. Ich kann das sehr gut nachempfinden, wenn ich ein Rennspiel zocke, dann fahre ich gegen Konkurrenten schneller als gegen die Zeit 😉
Jlagreen,
sehr guter Kommentar, der für die Kinder auch auf das eingeht, was sie nicht sehen: die Entwicklungsarbeit durch Testfahrten.
Wobei noch viel mehr dazukommt:
Wenn man sich ansieht, wo Ferrari war, als MSC zu Ferrari ging, was für ein disziplinloser Sauhaufen das war, der kein zuverlässiges Auto bauen konnte, und was unter MSC und Jean Todt daraus wurde, das ist unglaublich.
MSC hat - im Gegensatz zu den Kindern die hier schreiben - sich als schnellster und bester Fahrer damals Ferrari ausgesucht, die kein konkurrenzfähiges Team hatten. Das muß ihm erst mal jemand nachmachen (ähnliches jetzt mit MGP).
Der Junge kann nicht nur Autos entwickeln, sd. der hat mit seinen jungen Jahren bereits damals erkannt, was für ein Teamführer Jean Todt ist.
Und noch was zu den ewigen Angriffen auf die Person MSC:
Man sehe sich an, wie oft er sich mit jemandem zerstritten hat, oder ob er mit seinem Team durch dick und dünn geht. Die charakterliche Größe eines Menschen zeigt sich nämlich bei den Rückschlägen. Und hierbei ist MSC offensichtlich nicht ein egoistisches A..., das die Schuld anderen gibt, sd. der sich die Ärmel aufkrempelt und dann doppelt so hart arbeitet. DAS sind Führungspersönlichkeiten, die eben ein riesiges Team wie eine F1-Mannschaft, anspornen und zu Höchstleistungen bringen: Elite bestimmt sich nicht durch ihre hohen Ansprüche, sd. daß ihre Ansprüche an sie selbst höher sind als an den Rest ud daß sie mit gutem Beispiel vorangeht. Das reißt mit, das steckt an und das führt dazu, daß man jahrelang mit so jemandem etwas aufbauen kann.
Man vergleiche das mit einem Hamilton. Heute himmelhochjauchzend, morgen zu tode betrübt und mit der Welt hadernd.
Und man erkennt diese charakterliche Festigkeit eines MSC ja auch an seinem Privatleben: obwohl ihm die Weiber zu Füssen liegen würden, steht er zum Ehegelübde seiner Frau gegenüber.
Oder wie er in der Scheinwelt der F1 ein vollkommen geerdeter Mensch geblieben ist, den auch der weltgrößte Ruhm niemals abheben hat lassen.
Das sind keine Schwärmereien, sd. das sind alles erwiesene Fakten. Ich habe ihn früher nämlich auch nicht leiden mögen und das von der Presse erzeugte Image hat mich einfach in meiner gefühlsmäßigen Einschätzung bestätigt. Aber man wird älter und hoffentlich auch ein wenig reifer und klüger und niemand hindert einen daran, mal einen näheren objektiven Blick auf die Fakten zu werfen.