Schützt euren 5er! Rostvorsorge am E39
Alle zwei Jahre kümmere ich mich an meinem E39 um die Rostvorbeugung.
So auch diese Tage wieder.
Daher dachte ich mir, ich liste mal ein paar wichtige Stellen auf.
Insbesondere ist mir dabei wichtig, gerade solche Stellen zu nennen, die wirklich
jedermann, der auch keine große Ahnung von Autos hat gut erreichen kann um sich
eben vor dem "Gröbsten" zu schützen.
Dazu untersuche ich alle typischen Stellen, aber auch die weniger bekannten.
Die meisten Stellen sind für jedermann leicht zugänglich, auch ohne Hebebühne.
Die Liste soll gern fortgesetzt werden. Natürlich auch gern jene Stellen die "schwieriger"
oder nur für geübte Schrauber erreichbar sind.
Die Folgenden Stellen kann wirklich jeder einfach erreichen:
1. Wagenheberaufnahmen:
Gummi abziehen. Von dort kommt man mit einer Sonde in die Schweller.
Bei der Gelegenheit gleich die Stellen um die Gummis checken. Bei mir ist da nie
viel, aber ist ja ein bekanntes E39 Rostproblem.
Hab den Gammel entfernt, Rostumwandler drauf und später abgeschliffen.
Dann den braunen Rostprimer drauf. Nach einem Tag U-Schutz.
Das hält seit nunmehr fast 7 Jahren (in meinem Besitz). Ist ein BJ 1996.
2. Kofferraumdeckel: (Limo)
Bei geöffnetem Deckel sind diverse Löcher im Blech sofort zugänglich.
Die besonders betroffenen Stellen, also der "Knick" überm Nummernschild
ist zugänglich, wenn man die Kennzeichenbeleuchtung entfernt.
Auch hier kann man mit einer Sonde leicht vorbeugen.
3. Tankdeckel innen:
Falls vorhanden Rost abschleifen, Umwandler drauf, danach Rostschutzprimer,
dann lackieren. Hält seit 4 Jahren.
4. Türkanten:
Eigentlich auch leicht zugänglich und gut von ausschen behandeln.
Die sonstigen Stellen kann man leicht erreichen wenn man die Türverkleidung
abbaut. (Dazu gibts gefühlte 1000 Anleitungen im Netz)
Wichtiger als Vorsorge ist hier gute Reinigung im Winter wenn viel Salz auf der
Straße ist.
5. Radläufe hinten:
Je nachdem was für Felgen drauf sind geht es auch wenn das Rad drauf bleibt.
Ansonsten halt entfernen.
Ich fülle die Radläufe fast jedes Jahr mit Fluid Film. Bisher kein Gramm Rost.
6. Motorhaube:
Ist eigentlich nicht anfällig. Aber auch hier ist fast alles gut zugänglich.
Wenn man das mal macht, sollte es fast für eine Ewigkeit halten.
Auch alles gut zugänglich. Die Verkleidung/Matte ist auch schnell weg und
geht leicht wieder drauf.
7. Kotflügel vorne:
Bei geöffneter Tür ist die hintere Wand gut erreichbar.
Vom Motorraum aus ein Großteil des Rests des Kotflügels über kleine
Löcher im Träger.
Zum Unterboden:
Geht logischerweise nicht ohne Bühne.
Dort ist dann alles selbsterklärend.
Warum ich das schreibe?
Einfach weil man die o.g. Stellen relativ einfach erreichen kann und so größeren
Schäden durch Rost effektiv vorbeugen kann.
Das Ganze kostet ca. 30-40 EUR Material.
Was ein Besuch beim Lackierer kostet kann sich jeder selbst ausrechnen.
Welche Mittel verwenden?
Klar, es gibt da ähnliche Glaubenskriege wie beim Thema Öl.
Das wichtigste sollte aber sein, überhaupt was zu tun.
Ich persönlich nehme bei den schlechter zu erreichenden Stellen Fluid Film,
weil dieses so mit die besten Kriecheigenschaften hat.
Ansonsten Hohlraumschutzspray von Spraytec. Dieses ist etwas zäher und
dickflüssiger als Fluid Film. Nehme das zähere Zeug dann an solchen Stellen,
die mehr mit Wasser in Kontakt kommen (Bsp. Radläufe).
So, ich hoffe mal dass dies dem ein oder anderen den Anreiz gibt was zu tun,
dass es bald mehr besser erhaltenen E39 gibt.
Viel Spaß dabei.
Beste Antwort im Thema
Alle zwei Jahre kümmere ich mich an meinem E39 um die Rostvorbeugung.
So auch diese Tage wieder.
Daher dachte ich mir, ich liste mal ein paar wichtige Stellen auf.
Insbesondere ist mir dabei wichtig, gerade solche Stellen zu nennen, die wirklich
jedermann, der auch keine große Ahnung von Autos hat gut erreichen kann um sich
eben vor dem "Gröbsten" zu schützen.
Dazu untersuche ich alle typischen Stellen, aber auch die weniger bekannten.
Die meisten Stellen sind für jedermann leicht zugänglich, auch ohne Hebebühne.
Die Liste soll gern fortgesetzt werden. Natürlich auch gern jene Stellen die "schwieriger"
oder nur für geübte Schrauber erreichbar sind.
Die Folgenden Stellen kann wirklich jeder einfach erreichen:
1. Wagenheberaufnahmen:
Gummi abziehen. Von dort kommt man mit einer Sonde in die Schweller.
Bei der Gelegenheit gleich die Stellen um die Gummis checken. Bei mir ist da nie
viel, aber ist ja ein bekanntes E39 Rostproblem.
Hab den Gammel entfernt, Rostumwandler drauf und später abgeschliffen.
Dann den braunen Rostprimer drauf. Nach einem Tag U-Schutz.
Das hält seit nunmehr fast 7 Jahren (in meinem Besitz). Ist ein BJ 1996.
2. Kofferraumdeckel: (Limo)
Bei geöffnetem Deckel sind diverse Löcher im Blech sofort zugänglich.
Die besonders betroffenen Stellen, also der "Knick" überm Nummernschild
ist zugänglich, wenn man die Kennzeichenbeleuchtung entfernt.
Auch hier kann man mit einer Sonde leicht vorbeugen.
3. Tankdeckel innen:
Falls vorhanden Rost abschleifen, Umwandler drauf, danach Rostschutzprimer,
dann lackieren. Hält seit 4 Jahren.
4. Türkanten:
Eigentlich auch leicht zugänglich und gut von ausschen behandeln.
Die sonstigen Stellen kann man leicht erreichen wenn man die Türverkleidung
abbaut. (Dazu gibts gefühlte 1000 Anleitungen im Netz)
Wichtiger als Vorsorge ist hier gute Reinigung im Winter wenn viel Salz auf der
Straße ist.
5. Radläufe hinten:
Je nachdem was für Felgen drauf sind geht es auch wenn das Rad drauf bleibt.
Ansonsten halt entfernen.
Ich fülle die Radläufe fast jedes Jahr mit Fluid Film. Bisher kein Gramm Rost.
6. Motorhaube:
Ist eigentlich nicht anfällig. Aber auch hier ist fast alles gut zugänglich.
Wenn man das mal macht, sollte es fast für eine Ewigkeit halten.
Auch alles gut zugänglich. Die Verkleidung/Matte ist auch schnell weg und
geht leicht wieder drauf.
7. Kotflügel vorne:
Bei geöffneter Tür ist die hintere Wand gut erreichbar.
Vom Motorraum aus ein Großteil des Rests des Kotflügels über kleine
Löcher im Träger.
Zum Unterboden:
Geht logischerweise nicht ohne Bühne.
Dort ist dann alles selbsterklärend.
Warum ich das schreibe?
Einfach weil man die o.g. Stellen relativ einfach erreichen kann und so größeren
Schäden durch Rost effektiv vorbeugen kann.
Das Ganze kostet ca. 30-40 EUR Material.
Was ein Besuch beim Lackierer kostet kann sich jeder selbst ausrechnen.
Welche Mittel verwenden?
Klar, es gibt da ähnliche Glaubenskriege wie beim Thema Öl.
Das wichtigste sollte aber sein, überhaupt was zu tun.
Ich persönlich nehme bei den schlechter zu erreichenden Stellen Fluid Film,
weil dieses so mit die besten Kriecheigenschaften hat.
Ansonsten Hohlraumschutzspray von Spraytec. Dieses ist etwas zäher und
dickflüssiger als Fluid Film. Nehme das zähere Zeug dann an solchen Stellen,
die mehr mit Wasser in Kontakt kommen (Bsp. Radläufe).
So, ich hoffe mal dass dies dem ein oder anderen den Anreiz gibt was zu tun,
dass es bald mehr besser erhaltenen E39 gibt.
Viel Spaß dabei.
53 Antworten
Ja nun aber bitte wieder zurück zu meiner Frage. Schwellerinnenbereich. Wie kann ich den konservieren und was benutz nich wenn oberflächenrost vorhanden ist. Fluidfilm würde ich zum konservieren nehmen. Was nehme ich als Rostumwandler ohne ihn abwaschen zu müssen
Danke Gruß Lone
Zitat:
[i
Klingt top, aber die Tipps hier reichen aus. Man braucht halt nur ne Hebebühne
Ich hätte halt gerne einen guten Hobbyschrauber mit guter E39 Erfahrung an der Hand, der mir etwas behilflich ist,
was wo wie weggeht daß man hier und dort sieht ob was ist und man es beseitigen kann.
Wie gesagt, muß nicht umsonst sein. Ich möchte mein Auto ungern vergammeln lassen.
Hallo Captn Kirk hier!
Also das Thema Rost kannte ich an meinem alten E39 eigentlich nicht.
Na gut die Heckklappe. War so eine Krankheit. Aber der Rest war nach
19 Jahren bei´m Verkauf top. Der Käufer hat nicht mal über den Preis
gehandelt. Ausser bei der Heckklappe habe ich nie "ROSTVORSORGE"
durchgeführt. Warum auch? Die Karre war doch verzinkt.
Captn Kirk
Zitat:
@Lonestar16 schrieb am 13. März 2021 um 13:43:30 Uhr:
Ja nun aber bitte wieder zurück zu meiner Frage. Schwellerinnenbereich. Wie kann ich den konservieren und was benutz nich wenn oberflächenrost vorhanden ist. Fluidfilm würde ich zum konservieren nehmen. Was nehme ich als Rostumwandler ohne ihn abwaschen zu müssen
Danke Gruß Lone
Nix, im Schweller kann man nur versuchen, die Stellen mit Fett oder Wachs zu versiegeln.
https://www.oldtimer-markt.de/.../..._markt_rostschutz-test_teil_3.pdf
Hier wird noch Fuchs Anticorit BW366 als tauglich für angerostete Flächen genannt https://www.yumpu.com/.../pdf-232-kb-downloaden-museen-in-bayern
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Ok dann werde ich die Schweller mit fluidfilm fluten und einfach hoffen das er so ein soliden Eindruck weiterhin macht.
brainstormer hat es schon geschrieben, Innenräume wie die Schwelle kann man nur mit fetthaltigen und kriechfägigen Mitteln behandeln.
Das Zeug muss in den Rost eindringen, dann passiert auch nicht mehr.
Ich habe solche Stellen schon in den 80er Jahren mit Kettenspray für Motorräder eingesprüht. Die Auswahl an speziellen Konservierern war eher klein. Mit den meisten Mitteln hat man den Rost nur zugedeckt. Bitumen Unterbodenschutz z.B., ganz schlimm.
Mein meinem Mazda habe ich die zugänglichen Hohlräume wie Radläufe und hintere Schweller aus so behandelt, da wird es keinen Ärger mehr geben. Ist aber auch ein reines Schönwetter- Auto
Also ich mache ja gewerblich Unterbodenschutz. Im Profibereich gibt es für diesen Fall Mittel, deren Inhaltstoffe eine Chemische Reaktion verursachen und so den Rost "sättigen". Dann wird ein entsprechendes Versiegelungswachs/fett eingebracht, welches eine gleichmäßige und sich regenerierende Schicht bildet. Nicht alle sind frei käuflich, such mal nach K-Line oder Dinitrol. Einiges ist auch für privat erhältlich.
Zitat:
@Antriebswelle47286 schrieb am 27. Mai 2013 um 13:17:56 Uhr:
Alle zwei Jahre kümmere ich mich an meinem E39 um die Rostvorbeugung.
So auch diese Tage wieder.
Daher dachte ich mir, ich liste mal ein paar wichtige Stellen auf.
Insbesondere ist mir dabei wichtig, gerade solche Stellen zu nennen, die wirklich
jedermann, der auch keine große Ahnung von Autos hat gut erreichen kann um sich
eben vor dem "Gröbsten" zu schützen.
Dazu untersuche ich alle typischen Stellen, aber auch die weniger bekannten.
Die meisten Stellen sind für jedermann leicht zugänglich, auch ohne Hebebühne.
Die Liste soll gern fortgesetzt werden. Natürlich auch gern jene Stellen die "schwieriger"
oder nur für geübte Schrauber erreichbar sind.
Die Folgenden Stellen kann wirklich jeder einfach erreichen:
1. Wagenheberaufnahmen:
Gummi abziehen. Von dort kommt man mit einer Sonde in die Schweller.
Bei der Gelegenheit gleich die Stellen um die Gummis checken. Bei mir ist da nie
viel, aber ist ja ein bekanntes E39 Rostproblem.
Hab den Gammel entfernt, Rostumwandler drauf und später abgeschliffen.
Dann den braunen Rostprimer drauf. Nach einem Tag U-Schutz.
Das hält seit nunmehr fast 7 Jahren (in meinem Besitz). Ist ein BJ 1996.
2. Kofferraumdeckel: (Limo)
Bei geöffnetem Deckel sind diverse Löcher im Blech sofort zugänglich.
Die besonders betroffenen Stellen, also der "Knick" überm Nummernschild
ist zugänglich, wenn man die Kennzeichenbeleuchtung entfernt.
Auch hier kann man mit einer Sonde leicht vorbeugen.
3. Tankdeckel innen:
Falls vorhanden Rost abschleifen, Umwandler drauf, danach Rostschutzprimer,
dann lackieren. Hält seit 4 Jahren.
4. Türkanten:
Eigentlich auch leicht zugänglich und gut von ausschen behandeln.
Die sonstigen Stellen kann man leicht erreichen wenn man die Türverkleidung
abbaut. (Dazu gibts gefühlte 1000 Anleitungen im Netz)
Wichtiger als Vorsorge ist hier gute Reinigung im Winter wenn viel Salz auf der
Straße ist.
5. Radläufe hinten:
Je nachdem was für Felgen drauf sind geht es auch wenn das Rad drauf bleibt.
Ansonsten halt entfernen.
Ich fülle die Radläufe fast jedes Jahr mit Fluid Film. Bisher kein Gramm Rost.
6. Motorhaube:
Ist eigentlich nicht anfällig. Aber auch hier ist fast alles gut zugänglich.
Wenn man das mal macht, sollte es fast für eine Ewigkeit halten.
Auch alles gut zugänglich. Die Verkleidung/Matte ist auch schnell weg und
geht leicht wieder drauf.
7. Kotflügel vorne:
Bei geöffneter Tür ist die hintere Wand gut erreichbar.
Vom Motorraum aus ein Großteil des Rests des Kotflügels über kleine
Löcher im Träger.
Zum Unterboden:
Geht logischerweise nicht ohne Bühne.
Dort ist dann alles selbsterklärend.
Warum ich das schreibe?
Einfach weil man die o.g. Stellen relativ einfach erreichen kann und so größeren
Schäden durch Rost effektiv vorbeugen kann.
Das Ganze kostet ca. 30-40 EUR Material.
Was ein Besuch beim Lackierer kostet kann sich jeder selbst ausrechnen.
Welche Mittel verwenden?
Klar, es gibt da ähnliche Glaubenskriege wie beim Thema Öl.
Das wichtigste sollte aber sein, überhaupt was zu tun.
Ich persönlich nehme bei den schlechter zu erreichenden Stellen Fluid Film,
weil dieses so mit die besten Kriecheigenschaften hat.
Ansonsten Hohlraumschutzspray von Spraytec. Dieses ist etwas zäher und
dickflüssiger als Fluid Film. Nehme das zähere Zeug dann an solchen Stellen,
die mehr mit Wasser in Kontakt kommen (Bsp. Radläufe).
So, ich hoffe mal dass dies dem ein oder anderen den Anreiz gibt was zu tun,
dass es bald mehr besser erhaltenen E39 gibt.
Viel Spaß dabei.
Ich zitiere den Anfangsposts und wollte von Euch gern wissen, ob die Mittelchen noch aktuell sind. Welchen Rostumwandler setzt Ihr denn ein, mir wurde Fertan empfohlen? Bin neuer e39-Besitzer und möchte die Substanz auch gern erhalten. Für Tipps bin ich Euch natürlich dankbar, gern auch Links zu Anleitungen und Videos.
Guten Abend. Also zu Fertan habe ich ein gespaltenes Verhältnis da es mit Wasser abgewaschen werden muss und somit für Hohlräume eher nicht geeignet ist. Ich nehme gerne Brunoxeporit oder Owatrol als Rostumwandler und Asr Fluid Film oder Mike Sanders. Asr Fluid ist sehr dünnflüssig und man kann dieses auch aus der Dose mit einer Biegbaren 60cm Lanze gut verarbeiten. Mike Sanders muss erhitzt werden auf ca 120°c und dann entweder mit Pinsel oder Druckbecherpistole in die Hohlräume. Für die Touringfahrer kann ich empfehlen die obere Heckscheibe am Rahmen sind 2 Löcher. Diese etwas aufbohren und dann kommt man mit der ASR Fluid Film inkl. Lanze gut rein. Radhausschale ausbauen und dann könne man dort gut arbeiten inkl. Hohlraumwachs nutzen.
LG Lone