Schnee, Gefälle <15% und Automat

BMW 3er E90

Hallo zusammen

Ausgangslage
Es ist der erste Winter den ich mit einem heckangetriebenen Fahrzeug zu bewältigen habe.

In den letzten Tagen hatte ich die Erfahrung bereits gemacht, auf Schneebedeckten Strassen zu fahren - eigentlich soweit problemlos.

Nun, ich wohne am Berghang und muss bevor ich das "Flachland" erreicht habe einige Meter den Hang herunter/hochfahren. Heute beim herabfahren ist mir aufgefallen, dass das Auto z.T. unkontrolliert gerutscht ist, trotz des im Steptronic 1. eigelegten Ganges. Das Hochfahren werde ich heute Abend versuchen, wenns nicht klappt lass ich das Auto im Tal stehen 🙂

Informationen
Fahrzeug: 330d (Automat)
Reifen: 225/45/17 Goodyear Eagle, 4 jährig und ca. 4.5mm Restrofil

Frage
Was ist besser um einen Hang ohne Schleuderpartien zu bewältigen?
- im Gang "D" Drive
- im Gang 1 Steptronic
- oder gar im Gang "N" Neutral 🙄

Helfen Sandsäcke (Gewicht im Kofferraum) auch bei abwährts Fahrten?
Wie macht ihr es?

Danke und Gruss

Beste Antwort im Thema

Wenn jemand mit Heckantrieb im Winter gut klar kommt ist das doch in Ordnung. Ich will doch niemandem absprechen, dass das so ist. Aber jetzt zu behaupten, dass ein Fronttriebler im Winter schlechter ist, weil mal einer sich auf der AB gedreht hat...... naja. Meine Erfahrungen sind da andere. Mein erstes Auto war ein knallroter Polo-Fox. Superleicht und mit nur 45-PS-Motörchen. Aber der ist durch Schneewehen gefegt wie nix. Da musst man nur mit Mumm drauf halten 😁 Und auch meine ehemaliger TT Fronttriebler ging ordentlich im Winter. Leider brachte er aber die Leistung nicht auf die Straße, da bei 200 PS einfach der Frontantrieb beim harten Beschleunigen aus Kurven oder grundsätzlich bei Nässe überfordert war.

Deshalb mein persönliches Fazit:
Ich empfinde das Fahren mit Allrad einfach viel entspannter. Das ist nur meine Meinung. Und da ich auch ein paar "Ecken" umfahren muss (dahinter ist es dann gar nicht so steil aber ohne Schwung war trotzdem regelmäßig Schluss) und das mit Schwung nun mal nur soweit geht, wie Driften möglich ist, bleib ich beim Allrad.

Wie gesagt: Jedem Tierchen sein Pläsierchen. 😁

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oder den:

Und damit alle zusammenhängen nochmals den:

Zitat:

Original geschrieben von vehaab


Einmal DTC klicken und es regelt den Antrieb auf den Reifen sobald keine gute Haftung zum Boden besteht. DTC Normalmodus (nichts gedrükt) = sobald du keine Haftung mehr hast wird der Reifen gar nicht mehr angetrieben. DTC ganz aus = Du fährst anstatt hoch nur noch runter 😁
So habe ich das verstanden... Bitte korrigiert mich, falls ich mich irre.

Also dann korrigiere ich dich mal 😉

Im Normalbetrieb (DTC-Taste nicht gedrückt) ist das DSC aktiv (besser als ESP bekannt).

Einmal die DTC-Taste gedrückt wird von DSC auf DTC umgeschaltet (DTC lässt mehr Schlupf zu als DSC, Schleuderschutz usw. sind aber weiter aktiv). Das kann im Winter bergauf helfen, soweit richtig. Ein zweites Mal kurz drücken zum Zurückschalten auf DSC.

Die Taste DTC lange gedrückt halten deaktiviert das DSC komplett.

Genau so ist es wie Monarch beschrieben hat. 🙂

Und ich kann euch sagen, dass der Modus DTC für viel Spaß auf verschneiten Straßen absolut ausreicht, ohne groß Gefahr zu laufen abzufliegen. Konnte ich bei uns die letzten Tage ausgiebig testen! 😁

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Ich hab das DTC letztes jahr mal ausgeschaltet als viel schnee bei mir lag bei leichter Steigung,da stecken kräfte drin wenn das ding aus ist!

Gerade bin ich zuhause angekommen.. draussen liegt 10cm Neuschnee und der Winterdienst ist mit den Autobahnen überfordert. Bei der ersten Steigung 1-2% kam ich schon nicht mehr vorwärts 🙁 (mit, ohne, halb DTC .. nichts hat genutzt... zu viel Drehmoment und zu wenig Gewicht hinten, dazu kommen die nicht ganz so guten Reifen)

Ich hab das Auto unten stehen lassen müssen und hochlaufen... ich denke da kommt man wirklich wenn rauf dann nur mit Schneeketten. Mein Vater mit seinem Hyundai XG kam bis zur Steigung von etwa 10% hoch dannach ging auch bei ihm nichts mehr.

Zitat:

Original geschrieben von vehaab


Gerade bin ich zuhause angekommen.. draussen liegt 10cm Neuschnee und der Winterdienst ist mit den Autobahnen überfordert. Bei der ersten Steigung 1-2% kam ich schon nicht mehr vorwärts 🙁 (mit, ohne, halb DTC .. nichts hat genutzt... zu viel Drehmoment und zu wenig Gewicht hinten, dazu kommen die nicht ganz so guten Reifen)

Ich hab das Auto unten stehen lassen müssen und hochlaufen... ich denke da kommt man wirklich wenn rauf dann nur mit Schneeketten. Mein Vater mit seinem Hyundai XG kam bis zur Steigung von etwa 10% hoch dannach ging auch bei ihm nichts mehr.

Wie gesagt, Du brauchst mind. 6 mm Profil und einen guten Schneereifen. Bei uns im Bergischen Land haben wir 10 cm Pulverschnee. Mein Cabrio mit 6 mm ist "gut unterwegs", der 1er von meiner Frau mit neuen WR der King of the Road! 😛

Wenn 1-2% Steigung ein Problem wären bei schneebedeckten Straßen mit guten Winterreifen, käme ich keine 500m weit weg von hier. 😁

Zitat:

Original geschrieben von Monarch


Wenn 1-2% Steigung ein Problem wären bei schneebedeckten Straßen mit guten Winterreifen, käme ich keine 500m weit weg von hier. 😁

Gut mit viel Anlauf gehts schon nur wenn ich anhalten muss und wieder losfahren ists wie bei Roulette.. nichts geht mehr

Neue Reifen mit vollem Profil sind die Lösung. Ich habe sogar ziemlich günstig Vredestein 225/45 (240km/h) für 135,-/Stk bekommen, die sind erste Sahne. Bin hier im tiefsten Süden unterwegs, einige hundert Kilometer letzte Woche und Schnee ohne Ende: Alles Paletti, bin ganz begeistert wie der Wagen bremst auf geschlossener Schneedecke.

Ich glaube es muss nicht zwangsläufig teuer sein, aber die Profiltiefe und das Alter sind extrem wichtig. Erst letztes Jahr habe ich einen Test gelesen, dort stand dass die Wintereigenschaften bereits bei 30-50% Verschleiß praktisch weg sind. 🙁

Jetzt hab ich doch aus purer Neugierde mal Google bemüht um die Steigungen und Gefälle (bzw. umgekehrt auf dem Rückweg) meines Arbeitswegs zu ermitteln. Zu finden in der beigefügten Grafik. Bisher habe ich diese Strecke immer ohne große Schwierigkeiten zurückgelegt 😁

Hoehenprofil

Mit welchem Programm hast du das gemacht?

Ich stelle für alle mal einen Test von ADAC / Warentest hier rein, wo man de Leistung eines WR mit vollen Profil, mit 7,5 mm Rest und mit 4 mm Restprofil vergleicht.

Interessant dabei, daß der mit 7,5 mm nur noch 60% der Traktion eines Neureifen erreicht.

Der 4 mm Reifen noch nicht mal die Hälfte. Für mich ein No-Go!

Deshalb kommen bei mir die schlechten im Frühjahr auf den 1er meiner Frau und werden im Sommer bei Kurzstreckenbetrieb runtergefahren. Im Winter bekommt der "normale" 1er meiner Frau die neuen, da er unser Winterhauptauto ist.

Die INFO vom ADAC sagt eigentlich Alles aus;😎--DANKE gedrückt!!

🙄 Wer also hier rumjammert, er habe beim Berganfahren trotz 4mm Winterreifenprofil keinen Gripp, sollte den Test einfach mal aufmerksam lesen.
Leider wird nicht zusätzlich auf den ebenfalls stark haftungsmindernden Alterungsfaktor eingegangen....🙁

Also ich habe hier von ersten Beitrag interessiert mitgelesen, da mich das Thema auch betrifft.
Seit letztem November fahre ich einen Alpina D3 BT E91 mit Automatik.
Davor bin ich 17 Jahre Audi gefahren (80 Avant, mehrere A4 Avants) .
Mein letzter Hecktriebler war von 1987 bis 1993 ein E30 323i, im Winter hatte ich mir immer zusätzlich ein altes Winterauto für wenig Geld gekauft und bin dann teilweise damit gefahren.

Zum Thema:
Letzten Winter hatten wir bei uns (Weserbergland Ecke Hannover) zum Glück nicht einen Tag Schnee.
Insofern konnte ich die Wintertauglichkeit u.a. in Verbindung mit der Automatik nicht testen.
Als Winterbereifung habe ich Dunlop Wintersport 3D in 235/40 R18 (Alpina-Grösse) auf meinem Fahrzeug.
Die Reifen habe ich letzten Winter neu gekauft und sie haben ca. 10.000 KM runter (sehen aus wie neu)

Bisher hatte es bei uns noch nicht geschneit, bis auf heute Nacht.
Als ich heute morgen um 8:00 Uhr aufwachte hatten wir ca. 10cm Schnee, auch auf den Straßen.
Obwohl ich mich normalerweise nochmal umgedreht hätte, machte ich mich fertig und sagt meiner Frau, das ich kurz Brötchen hole.

Ich hatte jetzt die einmalige Gelegenheit, das Fahrzeug inkl. der Automatik auf schön verschneiten Straßen und Steigungen ohne viel Verkehr zu testen.

Ich war insgesamt 1,5 Std. unterwegs und hatte wirklich viel Spaß.

Die Fahrhilfen DTC u. DSC waren alle aktiviert. Ich bin ausschliesslich im D-Modus gefahren.
Unterwegs hatte ich alle möglichen Fahrbahnverhältnisse, 10cm Schnee genauso wie Schneematsch, oder auch eine leichte Eisschicht.

Wenn ich zuviel Gas gab regelte das DTC schön runter und das Heck kam nur ganz wenig.
Ich bin extra auch in unsere bergige Gegend gefahren um an Steigungen (10cm Schnee) anzuhalten und wieder anzufahren, alles kein Problem, ich brauchte noch nicht einmal das DTC deaktivieren.

Gefälle (ca. 8%) bin ich ebenfalls im D-Modus gefahren und habe lediglich etwas mitgebremst, Fahrzeug blieb absolut Spurtreu.

Mein Fazit:
Ich bin wesentlich besser zurecht gekommen als ich gedacht habe und das Wichtigste: Ich fühlte mich absolut sicher, denn die Spurtreue besonders in Kurven war wesentlich besser als bei meinem Frontgetriebenen Audi, der Alpina fuhr wie auf Schienen.
Man muss dazu sagen, das mein alter A4 B5 ein gechipter Frontriebler mit 200 PS ohne ESP war und ich deshalb auch einen "sensiblen" Gasfuß habe, ein Anfahren bei Nässe ohne durchdrehende Räder war schon ein Kampf.

Ich weiss jetzt, das ich auch bei starkem Schnee nicht auf unseren Golf 6 ausweichen muss, denn da wo ich nicht mehr hinkomme, kommt der auch nicht mehr hin.
Einziges Manko ist die tiefe Alpina-Frontspoilerlippe, das sind so 10cm bis zum Boden und könnte bei Eisblöcken ein Problem darstellen.

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