schon wieder ZKD defekt!
Langsam entwickelt sich mein Passat zum Problemauto. Nachdem ich mit Hilfe des Forums nahezu alles durchrepariert habe, ist heute nun zum dritten Mal die ZKD durchgebrannt. Na gut, hat diesmal immerhin 109 Tkm zügige Fahrt überstanden. Bei den ersten beiden Defekten hat es nur das Kühlwasser rausgedrückt und ich konnte noch fahren. Diesmal kamen ein paar Aussetzer, dann brummelt der Motor nur noch, schließlich lief er nur noch im Leerlauf, doch sobald ich einkuppelte, war die Leistung weg und der Motor wieder aus -> Kompression weg! Überall hat es Öl rausgedrückt, stand zum Glück nur auf dem Motorblock/ Getriebe und nicht auf der Straße.
Nach der 2. Reparatur war ständig die Ventildeckeldichtung verölt, hielt nur bis zur nächsten Autobahnvollgasetappe. Letzlich habe ich dann eine Gummidichtung eingebaut und da war Ruhe. Allerdings ölte exakt seit dem die ZKD kräftig, erst aus einem, dann aus zwei und zuletzt aus allen Kanälen -> vom Regen in die Traufe gekommen. Kurbelgehäuseentlüftung war aber frei, hab ich geprüft. Kompression gleichmäßig 13 bar. Wie kann das bitte sein???
Nun werde ich diese Woche den Kopf runterbauen und nachschauen, was los ist. Wenn er noch ok ist, werde ich ihn wieder mit neuer ZKD montieren (gibts robustere Metalldichtungen für den 1.8er ABS? Die 0,1mm Übermaß-ZKD von Victor Reinz war offenbar großer Mist, sind die evtl. anfälliger als ohne Übermaß?). Wenns wieder das Alu vom Kopf zerfressen hat, muß wohl ein neuer gebrauchter Kopf her, gab eh nur Probleme (Leistungsmangel), da schon 0,6mm geplant. Noch mehr geht sicher nicht oder doch?
Allerdings habe ich Angst, daß der gebrauchte Kopf dann auch geplant werden muß oder die Schaftdichtungen bzw. Simmerringe der Nockenwelle hinüber sind. Hier fehlt mir die Erfahrung, das zu erkennen bzw. die zu tauschen. Langsam habe ich auch keine Lust mehr zum Schrauben 🙁
48 Antworten
Den Kopf habe ich vor 6 Jahren bzw. 109 Tkm selbst montiert und richtig angezogen. Das Öl kam genau ab dem Zeitpunkt raus, als ich die Ventildeckeldichtung erstmalig ordentlich dicht bekam (vor etwa 2,5 Jahren) mit einer Gummidichtung. Wo kommt der Druck her??? Die Kurbelgehäuseentlüftung (Rohre+Schläuche) ist frei, gerade wieder geprüft. Außer der Bohrung unten am Block, da habe ich das Rohr zum Prüfen rausgezogen und mit dem Finger gefühlt, aber da kommt man nicht weit genug rein. Luft kommt aber bei laufendem Motor raus, also sollte das frei sein. Kompression bislang 13bar, aktuelle Werte werd ich morgen vor der Demontage prüfen.
Zahnriemen und Zündung passen, schon 100x kontrolliert!
Zitat:
Original geschrieben von BBB
Wo kommt der Druck her???
Das Sieb im Ventildeckel ist bestimmt zugesetzt/verstopft oder total verschmoddert...😉
Tip: KW-Entlüftungsschlauch am Ventildeckel ab und in den Schlauchstutzen vom Ventildeckel reinblasen...wenn dies nicht möglich ist hast du den Fehler gefunden...😛
hab ich schon gemacht, die Druckluft kommt problemlos durch...zwar leicht gedämpft, aber ganz gut.
Aber was mach ich, wenn morgen die Kompression ok ist? Kalt läuft er im Moment problemlos.
Zitat:
Original geschrieben von BBB
hab ich schon gemacht, die Druckluft kommt problemlos durch...
😁😁😁:Aber Klar doch...Druckluft mit 8 Bar kommt überall durch.
Ich denke du machst da einen Fehler.
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Zitat:
Original geschrieben von BBB
Kalt läuft er im Moment problemlos.
Ob da mal nicht nur einer der Temperatursensoren fritte ist ...
Was sagt die Fehlerauslese und die Meßwertblöcke ?
Zitat:
Original geschrieben von PKGeorge
😁😁😁:Aber Klar doch...Druckluft mit 8 Bar kommt überall durch.Zitat:
Original geschrieben von BBB
hab ich schon gemacht, die Druckluft kommt problemlos durch...
Ich denke du machst da einen Fehler.
Sollte die KGE derart dicht sein dann müßte ja der Öleinfülldeckel davon fliegen wenn man den nur lose auflegt.
Der ABS Motor hat noch ne untere Kurbelgehäuseentlüftung die per Rohrleitung um den Motor geführt wird ... da müßte das da abblasen.
Sicher das das Öl aus der ZKD drückt ?
Sicher ist es, aus allen drei Ölkanälen kommt Öl. Aber Kompression 11-12 bar bei -6 Grad. Sonst hatte ich 12.5-13bar bei 25 Grad gemessen. Das ist doch ok? Über die ZKD kann da nichts in die Brennräume kommen. Aber die sind naß - obwohl der Motor kalt tadellos läuft. Vielleicht ist der Verdampfer futsch und es zieht von dort gefrorenes Kondenswasser in den Motor? Benzin/ Gas müßte doch verbrennen, wenn er läuft? Wenns Kühlwasser wäre, was über den Ansuagstutzen kommt, sollte doch etwas fehlen?
Seit dem zweiten Planen kommt etwas mehr Luft auf dem geöffneten Öldeckel, aber jetzt nicht merklich mehr als vor 6 Jahren. Vielleicht sollte ich von oben mal etwas Öl in die Entlüftungsöffnung vom Ventildeckel gießen? Wenn das reinläuft, sollte die Luft auch kein Problem haben. Wie sollte ich sonst testen wenn nicht mit Druckluft? Selbst pusten?
Genau: ich könnte natürlich auch mal den Ventildeckel geschlossen lassen und den Schlauch oben abnehmen. Wenns dann dort ordentlich rausbläst -> Sieb ok Kann ich aber erst heute abend prüfen.
Die Druckluft kam bislang bequem durch. Weiß ja nicht, wieviel bar eine ordentliche ZKD an den Ölbohrungen aushalten muß? 8 Bar auf jeden Fall, denke ich. Schwer abzuschätzen. Sicher ist das Sieb nicht mehr neu, aber gerade frisches Öl sollte doch Ablagerungen gelöst haben.
Nein das passiert nicht bei kurz Strecken.
Du müstest auf die Bahn und ihn richtig scheuchen, und das über Km weg.
Das kleine sieb im Entlüftungsrohr kannste raus pulen und mit Benzin richtig aus waschen das geht.
Dann sollteste alle ölwege sehn das sie richtig frei sind.
Gemeind sind die anbau Teile, den sie verschlammen gerne schnell.
Mein Rat wenn du den Kopf runter hast, dann liniere ihn mal.
Vermute das er leicht verzogen ist duch überspannung.
Sollte das der fall sein muste ihn plahnen lassen oder selbst machen ist zwar ne sch... arbeit aber es geht.
Ich selbst habe meinen Kopf ca 3mm tiefer gelegt und das mit erfolg.
Das wird warseinlich die ursache sein das die Dichtungen ewig baden gehn.
Es gibt noch ander tricks um den Motor von ihnen sauber zu bekommen.
Aber ich werde mich hüten es hier preiß zu geben, den jeder gelernter KFZ Schloßer weis es.
Zitat:
Original geschrieben von ziegenhans
Nein das passiert nicht bei kurz Strecken.
Du müstest auf die Bahn und ihn richtig scheuchen, und das über Km weg.
Das kleine sieb im Entlüftungsrohr kannste raus pulen und mit Benzin richtig aus waschen das geht.
Dann sollteste alle ölwege sehn das sie richtig frei sind.
Gemeind sind die anbau Teile, den sie verschlammen gerne schnell.
Mein Rat wenn du den Kopf runter hast, dann liniere ihn mal.
Vermute das er leicht verzogen ist duch überspannung.
Sollte das der fall sein muste ihn plahnen lassen oder selbst machen ist zwar ne sch... arbeit aber es geht.
Ich selbst habe meinen Kopf ca 3mm tiefer gelegt und das mit erfolg.
Das wird warseinlich die ursache sein das die Dichtungen ewig baden gehn.
Es gibt noch ander tricks um den Motor von ihnen sauber zu bekommen.
Aber ich werde mich hüten es hier preiß zu geben, den jeder gelernter KFZ Schloßer weis es.
meinst du dieseln ? 😁 uhh das ist aber eine rabiate methode 😁
@ BBB
Hast Du die Möglichkeit VAGCom anzustöpseln ?
Hast Du mal den Öldruck gemessen den die Pumpe produziert ? Da ist nen Ventil verbaut was bei 6 bar öffnet, wenn das klemmt baut der gut Druck auf, das würde dann auch dazu passen das er das Öl raus drückt.
Ja das ist alles nicht so einfach, der Mann mit dem Öldruckmesser ist nicht so schnell verfügbar. Vor dem Pleuellagerwechsel schwankte der Öldruck zwischen 1,2 und 6 bar. Die Ölundichtigkeiten hatte ich auch schon lange davor. Also sind bis zu 6 bar normal, dann öffnet das Überdurckventil. Die Undichtigkeiten kamen meist auch nur nach Vollgasfahrten.
Aber so wie es jetzt aussieht, denk ich doch eher an die Kopfdichtung. Kann es sein, daß diese monatelang oder gar Jahre leicht undicht ist, ohne jedoch ganz durchzubrennen? Würde auch den Leistungsverlust erklären. Es sind ja nicht alle Zylinder gleichmäßig schwarz, Zylinder 1 geht noch, aber 2-4 sind dunkel und das auch unterschiedlich. Zylinder 4 hatte schon lange Ablagerungen. Bei fehlerhaftem Gemisch müßten doch alle gleich aussehen?
Was mich stutzig macht: die Kompression fällt nach dem Messen recht schnell wieder ab, der Anlasser dreht inzwischen etwas langsamer (Batterie müde) und so werden es teilweise nur noch 8 bar. Fragt sich, ob das Billig-Manometer nicht ganz dicht ist oder der Druck über Kolbenringe und ZKD so schnell entweicht? War auch früher schon, wo ich 13 bar gemessen hatte, aber da fiel der Druck etwas langsamer ab. Auch ein Motor mit defekter ZKD wird noch etwas Kompression aufbauen, vermute ich.
Hatte doch letztes Jahr Probleme mit dem Kühlerthermostat (völlig zerfressen, da kaum noch Frostschutz im System, hatte sich nach dem Wärmetauscherwechsel zersetzt) und er wurde mehrfach zu heiß. Dazu fast zwei Jahre mit völlig verstellter Zündung gefahren (Dank hochwertigem über ebay erworbenem Zündverteiler der Marke JP-Group, bei dem die Rotorblende lose war - ein dickes Dankeschön an die Firma Top Star aus Wismar, die bislang noch nicht auf meine Reklamation reagiert hat) Sicher hat das alles zusammen die Dichtung gekillt. Hab mich schon gewundert, daß die das überlebt hat. Die zweimaligen Probleme mit dem stotternden Motor im letzten Jahr, die nach längerem Vollgas wieder verschwanden, könnten doch auch die ZKD gewesen sein? Erstaunlich, daß die Dichtung trotzdem noch so lange gehalten hat.
Bei der Montage muß man die Dichtflächen ordentlich entfetten, so kenne ich das. Ein Bekannter wollte mir jedoch einreden, daß man die auch einölen könne? Das würde sich dann festbrennen und hätte auch locker 100Tkm gehalten...ist doch eher die russische Methode, oder?
Zitat:
Original geschrieben von BBB
Was mich stutzig macht: die Kompression fällt nach dem Messen recht schnell wieder ab, der Anlasser dreht inzwischen etwas langsamer (Batterie müde) und so werden es teilweise nur noch 8 bar. Fragt sich, ob das Billig-Manometer nicht ganz dicht ist oder der Druck über Kolbenringe und ZKD so schnell entweicht?
Dein Manometer sollte ein Rückschlagventil haben was den Druck hält.
Das der Brennraum nicht so dicht ist sollte klar sein, da sind ja nur die kolbenringe und die können nicht 100 % abdichten.
Zitat:
Original geschrieben von BBB
Hatte doch letztes Jahr Probleme mit dem Kühlerthermostat (völlig zerfressen, da kaum noch Frostschutz im System, hatte sich nach dem Wärmetauscherwechsel zersetzt) und er wurde mehrfach zu heiß.
Das Thermostat zerfressen ? Das besteht aus so nem rostfreien Stahlblech ... 😕
Wer weiß was es in dem Block / Kopf noch alles zerlegt hat bzw verzogen ist durch die Überhitzungen.
Ich glaube Deine Reparatur / Fehlersuche dreht sich im Kreis ... zu viele Unbekannte.
Gruß Ronny
Nein, der Thermoschalter im Kühler ist aus Messing. Aus den Rückständen hatte sich eine 2cm dicke Isolierschicht gebildet. Deswegen war er der Meinung, das Kühlwasser sei kalt genug und der Lüfter blieb aus...auch bei 110 Grad. Dumm gelaufen. Ich reiß den Kopf heute abend runter, dann weiß ich mehr. Hauptsache, der ABS-Kopf vom Golf paßt auch 100%
Vielleicht sind dein Kolbenringe hier und da durch..
du hast ja jatzt Werte von deiner Messung von allen Pötten ..
Bevor du Jetzt den Kopf runtermachst gib doch mal ein wenig Mötoröl jeweils in den Brennraum und mess danach mal die Kompression .... sollte die dann höher sein haben die Kolbenringe evtl. einen weg..