schon zum 2. mal kein Tüv wg. hinterer Bremse!

Opel Insignia B

Hallo Insignia-Gemeinde,

nachdem mein Auto die 1. Tüvprüfung bei 56 tkm nicht bestanden hat wegen schlechtem Tragbild der Bremsscheiben an der Hinterachse, war ich schon sauer und mußte für 400,- selbige erneuern, um Tüv zu bekommen.
Heute, bei meiner 90.000er Inspektion wieder TÜV fällig, schon wieder durchgefallen mit den erst 2 Jahre alten Bremsscheiben auf der Hinterachse, für viel Geld bei der vorletzten Inspektion erneuert!
Angeblich wieder Rost, schlechtes Tragbild auf Innenseite...

Das kann doch nicht sein!
Muß ich jetzt vor jeder HU die hinteren Bremsen erneuern?
Hat das Problem sonst noch jemand?
Oder sollte ich dem FOH unterstellen, da nachgeholfen zu haben? Ist der selbe FOH, der selbe Mangel und wieder bei der HU während der Jahresinspektion!
Oder soll ich das Auto einfach abholen und selbst zum Tüv fahren?

Es ist doch zum kot....!!!
Aussage des FOH am Telefon: "...sind beim letzten Mal halt billige Scheiben für 95,- € draufgekommen, da steckt halt der Preis!"
Vorgeschichte war, das die Sache beim letzten Mal erst 660,- € kosten sollte mit Originalteilen (nur Hinterachse!) und ich gemeckert habe. Dann gings auf einmal auch für 390,-€, aber anscheinend hab ich jetzt die Quittung dafür!

Oder wie seht Ihr das?

65 Antworten

Schlechtes Tragbild heißt geringe Beanspruchung oder keine korrekte Freigängigkeit der Bremssättel / Bremsbeläge.
Ich hatte beim Insigia nie ein schlechtes Tragbild, auch nicht am Astra K ( identische Bremse hinten). Allerdings waren bei beiden Fahrzeugen die hinteren Beläge nach rund 40 tkm runter.
Normale Fahrweise, keine Etrembeanspruchung.
Beim Belagwechsel muss der Kram halt auch gereinigt und in Ordnung gebracht werden und nicht nur quick and dirty die Beläge getauscht.

Zitat:

@ANBOJA schrieb am 20. September 2022 um 22:32:12 Uhr:



Allerdings waren bei beiden Fahrzeugen die hinteren Beläge nach rund 40 tkm runter.

ich hab nach 89.877 km vorne noch die ersten Scheiben und Beläge und hab heute den Hinweis bekommen, dass die bald, evt. im Frühjahr beim Wechsel von Winter- auf Sommerräder, fällig sind. Dann werde ich ca 95 tkm damit gefahren sein.
Anscheinend unterscheiden sich unsere Fahrprofile etwas...😉

Genau, so pauschal kann man das auch nie sagen. Meine Frau ist lange Zeit quasi nur Autobahn gefahren. Da haben wir bei ca. 110.000 km alles gewechselt, wobei die Scheiben es auch noch eine Weile gemacht hätten. Das wird ein Stadtfahrer halt nie erreichen können und somit sind Kilometerangaben immer wenig hilfreich, ohne das Fahrprofil und die Fahrweise zu kennen. Ist ja beim Verbrauch und Reifenverschleiß auch nicht anders.

Wenn die Scheiben innen auch so aussehen wie außen dann erzählt jemand quatsch... Außen sind die Tiptop.
Ich persönlich kann auch Bremsscheiben und Beläge von Bosch empfehlen, die sind normal auch beschichtet und halten echt lange. Baue immer entweder ATE oder Bosch ein.

Lass die Finger von ATU oder Pitstop, die sind ja noch mehr auf billig und schnell getrimmt als der Vertragler, da kommst von Federn auf Stroh..
Nimm ne vernünftige freie Werkstatt, dann läuft das.

Zum Tragbild: Sehr oft kann eine zu defensive Fahrweise auch zu schlechtem Bild an der Scheibe führen. Einfach wenn die Scheiben nicht regelmäßig freigebremst werden. Dann halten die auch nicht so lange und müssen wegen Rost usw getauscht werden, aber nicht wegen Verschleiß.

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Die Beschichtung die die Scheiben haben ist eigentlich eher ein Rostschutz. Es kommt auf das Material an was die Scheibe taugt. Ich kann mir nicht vorstellen dad sie Nitriert oder anderweitig behandelt worden.

Habe jetzt nicht alles gelesen, wie waren denn die Werte des Bremsenprüfstandes für die Hinterachse? Wenn da alles in Ordnung war, vielleicht einfach mal die Bremsscheiben entrosten, das sollte doch ohne ausbauen machbar sein. So ein Auto bremst doch hinten sowieso kaum mit.

Zitat:

@casabinse schrieb am 21. September 2022 um 13:01:18 Uhr:


... So ein Auto bremst doch hinten sowieso kaum mit.

Falsch, viele Wagen Bremsen hinten sogar erst einmal stärker, da der durch vorne nicht so "einnickt" bzw. läuft der Abstandstempomat über die hinteren Bremsen. Deshalb sind die halt oft hinten auch früher runter.

Na, wenn du meinst.

Zitat:

@Stepos schrieb am 20. September 2022 um 22:42:44 Uhr:



Zitat:

@ANBOJA schrieb am 20. September 2022 um 22:32:12 Uhr:



Allerdings waren bei beiden Fahrzeugen die hinteren Beläge nach rund 40 tkm runter.

ich hab nach 89.877 km vorne noch die ersten Scheiben und Beläge und hab heute den Hinweis bekommen, dass die bald, evt. im Frühjahr beim Wechsel von Winter- auf Sommerräder, fällig sind. Dann werde ich ca 95 tkm damit gefahren sein.
Anscheinend unterscheiden sich unsere Fahrprofile etwas...😉

ich sprach von hinten und Du von vorne. Finde de Fehler…

Zitat:

@Dave1972 schrieb am 21. September 2022 um 16:22:27 Uhr:



Zitat:

@casabinse schrieb am 21. September 2022 um 13:01:18 Uhr:


... So ein Auto bremst doch hinten sowieso kaum mit.

Falsch, viele Wagen Bremsen hinten sogar erst einmal stärker, da der durch vorne nicht so "einnickt" bzw. läuft der Abstandstempomat über die hinteren Bremsen. Deshalb sind die halt oft hinten auch früher runter.

Kann ich quasi bestätigen. Seit etwa 20 Jahren brauche hinten zuerst neue Beläge. Golf IV, Opel Signum, Seat Exeo, Opel Insignia, Astra K, überall zuerst die hintere Bremse versschlissen.

Bei meinem Insignia waren die hinteren Beläge auch mehr verschlissen wie die Vorderen. Der erste Wagen, bei dem es so ist. Bei 63 000km (nur Beläge) erneuert, hätten aber noch locker 10 000km gehalten. mfg.

20211115

Zitat:

@ANBOJA schrieb am 21. September 2022 um 20:01:41 Uhr:



Zitat:

@Dave1972 schrieb am 21. September 2022 um 16:22:27 Uhr:



Falsch, viele Wagen Bremsen hinten sogar erst einmal stärker, da der durch vorne nicht so "einnickt" bzw. läuft der Abstandstempomat über die hinteren Bremsen. Deshalb sind die halt oft hinten auch früher runter.

Kann ich quasi bestätigen. Seit etwa 20 Jahren brauche hinten zuerst neue Beläge. Golf IV, Opel Signum, Seat Exeo, Opel Insignia, Astra K, überall zuerst die hintere Bremse versschlissen.

...physikalisch unlogisch, wo doch 70% der Bremskraft auf die Vorderachse wirkt.
Man sieht doch auch nach einer längeren Fahrt, dass die vorderen Felgen mehr Bremsstaub-Ablagerungen aufweisen als die hinteren.
Aber wenn das bei Dir so war, glaube ich Dir das!
Ich nutze den Tempomat nur, wenn kein dichter Verkehr ist und der bremst bei mir so gut wie nie selbstständig, daher meine Vermutung mit dem unterschiedlichen Fahrprofil, oder vielleicht besser "Fahrstil".

Zumindest finde ich es befremdlich, dass ein 50.000,-€-Auto bei der ersten und zweiten Tüv-Untersuchung durchfällt wegen des Tragbilds der Bremsscheiben hinten innen! Ich hatte schon viele Autos, aber sowas hab ich in 35 Jahren Autofahren noch nie erlebt, das ist ein wenig Verwunderung schon gerechtfertigt!

Aber jetzt sind für insges. 253,-€ neue Scheiben von ATE sowie Ceramic-Beläge drauf, mal sehen, wie lange die halten...

Es besteht immer die Möglichkeit das kleine Fremdkörper zwischen Belag und Scheibe kommen können, Stichwort Laubbläser.
Das ramponiert dann sehr schnell die Scheibenoberfläche.

@Stepos: Selbst wenn 70% der Bremskraft vorne wirken, dann tun sie dies auf kleinere Scheiben und deutlich kleinere Belagflächen.
Mein aktuelles Fahrzeug hat hinten sogar etwas größere Bremsscheiben drauf als vorne.

Zitat:

@ANBOJA schrieb am 2. Oktober 2022 um 14:11:16 Uhr:


Mein aktuelles Fahrzeug hat hinten sogar etwas größere Bremsscheiben drauf als vorne.

...das hab ich noch nie gehört!
Was ist das für ein Auto?

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