Schneeketten mit 19" oder 20" Felgen (255er)

VW Tiguan 2 (AD)

Hallo,

ich suche Schneeketten, die man auf einem R-Line mit 19" Sebring oder 20" Suzuka Felge mit 255er Winterreifen anlegen kann.

Folgende habe ich gefunden:

  • KÖNIG | THULE K-SUMMIT XL K55
  • RUDcomfort CENTRAX, Gr. N894
  • Spikes-Spider Alpine Pro, Gr. 2

Leider scheint es bei einigen Felgenmodellen Probleme bei der Befestigung auf der Radmutter zu geben. Hat das schon mal jemand bei den 19" Sebring oder 20" Suzuka probiert? Welche Schneeketten könnte man dort montieren (mit 0mm Freigängigkeit). Sie sollen auf Strecken mit Schneekettenpflicht zugelassen sein.

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So, kurzes Update.
Ketten auf den 19 Zoll wurden am WE testweise montiert.
Trockenübung ist positiv verlaufen 🙂

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Zitat:

@Wolfang1 schrieb am 7. Januar 2019 um 10:35:51 Uhr:


Die Ideallösung dürfte sein: bergan Ketten auf Vorderräder, bergab auf die Hinterräder.

Nö, auch bergab ist Lenken auf Passstrassen keine allzu schlechte Idee. Auch da ist die Vorderachse die bessere Wahl. Auf der Hinterachse empfehlen sich Ketten nur bei reinem Hinterradantrieb.
Die meiste Kraft, der höchste Schlupf (egal ob beim Beschleunigung oder Bremsen) ist beim Tiguan auf der Vorderachse, da die Hinterachse per Haldex eh nur zugeregelt wird und auch das geringere Bremsmoment aufweist...
Aber das spielt hier keine Rolle, da es eine Vorschrift des Herstellers ist, wo man die Ketten auflegt. 😉

Zitat:

@chevie schrieb am 7. Januar 2019 um 10:38:39 Uhr:


...Bergab die Ketten hinten... Damit er in den Kurven besser nach aussen rutscht und auf der Lenk-/Bremsachse weniger Gewicht ist 🙄

Ähm, nöö, die Ketten werden kaum das Gewicht der jeweiligen Achse erhöhen. Und lt allen Maschinenbauberechnungen ist die untere Achse (bei mittigem Schwerpunkt) immer mit dem höheren Gewicht beaufschlagt, in dem Bergab-Fall also die Vorderachse. Dann hängt der Motor auch noch darüber, also ist diese noch höher belastet. Daher hat die Vorderachse immer die höhere Tragkraft.
Das höhere Bremsmoment hat immer die in Fahrtrichtung vordere Achse, da sich der Wagenschwerpunkt oberhalb der Achse befindet. 😉

Hallo zusammen,

würden die nachfolgenden Ketten auf die 19 Zoll 255/45 passen?

https://www.amazon.de/.../ref=as_li_ss_tl?...

Suche auch noch was für den Winter 🙂

Zitat:

@Beichtvater schrieb am 7. Januar 2019 um 10:38:54 Uhr:



Zitat:

@chevie schrieb am 7. Januar 2019 um 10:38:39 Uhr:


...Bergab die Ketten hinten... Damit er in den Kurven besser nach aussen rutscht und auf der Lenk-/Bremsachse weniger Gewicht ist 🙄

Ähm, nöö, die Ketten werden kaum das Gewicht der jeweiligen Achse erhöhen. Und lt allen Maschinenbauberechnungen ist die untere Achse (bei mittigem Schwerpunkt) immer mit dem höheren Gewicht beaufschlagt, in dem Bergab-Fall also die Vorderachse.....

Leider gibt's kein Sarkasmus Emo sonst hättest du es wohl erkannt 😉

Zitat:

@gdfgsd schrieb am 9. Januar 2019 um 14:45:02 Uhr:


...würden die nachfolgenden Ketten auf die 19 Zoll 255/45 passen?

Nee, es gibt weiterhin KEINE Schneeketten, die auf das Rad und ins Radhaus passen, ohne irgendwelche Zerstörungen im Betrieb zu riskieren.
=> Nicht umsonst sind diese auf dem Tiguan alle nicht zulassungsfähig!

@chevie: Hättest du den letzten Teil mit dem Gewicht weg gelassen, wäre es offensichtlich gewesen, so aber nicht wirklich. Und auf genau diesen Nebensatz habe ich mich bezogen 😉

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Ja Ok.
Aber wie schon VirtuaDZ geschrieben und auch bildlich hier aufgezeigt hatte, müssten die Ketten mit 0mm Freigängigkeit soweit passen.

Was nützt das, wenn der Hersteller der Ketten keine ABE für den Tiguan ausstellt?
Was nützt das, wenn VirtuaDZ lieber nicht nachschauen möchte, wie eng es bei eingeschlagenen Rädern schon im Stand wird?
Was nützt das, wenn die Bewegung der Ketten bei der Fahrt noch deutlich höher ist, als im Stand ersichtlich?
Mit 255er Reifen und einem nicht umgebauten Tiguan wirst Du keine Freigabe bekommen.

Baust Du den soweit um, dass die Radläufe extrem weiter nach außen wandern, die Räder mit Spurplatten auch einiges mit wandern, dann kannst Du sicherlich eine Einzelabnahme bekommen. Das solltest Du im Vorfeld aber mit dem TÜV-Gutachter klären. 😉

Ich stell mir grad vor wie das ist wenn man dann (ggf bei Nacht und Schneetreiben) auf einer Alpenstrasse steht und die Ketten die Federbeine, die Stoßdämpfer oder evtl. die Bremsleitungen zerschlagen haben und man nicht weiter kommt. Ob es dann hilft wenn irgend jemand im Forum gesagt hat "Es könnte schon gehen..." 🙄

Zitat:

@Beichtvater schrieb am 9. Januar 2019 um 15:54:14 Uhr:


Was nützt das, wenn der Hersteller der Ketten keine ABE für den Tiguan ausstellt?
…………………………………….
Baust Du den soweit um, dass die Radläufe extrem weiter nach außen wandern, die Räder mit Spurplatten auch einiges mit wandern, dann kannst Du sicherlich eine Einzelabnahme bekommen. Das solltest Du im Vorfeld aber mit dem TÜV-Gutachter klären. 😉

........oder besser gleich einen Kettenpanzer kaufen?

Gruß

Hannes

Zitat:

@chevie schrieb am 9. Januar 2019 um 16:00:31 Uhr:


...die Stoßdämpfer oder evtl. die Bremsleitungen zerschlagen haben und man nicht weiter kommt...

Hier wird sich der/die/das Fahrer/in wahrscheinlich wünschen, er/sie/es käme nicht weiter. In der Realität sieht es hier sogar so aus, dass man mangels funktionsfähiger Bremsen viel weiter kommt, als einem lieb ist... Wenn man sich selbst aus dem Genpool heraus kickt und den Darwin-Award heldenhaft in Empfang nimmt, ist ja noch "selbst schuld". Nimmt man dann aber andere unschuldige Personen mit, hört der Spaß definitiv auf.

Ist ja alles gut und schön. Aber was soll ich nun machen?
Soll ich die 19 Räder in den Müll werfen und mal eben 17 Räder bestellen, da dann eine TÜV Freigabe für Kettennutzung haben?
Das kann es ja auch nicht sein. Tüv hin oder her. Die Dinger sollen einfach auf dem Tiger mit den 19 Zoll Rädern funktionieren.
Das kann ja jeder Sehen wie er will. Ist halt meine Sichtweise auf die Situation.

Zitat:

@gdfgsd schrieb am 9. Januar 2019 um 16:06:46 Uhr:


.....................…
Das kann ja jeder Sehen wie er will. Ist halt meine Sichtweise auf die Situation.

Nein,
das kann nicht jeder sehen wie er will.
Ohne TÜV-Freigabe ist Deine Sichtweise nicht richtig.

Gruß
Hannes

Zitat:

@gdfgsd schrieb am 9. Januar 2019 um 16:06:46 Uhr:


Ist ja alles gut und schön. Aber was soll ich nun machen?
Soll ich die 19 Räder in den Müll werfen und mal eben 17 Räder bestellen, da dann eine TÜV Freigabe für Kettennutzung haben?

In Gegenden, in denen man mit Schneekettenpflicht rechnen muss: Leider ja! Es geht ja primär nicht um den Zettel sondern um die Verkehrssicherheit und nur diese wird mit der AGB bescheinigt.

Ansonsten musst Du die Karre leider stehen lassen, bis die Straße wird freigegeben ist. Wie schnell das gehen kann mit den Sperren bis zu 100% Kettenpflicht, siehst Du ja aktuell in der Steiermark und Tirol, teils ja auch in Bayern.

Zitat:

Das kann es ja auch nicht sein. Tüv hin oder her. Die Dinger sollen einfach auf dem Tiger mit den 19 Zoll Rädern funktionieren.

Ne, eben nicht, nur der TÜV kann Dir bescheinigen, dass Du im Rahmen der technischen Grenzen unterwegs bist. Hast Du keine ABE, fährst Du ohne Betriebserlaubnis, die Fleppe kann eingezogen werden und im Falle eines Unfalls wird Deine Versicherung alles(!) Geld von Dir zurück fordern.
Riskierst Du damit die Unversehrtheit anderer Menschen, glaube ich nicht, dass Du damit gut leben kannst, nur weil es mit fetten Schlappen einfach geiler aussieht.
Funktionieren wird es ja, aber nur mit einem massiven Umbau der Kotflügel.

Zitat:

Das kann ja jeder Sehen wie er will. Ist halt meine Sichtweise auf die Situation.

Und ich habe Dir die andere Sicht, die Risiken aufgezeigt. 😉

Hast du mal in Videos gesehen, wie die Wand jedes Reifens während der Fahrt arbeitet? Wie weit sich die Lauffläche in Kurven zur Seite schiebt? Dann kommt noch dazu, dass jede(!) Kette prinzipbedingt ein gewisses Spiel haben muss. Das addiere mit der Höhen- und Seitenbewegung der Reifen-Lauffläche zusammen. Da nützt "0mm" nicht viel, wenn es vorher schon eng ist.

Zitat:

@dreyer-bande schrieb am 9. Januar 2019 um 16:13:32 Uhr:



Zitat:

@gdfgsd schrieb am 9. Januar 2019 um 16:06:46 Uhr:


.....................…
Das kann ja jeder Sehen wie er will. Ist halt meine Sichtweise auf die Situation.

Nein,
das kann nicht jeder sehen wie er will.
Ohne TÜV-Freigabe ist Deine Sichtweise nicht richtig.

Gruß
Hannes

Grundsätzlich richtig, vergessen sollte man aber auch nicht das der TÜV eben der TÜV ist... Will die jetzt nicht mit der DUH vergleichen aber... oder doch!? 🙄
Ich würde die Ketten montieren und auf einer Wiese mal zwei Probekreise drehen... da kann man schon mal hören bzw danach sehen ob alles gut ist oder nicht. Wenn nichts schleift kann man schon mal mit fahren. Ist ja nicht so das bei den Verhältnissen 60,80 oder gar 100 gefahren wird... Und für die zwei mal die man Sie vielleicht braucht...

Zitat:

@Axilander schrieb am 9. Januar 2019 um 16:36:40 Uhr:


Ich würde die Ketten montieren und auf einer Wiese mal zwei Probekreise drehen... da kann man schon mal hören bzw danach sehen ob alles gut ist oder nicht. Wenn nichts schleift kann man schon mal mit fahren.

Bitte keine aufgeweichte(?) Wiese als Referenz nehmen, denn bei gesperrten Straßen fährt wohl keiner von euch (ich schon 😁) über Wiesen und Äcker. Das Abrollverhalten, die Walkarbeit, die Seitenkräfte bei Passfahrten über Asphalt sind wohl eine andere Nummer.

Zitat:

Grundsätzlich richtig, vergessen sollte man aber auch nicht das der TÜV eben der TÜV ist... Will die jetzt nicht mit der DUH vergleichen aber... oder doch!? 🙄

Das macht schon einen Unterschied, da Du so nachweisen kannst, nach bestem Wissen und Gewissen "standardkonform" unterwegs zu sein. Somit ist Dein Risiko / Deine Schuld erst einmal auf den Gutachter abgewälzt, der nach dem derzeitigen Stand der Technik/Sicherheit begutachtet und freigegeben hat.

Wir reden hier ja auch von Schneebedeckten Straßen und nicht von Asphalt... Wie auch immer, um ne Probefahrt kommt er nicht rum, wenn er nicht ne böse Überraschung am Berg erleben will...

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