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Schlechte Bremsen - woran kann´s liegen?

VW Phaeton 3D
Themenstarteram 6. Mai 2011 um 14:52

Hallo Kollegen,

fahre seit einem halben Jahr mit größter Freude einen V10, jeder Meter fahren ist ein Genuß. Nur: Bremsen tut er nicht bzw. ausgesprochen mäßig. Auf trockenem Asphalt geht´s ja noch halbwegs, aber im Vergleich zu meinen vorherigen Autos (kleine Heckflosse und W124 E500) liegt das gefühlte Bremsergebnis näher an der Flosse als am 500er!

Habe das jetzt gerade bei einem ADAC-Sicherheitstraining bestätigt bekommen: Speziell auf feuchtem Untergrund kann ich mit keiner E-Klasse mithalten und auf diesen nassen Gummimatten, die da rumlagen, kam ich statt mit 40 km/h wie die E-Klassen trotz Allrad und Sport-Einstellung des Fahrwerks nur mit 20 km/h um die Kurven!

Ich halte mich alles in allem für einen bestimmt durchschnittlich talentierten Fahrer, der auch gerne mal sportlich fährt, aber da war kein Mithalten – und mein Bremsweg auf diesem Gummizeugs war bei 40 km/h und gleichem Bremspunkt ungefähr 10 Meter länger als der einer Mercedes M-Klasse!

Unterwegs bin ich mit gut eingefahrenen, ein halbes Jahr alten 255er Dunlop-Sommerreifen, liegt´s an denen oder liegt´s am Prachtstück (Gewicht?) oder an beidem? (An mir liegt´s jedenfalls ausnahmsweise nicht!)

Sagt mal Bescheid, welche Erfahrungen Ihr gemacht habt und ob der Freundliche da eventuell was gegen tun kann.

Dank und Grüße, Matrixxs

Beste Antwort im Thema
am 22. Mai 2011 um 13:23

Achwo Ra(i)ner, ein Sturm ist viel besser als Flaute, und wenn der Sturm zu stark wird kann man ja die Segel einholen.

Bezüglich der Diskussion zur Entwicklung und Herkunft der einzelnen Bremsteile streiche ich langsam die Segel. Ich bemühe mich doch wirklich Sachverhalte möglichst präzise darzulegen, schreibe z. B. das VW die Bremsanlage entwickelt hat sowie die Sättel von den jeweiligen Herstellern nach den Vorgaben von VW gefertigt werden. Und wieder wird das verdreht, mir z. B. was von Bremsscheiben oder das die Bremssättel von VW entwickelt wurden in den Mund gelegt.

Nur noch eines zum Thema Bremsscheiben - Ausgenommen Carbon-Keramik-Bremsscheiben kommen alle orig. Phaeton Bremsscheiben aus derselben Quelle, und das ist weder ATE, TRW noch Brembo.

Zum Thema des Threads - ich vermute das ein grosser Teil der Beschwerden über die Bremsanlagen im Phaeton auf den schlechten Zustand derselbigen zurückzuführen sind. Jede Bremsanlage hat ihre Leistungsgrenzen; schon mit leicht angegammelten Bremsscheiben sinken diese.

Abgesehen davon ist die von den Bremsen abverlangte Leistung beim Phaeton einer der höchsten.

Bei Phaeton mit V10 oder W12 Motor beträgt die maximale kinetische Energie über 9 Megajoule. Selbst ein Bomber wie der Porsche Cryenne Turbo liegt da um rund 1 MJ niedriger, beim Audi A8 sind es um 6 MJ.

Die Phaeton Bremsanlage kann die 9,x Megajoule abbremsen, auch von 250 km/h auf 0 km/h, wie es im Alltagsbetrieb durchaus mal vorkommen kann. Das ist zwar Schwerstarbeit für die Bremsanlage, aber sie packt es.

Wenn aber (noch) intensivere Belastungen da sind, z. B. eine kurvige Landstraße oder eine Paßabfahrt sehr sportlich genommen wird, dann sind die Belastungsgrenzen der Bremsanlage natürlich schnell erreicht.

FP

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Die Bremsproblematik habe ich nicht an den Reifen fest gemacht. Ich habe verschiedene Marken ob 18 Zoll oder 20 Zoll gefahren.

Wenn nach einem Komplettwechsel (Scheiben/Belag) an der VA war für kurze Zeit alles gut. Also konnten es nicht die Reifen sein.

Die Bremse im V10 taugt nichts!

am 11. Mai 2011 um 14:53

Entschuldige, aber so kann man diese Aussage nicht stehen lassen, die Bremse der großen Phaeton in deutscher Ausführung ist der Wahnsinn, abgesehen von dem Gewicht einer Festsattel-Bremsanlage gibt es nicht besseres.

Das Problem liegt vor der Bremse, die Anströmung zur Kühlung, besonders kritisch beim V10, da dort die Luft bevor Sie überhaupt in die Nähe der Bremsen kommt am LLK vorbei muss. Hier hat man, wenn man so will, eine "Kleinigkeit" nicht richtig gemacht. Man kann aber von VW auch nicht erwarten, dass Sie es machen wie Porsche, wo die Vorderachse Konzipiert wird, dann die Anströmung von Bremsen und Kühlern und das restliche Auto um diese Maßgaben herum gebaut wird. Es ist Ihnen sogar unmöglich, da beim Phaeton der Motor eben auch noch in der Front Platz finden muss. Und man darf nicht vergessen, dass bei einer Vollbremsung aus 250km/h dieselbe Energie vernichtet werden muss wie bei einem voll beladenen 40t bei Höchstgeschwindigkeit.

Zieht man nun diese ganzen Rahmenbedingungen in Betracht ist die Bremse nicht ideal, bei wiederholten Bremsungen aus >200 aber dennoch standfest und Sie bringt einen trotz rubbeln sicher zum stehen.

Hätte VW eine Keramikbremse verbaut nach damaligem Technikstand hätten alle über das verzögerte Ansprechverhalten gemeckert und VW für Geisteskrank und zig Unfälle verantwortlich gemacht.

Das ist meine Meinung, die sicher nicht der Weisheit letzter Schluss ist, doch Ich bin bisher erst einmal an die "Rubbelgrenze" der Bremse gekommen und unzählige Male mehr hatte ich über 200 auf dem Tacho, es kommt also immer auf den Fahrstiel an, auf einer vollen Autobahn sollte man eben einen Gang rausnehmen, 160 sind auch okay und die Zeit die man mehr braucht ist wirklich vernachlässigbar, am Eigenen Leib erfahren und wenn man etwas lustige Dokumentation mag empfiehlt sich der vergleich Magnum vs. Citroen C1.

Ich kann auch nur bestätigen , das die V10 Bremse bei mir immer standfest und ordentlich gearbeitet hat. Das einzige, was man ihr vorwerfen kann , ist der hohe Verschleiss , der jedoch durch das hohe Fahrzeuggewicht verschuldet wird.....

( Desweiteren wird hier nicht differenziert , über welche Bremse gemeckert wird , ... denn auch an der V10 Bremse wurde nachträglich Teile der Luftzuführung geändert. )

Das Rubbeln und der dazugehörige Ton mindern die Bremsleistung absolut nicht, nur schreckhafte Sonntagsfahrer die sich mit schweren Limosinen nicht auskennen kanns den Puls hochtreiben...

also..alles im grünen Bereich.....

dsu

Hallo,

das Thema ist bekannt. Wobei hier auch schon gesagt wurde, dass nur V10- und W12-Fahrer dir entsprechend berichten können. Und bei VW sieht man sich das eben an.

Ich habe meine Erfahrungen gemacht: 20 tkm mit den ersten Scheiben, dann 30 tkm mit den zweiten

und bei den dritten bin ich auf gelochte Sportbremsscheiben umgestiegen. Die halten nunmehr ca. 30 tkm, aber melden sich jetzt auch schon. Kosten jeweils 1.000 bis 1.400 EUR, aber nur für die VA!!!

Ich würde dir empfehlen (ich hätte das schon vor drei Jahren machen sollen):

Geh zu einem Profi und lass dir eine richtige Bremsanlage verbauen, kostet zwar ein paar Euros, aber ich würde es sofort machen (meiner hat jetzt zu viel km runter, da lohnt das nimmer). Meine Recherchen haben ergeben ... ca. 2.500 für eine Sportanlage bis zu 6.000 bis 8.000 für eine Keramikbremsanlage.

Bei Deiner km-Leistung lohnt das auf jeden Fall noch ... und wenn Du dann lange damit fahren willst ... mach et!

Wenn ich meine Kosten zusammenzähle, hätt ich das schon zweimal machen können.

Wenn Du ein paar Adressen brauchst, dann sag einfach schnell Bescheid.

Schöner Gruß und allseits schöne Fahrt

Das Rubbeln und der dazugehörige Ton mindern die Bremsleistung absolut nicht, nur schreckhafte Sonntagsfahrer die sich mit schweren Limosinen nicht auskennen kanns den Puls hochtreiben...

also..alles im grünen Bereich.....

dsu

Ich kanns hier nur immer wiederholen und betonen:

Diese Ausagen hier sind falsch!

Fading: Die Bremsen werden beim Bremsvorgang heiß und die Scheiben werden dadurch blau und bekommen Hitzerisse!!!

Aus Sicherheitsgründen sollten diese dann auch getauscht werden!!!

Ich will hier garnicht daran denken, wass passiert wenn bei der Kiste mit ihren 2.7 to die Bremsschreiben brechen. Albtraum!!!

"die Bremsleistung mindert sich nicht" ist Bullshit!!!

am 12. Mai 2011 um 9:18

Die Stahlbremse für 4000 oder die Keramik für 8000€ würden mich aber mal interessieren, alles was Ich bisher an Angeboten für Keramik habe ist mit Material, Eintragung und Einbau bei 12-15000€, und dann müssen noch größere Felgen her. Selbst die originale Anlage von VW für den W12 ab GP2? kostet schon deutlich über 10000€.

Und was sollen solche Bremsen ändern, wie beschrieben, die VW Bremse ist mit das feinste was es heute noch auf dem Markt gibt, das Problem sitzt an anderer Stelle. Ich glaube die neue Front ab 2005 hat hier schon einiges geholfen. Wehe dem der einmal seine Keramikbremse an ihre Grenze bringt, die Rechnung wird dann erst recht Freude bereiten.

Die Bremskraft muss übrigens nicht nachlassen, bei Fading sinkt der Reibwert der Paarung Scheibe-Belag, erhöht man nun den Bremsdruck bleibt die Bremskraft konstant. Und gelochte Scheiben helfen auch nur den Dreck und Nässe schneller von den Scheiben zu bekommen.

am 12. Mai 2011 um 12:07

Zitat:

Original geschrieben von karoller

 

Ich kanns hier nur immer wiederholen und betonen:

Diese Ausagen hier sind falsch!

Fading: Die Bremsen werden beim Bremsvorgang heiß und die Scheiben werden dadurch blau und bekommen Hitzerisse!!!

Aus Sicherheitsgründen sollten diese dann auch getauscht werden!!!

Diese Aussagen sind falsch, zumindest in der pauschalen Art wie sie hier gemacht wurden.

Bremsen werden beim Bremsvorgang heiß, das liegt in der Natur der Sache, aber es kommt darauf an wie heiß.

Wenn Bremsscheiben beim Bremsvorgang so heiß werden das sie danach blau angelaufen sind, bedeutet das nur das sie Temperaturen rund um 300 Grad erreicht haben. Das ist überhaupt nichts für eine ordentliche Bremsscheibe. Die fängt erst bei der doppelt so hoher Temperatur an zu schwitzen...

"Hitzerisse" entstehen durch Hitze und mechanischer Belastung, bzw. ist in dem Fall dann die Belastung eine Überlastung der jeweiligen Bremsscheibe. Wenn die Überlastungen regelmäßig stattfinden können die "Hitzerisse" sich so ausbreiten, das ein Reibringbruch droht. Das geht aber nicht von heute auf morgen. Bei gelochten Bremscheiben ist die Überlastungsgrenze deutlich niedriger als bei ungelochten Scheiben.

Wenn man also als Fahrer eines Phaeton Angst hat, die Bremsen werden beim Bremsvorgang heiß und die Scheiben werden dadurch blau und bekommen Hitzerisse und müssen aus Sicherheitsgründen dann auch getauscht werden!!!, dann sind gelochte Bremsscheiben bzw. "gelochte Sportbremsscheiben" genau das Falsche.

Fading entsteht meistens als erstes durch ausgasen der Bremsbeläge oder / und anderen Veränderungen des Reibmaterials, wodurch wie von 3ullit beschrieben der Reibwert auf den Scheiben sinkt.

Wenn die Bremsanlage nicht wirklich in gutem Zustand ist, z. B. die Bremsscheiben angegammelt, angerostet, mit Rostnarben durchsetzt sind, dann kommt es viel früher zum Fading und ebenso viel früher zur partieller Überlastung der Bremsscheiben und Beläge.

 

Offensichtlich gibt es hier ja einige Phaeton Fahrer, die Ihre Bremsanlage als unterdimensioniert betrachten und Bremsscheiben und Klötze wegen Überlastung häufig tauschen mussten.

Könnten die betroffenen Phaeton Fahrer Fotos der jeweiligen Bremsscheiben und evtl. auch der Bremsklötze einstellen ?

Vom Kollegen karoller würden mich dann insbesondere noch Fotos der Phaeton Bremsscheiben mit Hitzerissen interessieren...

Vielen Dank im Voraus.

FP

Ich dachte bisher immer gelochte Bremsscheiben führen die Hitze besser ab. Werden doch oft bei Sportwagen verbaut. Da geht es doch wohl nicht nur um Gewicht und Optik.

am 12. Mai 2011 um 17:34

Das bei Sportwagen gelochte Bremsscheiben verbaut werden dürfte auf viel Halbwissen und die geringen Vorteile der Löcher zurückzuführen sein. Wie gesagt, die Löcher dienen nur dazu Schmutz und Dreck schneller von der Oberfläche der Scheibe zu transportieren.

In diesem Vergleich ist ein Blick in die heutige Automobile Renntechnik sehr interessant wo beinahe keine gelochten Scheiben mehr eingesetzt werden sondern nur noch, wenn überhaupt, leicht geschlitzte. Nur zwei Beispiele seien Porsche 997 GT3 RSR oder die Bremse des Red-Bull Formel 1 Boliden.

Noch etwas ganz wichtiges: niemals Standard Beläge mit gelochten/geschlitzen Scheiben verwenden... die Beläge bröckeln nur so davon.

Bei dem Porsche und F1 Red Bull handelt es sich ja wohl um Rennwagen und nicht mehr um Sportwagen im üblichen Sinne. Ich denke die Bremsanlagen in Rennfahrzeugen mit entsprechender Material- und Kühltechnologie lassen sich nicht mit denen in Sportwagen und leistungsstarken Limousinen/Kombis ect. vergleichen. Die aufpreispflichtigen Sportbremsen der Premieumhersteller sind jedoch meist gelocht. Ich glaube Dir aber wenn Du sagst dass dies zur Kühlung dann wohl weniger beiträgt und mehr der Optik dienlich sein soll.

Sieht jedenfalls immer hübsch aus....

am 13. Mai 2011 um 14:33

Ist ganz interessant und sollte helfen das Thema zu beleben....

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Bremsscheibe

 

 

Schönes WE

Palmström

 

 

Zitat:

Original geschrieben von Herrenfahrer

Ich glaube Dir aber wenn Du sagst dass dies zur Kühlung dann wohl weniger beiträgt und mehr der Optik dienlich sein soll.

Sieht jedenfalls immer hübsch aus....

Gelochte Scheiben werden hauptsächlich gern bei Regen eingesetzt, um den auf der Scheibe befindlichen Wasserfilm zu unterbrechen.;)

http://www.autowebsite.de/kaufberatung/gelochte-bremsscheiben.htm

Da der Phaeton aber über sein ABS über ein elektronisch gesteuertes sporadisches Anlegen der Bremsbeläge bei Regen verfügt, braucht es am Phaeton deffinitiv keine gelochte Bremsscheiben.

Und wieder etwas wissenwertes dazugelernt.

Dafür gibt es denn auch ein "Danke".

Wobei, ich würde niemals auf die Idee kommen, gelochte "Spochtdinger" aus dem Zubehörmarkt auf dem Phaeton montieren zu lassen.

Beste Grüße

Rainer

am 14. Mai 2011 um 13:27

Manche Leute machen es andersherum: Die kaufen vordere ungelochte zweiteilige Phaeton Original-Bremsscheiben, bauen diese auseinander und verwenden den ungelochten Reibring z. B. für ihren Audi RS4 anstelle der gelochten Reibringe.

Wenn sie alles wieder richtig zusammenbekommen haben sie viel stabilere Bremsscheiben und keine Probleme mehr mit frühzeitiger lochbedingter Rissbildung.

FP

am 14. Mai 2011 um 18:59

Zitat:

Original geschrieben von Holgi33

Das die Bremsen beim V10 trotz großer Scheibe und 8K Satteln nichts taugen bei 2.5 Tonnen Gewicht ist doch nichts neues.

Diese Erfahrung kann man aber nur machen, wenn man den V10 auch mal längere Zeit auf der Autobahn sporen gibt und öffters den Anker werfen muss. Die Kameraden die ihren V10 tragen werde so etwas sicherlich nicht bestätigen können.

V10 Fahrer von 08/2006 bis 09/2008.

Kann ich als 3 Jahre V10 Fahrer mit etlichen Vollgasepisoden voll und ganz bestätigen - alles ab 200 ist sehr gefährlich bei plötzlich Ausscherenden. Ab 230 würde ich die Bremsleistung des Phaeton als gemeingefährlich taxieren. Habe den Dicken deswegen verkauft. Fahre momentan für einige Wochen einen W12 - guess what? Dasselbe in Grün (na je, ist eigentlich schwarz). Die Bremsen des Phaeton bei hohen Geschwindigkeiten sind ein absoluter Hohn.

Aber selbst mein Porsche Turbo ist über 200 nicht eben famos was die Bremsen anbelangt. Und das Gegenstück dazu: mein BMW X5 hat die besten Bremsen by far; bissig, griffig, standfest. Verkehrte Welt!

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