Schlechter Geradeauslauf

Ford Focus Mk3

Hallo,

mein Focus 1.6 EcoBoost, EZ 2011, 17000 Km war vor 2 Wochen in der Werkstatt, weil er beim Geradeausfahren ständig nach links zog. Die Fahrzeuggeometrie wurde vermessen und korrigiert. Danach war der Geradeauslauf wieder okay.

Nun waren wir eine Woche im Urlaub und mir kam es schon dort auf Rügen vor, ob er wieder nicht ganz sauber geradeaus läuft. Habe es aber auf die teilweise nicht so guten Straße dort geschoben. Wieder zu Hause merke ich aber, dass schon wieder etwas nicht stimmt. Wenn ich auf vernünftiger Straße das Lenkrad loslassen würde, wäre ich nach 100 m im Gegenverkehr und das kann doch bei solch einem hochgelobten Fahrwerk nicht sein. Habe den Eindruck, dass es vielleicht sogar von der Lenkung kommt, so als ob diese macht, was sie will. Wenn ich zum Beispiel langsam an eine Kreuzung rolle und die Straße ist gepflastert, bewegt sich das Lenkrad hin und her und tendiert auch nach links. Irgendwie ist das Fahrverhalten unruhig. Habe 215er Reifen auf 16 Zoll Felgen drauf.
Bin irgendwie enttäuscht von meinem Auto, bin auch niemals unsanft über eine Bordsteinkante gefahren oder so, auch der Reifendruck ist korrekt.
Ich muss dazu sagen, dass mein Auto ein ehemaliger Mietwagen von Hertz ist. In meinem Kaufvertrag steht nichts von einem Unfall, es steht dort aber auch nicht, dass der Wagen unfallfrei ist. Gehört jetzt vielleicht nicht hierher, aber muss der Händler auf einen Unfallwagen hinweisen oder nur auf Nachfrage. Darf er mir einen Unfall verschweigen? Bin nämlich schon soweit, beim ehemaligen Fahrzeughalter nachzufragen. Weiß nicht so recht, mein Auto hat in der Titaniumausstattung als Neuwagen 26000 EUR gekostet und ich habe ihn als 1 Jahr alten Mietwagen mit 14000 Km für 16000 EUR bekommen, kann das sein?

23 Antworten

Werde ich morgen gleich mal testen, danke.

Zitat:

Original geschrieben von bei-Mario


Haben die auch die Querlenker kontrolliert? Wenn nämlich die Querlenker defekt sind, kann man auch die Spur nicht einstellen. Lass auf ebener Straße beim anfahren und Bremsen das Lenkrad los. Das Fahrzeug muss in der Spur bleiben ansonsten ist es ein Indiz für defekte Querdenker.

Ich hatte am WE eine 400 KM Tour und hab besonders drauf geachtet. Konnte aber das von euch beschriebene Phänomen nicht beobachten.............

Ich habe heute wegen Euren Erfahrungen einmal speziell ohne anfassen des Lenkrads beschleunigt und gebremst und der Focus bleibt bei mir absolut in der Spur. Kann Eure Probleme also bei meinem nicht bestätigen.

Also mit meinen 18 Zöllern und 235 Reifen habe ich das auch. Sobald die Straße etwas schlechter ist zieht der immer in die Rictung wo gerade eine kleine Bodenwelle ist. Eigentlich sollte das nicht normal sein, meine letzten Autos hatten immer breitere Räder als vom Werk und keiner zog so stark wirklich jedem kleinen Hubbel hinterher.

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Kann den Fehler auch nicht bestätigen, selbst bei sehr hohen Geschwindigkeiten bleibt meiner absolut spurtreu

@ Daniels7 : was du den für Reifen drauf ??? Also ich hatte auf meinem MK2 8X18 mit 225/40/18 drauf und der ging jeder Rille und unebenheit nach. Selbst ne Domstrebe hat nichts gebracht. Habe gedacht das wäre mit den 235/40/18 anders. Bin mit dem St Turnier probe gefahren und habe dort nichts gemerkt. 😕

Hab die Werks-16er Ganzjahresreifen von Goodyear drauf auf den 16" Titanium-Serienfelgen. Die genaue Reifengröße hab ich grad leider nicht im Kopf

Ich habe es heute auch mal probiert, er bleibt beim Anfahren und Bremsen in der Spur. Vielleicht liegt es manchmal wirklich an der Straße. Naja, nächste Woche kommen Winterräder rauf, dabei sollen die gleich nochmal nach den Querlenkern gucken, habe ich schon angemeldet...

Hallo liebe Ford-"Leidensgenossen".
Eigentlich habe ich noch gar nicht meinen Focus, aber die Problematik ist mir vertraut, zumal es bei anderen Autos auch vorkommt. Möchte hier ein paar Gedanken einbringen:
Stichwort Reifen, z.B. Sommer- / Winterreifen. Den Effekt hatte ich ebenso. Der Reifen mit seiner individuellen Karkassenbeschaffenheit und evtl. Profil bzw. Profilabnutzung spielen eine Rolle. So kann nach einem Reifenwechsel ein Effekt plötzlich da sein oder verschwunden sein.
Stichwort Fahrbahn: spielt auch eine unterschätzte Rolle. Kaum sichtbare Spurrinnen, wenn man die mit einem Reifen trifft, bwz. so viertels oder halb drin rollt, kann es auf die Lenkung Einfluss nehmen.
Stichwort Lenkung / Fahrwerk: hatte den Effekt bei einem Citroen C3. Auch das übliche Procedere: Spur einstellen, Reifen wuchten .... am Ende vom Tag hat eine gewissenhafte Probefahrt ergeben, dass die elektrische Servolenkung eine Seite lieber mochte, wie die andere. Die Lenkhilfe wurde ersetzt und schon wars OK.
Und wa ich mir noch so als interessierter Laie denke: die Fahrwerke und Lenkungen werden immer "präziser", also immer spielfreier. Zwangsläufig reagieren die auch auf die allergeringste Toleranz in einem Einflussfaktor. Z.B. fahre ich jetzt noch einen Toyote PriusII. Manches an diesem Auto ist so genial, da wird Ford wohl kaum je hinkommen, anderes an dem Prius ist wieder so, das Toyota wohl nie das Niveau eines Ford erreichen wird. Aber die Lenkung ist so "syntetisch", dass besonders der Geradeauslauf wunderbar unempfindlich ist. Alles hat so viel Spiel und ist so unpräzise, dass zumindest der Geradeauslauf eine Wohltat ist.
Man kann vermutlich technisch gesehen nicht alles haben ....

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