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Dieser Testbericht ist für alle Interessenten des E220d (S213),
So erstmal reingesetzt und... hä? Wo ist das Schlüsselloch? Ach ja Key-less (serienmäßig bei jeder E-Klasse W/S 213) allerdings ohne das GO, da muss man noch zum Schlüssel greifen... da das „GO“ zur Extra-Ausstattung gehört. Umständlich ist das ja schon, aber was soll‘s. Nun mal das Kraftpaket starten, und es brummt los wie ein Massey-Fergusson. Der Motor ist im Stand (besonders bei Kaltstart) sehr present, auch vibrationstechnisch ist dieser nicht zu unterschätzen. Leider finde ich das bei einem neuentwickelten Motor eine Frechheit, zumal die Autozeitschriften und Autotester die es ja Massenweise gibt, das Aggregat mit einem Benziner vergleichen (Lautstärke und Innenraumpräsenz). NEIN und nochmals NEIN!! Das Fahrzeug ist und bleibt ein 4-Zylinder Diesel, auch wenn der Motor erstmal warmgefahren ist, hört man den Motor (zumindest bis zum 3.Gang der 9G-Tronic). So jetzt mal zum Zusammenspiel von Motor und Getriebe: Der Motor ist wahrlich kein Langsamtreter. Mit seinen 400Nm Drehmoment leistet dieser aus gerademal 1950ccm eine ganze Menge, auch mein Passat B6 aus Bj. 2008 hatte 1998ccm, leistete aber nicht unbedingt dasselbe wie der Benz,trotz grösserem Motor. Das Getriebe ist keinesfalls angestrengt mit dem E220d, im Gegenteil es ist eher unterfordert... im Stadtverkehr findet die 9G-Tronic meistens den richtigen Gang, sodass der Motor (bei fahrt) doch tatsächlich angenehm zurückhaltend sein kann, auf der Autobahn sind Zwischenspurts kein Thema besonders der (S/S+ Modus) macht seine Arbeit doch recht gut... sogar so gut, dass wenn man sich in den oben genannten Modusmöglichkeiten befindet, sich manchmal selber vom Fahrzeug überraschen lassen kann. Wenn man dann auf‘s Gas tritt und sich einfach denkt: WOW! Das ding marschiert aber, mein lieber Mann! Der Benz ist selbst bei hohen Geschwindigkeiten (180-220) Seelenruhig. Kein hin und her wanken, keine Leistungseinbußen trotz starkem Gegenwind. Dazu möchte ich sagen, dass ich meistens im (C)omfort- oder (E)comodus fahre. Nur, wenn ich mal bisschen schneller fahren will wird der (S)port/(S+)port+ eingelegt, und vom Fahrzeug wird sofort klar gemacht, jetzt geht‘s ab! Damit meine ich, dass das Getriebe später schaltet und der Motor viel aggressiver auf Gasbefehle reagiert. Das Interieur und das Exterieur vom Avantgardepaket ist ein Augenschmaus... nicht zu elegant aber auch nicht zu sportlich. Das perfekte Alltagsdesign! Die Materialien fassen sich gut an, toll verarbeitet... hier und da billiges Hartplastik, aber nicht im Blickwinkel des Fahrgastes sondern an stellen wo man dies tatsächlich verkraften kann. Durchladedeckel z.B. Das Audio 20 mit Garmin Vorrüstung ist ganz ok, abgehackte Sprachausgabe inklusive, das System-Management (Radio,Navi,Medien...) funktioniert tadellos, ruckelt und zappelt nichts. Die LED-Inneraumbeleuchtung ist ein echter Hingucker, besonders die Bandbreite an wählbaren Farben. Ansonsten sind die weiteren kleinen Annehmlichkeiten wie die Easy-Pack Heckklappe oder die umklappbaren Sitze per Knopfdruck, Rückfahrkamera, Multibeam-LED Scheinwerfer etc. sehr fein... alles in allem kann man abschließend sagen, dass das Fahrzeug ein wahrer Komfortlaster ist, und alles dafür gibt, die Insassen zu verwöhnen auch auf über 1500 Km nach Montenegro. Der Verbrauch ist nebenbei echt ok für die Grösse, knappe 8-9 Liter für über 2 Tonnen (mit Insassen). Ich hoffe ich konnte euch ein bisschen weiterhelfen in der Entscheidung, ob man sich das Auto kaufen sollte oder nicht.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Aleksinho schrieb am 26. Februar 2018 um 19:25:55 Uhr:
Dieser Testbericht ist für alle Interessenten des E220d (S213),
...Nun mal das Kraftpaket starten, und es brummt los wie ein Massey-Fergusson. Der Motor ist im Stand (besonders bei Kaltstart) sehr present, auch vibrationstechnisch ist dieser nicht zu unterschätzen. Leider finde ich das bei einem neuentwickelten Motor eine Frechheit, zumal die Autozeitschriften und Autotester die es ja Massenweise gibt, das Aggregat mit einem Benziner vergleichen (Lautstärke und Innenraumpräsenz). NEIN und nochmals NEIN!! Das Fahrzeug ist und bleibt ein 4-Zylinder Diesel, auch wenn der Motor erstmal warmgefahren ist, hört man den Motor (zumindest bis zum 3.Gang der 9G-Tronic). ....
Nein, in diesem Abschnitt schließe ich mich NICHT an!
- kein MF
- nicht präsent
- keine Vibrationen
- keine Frechheit
Ja, ja und nochmals ja. Und auch: Ja, es ist und bleibt ein 4 Zylinder Diesel. Wäre bei einem 4-Zylinder Diesel, der keiner ist, ziemlich komisch. Sorry, ist nicht böse gemeint. Dieser 4-Zylinder stellt den heutigen Stand der Technik dar. Nicht mehr und auch nicht weniger. Alle Anderen können es Stand heute auch nich NOCH besser.
Ich finde es ist ein tolle Triebwerk mit einem sehr akzeptablen Verbrauch und sehr guten Sitten.
Hoffe das es hält.
dto
28 Antworten
Zitat:
@starcourse schrieb am 4. März 2018 um 11:03:54 Uhr:
Das ist keinesfalls indiskutabel. Wenn hier mal wieder ein Jubelthread - ich weiß gar nicht der wievielte - völlig anlasslos in die Welt gesetzt wird, sollte man auch Kritik ertragen können.
Die E-Klasse ist ein gutes Auto aber keine Meisterleistung und der Konkurrenz beileibe nicht voraus.
Das sehe ich auch so.
Ich bin den OM654 in 3 verschiedenen Modellen gefahren u. habe die Lobes Äußerungen zur Laufruhe auch durchweg als übertrieben empfunden. Anders gesagt, habe ich ihn laufruhiger erwartet. Es ist kein Trecker Diesel u. er ist hörbar u. spürbar ruhiger als sein Vorgänger, keine Frage, aber eben angesichts der Loblieder, unter den Erwartungen. Aus Sicht des „halb vollen Glases“, gibt es aber auch keinen 4-Zylinder Diesel, der deutlich besser oder deutlich ruhiger läuft.
Es gibt aber durchaus Alternativen, wenn Laufruhe wichtig ist. Im Juni kommt zum gleichen Preis ein 204PS starker 6-Zylinder Diesel von Audi, den würde ich angesichts der gemachten Erfahrungen mit dessen Vorgänger, blind dem 220d bevorzugen. Ganz speziell in Bezug auf Laufruhe, Leistungsvermögen u. Preis/Leistungsverhältnis.
Mein 🙂 hat aktuell einen für mich interessanten E220d stehen und bislang habe ich noch keine Probefahrt unternommen, das folgt vermutlich im Laufe der Woche. Allerdings habe ich mit dem Widescreen und Comand etwas rumgespielt und dazu habe ich den Motor gestartet, im ersten Moment hat der Motor tatsächlich wie bei einem Traktor geklungen. Nach ca. 5 Sekunden war es dann nicht mehr so extrem, aber man hat sehr deutlich gehört das es ein Diesel ist. Mit steigender Motortemperatur wurde es dann deutlich zurückhaltender.
Ich bin sicherlich verwöhnt von meinem 6 Zylinder W212, aber ich war doch sehr überrascht wie deutlich sich der Motor im Stand bemerkbar macht. Bin nun auf die Probefahrt gespannt, denn im Stand läuft das Fahrzeug ja nur selten. Dennoch klingt das in den Testberichten einschlägiger Zeitschriften völlig anders.
Also, ein 4- Zylinder bleibt ein 4-Zylinder und ein Diesel ein Diesel. Das macht den neuen OM654 noch lange nicht schlecht.
Mir scheint manche meinen der muss nun laufruhig wie ein 6-Zylinder Benziner sein und klingen. Nun, das ist nicht der Fall. Aber für das was er ist ist er toll. Zumindest für mich, der die letzten 10 Jahre nur 6-Zylinder (Diesel) fuhr.
Natürlich nimmt man wahr das es ein Diesel ist (aber auch nicht mehr als beim Jaguar 3.0d oder dem 530d).
Die Leistung ist auch nicht vergleichbar mit einem Motor von mehr als 600 NM. Der Unterschied aber im täglichen Fahrbetrieb kaum merklich.
Zitat:
@MalWiederDB schrieb am 4. März 2018 um 16:15:16 Uhr:
Also, ein 4- Zylinder bleibt ein 4-Zylinder und ein Diesel ein Diesel. Das macht den neuen OM654 noch lange nicht schlecht.
Mir scheint manche meinen der muss nun laufruhig wie ein 6-Zylinder Benziner sein und klingen. Nun, das ist nicht der Fall. Aber für das was er ist ist er toll. Zumindest für mich, der die letzten 10 Jahre nur 6-Zylinder (Diesel) fuhr.Natürlich nimmt man wahr das es ein Diesel ist (aber auch nicht mehr als beim Jaguar 3.0d oder dem 530d).
Die Leistung ist auch nicht vergleichbar mit einem Motor von mehr als 600 NM. Der Unterschied aber im täglichen Fahrbetrieb kaum merklich.
Bei meinem 6 Zylinder nehme ich auch wahr, das es ein Diesel ist. Dennoch war ich erschrocken, besonders die ersten Sekunden waren schlimm. Dachte schon da ist was defekt. Aber ich bin gespannt auf die Probefahrt, mal schauen wie sich das Motörchen dort so schlägt.
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Ich bin den 220 Motor im W213 und im W212 gefahren. Der Unterschied ist gewaltig, der neue Motor ist wesentlich ruhiger und kräftiger und passt gut in die E-Klasse. Klar ist es ein Diesel und damit nicht besonders laufruhig, aber im direkten Vergleich ist das ein erheblicher Unterschied, auch der 350 ist lauter als der 400er, dass ist eben System bedingt.
Zitat:
@Protectar schrieb am 4. März 2018 um 12:27:30 Uhr:
Es gibt aber durchaus Alternativen, wenn Laufruhe wichtig ist. Im Juni kommt zum gleichen Preis ein 204PS starker 6-Zylinder Diesel von Audi, den würde ich angesichts der gemachten Erfahrungen mit dessen Vorgänger, blind dem 220d bevorzugen. Ganz speziell in Bezug auf Laufruhe, Leistungsvermögen u. Preis/Leistungsverhältnis.
204 PS und 400 Nm hat beim kommenden A6 der 2,0 Vierzylinder, der kleine Sechszylinder wird 231 PS und 500 Nm haben, ist somit die Konkurrenz zum 300d Vierzylinder.
BTW: Der OM 654 ist ein Vierzylinder Diesel, im Vergleich zu seinem Vorgänger wesentlich laufruhiger, aber unterm Strich eben ein Vierzylinder Diesel. Mir ist aber kein 2,0 Vierzylinder Diesel bekannt, der besser ist, somit ist der OM 654 durchaus ein guter Motor.
Also ich versteh diese Diskussion wegen der Laufruhe nicht. Bei meiner Reisegeschwindigkeit zwischen 140 und 160 höre ich den Motor kaum. Natürlich ist eine Sechszylinder laufruhiger, aber er verbraucht ca. 1,5 Liter mehr, schließlich wollen die 2 Zylinder mehr auch befüllt werden. Hatte vor meinem w213 einen 2.7er Audi TDI, und somit kann ich das gut vergleichen.
Der Vergleich E 300 d R4 (245 PS) vs. A6 3.0 TDI V6 (231 PS) beide mit 500 NM wird spannend.
Ich glaube nicht, dass der V6 1,5 l mehr verbrauchen wird.
Vor etwas über drei Jahren gab es schon einmal den Vergleich BMW Vierzylinder Diesel gegen Audi V6. Siehe Anhang.
Ich werde mir im April den neuen R6 350d bestellen und rechne mit ca. 7,8 Litern Verbrauch (analog S-Klasse facelift) und einer schönen Laufruhe.
Zitat:
@RolfBenz schrieb am 4. März 2018 um 19:07:21 Uhr:
Also ich versteh diese Diskussion wegen der Laufruhe nicht. Bei meiner Reisegeschwindigkeit zwischen 140 und 160 höre ich den Motor kaum.
Die Laufruhe eines Motors wird von fast allen sehr gerne mit dem Motorgeräusch oder dem Geräuschniveau im Innenraum beim Fahren verwechselt.
Wenn also ein Hersteller das Auto gut gedämmt hat, hört man beim Fahren nichts oder kaum etwas u. dann glauben die Leute, es handle sich um eine gute Laufruhe des Motors. 😁
Die Laufruhe des Motors hört man nur richtig, wenn man bei laufendem Motor an der geöffneten Motorhaube steht. Denn die Geräuschdämmung des Autos kann gut oder wenig gut sein, hat aber natürlich überhaupt keinen Einfluss auf die Motor-Laufruhe.
Also einfach mal den 220d bei offener Haube hören u. dann mit der Laufruhe anderer Motoren vergleichen.
Zitat:
@RolfBenz schrieb am 4. März 2018 um 19:07:21 Uhr:
Natürlich ist eine Sechszylinder laufruhiger...
Nicht unbedingt, denn die Anzahl der Zylinder hat nicht primär etwas mit der Laufruhe eines Motors zu tun.
Mit der offenen Motorhaube hast du recht, da war der Audi auch nicht gerade ein Leisetreter. Aber da ich selten meine Reisen auf der Motorhaube mache, ist für das Geräuschniveau im Innenraum ausschlaggebend und da ist der W213 nunmal "lauferuhig"
Ich komme auch vom S212 E350 CDI und bewege seit Januar 2018 den S213 220d mit Akustikpaket. Mein erster Eindruck - gleich nach dem Umstieg vom 212 auf den 213 - war absolut positiv. Auffällig geringes Motorgeräusch im Leerlauf/Stand, leicht knurriger Motorsound beim Hochdrehen und entspannte Akustik bei Stadt-, Land- und Autobahnfahrt (Eindruck aus den Fahrersitz).
Dagegen ging mir der 212er mit seinem rasselnden Sound hin und wieder mal richtig auf den Sack.
Richtig ist, wie auch schon hier oft erwähnt, dass die Empfindlichkeit für Sound und Geräuschpegel absolut individuell und damit in großen Teilen Geschmacksache ist. Darüber lässt sich bekanntlich schlecht streiten bzw. diskutieren - oder doch?..
Guten Tag zusammen, falls Euch interessiert, wie sich der 213 aus Sicht eines 210-Fahrers so macht, bitte hier entlang. Was folgt, ist natürlich alles subjektiv und nur eine Einzelmeinung.
Um die Ausgangsfrage zu beantworten: ich schliesse mich so halbwegs an. Und sage vorab dazu, dass ich mit fast sämtlichen aktuellen MB-Baureihen mitsamt der meisten Gadgets vertraut bin (die halbe Verwandtschaft fährt seit Ewigkeiten mit dem Stern), wie auch mit den Gegenparts diverser Fremdfabrikate (zumeist Leihwagen auf Kundentour). Auch wenn ich zu meinem persönlichen Vergnügen bisher den 210 bevorzuge.
Details. Hatte kürzlich für 3.000km das Vergnügen mit dem S213 220d meines alten Herrn. Beginnend damit, vom Wagen erstmal angehupt zu werden (falsche Taste auf dem Schlüssel), öffnen sich mit einem klobigen Türgriff überraschend leichte Türen. Leider schliessen sie sich nicht mit einem satten Ton wie bei früheren Baureihen, sondern fallen eher "japanisch" ins Schloss. Die Krux beim Öffnen von innen: linke Hand hält den Griff, die rechte betätigt den Öffner geht leider nicht, da der Öffner zu dicht über dem Griff liegt. Ärgerlich.
Auffallend auch, dass bei den Sitzen ohne Lordosenstütze (gibt es das im 213 noch optional?) der untere Rücken durchhängt, während die Kopfstützen sehr weit nach vorne gebaut sind (OK, man gewöhnt sich dran, aber Fauteuil-ähnlich wie z.B. noch im 210 sind die Sitze wahrlich nicht). Die fehlende Lordosenstütze vermisse ich nach reichlich Kilometern jedenfalls schmerzlich!
Die schräge Kombination aus elektrischer und mechanischer Sitzverstellung: was bitte soll das denn? Konnte sich der Konstrukteur nicht entscheiden? Die Sitzfläche stellt sich in der Länge mechanisch ein, in Höhe und Neigung aber elektrisch. Fragezeichen in meinem Gesicht, auch wenn ich das aus dem W204/5 kenne und schon dort nicht überzeugend fand.
Die Bedienung von Navi und Fahrzeugmenü finde ich gut und grösstenteils verständlich, hingegen vermisst man bei der restlichen Haptik und Bedienung nahezu alles Mercedes-Typische. Lenkstockhebel, Lenkradtasten, Heizungseinstellung könnten auch aus einem Passat oder A4 stammen. Wäre nicht der Stern in der Lenkradnabe sichtbar, würde man nicht unbedingt vermuten, in einem Mercedes zu sitzen (Avantgarde, also auch noch ohne Stern auf der Haube).
Als No-Go empfinde ich das optionale Touchpad. Finde ich nicht nur überflüssig, sondern auch noch schlecht bedienbar. Bin kein Fan von Trackpads, aber als Mac-User stört das lethargische Ansprechen des Pads mit Plastik-Haptik dann doch.
Überhaupt, Plastik! Plastik, wohin das Auge reicht. Darf ich im 210 bei Bedarf drei solide Wurzelholz-Klappen anfingern, spüre ich im 213 ein dünnes Kunststoff-Kläppchen. Auch wenn das Äpfel mit Birnen verglichen ist: das ist ein Mercedes? Die Fensterheber in den Türen wie bei jedem Kleinwagen – nach wie vor sehr gewöhnungsbedürftig, auch wenn es mittlerweile Standard ist.
Das Platzangebot ist vorne super, hinten eingeschränkt, der Stauraum toll. Die nur per Knopfdruck zu schliessende Heckklappe (wieso ist dann da ein Griff dran? Wo ist der Freilauf?) sehr gewöhnungsbedürftig, das Gehupe beim Verschliessen kann man gottseidank ausschalten, genau wie die ständig hochklappenden Aussenspiegel und das nervöse Start-/Stop-Dingens.
Apropos nervös: wozu braucht man 9 (!) Fahrstufen? Ich mache wirklich viele Kilometer mit allerlei Fahrzeugen und muss sagen: im Ergebnis ein wildes Hin- und Hergeschalte, in Verbindung mit dem eher ruppigen Diesel-Vierer (Entschuldigung!) höchstens beim sanften Beschleunigen ein Spass. Am Berg will die Automatik dafür partout nicht den 1. Gang nutzen und muss mittels Schaltpaddel gezwungen werden. Tut sich damit erheblich leichter, aber... Gut, geschenkt.
Nicht geschenkt: das Knistern aus der Mittelkonsole nach dem Schalten in die gefühlt 18. Fahrstufe bei Tempo 70 am Berg. Schade drum! Auch nicht geschenkt ist der zu dicke Lenkradkranz, mit dem sich das Ganze irgendwie unhandlich anfühlt. Die Lenkung finde ich um die Mittellage etwas zu ungenau.
Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen: Verarbeitungsqualität, Haptik und Bedienung sind nichts besonderes, leider nicht mehr Mercedes-like und nur allzu beliebig. Der Federungskomfort ist selbst mit Avantgarde sehr gut und beeindruckt mit E-Klasse-typisch ruhigem Geradeauslauf – der Rest überzeugt mich nicht. Die meisten Sachen macht selbst mein fast 20 Jahre alter 210 besser oder wenigstens nicht schlechter.
Ich bin den 220d gerne mal zwischendurch gefahren, aber einen 213 werde ich mir nicht anschaffen. Den 212 empfand ich noch als deutlich mehr Mercedes-like und hoffe, MB besinnt sich bald wieder darauf, besondere Automobile herzustellen. Beliebigkeit ist kein Qualitätsmerkmal!
Hoffe, Ihr verzeiht meine deutlich-direkten Ausführungen und seid mir nicht böse.
Also ich bin von 2010 an 2 Jahre einen S212 gefahren und mein bester Kumpel fährt einen 211er Elegance und kann so gut wie kein einziges Deiner Argumente nachvollziehen...
Ich habe auch keine Markenbrille, aber erst der 213 hat mich nach Jahren von Jaguar wieder zurückgeholt und das möchte etwas heissen. Gerade übrigens auch wegen der wesentlich besseren 9G Automatik, die haben wir im unserem Disco nämlich auch.
Das Einzige was mich wirklich an dem Auto nervt, sind die viel zu schwachen Türscharniere, sonst gibt es wenig bis keine Gründe zu klagen.
Grüße
Blue
Habe den 210er über 8 Jahre und 220tkm gefahren. Auch da waren keinesfalls die Wurzelholzverkleidungen aus Wurzelholz. Das ist meiner Meinung nach ein Irrglaube. Gg. den 213er hatte der 210er wesentlich mehr Platz, die Verarbeitung war m.M. nach auf dem gleichen Niveau, auch wenn der "Graue" hin und wieder etwas klappert, der Service wird Abhilfe schaffen. Der 213 kann deutlich besser Licht, Straßenlage, Ablagen, Verbrauch, Geräusch.
Und Rostvorsorge! Der 210er hat enorm gerostet, dass war auch der Grund warum er wegging, die Zeit war einfach gekommen.
dto